Mit 3.0 256 GB-USB-Stick externe Festplatte ersetzen sinnvoll?

Pixell

Neuling
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Könnte man grundsätzlich ohne Bedenken eine externe USB-Festplatte (unabhängig von der Speicherkapazität) durch einen 3.0 256 GB-USB-Stick ersetzen? Wäre das sinnvoll, spräche etwas dagegen?

Wie verhält es sich etwa mit der Datensicherheit, Fehleranfälligkeit eines USB-Sticks im Vergleich zu einer externen USB-3.0-Platte?
 
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Das kommt darauf an, was du damit machst. Den USB-Stick kannst du eher überall hin mitnehmen, der darf auch mal runterfallen. Als Backupmedium, das die meiste Zeit im Schrank liegt, eignet sich die Festplatte besser. Bei hoher mechanischer Beanspruchung sehe ich den Stick im Vorteil, ansonsten die Festplatte. Bei den Sticks gehen leider gerne die Controller-Chips kaputt und machen einen Zugriff auf die Daten unmöglich.
 
Vielen Dank.

Als Backupmedium, das die meiste Zeit im Schrank liegt, eignet sich die Festplatte besser. Bei hoher mechanischer Beanspruchung sehe ich den Stick im Vorteil, ansonsten die Festplatte.
Weshalb?
Bei den Sticks gehen leider gerne die Controller-Chips kaputt und machen einen Zugriff auf die Daten unmöglich.
Der Chip gehört also offenbar nicht zu den mechanisch beanspruchten Teilen? Wieso gehen (gerade) diese Chips gerne kaputt?
 
Festplatten mögen es nicht durchgeschüttelt zu werden. Da befinden sich filigrane, bewegliche Teile drin, die mit höchster Präzision arbeiten müssen. Ein zu harter Stoß kann da schon fatal sein. Gerade bei den 3,5-Zoll-Festplatten ist teilweise das hochkant Aufstellen sehr beleibt. Gibt die Festplatte im Betrieb um, können dabei die Leseköpfe auf den Scheiben aufsetzen. Die Festplatte ist dann hinüber. Je mehr die Festplatte in Bewegung ist, desto größer ist die Gefahr, dass mal irgendwann etwas passiert.

Ein USB-Stick hat keine beweglichen Teile und ist im Vergleich zu seiner Masse relativ stabil. Dort kann auch das Gehäuse besser die Fallenergie verarbeiten und die Elektronik schützen. Warum gerade die Controller-Chips kaputt gehen, weiß ich nicht. Die Speicherchips sind relativ robust. Wenn eine Zelle defekt ist, kann sie im Normalfall immer noch gelesen werden und wird bei weiteren Schreibvorgängen ausgespart.
 
Gut, verstehe.

Die Geschwindigkeiten der zwei USB 3.0-Speichermedien werden sich wohl - jedenfalls bei der Wahl des richtigen USB-Sticks - nicht deutlich unterscheiden, könnte ich mir vorstellen.

Daß besagte Chips gerne kaputt gehen, und damit also ein USB-Stick gänzlich unbrauchbar / nicht mehr zugreifbar wird, könnte mich verstehen lassen, daß USB-Sticks wesentlich häufiger kaputt gehen als externe Festplatten (es sei denn, die Äußerung wäre so zu verstehen, daß ein Defekt an besagtem Chip im Verhältnis zur Anzahl der Gesamtschäden häufig vorkommt, anders ausgedrückt, ein USB-Stick geht nicht öfter oder weniger oft als eine Platte kaputt, aber wenn er kaputt geht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß besagter Chip kaputt ist); demnach wäre das Risiko des Datenverlustes bei dem Gebrauch von USB-Stickes offenbar erheblich größer als bei Platten. Das könnte abschreckend klingen.
 
Ein guter USB-Stick ist deutlich schneller als eine Festplatte.

Und ja, USB-Sticks gehen häufiger kaputt. Festplatten können durchaus ewig halten. Wenn die doch mal vorzeitig kaputt gehen, dann sind häufig externe Effekte schuld.
 
Häufiger vorkommende Defekte bei USB-Sticks, das klingt ja nicht so gut. Na ja, da muß man eben vielleicht intensiver abwägen, für welche Daten man diese Art Medien nutzen will.

Vielen Dank nochmals.
 
Ein guter USB-Stick ist deutlich schneller als eine Festplatte.
Externe Festplatten werden oft durch die USB-Verbindung ausgebremst. Einfach die gleiche Festplatte über SATA anschließen und der typische USB-Stick kann einpacken. Und falls die externe Festplatte einen langsamen Anschluss hat, kann man das Gehäuse wechseln.

USB-Sticks sind zudem nicht für Dauerbetrieb geeignet, Kühlen ist nicht selbstverständlich, Schreibfehler und kaputte Sektoren sind keine Seltenheit und den Stick zu verlieren passiert auch häufig.
Kann man mal als Zwischenlager nutzen und man wird aus Praktizitätsgründen ohnehin einen brauchen, aber eine Festplatte für wichtige Daten und für komplexere Prozesse kann dieser nicht ersetzen. Allein schon Programme oder gar ein Betriebssystem auf einem Stick laufen zu lassen ist fraglich wegen der deutlich beschränkten Schreibzyklen.
In meinen Augen ist es als Notfallstick dienlich, mehr nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
USB-Sticks sind zudem nicht für Dauerbetrieb geeignet, Kühlen ist nicht selbstverständlich, Schreibfehler und kaputte Sektoren sind keine Seltenheit und den Stick zu verlieren passiert auch häufig.
Einen USB-Stick dauerhaft im Notebook stecken zu haben ist also nicht zu empfehlen? Schreibfehler und kaputte Sektoren kommen häufiger vor als bei Platten?

und man wird aus Praktizitätsgründen ohnehin einen brauchen
Welche wären das?

und für komplexere Prozesse kann dieser nicht ersetzen
Weshalb nicht?

Allein schon Programme oder gar ein Betriebssystem auf einem Stick laufen zu lassen ist fraglich wegen der deutlich beschränkten Schreibzyklen.
In wie fern sind diese Zyklen (im Vergleich zu einer Platte) beschränkt? Wie wirkt sich das aus?
 
Vielen Dank für den Link.

Die ca. vier Jahre alten Informationen sind möglicherweise nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand. Die in dem Artikel angesprochene Größe / Beschaffenheit eines USB-Sticks (im Vergleich zu einer Platte) finde ich nur vorteilhaft.

Vielen Dank nochmals.
 
Würde vorschlagen, eine 2.5" SSD extern zu betreiben. Verliert man nicht so schnell wie ein Stick und ist nicht langsamer als der Stick. USB 3.0 versteht sich von selbst.

Ist unter Umständen billiger als der Stick. Ausserdem sind ja auch keine beweglichen Teile drin, man könnte das externe Case in ein wasserdichtes Case tun und wenns aus 3m auf den Boden fällt, passiert nix ....
 
Würde vorschlagen, eine 2.5" SSD extern zu betreiben. Verliert man nicht so schnell wie ein Stick und ist nicht langsamer als der Stick. USB 3.0 versteht sich von selbst.
Habe eine interne SSD. Mir ging es eigentlich zunächst einmal nur um 3.0-USB-Sticks (im Vergleich zu externen Platten), eine externe SSD wäre natürlich nicht schlecht. Hätte gedacht, eine externe 3.0-SSD-Platte wäre wesentlich schneller als ein 3.0-USB-Stick, stimmt das?
 
Mir sind schon dermaßen viele USB Sticks verreckt, und nein nicht die 2 Euro teile ausm mediamarkt, das ich NIEMALS backups auf nen Stick machen würde oO
 
Verstehe, USB-Sticks sind also offenbar doch recht instabil, fehleranfällig.
 
Das hängt bei denen noch mehr als bei SSDs vom Hersteller ab, denn da landet meist der qualitativ letzte Dreck an NAND drin, was eben gerade billig zu haben ist. Ich kaufe nur noch Sticks von NAND Herstellern, da wird zwar auch nicht die edelste Qualität in den Sticks verbaut, aber auch nicht so ein totaler Schrott. Also nur von Lexar (Tochter von Micron) und SanDisk, denn Intel, Samsung, SK Hynix und Toshiba haben gar keine oder nur wenig interessante Sticks im Angebot.
 
Gut, also dann nur USB-Sticks von ScanDisk und Lexar nehmen, das grenzt ja die Auswahl wohl schon ganz schön ein.

Vielen Dank.
 
Wenn man was schnelles haben will, landet man ohnehin bei denen.
 
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