Moderne CPUs zusätzlich per BCLK Übertakten - Sinn?

gogoAustria

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Ich lese häufig dass Leute gängige "K" Intel CPUs zusätzlich per BCLK übertakten.

Aber was haben die 103MHz statt 100MHz für einen Sinn, außer dass man bei einem MULTI von 45 vl. einen 150MHz schnelleren CPU Takt hat?

Ich habe ein paar Theorien:
- Ist es vielleicht so, dass durch die Erhöhung des BCLK nicht mehr Spannung benötig wird? Also angenommen der Sandy 2500k läuft mit 4,5GHz (MULTI 45) bei 1,3V stabil, 4,6GHz (MULTI 46) packt er mit 1,3V aber nicht mehr. Kann man nun durch den BCLK 4,65 GHz (MULTI 45x103) erreichen, ohne dass die Spannung erhöht werden muss?

- Bringt es vielleicht zusätzlich Leistung bei den anderen Komponenten? (3% mehr Leistung bei RAM, Graka usw?)

- Muss man aber einem gewissen Punkt (sehr hoher Multi) den BCLK erhöhen, um das System stabil zu betreiben?


Ich würde mich freuen wenn ihr meine Theorien widerlegen/bestätigen könntet, und mir den Sinn des BCLK Übertaktens bei K Prozessor erklären könnter.
 
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ich glaube fast dass es kosmetischer natur ist (4.51 ghz klingt geiler als 4.49ghz)
 
ich glaube fast dass es kosmetischer natur ist (4.51 ghz klingt geiler als 4.49ghz)

Nein, das ist bestimmt Unsinn.

Mit 103MHz BCLK bekommt man sehr unschöne Zahlen. Warum dann nicht gleich Multi auf 46 und BCLK auf 101MHz, käme man so ziemlich auf den selben Effektivtakt.
Bedenken muss man auch dass der RAM mit unschönen Taktraten läuft.

Also eher umgekehrt, warum macht man das Übertakten per BCLK trotz "unschöner" Werte?
 
Gibts also keine sinnvolle Erklärung? Das wäre auch eine gültige Antwort für mich, wunder mich nur jedes mal was das für einen Sinn hat...
 
Gibts also keine sinnvolle Erklärung?

Das ist dein Fazit aus nichtmal 22 Stunden?
Durch die Erhöhung des Baseclocks erreicht die CPU immernoch die gewünschten Taktraten und von der Taktrate ist die benötigte Spannung abhängig.

Der Basistakt aktueller System beträgt 100MHz, also kann man die Taktfrequenz über die Multiplikator auch immer nur in 100MHz-Schritten erhöhen. Soll das feiner granuliert sein, muss der Basistakt verändert werden.
Sinn macht das nur dann, wenn man da nicht viel variieren muss, das der Basistaktgeber alle Systemkomponenten versorgt; CPU, RAM, PCIe und diverse andere Bussysteme bis hin zu den Storage-Controllern. Irgendwann steigt eine Komponente nach der anderen aus, weil der Takt zu hoch ist.
 
Das ist dein Fazit aus nichtmal 22 Stunden?
Durch die Erhöhung des Baseclocks erreicht die CPU immernoch die gewünschten Taktraten und von der Taktrate ist die benötigte Spannung abhängig

Wie meinst du das?

Die benötigte Spannung "austricksen" kann man also damit nicht?

Und wenn man schon feiner einstellen will, wozu dann 103MHz beim BCLK mit Multi 45, und nicht 101MHz bei Multi 46? Kommt ja ziemlich aufs selbe, nur das letzteres viel stabiler sein sollte?

Sinn macht das nur dann, wenn man da nicht viel variieren muss, das der Basistaktgeber alle Systemkomponenten versorgt; CPU, RAM, PCIe und diverse andere Bussysteme bis hin zu den Storage-Controllern.

Das habe ich leider auch nicht ganz verstanden? Was meinst du mit "variieren"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Transistoren schalten bei 103x45 doch genauso schnell wie bei 101x46, also mit demselben Takt. Dafür brauchen sie Spannung X. Hast du mal eine Quelle dazu, die bei höherem BCLK eine niedrigere VCore aufzeigt? Mit "Variieren" meine ich, daß man sich nicht zu weit von 100MHz entfernt, wenn man das System noch richtig nutzen will, da dir mit Erhöhung des Basistakts nach und nach Systemkomponenten wie USB- und LAN-Controller aussteigen.
 
Die aktuellen Intel Plattformen besitzen mehrere Straps, die es ermöglichen die BCLK deutlich zu erhöhen, ohne dass dabei die Systemtakte aus dem Ruder laufen. Das kann nützlich sein, wenn der Schritt von einem CPU-Multi zum nächsten zu viel Spannung brauchen / Abwärme produzieren würde oder man einen krummen Speichertakt fahren möchte. Beispiele für Zweiteres haben wir im http://www.hardwareluxx.de/communit...tbewerb-4-0-4-5-5-0-ghz-amd-intel-976999.html der zum Beispiel mehrere Ergebnisse mit 125er Strap enthält.
 
Hey,
ich bin durch die unterhatung hier ins Forum gestoßen - just learnin:d

Ich hab jetze auch mal eine Frage - gestern habe ich festgestellt, dass mein RAM auf 2133 lief, obwohl er 2800mhz basis takt hat (DDR4). Natürlich sofort XMP angeschaltet und hat alles wunderbar erkannt (timings und mhz waren/sind korrekt). Nun widme ich mich schon seid einer Woche dem Thema OC. ABER mir ist aufgefallen dass im Bios mein BCKL von 100mhz auf einmal 127,3 eingestellt war und mein 5820K eben dadurch auf 4ghz gesprungen ist. (32*127,3). Ich hab mir nichts dabei gedacht und einfach real bench drüber laufen lassen, alles top (hat mich ja gefreut ohne was großartig zu verändern 6*4ghz zu bekommen)! Darauf hab ich halt noch provisorisch den Vcore auf 1,3 eingestellt damit es vorerst keine probleme gibt. Werde heute ihn langsam runter schrauben und schauen wo das minimum ist.

Aber nun die Frage, - Pajaa schrieb dass man nicht weit über 100mhz gehen sollte, da sonst die anschlüsse (ich habe auch im netz gelesen, dass der speicher auch betroffen werden kann) nicht mehr funktionieren - aber es funktioniert alles noch wunderbar.... ich bin verwirrt :wut:

Was habe ICH (gehe davon aus das ich einen fehler gemacht habe) falsch gemacht? Ich habe den BCKL noch nie angefasst und weis nur in etwa was er macht (wäre auch nett mir kurz in einem oder zwei sätzen - ihr könnt auch einen aufsatz machen, lese ich mir gerne durch ;) - den BCKL genauer erläutert. :banana:

Specs:
MSI x99 SLI Plus 3.1
Intel 5820K
G. Skill 16gb @ 2800 DDR4
MSI UEFI 1.8 (muss mal schauen ob es updates gibt :P)
 
Der "schiefe" BCLK liegt am XMP Profil. Für 3300 MHz RAM Takt brauchst du z.B. etwa 103 BCLK.

Um die anderen Fragen zu beantworten:
Nein der hohe BCLK bringt dir in der Praxis keinen Performance-Boost.
Nein durch hohen BCLK kannst du auch nicht höher takten.

Flepst: Bei 127,3 hast du einen BCLK Multi von 1,25. Dadurch hast du einen realen BCLK von 101,84 und das ist weit davon entfernt für Instabilitäten zu sorgen.
Das Problem ist, dass bei pre Z170 Boards bzw. CPUs der DMI-Bus mit dem BCLK gekoppelt ist. Der DMI mag aber keinen hohen Takt und gibt nach etwa 4-6 % OC meist auf. Abhängig von Board und CPU. Der PCIe Takt ist daran auch gekoppelt und wird entsprechend mit übertaktet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher kommen nun der multi 1,25? :hmm:

Wenn man jetzt einen zu hohen BCKL hat geht dann der DMI kapput - oder kommt dann einfach blue screen?
:hmm:
Danke für die schnelle Antwort - deinen OC haswell oc guide hab ich auch schon gesehen :d
 
Kaputt geht gar nichts. Entweder es ist instabil oder es läuft :)

BCLK Multi = BCLK Strap
 
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