MS Exchange Server für 20 Adressen im 45 Mann Betrieb

Nacrana

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Hallo Community,

ich habe ein kleines Projekt von der Geschäftsführung auf die Nase gedrückt bekommen.
Allerdings ist es das erste Mal das ich einen Exchange Server aufziehen soll.
Dahin gehend die Frage, wer von euch dies schon einmal gemacht hat.

Derzeit bin ich in der Konzeptionsphase und benötige für einen 45 Mann Betrieb mit ~ 20 Mailadressen und etwa 30 Workstations, entsprechend die Serverhardware und natürlich den Windows Server 2008R2 / 2012 und die Exchange Lösung.

Für Tipps bzgl Einrichtung und Zusammenstellung der Hard-, Software und Instandhaltung wäre ich euch dankbar.
 
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Wenn du sowas noch nicht gemacht hast, hol dir Hilfe in Form von externen Dienstleistern...
Das ganze einzurichten ist pauschal nicht das Thema... Interessant wird viel eher das Warten der Lösung. -> und hier ist ohne dediziertes Wissen ziemlich schnell Ende im Gelände ;)


Aber mal ein paar allgemeine Gedanken, die geklärt werden sollten:
- Exchange selbst gehostet oder in der Cloud?
- Anbindung an das INet -> feste IP, dynamische IP, Business Anschluss. Wer verwaltet die MX Einträge, soll ein Smarthost verwendet werden, wie sollen die Mails nach public gehen?
- AD vorhanden/weiter bzw. mitbenutzbar oder neu?
- Lizenzen vorhanden?
- Zugriffe von public?
- Anforderungen an die Verfügbarkeit von dem Ding? (geclustert/redundant)
- Anforderungen an das Thema Sicherheit (Virenscan, Spamabwehr, ...) und deren Umsetzung -> wann, wie, wo, wer?
- Backup!?
- Archivierung/Mailvorhaltung nach gesetzlichen Vorgaben?

Sowas in ner Testumgebung ohne wirkliche Folgen für den Betrieb aufzubauen, ist denke ich binnen ein paar Stunden spielend eingerichtet. Nur hat man im scharfen Betrieb idR ganz andere Anforderungen an das System. Speziell was Verfügbarkeiten und SLAs angeht. Kennt man sich dann nämlich nicht aus, oder kann sich nicht helfen, wenn die Kiste mal steht, gibts idR auf den Deckel. Und das nicht zu knapp.
 
Wäre mein erster Exchange Server ;)
Habe zur Not noch einen IT System Elektroniker, welcher damit umgehen könnte. (in Klärung)
Grund für inhouse wäre einfach der Grund, dass wir für 20 Adressen gute 4300,- € im Jahr zahlen würden an Firma X.
Für das Geld kauf ich lieber Hardware, Software und Backuplösung.

- Exchange soll selbst gehostet werden
- Feste IP (Telekom Business Kunde) ist vorhanden
- Lizenzen müssten organisiert werden
- Zugang nur intern bis auf ein paar wenige iPhones (6-9)
- Die Verfügbarkeit muss hoch sein. Für Redundanz wird dann in Form eines Raids als auch einer Backuplösung gesorgt (Welche?)
- Sicherheitssoftware wird ebenfalls für Server und Clients über Kaspersky Endpoint Security + Exchange Server realisuert. (Wird auch entsprechend lizensiert)
- Archivierung? Eine gute Frage. Reicht hier eine Backuplösung? Oder sicherung auf Tape, externe HDDs etc?!

Vielen Dank für die Unterstützung.
 
Wäre eine VT Lösung evtl. interessant? Wir nutzen zur Spamabwehr etc gerne Sophos PureMessage. Arbeitet da auch hervorragend mit dem Exchange Server zusammen.

Backup/Archivierung der Postfächer ist eine andere Sache. Es gibt eine kostenfreie Software mit den Namen Mailarchiva, favorisieren würde ich hier z. B. GFI MailArchiver. Für beide Softwareprodukte müsstest du dann auch wieder Lizenzen bezahlen.

Wäre eine Office365 Lösung nicht interessanter? Dort kann ich mir 4300 Euro nicht vorstellen, dass das so viel kosten soll.
 
In so kleinen Umgebungen einen Exchange einzurichten kostet Zeit, Nerven und Geld. Und der Betrieb hinter kann richtig lustig werden.
Ich würde ernsthaft über eine kleine Office365-Lösung nachdenken.
Die kostet in der einfachsten Geschmacksrichtung 3,30€ pro Nutzer pro Monat. Für 20 Leute also 792€/Jahr. Inklusive einer korrekten Archivierung sinds 6,50€ pro Nutzer und Monat, im Jahr also 1560€. Es dürfte schwer werden, das selbst für so wenig Geld zu machen...

Backbone
 
Wenn die Virtualisierung sinn macht, klar.
Ich habe im Serverraum noch einen neueren Proliant in der Firma stehen. Darauf läuft derzeit die noch aktuelle Warenwirtschaft.
Kann der Exchange Server simultan auf dem Server 2012 laufen? Die Warenwirtschaft wird in ein RZ ausgelagert und via VPN angesteuert.

Der HP hat folgende Eckdaten:
2x Intel Xeon E5520 2,27 GHz
10GB RAM
HDDs müssen neu.
Die alte WWS wird im Hintergrund für alle Fälle mitlaufen. (80MB RAM Auslastung)
Als OS läuft 2008R2.

@ Backbone.
Was für eine Office365 Lösung meinst du genau?
Es soll eigentlich schon Exchange sein.

Wie gesagt solange ich im Jahr unter 4300€ komme ist das vorerst egal. Ich möchte die bestmöglichste Lösung. Das wäre Exchange in meinem Augen (und meines IT Systemelektronikers).
 
Office365 ist mit Exchange. Bitte aber nur in die Überlegung mit einbeziehen, wenn du DNS Einträge der Domain ändern kannst und du keine OS X Clients nutzt (letzteres haben wir derzeit als Problem bei einem Kunden). Ich persönlich würde auch Office365 empfehlen. Bei nur Exchange einfach die angenehmere Lösung.

Parallel zum WaWi würde ich den Exchange nicht installieren. Wenn dann als eigene VM. Dann solltest du auf jeden Fall 8 GB für den Exchange frei haben. Egal ob 2008R2 oder 2012.
 
Ja als VM wäre das kein Thema. Muss dann nur RAM upgraden und die HDDs ein wenig ändern. Derzeit läuft das WWS noch auf nem Raid und muss dann schlicht und ergreifend umziehen.
Werde dann 4 SAS Drives drin lassen. 2x fürs OS und 2x für die WWS.

Würden 4x 900GB als Raid 1 reichen für ein Exchange?
 
Kommt drauf an, wie groß die Datenbanken werden, normalerweise reichen wenige GB.
 
Oh okay. Wie gesagt ca. 20 Adressen. Es wird aber auch extrem dran gearbeitet am Tag. Wir sind ein Elektronikfachhandel und haben regen Mail-Verkehr.
Ich muss auch noch Outlook für die Clients einrechnen. Kommen eigtl noch CALs dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 45 Mitarbeitern und 20 Postfächern bietet sich ein Small Business Server 2011 an, der beinhaltet Windows 2008 R2 und Exchange 2010. In der Grundausstattung sind 5 CALs enthalten, die Zugriff auf die Windows-Domäne und den Exchange gewähren. Wenn die 25 Mitarbeiter, die kein Postfach erhalten sollen, trotzdem auf den Server zugreifen sollen, werden insgesamt 45 CALs benötigt, d.h. zu den 5 in der Grundausstattung enthaltenen CALs werden noch 40 benötigt.
Outlook ist nicht (mehr) mit im SBS enthalten, da werden also auch noch Lizenzen benötigt.

Viel RAM (idealerweise 16 GB) und ein RAID 10 ist auf jeden Fall anzuraten, der SBS (bzw. Windows 2008 R2 + Exchange 2010) braucht durchaus potente Hardware, um ordentlich zu laufen. 4x900 GB im RAID 10 sind für System + Exchange mit 20 Postfächern normalerewise ausreichend, unser größter Kunde ist mit 45 Postfächern bei 100 GB Exchange-Datenbankgröße.

Ein Hinweis jedoch noch: damit gibt es eben nicht die aktuellen Versionen (Windows Server 2012 und Exchange 2013), allerdings laufen der Server 2008 R2 und der Exchange 2010 sehr gut und die Kinderkrankheiten sind seit längerer Zeit auskuriert. Das kann man bei Windows Server 2012 und Exchange 2013 noch nicht wirklich sagen.
 
Ich glaub du musst dir mal ernsthaft Gedanken um die Kosten machen.
Ein bisschen halbwegs sinnvolle Hardware kostet locker um die 3000€. Ein Small Business Server Standard etwa 600€ (inkl. 5 Cals) weitere 15 Cals kosten ca. 600€.
Outlook kostet ca. 100€ pro Platz, also auch nochmal ca. 2000€

Grob überschlagen kommen da Investitionskosten von rund 5000-6000€ zusammen. Und DANACH fängt der Spaß erst an. Du musst alles ans fliegen bekommen und hinterher auch administrieren. Und mach dir nix vor, im Zweifel bist du immer dran weil du ja alles zusammen gebastelt hast.

Office 365 Small Business Premium kostet deutlich weniger und enthält praktisch alles was man braucht + man muss sich um den Betrieb nicht kümmern.
Ich würds mir ernsthaft überlegen.
 
Office 365 Small Business Premium kostet deutlich weniger und enthält praktisch alles was man braucht
Inkl. direktem Datentransfer an die NSA ;)

Bei Server 2012 + Exchange 2013 sollte man jedoch wissen, dass es im Moment noch keinen vernünftigen Backup-Agent gibt, welcher einzelne Elemente des Informationstores speichern kann. BackupExec 2012 SP2 soll aber bald released werden.
 
Inkl. direktem Datentransfer an die NSA ;)

Das ist das Problem was die Geschäftsführung sieht. Die Server stehen in den Staaten und sind nicht greifbar für uns. Sowohl die Daten, Server als auch MS.

Wir müssen sonst 4300,-€ pro Jahr für 20 Mailfächer andrücken.
Dann lieber eine Investition von ~ 6000 € und wir haben 4-5 Jahre Ruhe.

Ich werde das so auf alle Fälle mal durchspielen. Hätte nicht erwartet soviele Meinungen zu hören. Danke dafür schon einmal!

Derzeit ist eh ein 2008R2 gegeben. Dazu halt dann der Exchange 2010.
Ich muss mal schauen ob unsere Kiste ein Raid 10 hergibt.
Sind die 100GB Datenbankgröße auf alle 45 Postfächer bezogen?
Als Backuplösung würde sicher ein NAS mit 2x 2 TB ausreichen oder irre ich mich da? (Plus Sicherungssoftware)
 
Die Server stehen bei deutschen Veträgen in Europa, die allgemeinen Geschäftsbedingungen wurden letztes Jahr überarbeitet und deutschem Recht angeglichen. Ich kenne einige öffentliche Einrichtungen die Exchange online betreiben und für die das ok ist.

Und letztlich muss man doch nur mal überlegen wo so eine Email lang geht. Die rutscht in aller Regel völlig unverschlüsselt über Dutzende von Servern die allesamt kompromittiert sein können. Sich da nur um den eigenen Sorgen zu machen ist ziemlich kurzsichtig.
Anders sieht's freilich aus wenn die eigene Firma extrem sensibel für Industriespionage ist. Das ist etwa bei deutschen Maschienenbauern oder auch einigen Software-Firmen der Fall. Dort würde ich auch nix nach draußen geben und alles selbst machen.
Wenn es um rein ökonomische Aspekte geht muss aber ganz nüchtern feststellen, dass eine "make of buy" Entscheidung oftmals zugunsten von "buy" ausfällt.

Backbone
 
Wir müssen sonst 4300,-€ pro Jahr für 20 Mailfächer andrücken.
Dann lieber eine Investition von ~ 6000 € und wir haben 4-5 Jahre Ruhe.

Also 4300€ im Jahr für 20 Mailboxen geht aber noch...
Rechne das mal runter, das sind ~17,92€ pro Mailbox und Monat.
Demgegenüber stehen aber die Lizenzkosten für CALs und Exchange sowie das OS. Dann die Hardwarekosten für Storage und Server, sowie die Kosten für Schaffung von Redundanzen und Verfügbarkeiten.

Ein anständiger Server kostet da grob über den Daumen je nach Modell mal schnell 3-5k€... Und da hast du eine einzige Büchse. Nix mit Redundant...
Exchange selbst kost dich ~1300€. inkl. 5 CALs. Dann brauchst du noch die restlichen CALs. Das OS, das OS für die Backuplösung, und die Lizenz für die Backup Lösung.
Also 2x Windows Server irgendwas = 2x ~500€. Beispielsweise ne Lizenz MS DPM 2010 (oder 2013) = ~500€. + die CALs. Dazu kommen noch die CALs für die Server OSen.
Reine Lizenzkosten sind an der Stelle schonmal gute 3000€+
Zuzüglich der Hardware von 3-5k€...

Und nicht zu vergessen! Dem Aufwand... Der wird leider oftmals sehr schnell vergessen oder gar nicht betrachtet.
Nimm deinen Stundenlohn mal Arbeitszeit. Setz dazu ne gängige Wartungspauschale dazu und rechne das auf die Laufzeit hoch.
Dazu die Kosten, die ggf. für externe Dienstleister (wie deinen IT Spezi) anfallen.
Backup und Restore muss definitiv getestet und eingerichtet werden, usw.
Da kommen nochmal schnell 2k€+ zusammen...



Nicht falsch verstehen, ich bin sicher der Letzte, der hier dir das ausreden will. Aber dir sollte definitiv die Brisanz des Themas bewusst sein...
Exchange aufzusetzen ist nicht das Thema... Das Betreiben so einer Lösung hingegen kann Nerven/Zeit und somit ziemlich viel Geld kosten!


PS: wenn du noch iPhones mit ActiveSync einbinden willst, würde sich beispielsweise der MS TMG anbieten. Der dient dir als Access Gateway zwischen public INet und deiner internen Exchange Lösung. Netter Nebeneffekt, du kannst auch gleichsam Outlook Web App und Outlook Anywere mit verfügbar schalten ;) Das ganze ist dann SSL verschlüsselt und durchaus als "sicher" zu betrachten.
Nachteil: du benötigst ne weitere dedizierte Maschine (oder VM) inkl. einem Server OS, der TMG Lizenz sowie nem öffentlichen Zertifikat... Wobei man letzteres auch weglassen kann, kommen nur unschöne Zertifikatsfehler.
Man könnte das auch über andere Lösungen abfackeln -> Cisco bietet hier teils was an, Sophos mit den UTMs ebenso usw.

- Archivierung? Eine gute Frage. Reicht hier eine Backuplösung? Oder sicherung auf Tape, externe HDDs etc?!

Ne... Archivierung muss normal nach gesetzlichen Vorgaben realisiert werden. Oftmals stehen dort Aufbewahrungszeiten von 10 Jahren vorgeschrieben.
Das heist, der Betreiber muss! garantieren, das der Mailverkehr 10 Jahre verfügbar ist. Mit allem drum und dran! Wie auch immer der Zugriff von statten geht.
Wir nutzen beispielsweise dafür die Boardmittel vom Exchange... Und betreiben ein Online Archiv in der Exchange DB. Zusammen mit den Funktionen von Exchange, die das Löschen von Mails verhindern wandert jeglicher Mailverkehr in die Archiv DB. Somit ist die Nachvollziehbarkeit quasi fast 100% gegeben. Obwohl es dort dennoch noch einige Schwachstellen gibt, die den gesetzlichen Vorschriften nicht zu 100% entsprechen. Das können ggf. andere externe Lösungen besser. Oder man konfiguriert es sich so zurecht, das es den Vorgaben entspricht ;)
Nachteil: du benötigst Enterprise CALs für Exchange -> welche deutlich teurer sind :fresse:
 
Und letztlich muss man doch nur mal überlegen wo so eine Email lang geht. Die rutscht in aller Regel völlig unverschlüsselt über Dutzende von Servern die allesamt kompromittiert sein können.

Wieso sollten die Mails über irgendwelche Server "rutschen"? Der erste Server der eine Mail von mir bearbeitet ist der im MX-Record hinterlegte.
Du meinst wohl eher, dass zwischendrin einige Router sind, welche evtl. den Verkehr auf Spanports mitschneiden. Dass das passiert ist mir schon seit Jahren klar (v.a. seit es so Lösungen wie RSA Netwitness oder Niksun gibt).
Wenn man das weiß bzw. sich der Gefahr bewusst ist, kann man ja mit entsprechenden SMGs, End2End Verschlüsselung oder TLS Abhilfe leisten.

Nur mit Office365 kannst du das halt nicht. Ob die Server in DE oder sonst wo stehen wär mir dabei völlig Latte. Irgendwo zwischendrin sitzt ein kleiner Wohnzimmer IPS mit seinem AS und schneidet alles mit.
 
Die Server stehen bei deutschen Veträgen in Europa, die allgemeinen Geschäftsbedingungen wurden letztes Jahr überarbeitet und deutschem Recht angeglichen. Ich kenne einige öffentliche Einrichtungen die Exchange online betreiben und für die das ok ist.

Mag ja alles sein, aber für die Geschäftsführung ist diese Möglichkeit ein "No-Go".

Hardware habe ich ja da. diese würde nur mehr RAM und neue Platten bekommen. Unter Umständen wäre ein neuer Server natürlich auch eine Option.

@ fdsonne
Deine Einwände verstehe ich, dahin gehend hole ich mir nun ein Angebot von einem Systemhaus ein.
Das Problem in der Tat ist, dass wir keine praktische Erfahrung mit Exchange Server haben. Eine Einrichtung würde ich mir und meinem IT Techniker noch zutrauen, aber eine Wartung und Archivierung wäre mir wohl vorerst zu heiß.

7 Jahre müssten wir die Emails übrigens archivieren.

@daheym
Office 365 scheidet definitiv aus da die Server nicht innerhalb DE stehen und die GFs mir deswegen keine Freigabe für den Weg erteilen.
 
So ein Dienstleister bietet dann zur Not auch die Möglichkeiten im Problemfall Hilfe zu bekommen...

Vor allem, wenn ihr das Mailing auf die neue Kiste umstellt, seit ihr auch drauf angewiesen, das die Kiste rennt.
Auch unter dem Gesichtspunkt, das du sagst, ihr seit ein Elektronikfachhandel. Da geht schon denke ich einiges an Mails durch, die definitiv auch ankommen sollten.


PS: wenn ihr unbedingt sowas selbst aufziehen wollt, kann ich nur empfehlen, mal ne anständige 5-10 Tages Schulung zu besuchen. Und dazu umfassende Buchlektüre zu beschaffen.
Nur kost so ne Schulung für eine Person mal locker flockig auch 2-5k€ ;) Und es heist noch nicht, das du damit vollumfänglich verstehst, was das Produkt kann...

PPS: zur Hardware, ich würde mir das ja zweimal überlegen, ob ich da ne "alte" Hardware durter stecke.
Die E5520 Xeons sind schon einige Jahre alt. Je nachdem, wann der Server angeschafft wurde, und welche Hardware Wartung dort drauf gebucht ist.
Rein theoretisch reicht die Leistung wohl spielend aus. Ggf. müsste man den RAM etwas aufstocken. Zumal 10GB irgendwie ne komische Zahl ist. -> speziell beim 2x Tripplechannel dieser Xeon CPUs.

Wir lösen mittlerweile so ganz langsam unsere 55xx/56xx Xeon Server wieder ab, weil diese ihre drei-vier Jahre rein haben ;)
 
Der Server kam damals mit der WWS. War vor 4 Jahren. War schon 5k€.
Kam halt direkt von dem Dienstleister des WWS.

Ja RAM und HDD wär nicht das Problem.
Wenn wir eine funktionierende Lösung haben die auch Praktikabel ist für 2 ITler die nicht studiert und keine Exchange Erfahrung haben, würde Geld nur eine kleine Rolle spielen. (Wenn ich sehe was hier an anderen Stellen für Geld ausgegeben wird im Zuge des Umbaus)

Ich werde Freitag - Montag meine freie Zeit nutzen und 2008R2 mit Exchange 2010 als VM auf einem meiner Rackserver zu testen und zu experimentiere . Lektüre habe ich bereits angeschaft. 990 Seite ... Puh.

(Fettes Danke nochmals an Teqqy!)


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habt ihr denn wenigstens Erfahrungen mit Virtualisierung?

Weil sonst kannst dir das gleich als nächstes auf die Fahne schreiben ;)

PS: und teste den Spaß nicht! in der Lifeumgebung... Der Exchange hängt sich knallhart ins AD und möglicherweise macht er auch ein Schema update usw. Geht dabei was schief, dann...
 
Nein, habe im Keller einen Vollausgesatteten HP DL385G5 stehen den ich als ESXI nutze. Der wird sich damit auseinandersetzen ;)

Sowas würde ich niemals in einer Liveumgebung umsetzten.
Virtualisierung habe ich bisher wie oben geschrieben nur als ESXI, VMWare Player & Workstation gearbeitet. Aber da auch nur Level "Amateur / User"
 
ja Exchange macht immer eine Schema Erweiterung der AD Grundsätzlich muss die AD aber nicht höher als 2003 sein nur der Server muss halt Win 2008 R2 sein um Exchange 2010 zu installieren wir hatten bei uns damals von Exchange 2003 auf Exchange 2010 umgestellt.

Wegen Zugriff von außen per Handy dafür braucht ihr dann auch definitiv ein Zertifikat ( Bei uns haben wir eine eigene Zertifizierungsstelle in der AD installiert dafür wobei manche da auch lieber ein offizielles Zertifikat haben wollen je nach Zugriff von aussen.) Bei uns nicht so wichtig weil die Verbindung der Handy zu Server eh nur über eine VPN Verbindung funktioniert ( Exchange und rest ist bei uns nicht direkt von Außen erreichbar ) deswegen langen die eigenen Zertifikate.
 
Wegen Zugriff von außen per Handy dafür braucht ihr dann auch definitiv ein Zertifikat.
Du kannst ActiveSync & OWA auch über HTTP betreiben, dazu benötigt man kein Zertifikat (auf dem Exchange). Wenn du ein Reverse-Proxy/WAF vorne dran hast, ist das gar nicht so ungewöhnlich.
Ohne sollte man jedoch tunlichst vermeiden und lieber ne eigene CA installieren und ein Self-Signed Cert nehmen.

@Nacrana: Zieh dir doch mit VMware Converter eine Kopie des vorhandenen AD. Dann kannst du in deiner Testumgebung vernünftig testen.
 
Die Installation von Exchange ist eine Sache, leider bedingt Exchange viele Sachen drumrum, die ebenfalls für eine erfolgreiche Umsetzung benötigt werden. Von daher solltest dir, wie LichtiF bereits angedeut hat, durchauch auch eine PKI anschauen. Wenn gekaufte Zertifikate, aufgrund des Budgets, nicht in Frage kommen. Nur darüber bist du in der Lage externe Aufrufe vernünftig und per HTTPS abzusichern.

Hier findest du die, meiner Meinung, nach beste Seite für Infos, HowTos, etc. im deutschsprachigem Raum, die sich mit Exchange beschäftigt -> MSXFAQ.DE:Home
 
Zertifikate für die Anbindung sind das geringste Problem. Wir haben das damals bei godaddy.com gekauft, problemlos und günstig. Einfache Variante 50 EUR, große Variante 80 EUR im Jahr. Je nach Laufzeit variieren die Preise noch etwas nach oben oder auch unten.

Das lästigste sind die Lizenzkosten für die Server, Cals und die Clients. Das war bei uns der mit Abstand dickste Posten. Und wenn der Kram veraltet ist, darf man Upgrades kaufen. Auch wenn es wohl leider nicht in Frage kommt, ich würde bei den Vorgaben und nicht geschultem Personal auch zu Office365 raten. Haben wir mit einer ~450 Mann Firma auch gemacht, weil wir die lokalen Exchangeserver einfach leid waren.
 
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