Montagerahmen soll Herausreißen von Ryzen-CPUs verhindern

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AMD und Intel verfolgen zwei unterschiedliche Ansätze, wenn es um die Herstellung des Kontaktes zwischen dem Prozessoren und Mainboard geht. Während Intel einen LGA-Sockel (Land Grid Array) vorsieht, bei dem die gefederten Pins im Sockel sitzen und der Prozessor mit flachen Kontaktflächen relativ unempfindlich ist, verwendet AMD ein PGA (Pin Grid Array), bei dem die empfindlichen Pins unterhalb des Prozessors sitzen und der Sockel relativ unempfindlich ist.
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Was für ein Buchhei darum gemacht wird, war zu Pentium 4 Sockel 478 nicht anders (-.-). Ich habe nun schon einige Ryzen Systeme Gebaut und auch umgebaut, noch nie ist beim Kühlerwechsel
der Prozessor mit aus dem Sockel gekommen. Ich drehe den Prozessor meist leicht hin und her, ist das nicht möglich System aufwärmen z.B. Prime 95 run.

Zu P4 Zeiten habe ich den Kühler Gerade nach oben rausgezogen und dabei nie Pins verbogen.

Natürlich ist es auch eine Sache der Wärmeleitpaste (Wie Zäh oder Flüssig diese ist)...
 
Ich habe leider auch schon ein paar Pins einer CPU verbogen und finde das Teil eigentlich ganz praktisch. Das man sowas überhaupt braucht, ist natürlich ein anderes Thema...
 
Gehöre eig. nicht zu der grobmotorischen Sorte Mensch, aber beim Ryzen Testaufbau mit boxed hatte ich zum ersten Mal eine CPU am Kühler kleben. Wie fest-zementiert... (verbogen war nichts)
Ich fände es gut, wenn derartige Tools den Kühlern beiliegen würden.
 
Bei manchen Kühlern isses schon tricki. Für Anfänger was gutes.

Mr.Mito: Bei welchen ? Bei meinem Ryzen 5 3600 war die Demontage vom Kühler ohne Murren, natürlich die Schrauben über Kreutz gelöst und die
WLP war sehr flüssig bei meinem daher kam der Prozessor nicht mit raus. Wenn ich gemerkt habe das die eine Schraube los is habe ich den Kühler
da festgehalten und an der gegenüberliegenden Schraube weiter gemacht.
 
Ist zwar eine nette Idee mit dem Rahmen, ist aber eigentlich nicht nötig, sofern man bei der Kühler-Demontage zwei "Regeln" beachtet:

1. Den Kühler nicht einfach gerade abziehen, sondern vorher in beide Richtungen ein paar Mal drehen und gleichzeitig den Kühler vorsichtig abziehen.
2. Wem das nicht reicht, kann vor der Demontage noch ein paar Minuten Prime95 laufen lassen, damit die WLP wieder flüssiger wird. Dies setzt natürlich voraus, dass das System lauffähig ist. Alternativ kann man auch einen Fön verwenden.

Wenn man dies beachtet, kommt es nicht zu der bösen Überraschung, dass die CPU mit am Kühlerboden klebt und aus dem Sockel gerissen wurde. ;)
 
Wenn müsste so etwas bei jedem Kühler als Teil des AM4 Mount Kits beiliegen. Seperat kaufen werden es nur die wenigsten.

Imho hängt das auch stark mit der verwendeten Wärmeleitpaste/Pads zusammen. Gerade eher nicht so viskose Paste wie z.B. Kryonaut ist nach einem "Burnin" und völligem erkalten auf Raumtemperatur die Gefahr am grössten. Während es bei den Arctic Pasten einfacher ist das zu verhindern.

Ansosnten muss ich meinen Vorpostern und dem Artikel recht geben, mit der richtigen Technik ist das kein Problem. Und derjenige, der dass nicht so häufig macht wird den Rahmen vermutlich eh nicht kaufen, wenn er nicht zum Standardlieferumfang gehört.
 
In meinen Augen komplett sinnlos.
1) Passt nicht zum AMD-Kühler, gefühlt ist aber dessen WLP in 95+% der Fälle Schuld.
2) Es wird - egal wie ultramegasuperduper dünn der Rahmen ist - der Anpressdruck verringert.
3) Wenn der Rahmen nur bei den eigenen Kühlern passt, dann legt ihn doch bitte einfach bei.
 
Hmm, wenn man den Anpressdruck des Kühlers anhand der Verteilung der Wärmeleitpaste überprüfen will, könnte das ganz nützlich sein. Da möchte man den Kühler ja vorher so wenig wie möglich bewegen, um das Verteilungsmuster nicht zu verfälschen.

GamersNexus hat anscheinend mal eins bestellt (hier bei 13:34):


// Edit
Auch gerade drüber gestolpert:

Hier kann man dann also quasi Copy&Paste bei den Kommentaren machen. 😬
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehöre eig. nicht zu der grobmotorischen Sorte Mensch, aber beim Ryzen Testaufbau mit boxed hatte ich zum ersten Mal eine CPU am Kühler kleben. Wie fest-zementiert... (verbogen war nichts)
Bei mir das Gleiche. Das mit der Arretierung der CPU ist bei Intel einfach robuster gelöst, da die CPU von oben festgehalten wird. So etwas würde ich mir auch für AM5 wünschen, egal ob das nun LGA oder PGA sein wird.
 
Was für ein Buchhei darum gemacht wird, war zu Pentium 4 Sockel 478 nicht anders (-.-). Ich habe nun schon einige Ryzen Systeme Gebaut und auch umgebaut, noch nie ist beim Kühlerwechsel
der Prozessor mit aus dem Sockel gekommen. Ich drehe den Prozessor meist leicht hin und her, ist das nicht möglich System aufwärmen z.B. Prime 95 run.

Zu P4 Zeiten habe ich den Kühler Gerade nach oben rausgezogen und dabei nie Pins verbogen.

Natürlich ist es auch eine Sache der Wärmeleitpaste (Wie Zäh oder Flüssig diese ist)...
Du bist hier aber nicht die Referenz.

Mal bei LTT den PC Hersteller + Service Vergleich anschauen und dann etwas weiterdenken. Die ganzen Troubleshooting Versuche mit einem "Techniker" am Ohr des Laien in Verbindung mit entfernen einiger Komponenten etc., da ist es nicht unwahrscheinlich, dass es hier auch Fälle gibt in denen gebeten wird den CPU-Kühler zu entfernen. Sobald das passiert können Leute hier aus dem Forum noch so viel wissen und ist mir noch nie passiert... der Mensch da draußen, der eh schon verzweifelt einem meist schlechten und unterbezahlten Techniker anruft, der ist das Problem.

Wird so eine Halterung also bereits OEM Seitig mit verbaut, dann lösen sich einige Probleme und das für kleines Geld, hätte mir nur gewünscht Materialien zu verwenden die nicht so stark leitend sind und trotzdem noch stabil z.B. einige Kunststoffe. (Kunststoff != Plastik)
 
Total unnötig.
Einfach die alt bewährte Methode machen.Wenn man denn Kühler abmontiert.. den PC etwas laufen lassen.. vorher.
Bzw. das die wärmeleitpaste flüssig wird.. und nicht stein hart.. und klebt. Sowie selbst dann einfach den Kühler etwas nach Links/rechts bewegen bzw.. nicht raus reißen. Schon hat sichs erledigt.

Aber man muss auch sagen.. AMD hätte nach All der Zeit.. sowas von sich einführen können. Ohne ihre Pins zu ändern bzw. Mainboards. Einfach sowas wie Intel über die cpus machen sollen.. am Board. Problem gelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei manchen Kühlern isses schon tricki. Für Anfänger was gutes.

Mr.Mito: Bei welchen ? Bei meinem Ryzen 5 3600 war die Demontage vom Kühler ohne Murren, natürlich die Schrauben über Kreutz gelöst und die
WLP war sehr flüssig bei meinem daher kam der Prozessor nicht mit raus. Wenn ich gemerkt habe das die eine Schraube los is habe ich den Kühler
da festgehalten und an der gegenüberliegenden Schraube weiter gemacht.
War einfach dumm - alter boxed, alte WLP. Gedreht wie Hülle und mit sanfter Kraft (nicht Gewalt) gezogen. Hätte nie damit gerechnet, dass ich ihn so aus dem Sockel bekomme - aber plop hats gemacht ...
Ist mir noch nie passiert. Wobei ich mich frage, obs auch an meinem Sockel liegt. Der Hebel wackelt so unfassbar, fällt von allein runter (ohne CPU) usw. und das bei einem neuen Board. :rolleyes:

Aber hey, es läuft ... egal ... :ugly:
 
Schon drei CPUs deswegen verbogen (2x Ryzen, 1x Phenom). Alle zum Glück wieder gerade gebogen.^^
Dämliches System jedenfalls. LGA gibts so lange, keine Ahnung, warum sie nicht drauf setzen.
 
Ich ziehe mir also nicht mehr die CPU aus dem Sockel, dafür reiß ich jetzt dann den Heatspreader vom PCB weil der Halterahmen ja nur die Leiterplatte festhält
 
Keine Sorge, der Heatspreader ist so fest mit dem PCB verbunden, den reißt man nicht einfach so ab. Nicht umsonst braucht es spezielle Tools um eine CPU gescheit zu "köpfen".

Dass der Kühler so fest an der CPU klebt, dass man diese mit aus dem Sockel zieht, kommt übrigens nur bei mieser WLP vor, die mit der Zeit aushärtet. Nimmt man gescheite WLP und davon auch nicht zuviel, hat man das Problem nicht.
 
Nichtsdestotrotz würde ich das Risiko nicht eingehen und den Kühler dennoch mit drehenden Bewegungen entfernen. ;)
 
Ich finde die Halterung eine gute Idee, da ich auch schon so einige AMD-CPUs mit aus dem Sockel gezogen habe beim Kühler entfernen.
 
Ich ziehe mir also nicht mehr die CPU aus dem Sockel, dafür reiß ich jetzt dann den Heatspreader vom PCB weil der Halterahmen ja nur die Leiterplatte festhält
Die Heatspreader bei Ryzen sind mit den Dies verlötet. Das möchte ich sehen, wie man die durch einfaches Ziehen abbekommt. 😬
 
Keine Sorge, der Heatspreader ist so fest mit dem PCB verbunden, den reißt man nicht einfach so ab. Nicht umsonst braucht es spezielle Tools um eine CPU gescheit zu "köpfen".

Dass der Kühler so fest an der CPU klebt, dass man diese mit aus dem Sockel zieht, kommt übrigens nur bei mieser WLP vor, die mit der Zeit aushärtet. Nimmt man gescheite WLP und davon auch nicht zuviel, hat man das Problem nicht.

Kann ich nicht bestätigen. Noctua Wärmeleitpaste, frisch aus dem Lieferumfang des Noctua DH-D15. Wollte den Kühler nochmal abnehmen zwecks Kontrolle der Verteilung der Paste und hatte die CPU so schnell aus dem Sockel gezogen, dass ich nicht mal LGA sagen konnte. War nach Jahren wieder mein erstes AMD System. Verbogen hat sich zum Glück nichts, aber der Schock war groß. Passiert also auch bei "frischer" Paste und hat wohl eher was mit der Konsistenz der Pasten zu tun.


Mfg TommyB
 
Wenn es jedem Board beiliegt dann ist es okay. Aber extra kaufen ? Nääääää.......
Bissl hin und her drehen den Kühler dann geht das schon. Hatte jedenfalls noch nie eine
CPU am Kühler kleben.
 
Aber mal eine andere Frage:
Entsteht durch den Rahmen nicht ein Offset/Distanz zu den bestehenden Montagelösungen?
Folglich könnte ja unter Umständen der Kühler am Ende weniger Druck aufbauen, oder?
 
Ich ziehe mir also nicht mehr die CPU aus dem Sockel, dafür reiß ich jetzt dann den Heatspreader vom PCB weil der Halterahmen ja nur die Leiterplatte festhält
Das vielleicht nicht, wenn der verlötet ist. Trotzdem ziehe ich nur am Headspreader und dieser Montagerahmen drückt aufs blanke PCB. Mit dem richtigen Maß an Gewalt :d - wer weiß :fire:

Mir ist auch schon 2x eine CPU (Phenom/FM2) trotz aller Vorsicht mir raus geflutscht. Drehen und Erwärmen halfen da auch nix. Zum Glück nur jeweils 2-3 verbogene Pins, die sich wieder aufrichten ließen.
Manche Kühler kann man auch gar nicht auf Grund ihrer Größe/Bauart drehen.
Stets betraf es die werkseitig aufgetragene WLP, die ich seither immer gleich entferne bei vielen Kühlern. Und andere auftrage.
Hitzefester Wärmeleitbeton, weg damit.

Naja, aber so einen Rahmen wird sich wahrscheinlich eh nur jemand zulegen, der öfter schlechte Erfahrungen hatte, sich deshalb mit dem Thema beschäftigt.
 
Also an sich finde ich die Idee von dem Rahmen gut. Wird ja niemand gezwungen ihn zu kaufen, dass kann ohnehin jeder selber entscheiden...

Baue seit ca. 25 Jahren PCs und seit ca. 20 Jahren Notebooks zusammen, und wenn auch nicht oft, gab es da schon Situationen wo die CPU am Kühler kleben blieb... in den wenigen Fällen konnte ich zum Glück immer die paar verbogenen Pins wieder richten.
In Pentiumzeiten war das auch noch mit Intel CPUs der Fall...

Ansonsten hatte ich auch schon Fälle wo zb. das Mainboard defekt war und die CPU für einen anderen Rechner verwendet werden sollte, da ist dann zb. nichts mehr mit "Vorheizen"... und auch das Drehen des Kühlers geht/hilft nicht immer...

Was die WLP angeht, spätestens wenn man mit Flüssig-Metall-WLP arbeitet, kann es noch viel eher vorkommen, dass mal eine CPU kleben bleibt...
Ich würde sagen wenn man schon 3-4-stellige Beträge für neues Board/CPU/Kühler ausgibt, kann es doch auf den Rahmen (als Art "Zusatzversicherung") auch nicht mehr ankommen...

Wenn man den Kühler von der CPU "normal" lösen kann um so besser, und wenn der Rahmen nur in einem von 10 oder 20 Fällen zb. die CPU "rettet", dann war er es meiner Meinung nach schon wert.
 
Ich hatte bisher nur einen 1090T an einem Kühler kleben. Das ist aber schon ziemlich lange zurück. Wenn es einen Markt für so ein Gerät gibt, ist ja gut :)
 
Wenn es das Teil zum guten Kurs gibt, würde ich mir sogar mehr als einen holen. Hab schon mehrfach die CPU rausgepflückt beim Entfernen des Kühlers.
 
Gehöre auch zu den Opfern des AM4 Sockels.
Und auch ich habe sicher mehr als 1 oder 2 PCs zusammengebaut,... das kommt halt einfach mal vor.
Die Paste war so hart, dass ich sogar nen Hebel brauchte, um die CPU vom Kühler zu bekommen.

Ja, es ist vorwiegend die Paste schuld.
Daher auch die ganzen Leute, die ganz selbstsicher ne Stufe höher steigen und auf die anderen herunterschauen. Sie hatten halt keine solche Paste. ;-)

Aber ganz klar ist mir trotzdem nicht, wieso sie nicht auf LGA umsteigen. Sehe da nur Vorteile....
... ist ja schön, dass man mit vollem Wissen und Erfahrung das Problem umgehen kann. Aber nicht jeder hat all das Vorwissen und woher die Erfahrung nehmen beim ersten Anlauf?
Es ist bei AM4 schlicht ein unnötiges Risiko. Man kann es minimieren, yadda, yadda.... aber es gibt einfach keinen Grund, dass das Risiko überhaupt existieren muss.

Schön zu sehen, dass an Lösungen gearbeitet wird.
Hoffen wir trotzdem, dass AM5 ein anderes System nutzen wird.
 
Jeder der hier schreibt das sei kein Problem, hat wohl noch nie einen Wasserkühler der noch im Loop hängt abnehmen müssen.
Warum man über ein Produkt meckert, das fast nichts kostet, optional ist und niemandem schadet, erschließt sich mir nicht.
 
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