Mobilfunkempfang "verstärken"

michi2k

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Hallo zusammen!

Ich habe gerade ein Projekt mitten im Nirgendwo und dementsprechend fast nirgendwo Empfang. Telefonieren mit dem Smartphone ist fast unmöglich. Nun bin ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, den Mobilfunkempfang wenigstens so weit zu „verbessern“, dass man an einem ausgewählten Ort einigermaßen telefonieren bzw. eine WhatsApp Nachricht empfangen kann.

Bei meiner Recherche bin ich auf GSM Repeater gestoßen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es das ist, was ich suche.



Für Lösungsvorschläge jeglicher Art wäre ich sehr dankbar.
 
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Hast du dort auch kein WLAN-Netz? Dann einfach darüber telefonieren. Macht mein S8 automatisch wenn ich in einem WLAN-Netz bin.
 
Also ein Repeater - da wäre ich vorsichtig, weiß nicht ob man dass a) so darf und b) ob das so funktioniert.
 
Der Repeater ist scheinbar nur dafür gedacht, den GSM Empfang im Haus oder einer Tiefgarage zu ermöglichen. In deinem Fall steht und fällt das Vorhaben mit entsprechem Standort und Art(Öffungswinkel) der Aussenantenne. Wo und wie weit ist denn die nächste Kopfstation deines Handyanbieters entfernt? Hast du eine Sichtverbindung zum nächsten Handymast...?

Ob dieser GSM-Repeater überhaupt MobileDaten(internet) deines Handyanbieters weiterreichen kann, bin ich mir nicht sicher. Dafür sollte der Repeater ja wenigstens EDGE weiterleiten können. Sonst macht das Ganze schon von der Datenbandbreite her wenig Sinn.
 
Muss es GSM sein? eventuell ist es einfacher, das über WLAN, LTE, etc zu realisieren?

Hasr du mal eine Netzabdeckung geprüft?
 
Erlaubt ist das definitiv nicht. Der Einsatz von Repeateranlagen obliegt ausschließlich den Netzbetreibern. Geht um Schwarzfunk und Störsignale.
Und solch eine Anlage geht bei offizieller Beauftragung bei ca. 20k los.
 
Ein Repeater muss auch erstmal ein Signal empfangen können. Wenn da aber kein Empfang ist, kann auch ein Repeater nichts machen.
Ggf. ist aber die Empfangsleistung eines Repeaters besser als die eines Handys selbst und er kann somit ggf. mit einem schwächeren Signal trotzdem noch arbeiten.

Wie aber schon geschrieben wurde, sind diese Repeater für Situationen gedacht, wo z.B. in Gebäuden wegen dem Gebäude der Empfang zu schlecht wird, aber aussen guter Empfang möglich ist.
Beim ersten steht das sogar direkt in der Beschreibung:
Bei der Zusammenstellung Ihres GSM Repeater Sets gehen wir davon aus, dass der Handyempfang außerhalb des Hauses/Gebäudes gut ist. Wenn der Handyempfang mäßig bis schlecht ist, empfehlen wir Ihnen ein Upgrade der Außenantenne mit einem höheren dBi-Wert, um die Funktionsfähigkeit Ihres GSM Repeaters zu gewährleisten. In diesem Fall wird die Standardantenne durch das Upgrade ersetzt.
Und er breschreibt auch das was ich oben geschrieben habe: Bei schlechtem Empfang braucht man eine bessere Antenne.

Was jetzt wie gut helfen würde (abgesehen von der rechtlichen Frage, ob man sowas überhaupt einfach so betreiben darf), hängt absolut von der Örtlichkeit ab. Ist überhaupt noch Empfang da? Wenn ja, wieviel? Ist der nächste Funkmast generell zu weit weg, oder sitzt du im Funkschatten in einem Tal oder hinter einem Berg?
Kann auch sein, das so ein Repeater nichts bringt, wenn er bodennah platziert ist, aber sehr wohl helfen könnte, wenn seine Empfangsantenne auf einem 10m hohem Masten angebracht wird (die Sendeantenne jedoch unten, weil der erste Repeater hat mit einer Flächenabdeckung von ~300qm nur eine Reichweite von etwa 10m... ist halt eben für Innenräume mit Aussenantenne gedacht).

Professioneller würde man wohl eher eine Richtfunkverbindung (wahrscheinlich auch von einem Masten) zum nächstgelegenen Funkmasten aufbauen. Also quasi das, was der Netzbetreiber machen würde, wenn er dort einen Funkmasten aufstellen wollen würde. :d

Was eher erlaubt und umsetzbar wäre, einen LTE-Router zu nehmen, dessen Empfangsleistung zu pimpen (mit z.B. einer besseren Antenne, ggf. sogar einer gerichteten Antenne) und damit dann lokal WLAN zur Verfügung zu stellen (also eben nicht das eigentliche GSM/UMTS/LTE-Signal zu repeaten). Damit kannst du zwar keine SMS schicken oder (nativ) Telefonieren, aber du könntest immerhin z.B. via SIP telefonieren und IP-basierte Anwendungen, wie eben Whatsapp und andere Messenger nutzen.
 
Solange der Repeater samt Antennengewinn die Sendeleistung eines normalen Handys nicht überschreitet, kann ich mir schon gut vorstellen, das man so einen Repeater auf dem Dach betreiben darf. Ist ja letztendlich grnau das gleiche, als würde man mit seinem Handy auf dem Dach stehen. Nur das man den Repeater mit einer fest ausgerichteten Richtantenne ausrüsten kann, und somit bessere Verbindungsqualität zum nächsten Funkmast des Netzbetreibers bekommen kann. Vorraussetzung bleibt aber immer, das man vom Dach aus Sichtkontakt zu einem Funkmast hat.

Gibt es denn irgendwo ne Karte, wo man die Standorte aller Funkmasten/Funkzellen erkennen kann?
 
Solange der Repeater samt Antennengewinn die Sendeleistung eines normalen Handys nicht überschreitet, kann ich mir schon gut vorstellen, das man so einen Repeater auf dem Dach betreiben darf.
Nein, darf man trotzdem nicht. Das Problem ist nicht seine Sendeleistung, sondern das er "repeated". Ein Repeater ist dumm, er sendet alles was er empfängt einfach nochmal raus. Ein Handy tut das nicht. Das kann zu Interferrenzen und anderen Störungen führen, die dann andere umliegende Geräte stören können.
Deswegen ist der Anwendungsfall eben auch, das man damit Empfang in abgeschottete Bereiche bringt, wo kaum mehr normales Signal vorhanden ist. Wenn das normale Signal nicht rein kommt, kommt auch das was der Repeater "repeated" kaum wieder raus. Das was der Repeater sendet, stört also nicht das "normale" Signal. Unter freiem Himmel aber eben kann das durchaus sein.

Richtfunkantennen für Mobilfunk darf man übrigens afaik auch nicht einfach so betreiben. Die funken zwar in einem beschränktem Bereich, aber in diesem können sie auch stören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wo keine öffentliche Funkzelle vorhanden ist, kann man auch keine öffentliche Funkzelle stören.

Daher die Frage, nach einer Karte, in der die öffendlichen Funkzellen eingezeichnet/aktualisiert sind.
 
Da wo keine öffentliche Funkzelle vorhanden ist, kann man auch keine öffentliche Funkzelle stören.

Daher die Frage, nach einer Karte, in der die öffendlichen Funkzellen eingezeichnet/aktualisiert sind.

und für de Telekom die Abdeckung

mfg
 
Da wo keine öffentliche Funkzelle vorhanden ist, kann man auch keine öffentliche Funkzelle stören.
Da wo überhaupt keine öffentliche Funkzelle/Empfang vorhanden ist, empfängt auch ein Repeater nix.
 
Mit einer Richtantenne schon...
Die verstärkt in Bereiche funkt, wo eben auch regulärer Empfang ist und wie ich schon geschrieben habe afaik genau deswegen auch nicht einfach so betrieben werden darf.
 
Die Repeater Sendeleistung (inkl Antennengewinn) muß natürlich so gewählt werden, das die Sendeleistung die in der Funkzelle noch ankommt, nicht größer ist als für ein normales Handy erlaubt.
 
Die Repeater Sendeleistung (inkl Antennengewinn) muß natürlich so gewählt werden, das die Sendeleistung die in der Funkzelle noch ankommt, nicht größer ist als für ein normales Handy erlaubt.
:rolleyes2:
Die Sendeleistung ist durch die Bündelung in dem Bereich höher. Das Problem ist, das kein oder nur schlechter Empfang vorhanden ist. Ohne höhere Sende- und Empfangsleistung kommt da auch nicht mehr an.

Deine Argumentation ist: Wenn man von München nach Nürnberg mit dem Auto eine Stunde braucht und das zu lang ist, dann fahr halt schneller als 130km/h, aber schneller fahren als 130km/h ist halt einfach nicht erlaubt. Ergo: Kann man schon machen, ist halt nur illegal und wenn man erwischt wird, hat man halt Pech gehabt.
 
Die Sendeleistung der Funkmasten in den Funkzellen ist begrenzt. Mit einer Richtantenne kann man den Funkmast aber auch noch ausserhalb seiner Funkzelle empfangen, weil die Richtantenne eine höhere Empfangsempfindlichkeit hat, wenn sie direkt auf den Sender ausgerichtet ist.

Die Sendeleistung der RepeaterEndstufe ist auch nicht höher, als die eines normalen Handys. Eine Richtantenne bündelt aber die Sendeleistung der RepeaterEndstufe auf einen schmalen Korridor. Ist dieser Korridor exakt auf den Funkmast ausgerichtet, kann die Richtantenne auch noch deutlich weiter vom Funkmast entfernt sein, ohne das der Funkmast sie nicht mehr empfangen kann. In dem Korridor nahe der Richtantenne ist die Strahlungsenergie natürlich deutlich höher, als bei einer normalen Rundstrahlantenne eines Handys. Mit der Entfernung zur Richtantenne reduziert sich aber die Strahlungsenergie im Sendekorridor.der Richtantenne. Sinkt die Strahlungsenergie bis zum erreichen der Funkzelle soweit ab, das sie die gesetzlichen Bestimmungen nicht überschreitet, stört man auch keine anderen Handys in der normalen Funkzelle. Ergo gibt es auch keinen Grund, warum der FunkMesswagen von Netzanbieter einem auf den Kicker haben kann. Das kann erst zum Problem werden, wenn der Netzanbieter eine neue Funkzelle näher an der Richtantenne deines Repeater einrichtet. Nur dann braucht man ja auch keiner Repeater mehr, um mit dem normalen Handy eine Funkzelle zu erreichen. Wenn man so einen Repeater betreibt, sollte man daher halt ein Auge auf den Handynetzausbau in seiner Nähe behalten. Dann dürfe es auch keine Konflikte mit dem Netzbetreiber geben.

Was das jetzt mit 130Kmh Autofahren zwischen München und Nürnberg genau zu tun hat, kann ich leider nicht nachvollziehen.
 
Ergo gibt es auch keinen Grund, warum der FunkMesswagen von Netzanbieter einem auf den Kicker haben kann. Das kann erst zum Problem werden, wenn der Netzanbieter eine neue Funkzelle näher an der Richtantenne deines Repeater einrichtet.
Unter anderem deswegen darf mans nicht, weil deine Richtfunkanlage nirgends registriert ist und wenn dann eben doch ein neuer Funkmast aufgestellt wird, oder sich irgendwas anderes an der Netzabdeckung geändert wird, kann das Probleme verursachen.

Selbst WLAN-Richtfunkstrecken über deine Grundstücksgrenzen hinaus sind genehmigungspflichtig. Daran ändert sich auch nichts, wenn manche Leute sowas trotzdem betreiben, aber halt nur nicht erwischt werden.

Natürlich kann man sowas schwarz betreiben und die Wahrscheinlichkeit, das man erwischt wird ist wohl gering, das habe ich auch nicht bestritten, sondern ich habe gesagt, das es ist nicht erlaubt.
 
Und bei viel Grad AntennenÖffungswinkel beginnt eine Richtfunkstrecke? Sind dann alle GSM/LTE PanelAntennen auch ilegal?
 
Du drehst dich im Kreis. Ein Repeater ist nicht erlaubt, alleine schon weil er repeated, egal ob mit 360° oder 180° und auch mit einer 10° Funkrichtung.

Und ja, im Prinzip darfst du nichts betreiben, was ein Host ist. Diverse Antennen sind zum Anschluss an Client-Geräte gedacht, die verbessern die Empfangsleistung des Endgeräts an dem sie angeschlossen werden, sie stellen aber keinen Netzzugang für dritte Geräte zur Verfügung.

Das heisst, du kannst dir dort durchaus einen LTE-Router hinstellen, der mit einer guten Antenne besser empfängt (sofern die Grenzwerte nicht überschritten werden) und dieser dann wiederrum WLAN zur Verfügung stellt. Damit kriegst du aber keinen besseren GSM/UMTS/LTE-Empfang auf einem Handy in der Nähe.
 
Und was ist mit einem passiv Reflektor auf einem BergRücken oder einfach nur auf dem Dach? Sind die auch genehmigungspflichtig? Was ich auch schon öfter gesehen habe, sind im Haus verbaute Schlitzkabel oder SchlitzHohlleiter, die den Empfang im Hausinneren verbessern.
 
Und was ist mit einem passiv Reflektor auf einem BergRücken oder einfach nur auf dem Dach? Sind die auch genehmigungspflichtig?
Alter, wenn es dich so brennend und verbindlich interessiert, dann frag einen Rechtsanwalt.
Repeater ist nicht erlaubt. PUNKT. Ishaltso. Über das wieso und warum diskutieren ist absolut müßig.

Ich bin jetzt auch raus hier, weil es mir ehrlich gesagt auch einfach zu blöd wird. Ich bin kein Jurist und auch nicht von der BNetzA. Von mir aus stell einen Repeater auf der bis nach Andromeda sendet.
 
Es klang halt so, als hättes du dich damit schon mal genauer beschäftigt. Dann entschuldige bitte meine aufdringlichen Nachfragen.
 
Würde hier kurz Rückmeldung geben, nachdem das Projekt jetzt beendet ist. Vielleich hat jemand mal die gleiche Problematik und ist auf der Suche nach einer Lösung.

"Gelöst" wurde es ein bisschen in MacGyver Art mit einer Zweitkarte die in einem vorhandenen Smartphone zusammen mit einer Powerbank in einem umgedrehten Baueimer (Wetterschutz) ganz oben am Kran befestigt wurde. War nicht perfekt aber relativ unkompliziert und es hat deutlich besser funktioniert als vorher.
 
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