Mini NAS/Server System

Dressiel

Neuling
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Hallo liebe Luxxer,

Ich würde gerne einige Fragestellung mit euch kären. Habe hier schon einige Threads durchgelesen und diverse Live Demos angeschaut.
Wir als kleines Unternehmen möchten die Möglichkeit realisieren´, alle unsere Daten/Dokumente an einem Ort zu sichern. Diese müssen wiederum aus dem lokalem Netzwerk erreichbar
und editierbar sein. Nach meiner Vorstellung wäre das ein simples NAS System. Raid1 für die Datensicherung an sich (eventuell wöchentliches Backup auf externes Medium).
Das Ganze wird dann sicherlich als Netzwerk-Laufwerk auf den Clientrechnern verbunden.
Allerdings habe ich von dieser Materie keine Praxis-Erfahrung (noch nie mit NAS zu tun gehabt), berichtigt mich wenn ich hier völligen Quark erzähle.

Folgendes Szenario sollte in irgend einer Form abgesichert werden (Vieleicht habt ihr hier unterschiedliche Ansätze).
1.) Angenommen Client 1 arbeiten gerade an einem, auf dem NAS liegendem, Dokument. Aus irgendeinem Grund raucht der Client (z.B. Hardware defekt) ab.
Was passiert mit der Datei ? wird die gesichert und kann auf dem letzten Stand wiederhergestellt werden? Kann die Datei überhaupt "kaputt"-gehen (Ich denke da an Snapshot oder ähnlichem)?
Wäre halt nur blöd wenn man 30min Arbeit reinsteckt und dann wäre alles verloren.

2.) Was passiert wenn mehrere Clients an dem selbem Dokument arbeiten? Werden dort Versionen des Dokuments erstellt und welche Änderungen fließen dann tatsächlich ein? Wird das von einer Software verwaltet ?

Im Prinzip bräuchte Ich ein sicheren Ort (Backup-Funktionaltät) der als Quelle für all unsere Daten dient und dabei Fool(Child)-Proofed zu händeln ist.
Das Ganze wird ausschließlich im lokalen Netz betrieben (externen Access nicht notwendig, belehrt mich an der Stelle ruhig).

Liebe Grüße und vielen Dank für jegliche Hilfe
 
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Also zu 1).

kommt auf die Software an. Viele bieten eine Wiederherstellungsfunktion an. Grade CAD Systeme und so, kannst du auch einstellen, dass Sie 5 Minuten auto-save auf die lokale Platte oder irgendwohin wo du halt willst machen

zu 2)
Wenn 2 Clients ein Dokument öffnen kann das normal nur der bearbeiten, der das zuerst geöffnet hat. Der andere bekommt eine Meldung das es schreibgeschützt ist, weil es gerade jemand anderes bearbeitet.
 
Einen Teil deiner Fragen kann ich dir beantworten:

Wäre halt nur blöd wenn man 30min Arbeit reinsteckt und dann wäre alles verloren.

Dann würde ich den Punkt mit dem wöchentlichen Backup auf ein externes Medium noch einmal überdenken und vielleicht während der Arbeitswoche jede Nacht ein inkrementelles oder differentielles Backup auf ein externes Medium anlegen. Am Wochenende könnte dann jeweils ein Vollbackup erstellt werden. Schließlich schützt ein Raid nicht vor dem versehentlichen Löschen von Daten, Virenbefall o.ä. - ein Raid ist halt kein Backup. Er dient in deinem Szenario lediglich dazu, dass die Daten weiterhin verfügbar sind, sollte eine der beiden Festplatten ausfallen.

Um welche Datenmengen geht es denn überhaupt?
 
@bst92
Ich glaub da reichen 500GB Platten oder sogar weniger, soviel wird das definitiv nicht sein.
Klar Raid schützt vor Backup nicht, öfter ist besser....eher differentielles Backup über die Woche und monatlich ein Vollständiges was außer Haus geht.

@upt0zer0
CAD-Systeme ? mal Googlen ;P

Gibs ein Workaround das beide Clienten drauf zugreifen können ? Vermutlich kann einer immernoch reinen Lese-Zugriff erhalten ?! Alternativ kopiert er sich das Dokument lokal auf seinen Rechner und bearbeitet es dort, ginge das ?


Hab ich das dann richtig verstanden, NAS mit einer Software betreiben kommt einem Mini-Server gleich ? (hab grad Free NAS im Hinterkopf)
Die Scheu vor einem Server ist dabei eher die Administration, da leg ich mir die Karten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibs ein Workaround das beide Clienten drauf zugreifen können ? Vermutlich kann einer immernoch reinen Lese-Zugriff erhalten ?! Alternativ kopiert er sich das Dokument lokal auf seinen Rechner und bearbeitet es dort, ginge das ?

Wenn man es sich auf den eigenen Rechner kopiert kann man's logischerweise bearbeiten. Ist ja dann nicht mehr die selbe Datei in diesem sinne.
 
interessant wäre:

a) aktuelles Datenvolumen
b) voraussichliches Datenvolumen in 1, 2 und 3 Jahren
c) welche Art von Daten: Office Dokumente, Bilder, Videos, CAD, Entwicklungsprojekte
d) Datenverluste akzeptabel?! Wie lange?
e) Anzahl der gleichzeitigen Benutzer / Zugriffe
f) Budget?

sonst ist das die Suche nach der Nadel im Nadelhaufen ;)

Grüsse
 
Im Prinzip handelt es sich ausschließlich um Dokumente.
Wie genau die aktuelle Datenmenge aussieht kann ich nicht sagen.... aber bestimmt nicht mehr als 50GB und vorraussichtlich über die Jahre auch nicht mehr als 250 GB.
Datenverluste darf es nicht geben, es muss also immer die Möglichkeit geben auf den letzten aktuellen Stand wiederher stellen zu können. Meist werden 2-3 Personen gleichzeitig auf das NAS zugreifen, dabei kann es vorkommen das mindestens 2 Clients auf die selbe Datei/Dokument zugreifen.
Budget spielt hier keine Rolle, sollte aber schon in Relation zu den tatsächlichen Nutzen stehen.... also nen 1000Euro Investment ist unangemessen.

Was ist eigentlich mit einem Synology 2Bay NAS? Mit der DSM Software macht diese ein gescheiten Eindruck. Auch in Hinblick aufs Handling (Fool-proofed). Wobei mir die Preisspanne von 150 - 400 Euro nicht klar ist (Aktualität/Performance der verbauten Hardware?). Bei der DSM Software kann man ja auch einzelne Daten per Zeitachse auf ein bestimmtes Datum/Uhrzeit wieder zurück setzen... damit wäre ja meine Eingangs erwähnte Frage abgedeckt.
Zur DSM Software, hat da jemand Erfahrung ? kann man zB jegliche Online Funktionen (FTP, https etc) komplett abschalten? Das NAS sollte schon komplett vom Internet getrennt agieren (brisante Kundendaten). Ich denke mal solange man diese Funktionen garnicht erst nutzt sind die ja quasi abgeschaltet oder ?!
 
...
Datenverluste darf es nicht geben, es muss also immer die Möglichkeit geben auf den letzten aktuellen Stand wiederher stellen zu können.
.... also nen 1000Euro Investment ist unangemessen.
D.h. also Eure Daten haben keinen Wert von 1000 Euro. Ebenso eine mögliche Wiederherstellungsarbeit nicht. Das passt aber überhaupt nicht mit dem ersten Satz zusammen.
 
@ heiner.hemken
Verstehe deine Aussage leider nicht
 
1.) Angenommen Client 1 arbeiten gerade an einem, auf dem NAS liegendem, Dokument. Aus irgendeinem Grund raucht der Client (z.B. Hardware defekt) ab.
Was passiert mit der Datei ? wird die gesichert und kann auf dem letzten Stand wiederhergestellt werden? Kann die Datei überhaupt "kaputt"-gehen (Ich denke da an Snapshot oder ähnlichem)?
Wäre halt nur blöd wenn man 30min Arbeit reinsteckt und dann wäre alles verloren.

2.) Was passiert wenn mehrere Clients an dem selbem Dokument arbeiten? Werden dort Versionen des Dokuments erstellt und welche Änderungen fließen dann tatsächlich ein? Wird das von einer Software verwaltet ?

3.
Im Prinzip bräuchte Ich ein .. dabei Fool(Child)-Proofed zu händeln ist.

1. Wenn der Client abstürzt, gibt es drei Möglichkeiten
- nix passiert, Datenstand ist letztes Datei sichern
- Datei inkonsistent (teilweises Update, teilweise fehlerhaft, z.B. Bild mit schwarzen Balken)
- Datei nicht mehr lesbar

Wenn der Server abstürzt, kann gleiches passieren, es kann aber auch ein fehlerhaftes,
korruptes Dateisystem sein (Etwas oder alles futsch)

2.
- Wenn die Software Mehrbenutzerfähig ist, ist das ok
- Manche Software kann Dokument öffnen aber nicht sichern un wenn "gewinnt der Letzte der das macht"
Die Änderungen des anderen sind verloren
- Idealerweise verbietet die Software mehrfaches Öffnen denn da kann nur Murks passieren

3. Idiotensicher ist nur totaler Datenverlust


Wen das billig sein soll (deutlich weniger als ca 500,--)

- jeder arbeitet lokal und ist für seine Daten (sicherung) selbst verantwortlich.
Eine zentrale Ablage dient als Backupablage - entweder manuell oder als geplanter Task mit robcopy

Wenn das gut und auch schnell sein soll für mehrere Nutzer
- ein schneller zentraler Server (ab i3) mit ausreichend RAM (ab 8GB) als Lesepuffer, Snapshots (Datenversionerung)
z.B. HP Microserver G8

- ein zweifach oder dreifach Spiegelsatz, idealerweise SSD, Platz mindestens 3 x aktueller Bedarf (z.B. 240 oder 480 GB)

- Ich würde das mit ZFS/ neueren Dateisysteme mit CopyOnWrite machen, da die bei einem Absturz nicht fehlerhaft sind
und Snapshots bieten (FreeNAS, OmniOS etc). Snapshots (Windows vorherige Version) sind der Schlüssel und auf frühere
Dateistände zuzugreifen oder gelöschte Dateien wiederherzustellen.

Ein aktuelles Windows Server wäre eine Alternative mit ReFS. Ist aber noch nicht so schnell, ausgereift und einfach handzuhaben

Unbedingt ein weiteres Backup vorsehen. Idealerweise in einem anderen Brandabschnitt.
Entweder per automatischem Sync oder Replikation
 
@gea
Vielen Dank schonmal für deine Mühe
Ein DIY Mini Server würde ich mir sicherlich privat zulegen.

Das Hauptproblem wird sein, das meine Kollegen ebenso damit umgehen müssen. Und, ohne irgendwelche Wertung einbringen zu wollen, klinken die sich schon nach 2 Sätzen aus ;(
Daher führt glaube ich kein Weg an einer OutofTheBox Lösung vorbei. NAS gekauft .... 2 PLatten rein und quasi sofort loslegen. Die Kaufentscheidung hängt dann von der verwendeten OnBoard Software ab... (zB DSM von Synology oder Qnap etc.) und was diese an Features mitbringen, die für unserem normalen Einsatz auch sinnig sind.

Ich selbst habe mir nun LiveDemos von DSM und Qnap angeschaut und finde persönlich DSM freundlicher. Schön wäre wenn hier jemand Praxiserfahrung mit ähnlichem Einsatzgebiet hat.
 
dann schlage ich dir vor, kauf dir die Synologie Box, richte ein Backup ein auf eine USB Platte und los gehts.

denn alles andere ist entweder zu komplex oder zu teuer ;)
 
Bei so wenig Daten würde ich dann aber doch häufiger Backups machen. Platten in der Größe kosten ja nun wirkllich nicht viel und über USB 3.0 gehts auch sehr schnell. Imho kann man es so einrichten, dass man nur die USB-HDD anklemmen muss und der Rest geht von alleine.
 
@Knumsi
glob och ;P

@ mathiascgn
Jopp, hatte ich auch schon gesehen das die NAS quasi nen Backup Button haben... USB Medium rangehangen, Button gedrückt (zuvor die entsprechenden Einstellungen über die Sofware getätigt) und los gehts.

@all
Welche Synology Box nimmt man da am besten ? Zumal die Preisspanne sich ja beliebig aufziehen lässt. Ich selber habe zB keine Ahnung was son Mass Storage für CPU/RAM bräuchte, zumal die HArdware nicht in Relation zum heutigen Standard-PC steht, schließlich mache ich damit keine aufwendigen Arbeiten, wo ich brachiale Performance brauche. Aber belehrt mich ruhig, vieleicht hab ich einfach keine Vorstellung.
 
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