MSI B550M Pro-VDH WIFI startet nicht mit picoPSU

Neven

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Obwohl mein 12 Jahre altes Stromspar-PC noch immer lief, war es Zeit für einen Upgrade. Ich hatte mich entschieden für MSI B550M Pro-VDH Wifi, Ryzen 5600G, 2x16GB RAM und NVMe SSD. Leider tut das ganze nicht mal starten in Kombination mit einem 120W picoPSU und 80W Leicke Netzteil. Mit einem normalen 300W Netzteil springt das System an.

Ich habe auf dem MSI-Forum schon einen Thread geöffnet, aber bin nicht viel schlauer worden. Meiner Meinung nach gibt es folgende Möglichkeiten:

1) picoPSU zu schwach, war aber nie den Fall. Ich muss dazu sagen dass die 3 picoPSUs die ich besitze (1 x 90W, 2 x 120W) mehr oder weniger neu sind und funktionieren, aber schon vor 10 Jahren gekauft.
2) Leicke Netzteil zu schwach um den CPU oder Mainboard anlaufen zu lassen?
3) 'Kommunikation' zwischen picoPSU und Mainboard ist nicht gut, Timings?

Ich möchte nicht auf den picoPSU verzichten (passt perfekt in meinem Gehäuse), und das Mainboard gefällt mir auch wegen Spezifikationen und da es angeblich sehr effizient ist (wie ich es von MSI gewohnt bin). Meine Hoffnung ist dass ich was im BIOS ändern kann und alles passt. :unsure: :cautious:

Hat jemand Erfahrung mit so was? Vielen Dank im Voraus.
 
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Springt das System gar nicht an oder bleibt es im POST stecken?

Ich hatte auch bei älteren Plattformen schon Boards, die partout nicht mit einem PicoPSU (90/120/150 + passenden externen Netzteilen) laufen wollten. Da blieb manchmal nur ein Wechsel des Mainboard-Modells. Die Ursachen können unterschiedlich sein, nicht selten sie aber eher Hardware-bedingt. Sprich mit BIOS-Einstellungen kommt man dann nicht weiter... und du möchtest andererseits nicht unbedingt z.B. den Turbo-Boost, die Core/NB C-States oder irgendwelche Schutzmechanismen (VRM Init) deaktivieren, nur um ein PicoPSU verwenden zu können.
 
Es springt gar nicht an, wo es mit einem normalen Netzteil auf Knopfdruck reagiert.

Ich überlege ob ich jetzt neues 120W Leicke Netzteil bestellen muß, oder anderes Mainboard. Ich habe Aussagen gefunden die darauf deuten dass der 5600G mehr Sprit braucht:

i found : my power supply is too low for the 5600G, i change for a 120W

I use a 5600G with a 120w picoPSU. Haven't had an issue. But for a while I did try a 72w brick and that did not work. Windows would shut down during boot.

Aber das scheint verbunden mit Probleme nach dem Starten, nicht sofort.

Da mein derzeitiger Rechner schon so lange läuft, möchte ich MSI treu bleiben, und picoPSU bleibt sowieso... 😓
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich hatte auch bei älteren Plattformen schon Boards, die partout nicht mit einem PicoPSU (90/120/150 + passenden externen Netzteilen) laufen wollten.

Danke noch für diese Aussage. Es ist super hilfreich zu wissen dass so was mal vor kommt.

Ich habe jetzt doch 2 Alternativen gefunden (sorry, MSI :sneaky:):

ASUS TUF Gaming B550M-Plus (WIFI II)
und
GIGABYTE B550M AORUS Pro-P
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich überlege ob ich jetzt neues 120W Leicke Netzteil bestellen muß, oder anderes Mainboard. Ich habe Aussagen gefunden die darauf deuten dass der 5600G mehr Sprit braucht:
Im BIOS die Power-Limits (PPT) runterdrehen kannst du zur Not immer noch, daran soll's nicht scheitern. Da tut sich performancetechnisch eh nicht besonders viel. Fahr das Ding vielleicht mal mit normalen Netzteil hoch und sieh dir die Werte für PPT, TDC and EDC an. (Wenn im BIOS bloß "Auto" steht, HWInfo o.ä. fragen.)

Es springt gar nicht an, wo es mit einem normalen Netzteil auf Knopfdruck reagiert.
Ich vermute mal, daß vielleicht eine unglückliche Kombination der Steckerbelegung von Board und PicoPSU vorliegt. Die sollen tlw. noch 20-Pin-ATX haben, wie sieht das denn bei deinen aus? Frag mal ein Multimeter, ob auch alle Massen, +5 V, +12V und +3.3V durchverbunden sind.

Sonst könnte ich mir höchstens vorstellen, daß die +5Vsb der alten Picos zu schwach ist. Da ist die Spec ja auch im Laufe der Zeit von 500 mA auf 2 A gestiegen, und heute wird damit noch die LED-Lightshow betrieben, ggf. einige USB-Ports zu Ladezwecken versorgt und sonstwas. Vielleicht hilft ja beim Board "ErP Ready" (oder sinngemäß) einschalten.

Ich würde mir notfalls eine kurze ATX-Verlängerung als Schlachtobjekt besorgen. Erstens kannst du so recht einfach die +5Vsb-Ader aufschnippeln, wieder verlöten und hast dann einen Meßpunkt (auf dem Board irgendwo eine Masse zu finden sollte jetzt nicht das ganz große Kunststück sein, notfalls Richtung I/O-Blende). Zweitens könntest du so nötigenfalls auch "verwaisten" Pins zu einer Verbindung verhelfen.

Wenn jetzt nur +5V oder +3.3V überbeansprucht wäre, würde er wenigstens beim Einschalten mal ganz kurz zucken. Ich würde ggf. auch mal nachmessen wollen, was die +12V macht.
 
Kurze Rückmeldung:

Danke, hardwear, für deine Vorschläge, aber ich habe mich doch letztendlich entschieden ein neues Mainboard zu kaufen: Asus TUF Gaming B550M-E (dem MSI Mainboard sehr ähnlich). Heute empfangen, alles rumgesteckt, sofort ausprobiert mit picoPSU-120 und es läuft. Also, MSI und picoPSU haben einander nicht so gerne, zumindest nicht das von mir getestete MB.
 
Es muss nicht unbedingt auch andere MSI Modelle betreffen und war wohl einfach Pech mit dem MSI B550M Pro-VDH.

Es kommt unabhängig vom MB Hersteller immer wieder mal vor, meiner Erfahrung mit PicoPSUs nach schon seit mindestens LGA775 :)
 
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