Produktlink: MSI Big Bang Marshal P67 (B3) | MSI Microsite
Preisvergleich: MSI Big Bang Marshal P67 (B3) (gelistet ab 261,- Euro, Stand 17.05.2011)
Spezifikationen & Ausstattung
- Processor Support
- LGA 1155 Socket
- Intel Core i7, Core i5, Core i3, Pentium, Celeron
- Chipset
- Intel P67 chipset (B3)
- Lucid Hydralogics LT22102
- Memory Support
- 4x DDR3 DIMM, bis zu 32GB
- DDR3-1066 / 1333 / 1600 (OC) / 1866 (OC) / 2133 (OC)
- XMP Profiles
- Dual Channel
- Networking
- 2x Realtek RTL8111E GbE LAN (10/100/1000)
- IEEE 1394 (Firewire)
- VIA VT6315N
- 1x IEEE 1394 extern (Backpanel)
- 1x IEEE 1394 intern
- Audio
- Creative Soundblaster X-Fi MB2 (Realtek ALC892)
- 8 Channel HD Audio & Jack Sensing
- EAX Advanced HD 5.0
- THX TruStudio Pro
- SATA
- 4x SATA-II (SATA3~6, Intel P67)
- 2x SATA-III (SATA1~2, Intel P67)
- 2x SATA-III (SATA7~8, Marvell SE9128)
- 2x eSATA (JMicron JMB362)
- USB 3.0
- 2x USB 3.0 intern (NEC D720200)
- 8x USB 3.0 extern (NEC D720200, VIA VL810 Hub)
- RAID
- Intel Matrix Storage Technology (SATA1~6)
- Modes: AHCI, RAID 0 / 1 / 5 / 10 (Intel P67)
- Marvell SE9128: RAID 0 / 1
- JMicron JMB362 (eSATA): RAID 0 / 1, JBOD
- Multi-BIOS
- 128Mb ROM aufgelötet (2x 64Mb, primary & secondary)
- 64Mb ROM gesockelt (steckbar, tertiary)
- Form Factor
- XL-ATX
- 345mm x 264mm ( L x W )
Connectors & Buttons
- Back panel
- 1x PS/2 Keyboard / Mouse
- Clear CMOS Button
- 1x Coaxial S/PDIF-Out
- 1x Optical S/PDIF-Out
- 1x IEEE 1394
- 8x USB 3.0
- 2x USB 2.0
- 2x eSATA
- 2x RJ45
- 6x Audio
- On-Board
- 3x USB 2.0 Pin Header
- 2x USB 3.0 Pin Header
- 1x IEEE 1394 Pin Header
- 1x Chassis Intrusion
- 1x S/PDIF-Out (3pin)
- 1x Front Panel Audio
- 1x Serial Port
- 1x TPM Module
- 1x Debug LED
- 1x Over-Voltage Switch
- 1x Voltage Check Point Set
- 4x PCI-E CeaseFire Switches
- 1x Multi-BIOS Button
- 1x OC Genie Button
- 1x Reset Button
- 1x Power Button
Mainboard - schematisch
Backpanel
Features (Links werden nachgetragen)
- Nvidia SLI (Anbindung: 16+16 Lanes)
- AMD CrossfireX (Anbindung: 16+16 / 8+8+8+8 Lanes)
- MSI APS (Active Phase Switching)
- MSI Winki 3 (Quick Boot OS, feat. Browser, Messenger, Office, Backup...)
- MSI OC Dashboard
- MSI OC Genie II (CPU & Memory)
- MSI V-Switch (Overvoltage Switch)
- MSI PCIe CeaseFire Switch (PEG Control, Disable/Enable)
- MSI Super Charger (bis zu 1.5A, iPhone, iPad, Smartphones, auch in S1/3/4/5)
- MSI Superpipe (8mm Heatpipe)
- MSI Control Center II (feat. Instant OC)
- MSI Military Class II
- DrMOS (Driver Mosfets, 24x Renesas R2J20652A für CPU, max ~924 Watt)
- Super Ferrite Chokes (SFC)
- Tantalum Hi-C Caps (CPU, Memory, PCH)
- Aluminium Solid Caps (restliches Board)
- Phase LED (for CPU, Memory, PCH, VTT, SA)
Lieferumfang & Zubehör
- Mainboard
- Datenträger Treiber & Utilities
- Handbuch (PDF-Download)
- Quick Installation Guide
- 4x SATA cables
- I/O Shield
- V-Check Probes
- 2x USB3 Slotblenden
- eSATA Dual Slotblende (mit 2x eSATA Stromkabel)
- SLI Bridge
- M-Connector
- OC Dashboard (mit Anschlusskabel)
- 2x SATA Stromadapter
Click BIOS / UEFI (Updates, Einstellungen, Bilder)
Updates: MSI Downloads
Verfügbare Spannungseinstellungen:
Optik
[url=http://mods.hardwareluxx.de/emissary42/mbbm/links/e42click16nsb.png]
- BIOS 1.0 (21.03.2011): MSI Download Center
- BIOS 1.1 (14.04.2011): MSI Download Center
- BIOS 1.2 (30.05.2011): MSI Download Center
- BIOS 1.3 (29.09.2011): MSI Download Center
- BIOS 1.4 (08.11.2011): MSI Download Center
- BIOS 1.5 (12.01.2012): MSI Download Center
- BIOS 3.0 (07.06.2012): MSI Download Center
Verfügbare Spannungseinstellungen:
- CPU, vCore: 0.8 bis 2.155 V, in 5mV Schritten
- CPU, IO: 0.95 bis 1.75 V, in 20mV Schritten
- CPU, SA: 0.925 bis 1.785 V, in 7mV Schritten
- VDIMM: 1.108 bis 2.464 V, in 7mV Schritten
- CPU PLL: 1.4 bis 2.43 V, in 10mV Schritten
- PCH: 0.775 bis 1.724 V, in 5mV Schritten
Optik
[url=http://mods.hardwareluxx.de/emissary42/mbbm/links/e42click16nsb.png]
Reviews
Kompatibilitätslisten
1) CPU-Kühler
2) Arbeitsspeicher
3) Gehäuse (weitere Vorschläge willkommen!)
Update: 08/2011
Achtung: Alle Angaben ohne Gewähr.
- Arctic Cooling Freezer 13 (Review: FunkyKit)
- Corsair H50, H70 (Review: Tweak.dk, Tweaktown)
- EK WaterBlocks Supreme HF (Review: OverclockZone)
- Noctua NH-D14 (Review: Overclock3d, Vortez)
- Prolimatech Megahalems Rev B / MegaShadow / SuperMega (User: emissary42)
- Thermalright Venomous X (Review: Jagat Review)
2) Arbeitsspeicher
- 8GB DDR3-1600 @ DDR3-1333 Corsair Vengeance CMZ8GX3M2A1600C9 (Review: Guru3d)
- 8GB DDR3-1600 Mushkin Blackline Frostbyte 996988 (User: emissary42)
- 6GB (4GB) DDR3-2000 Corsair Dominator GT CMT6GX3MA2000C8 (Review: Tweaktown)
- 4GB DDR3-2133 Kingston HyperX Genesis KHX2133C9AD3X2K2/4GX (Review: Overclock3d)
- 4GB DDR3-1600 Kingston HyperX Genesis Grey XMP KHX1600C9D3X2K2/4GX (Review: Vortez)
- 4GB DDR3-2133 G.Skill Ripjaws X F3-17066CL7D-4GBXH (Review: Guru3d)
- 4GB DDR3-1600 Corsair Dominator (Review: Tweak.dk)
- 4GB DDR3-1600 G.Skill Trident F3-12800CL8D-4GBTD (Review: vmodtech)
- 4GB DDR3-1600 G.Skill Ripjaws-X F3-12800CL9D-4GBXM (Review: OverclockZone)
- 4GB DDR3-1600 Crucial Ballistix Tracer (Review: FunkyKit)
3) Gehäuse (weitere Vorschläge willkommen!)
- BitFenix Colossus
- Coolermaster HAF X (RC-942-KKN1)
- Corsair Obsidian 650D
- Cubitek HPTX-Tank
- Cubitek XL-Tank
- HEC 98 R9BB
- IKONIK Ra 2000
- IN WIN Dragon Rider
- IN WIN Ironclad
- IN WIN Maelstrom
- Mountain Mods Ascension*7
- Lancool K58
- Lancool K62
- Lian Li PC-B25F
- Lian Li PC-6
- Lian Li PC-60FN
- Lian Li PC-7FN
- Lian Li PC-A77F
- Lian Li PC-8FI
- Lian Li PC-P80(R/N)
- Lian Li PC-V2120
- Lian Li PC-X500FX TYR
- Lian Li PC-X1000 TYR
- Lian Li PC-X2000F TYR
- Lian Li PC-Z70
- SilverStone Precision PS06 SST-PS06B-W
- Silverstone Temjin SST-TJ11B-W
- Thermaltake Armor+ VH600LBWS
- Thermaltake Armor+ VH6000 Series
- Thermaltake Level 10 GT
- Thermaltake Level 10 Super-Tower
- Thermaltake Xaser VI VG4000 Series
- Xigmatek Elysium
Update: 08/2011
Achtung: Alle Angaben ohne Gewähr.
Mein User Review - Work in Progress
Teil 1 / 5 - Am Anfang war der Urknall?Die Big Bang Modellreihe hat bereits in der Vergangenheit mit extremen Designs und vielen Innovationen den High-End Mainboardbereich umgekrempelt. Dabei versucht MSI enthusiastischen Übertaktern und Gamern sowohl kompromisslose Performance, also auch einen erschöpfenden Funktionsumfang, zu bieten. Das jüngste Mitglied dieser Familie ist das Big Bang Marshal, welches Intels Sandy Bridge Prozessoren ordentlich Beine machen soll. Dabei verwendet man Intels P67 im B3 Stepping, Bauteile des aktuellen MSI Military Class II Standards und bietet neben der Unterstützung von bis zu vier Dual-Slot Grafikkarten auch diverse Funktionen, die speziell für Extrem-Übertakter gedacht sind. Aber dazu später mehr, packen wir das gute Stück erst einmal aus.
Die Verpackung ist erfreulicherweise recht kompakt und enthält auch direkt einen Hinweis auf eine überraschende Zugabe: Eine 3DMark 11 Advanced Edition Lizenz. Die aufklappbare Front offenbart ein Sichtfenster auf das Innere der Verpackung und bietet wie auch die Rückseite eine Beschreibung einiger Features des Mainboards. Den obligatorischen Tragegriff wird wohl kaum jemand nutzen, oder verwendet irgendjemand eine Originalverpackung als Handtaschenersatz?
Das Zubehör beseite gelegt, springt einem auch direkt der erste Nachteil des Marshal ins Auge: Es ist unglaublich groß (Anmerkung des Autors: Und verdammt schwer)! Um die acht Erweiterungssteckplätze unterzubringen, musste man auf den XL-ATX Formfaktor zurückgreifen, was die Gehäuseauswahl leider stark einschränkt. Wer also nicht bereits ein kompatibles Gehäuse parat hat, sollte dies vor der Anschaffung unbedingt berücksichtigen. Da der XL-ATX Formfaktor relativ exotisch ist, habe ich mich im Vorfeld nach geeigneten Gehäusen umgesehen und für den Sammelthread eine kleine Übersicht erstellt (Stand Anfang Juni 2011). Wer jetzt als nächstes die beiden 8pin Buchsen für die Stromversorgung der CPU sieht und befürchtet es geht direkt mit dem Kauf eines neuen Netzteils weiter, der irrt sich zum Glück. Aus reiner Neugier heraus, habe ich dies getestet und konnte das Mainboard problemlos mit einem einzelnen 12VP4 für die Versorgung des Prozessors betreiben. Es sollte aber klar sein, dass ein PicoPSU für den Dauerbetrieb dieses Mainboards nicht optimal ist
Auf den zweiten Blick fällt die hohe Bauteilqualität auf, die MSI unter der Bezeichnung Military Class II bewirbt. Der Name ist nicht ganz zufällig gewählt, so werden die Boards tatsächlich nach dem militärischen Standard MIL-STD-810G (Wikipedia) getestet. Zur Anwendung kommen aber bei weitem nicht nur Temperatur-bezogene Methoden. Wer mehr darüber erfahren will, kann sich auf der entsprechenden MSI Microsite über die Hintergründe informieren. Praktisch bedeutet dies: Neben modernen Hi-c Caps mit Tantalum Kern, werden Renesas R2J20652A Spannungswandler der zweiten DrMOS Generation (PDF-Datenblatt) und Icy Choke getaufte Spulen der SFC-Klasse verwendet. Dank einer hohen Effizienz der Bauteile sorgt das nicht nur für niedrige Temperaturen im Betrieb und eine hohe Haltbarkeit, sondern beschert dem Marshal zum Beispiel auch eine maximale theoretische Belastbarkeit von 924Watt - wohlgemerkt nur für die Spannungsversorung des Prozessors (offizielle Angabe von MSI). Ob die stromführenden Kontakte im LGA1155 das wohl auch so sehen?
Der ganze Bereich rund um CPU-Sockel wird dominiert von der sehr großzügigen (weniger charmant: übertriebenen) Spannungsversorgung und den zugehörigen Heatpipekühlern. Diese sind mit einer maximalen Höhe von 30mm allerdings relativ unproblematisch und sollten nicht mit ausladenden Prozessorkühlern kollidieren. Immerhin die Hälfte der 24 DrMOS Phasen befinden sich im Übrigen ungekühlt auf der Rückseite der Platine, wodurch die Region um den Sockel weniger überladen aussieht, als man das bei einer solchen Anzahl Phasen erwarten würde. Rund um die Sockelbohrungen ist auch Platz für ausladendere Retentionmodule oder 1155/1366 Kombolösungen, wie sie von diversen Herstellern genutzt werden. Dank der verwendeten sehr flachen Hi-C Caps ist der Bereich innerhalb der Heatpipekühlung sehr clean und sollte sich gut isolieren lassen. Das in dieser Beziehung einzige echte Hindernis ist ein Proadlizer auf der Mainboard-Rückseite, der bei den Retail-Exemplaren jedoch nicht vorhanden ist. Hier hat es MSI mit den Testern solcher Samples scheinbar besonders gut gemeint.
Der Platz am Backpanel wird beim Big Bang Marshal voll ausgenutzt. Neben den üblichen Verdächtigen befindet sich hier auch ein CLEAR_CMOS Button. Die beeindruckenden acht USB 3.0 Buchsen werden durch die Verwendung zweier VIA Hubs vom Typ VLI VL-810 (PDF-Datenblatt) ermöglicht. Der Firewire Controller VIA VT6315N ist ein PCI-Express Modell, welches auch noch einen internen Pin-Header zur Verfügung stellt. Die beiden RTL8111E sind Realteks aktueller Verkaufsschlager im Bereich der Gigabit Ethernet Controller und bieten, neben der Unterstützung von 9K Jumbo Frames, VLAN, Wake On LAN (Magic Packet & Wake-up Frame) und Teaming, auch einen geringeren Verbrauch als ihre Vorgänger. Im mittleren Bild ebenfalls zu sehen sind, direkt rechts vom PCI-Express Stromanschluss, zwei der Resistor Knobs, hier für CPU-IO und SA. Mit deren Hilfe kann man die an den V Check Points ausgelesenen zugehörigen Spannungen bei Bedarf kalibrieren oder on-the-fly manipulieren. Das ist freilich eines der Features, die wirklich nur für die extremsten Übertaktungsversuche gebraucht werden.
Abgerundet wird die Ausstattung durch einen unter einer Abdeckung, die wohl als EMI Shield dienen soll, versteckten Realtek ALC892. Dank in Software lizenzierter Creative X-Fi MB2 Funktionalität, bietet dieser sowohl EAX Advanced HD 5.0 als auch THX TruStudio Pro Unterstützung. Für die beiden zusätzlichen internen SATA-III Anschlüsse kommt der übliche Marvell SE9128 zum Einsatz, für die eSATA Ports ein JMicron JMB362. Als Super-IO Chip wird ein F71889AD von Fintek verwendet, welcher inzwischen von fast jedem aktuellen Monitoring Tool ausgelesen werden kann. Auffällig ist, dass die Position der internen USB3-Header eher für das Anschliessen eines Frontpanels geeignet ist. Die im Lieferumfang befindlichen USB3-Slotblenden sind sicherlich eine nette Dreingabe, man hätte diese im Angesicht der vorhandenen acht Anschlüsse am Backpanel aber wohl durch ein USB3-Frontpanel ersetzen sollen. Alle USB 3.0 Controller auf dem Board stammen von Renesas/NEC und sind vom Typ D720200, dem Klassiker schlechthin. Tatsächlich vorhanden sind davon "nur" drei Stück, die anderen Ports werden durch die bereits erwähnten VIA Hubs bereitgestellt. Hier kommen wir aber schon zum ersten praktischen Problem: Leider lassen sich die Controller im BIOS (v1.1) nicht einzeln deaktivieren. Da das Renesas Firmware Update Tool aber, bei mehr als einem gefundenen Controller, das Flashen verweigert, bleibt einem dafür nur der komplizierte Weg über Kommandozeilen Werkzeuge. Ich hoffe dieser Umstand kann von MSI mit einem der nächsten BIOS Updates noch beseitigt werden.
Jeder der die Spezifikationen der Plattform selbst kennt, fragt sich vielleicht, woher die ganzen PCI-Express Lanes für diese Anzahl von PEG kommt. Das aber selbst mit aufwändigsten Mitteln nicht jeder Slot mit vollen 16 oder auch nur acht Lanes angebunden werden kann, muss jedoch klar sein. Beim Big Bang Marshal setzt MSI gleich mehrere Chips ein, um für eine dynamische Verteilung der Lanes zu sorgen. So kommt neben einem Lucid LT22102 PCIe Switch, dessen Funktionsweise schematisch im ganz rechten Bild gezeigt wird, noch ein PEX8608 von PLX zum Einsatz. Damit werden immerhin bis zu vier der vorhandenen PEG mit mindestens 8 Lanes auch als solche verwendbar gemacht. Da MSI beim Marshal jedoch auf eine Nvidia Bridge verzichtet hat, bietet dieses im Gegensatz zu anderen Modellen dieser Klasse leider keine Unterstützung für 3-Way SLI. Die restlichen Slots sind mit jeweils einer einzelnen Lane angebunden. Allerdings sind diese, wie man auf der PCB Rückseite sehen kann, elektrisch immerhin vierfach ausgeführt. Dadurch lassen sie sich zumindest theoretisch mit den meisten PCIe-Controllern und selbst Grafikkarten nutzen.
Die Anschlussmöglichkeiten für Slotblenden, Frontpanel oder Zubehör sind recht umfangreich und umfassen: zwei USB 3.0 Header, drei USB 2.0 Header (der oberste inklusive Super Charger), Firewire, COM (per Jumper deaktivierbar, Anmerkung des Autors: Wie auch im BIOS, Overkill?), TPM und bis zu 7 Gehäuselüfter. Davon sind zwei als PWM-Anschluss ausgeführt. Der Anschluss für den CPU-Lüfter lässt sich sehr exakt aus dem BIOS heraus regeln, alle anderen Anschlüsse bieten immerhin noch eine prozentuale Steuerung in drei Schritten. Einfach, aber effektiv. Die auf dem Board befindlichen LED-Ansammlungen zeigen die aktiven Phasen der Stromversorgung des jeweiligen Bauteils an. Der abgebildete Block (24 Stück) zeigt die des Prozessors, weiterhin gibt es je einen für Speicher (3), VTT (3), CPU-SA (3), PCH (3) und je eine Status LED für jeden PCIe-Steckplatz. Wem das dabei aufkommende Disco-Feeling nicht zusagt, kann diese im BIOS deaktivieren.
Apropos, natürlich handelt es sich dabei um eine bei MSI Click BIOS getaufte EFI Variante. Diese ist, wie man auf den Bildern sehen kann, zwar relativ bunt geraten, aber nicht träge und kann meiner treuen Diamondback zu Folge eine tatsächlich funktionierende Mausunterstützung bieten. Insgesamt wirkt die Oberfläche auf den ersten Blick sehr aufgeräumt, aber nicht Informationsarm. Durch den enormen Funktionsumfang ist etwas Einarbeitungszeit notwendig, bevor man zielsicher jede einzelne Funktion im richtigen Untermenü wiederfindet. Da andere Tester bereits ausführlich über die vorhandenen für das Übertakten relevanten Einstellungen berichtet haben, werde ich mir dieses eher langweilige Unterfangen ausnahmsweise ersparen.
Das Big Bang Marshal im Vergleich - Ausstattung
Unabhängig von den unzähligen einzigartigen Funktionen, die jeder Hersteller solchen Premium Produkten mitgibt, kann man versuchen diese an grundlegenden Eckdaten zu vergleichen. Das halte ich in diesem Fall auch für sinnvoll, da es wie so oft nicht das eine "richtige" Produkt für jedermann gibt. Vergleichbar ausgestattete und lieferbare Modelle gibt es im Moment nur von ASUS und Gigabyte. Vielleicht gesellen sich dazu bald noch Alternativen von EVGA oder Sapphire, aber im Moment ist das noch Zukunftsmusik. Einer der wichtigsten Punkte für einen Neukäufer sollte in jedem Fall der Formfaktor sein. Wer sich nicht von seinem aktuellen Gehäuse trennen kann, für den ist die Wahl unter Umständen bereits vorbei. Wer sich einen neues komplettes System von Grund auf zusammenstellen möchte oder bereits ein XL-ATX und/oder E-ATX kompatibles Gehäuse besitzt, kann hingegen aus den Vollen schöpfen. Für Quad CrossfireX, mit Sandy Bridge und vier einzelnen Dual-Slot Grafikkarten, gibt es allerdings keine Alternativen zum Marshal. Doch so einfach ist die Entscheidung wohl für die Wenigsten.
Zusätzliche Features der Z68 Modelle sind die Unterstützung des in den Prozessoren integrierten Grafikkerns inklusive Lucids Virtu (Desktop Virtualisierung) und Intels Smart Response Technologie (SRT). Auch wenn wohl kaum jemand bei einem Produkt dieser Klasse hauptsächlich die integrierte Grafik nutzen möchte, so hätte man diese immerhin als Backup in der Hinterhand. Die anderen beiden Features sprechen mit ihren Einsatzgebieten eher kleinere Zielgruppen an. Virtu bietet immerhin noch messbare Verbrauchseinsparungen bei leichter Last und die Möglichkeit Intels QuickSync auch bei Verwendung einer dedizierten Grafikkarte zu nutzen. Einige Tests zu Intels SRT habe ich im Anhang der Cougar Point Übersicht verlinkt. Möge sich jeder selbst ein Bild davon machen, ob diese für ihn praktisch relevant ist.
Los ging es mit einem Intel Core i5 2500, für den ich im Nachhinein gern noch etwas mehr Zeit gehabt hätte. Ausreichende Kühlung der CPU wurde durch einen Prolimatech Megahalems mit Noctua NF-P12 gewährleistet, ergänzt durch ein paar 140er Lüfter für den offenen Testaufbau. Die Spannungswandler auf der Mainboardrückseite erhalten ihre Frischluft von einen der beiden 230mm Coolermaster Lüfter auf denen das Marshal liegt. Die Kingston HyperX MAX 3.0 SSD wird für Performance-Vergleiche zwischen den verbauten VIA-Hubs, den Renesas Controllern und einer ASUS U3S6 herhalten. Die anderen Komponenten sind eher unauffällig und werden für die Tests keine größere Rolle spielen. Dazu zählen leider auch meine Mushkin Blackline Frostbyte 996988, welche wieder erwarten auch bei 1.65v keinerlei OC Potenzial mitbrachten. Doch was stellt man mit den 8 PEG an? Wie wäre es hiermit:
Dafür war das Marshal ursprünglich sicherlich nicht gedacht, aber andererseits schreibt einem ja niemand vor, wie man die vorhandenen Steckplätze nutzendarfsoll. Mangels einer ausreichenden Anzahl Monitore, habe ich davon abgesehen dieses Setup auch tatsächlich in Betrieb zu nehmen. Wer das selbst nachbasteln möchte, dem empfehle ich den zusätlichen Anschluss für die Stromversorgung für PCIe-Karten zu verwenden und den passiven Grafikkarten unbedingt einen 140mm Lüfter zu spendieren oder gleich aktiv gekühlte Karten zu nutzen. Wer zudem im untersten PEG eine Erweiterungskarte mit einem größeren Kühler verwendet, wird Platzprobleme mit einigen der internen Anschlüsse und je nach Länge, auch mit den Onboard Buttons, bekommen.
Wie man sehen kann, bietet sich der untere Slot nicht nur durch seine Anbindung vor allem für kleinere WLAN, Sound oder TV Erweiterungskarten an (im Bild zu sehen eine Pinnacle PCTV 7010iX). Dann sind in der Regel auch alle internen Anschlüsse voll nutzbar. Wer eine sehr lange Grafikkarte im untersten der vierfach angebundenen PEG verwendet, muss fortan auf die POST LED verzichten. Auch einer der Lüfteranschlüsse und die Onboard Batterie werden dann verdeckt. Das ist allerdings nichts, was einem Kopfzerbrechen bereiten sollte, da sich das Board bei jeglichen Startproblemen sehr gutmütig verhält. So führen instabile / ungültige Einstellungen immer zu einem Start mit dem Zweit- oder Dritt-BIOS. Auch werden die Einstellungen im BIOS dabei nicht automatisch zurückgesetzt, so dass man beim Übertakten nicht für jede kleinere Änderung ein neues Profil anlegen muss. Den CMOS-CLR Knopf habe ich dann auch während meiner gesamten Overclocking Versuche nicht ein einziges Mal gebraucht.
Was ebenfalls nicht selbstverständlich ist, jede der 3pin Lüfterbuchsen auf dem Marshal bietet genug Platz um auch PWM-Lüfter aufzunehmen. Das ist bei anderen Modellen wie zum Beispiel dem ECS P67H2-A2 leider nicht der Fall. Die Verteilung der Anschlüsse im Layout sollte für die meisten Gehäuse ausreichend Möglichkeiten bieten, die vorhandenen Gehäuselüfter ohne größeren Kabelsalat an das Mainboard anzuschliessen. Leider ist die maximale Belastbarkeit je Anschluss im Handbuch nicht angegeben, laut MSI Forum sollen es etwa 0,4A pro Anschluss sein.
Vergleichstest: USB 3.0 Performance
Auch bei jeweils dreimaliger Wiederholung sind hier und da sicherlich noch ein paar Ausreisser in den Ergebnissen. Insgesamt zeichnet sich jedoch klar ab, dass die Verwendung der VIA Hubs im Durchschnitt nur sehr minimale Performance-Einbussen gegenüber den direkten internen Anschlüssen mit sich bringt. So muss sich die PLX PCIe x4 Lösung von ASUS erwartungsgemäß in fast allen Tests mit dem letzten Platz begnügen. Im Vergleich zu den mit USB 2.0 möglichen Transferraten, hat sie aber natürlich trotzdem ihre Daseinsberechtigung für Nachrüster. Quasi als Nebenprodukt des Tests habe ich damit auch die Kompatbilität der U3S6 mit dem Marshal nachgewiesen. Falls also jemandem die vorhandenen 14 USB 3.0 Anschlüsse noch immer nicht genug sind...
Part 3 / 5 - Overclocking
Die OC Möglichkeiten mit dem Marshal sind vielfältig. Angefangen vom vollautomatischen OC Genie, welches zusätzlich mit den Over Switches auf dem Board gesteuert werden kann, über die Funktionen im Click BIOS, bis hin zur Windows Software MSI Control Center II. Letztere ist im übrigen relativ gelungen und enthält eine Vielzahl von nützlichen Informationen und Tweaks. Wie man einigen der WWW Reviews entnehmen kann hatten frühe Versionen noch verschiedene Kinderkranheiten und Stabilitätsprobleme, die jedoch inzwischen ausgemerzt sind (getestet habe ich Version 2.2.017). Die Jungs von Jagatreview haben eine schicke Grafik (Direktlink) zum Funktionsumfang gebastelt.
Als das alte Gewohnheitstier, habe ich jedoch den klassischen Weg über das BIOS für meine Übertaktungsversuche gewählt. Änderungen an Takt oder Multiplikatoren können direkt eingegeben werden und auch prompt optisch umgesetzt. So werden Speichertakt und Prozessortakt live geupdatet und man kann sich sofort davon überzeugen, wie sich die eigegebenen Werte auf das gesamte System auswirken. Das mag vielen Besitzern von Modellen der drei großen Hersteller selbstverständlich erscheinen, ist aber tatsächlich bei einigen kleineren Herstellern nicht so komfortabel gelöst. In jedem Fall habe ich testweise die FID des 2500K auf 45x angehoben und ohne weitere Anpassungen Windows gestartet. Für jemanden der sonst nur mal einen zwar zugegeben relativ guten AMD Athlon II 640 übertaktet, war das viel zu einfach und schon ein gutes Ergebnis. Doch die Übertaktungsfreudigkeit der unlocked Sandy Bridge Prozessoren ist ja inzwischen allgemein bekannt und so wusste ich, dass da noch einiges mehr möglich sein kann.
Das finale Ergebnis bei Standardspannung(!) war dann ziemlich genau die 5GHz Marke. Da ich für die Tests selbst leider nur wenige Stunden Zeit hatte, gibt es an dieser Stelle ausnahmsweise keinen vollen Prime95 Run. Damit man aber eine ungefähre Vorstellung von der Leistungssteigerung hat, habe ich neben einer Superpi32m Zeit, auch ein paar Messwerte aus Aida64 zusammengetragen. Das verwendete Windows 7 x64 war dabei allerdings eine jungfräuliche Standardinstallation ohne die in Expertenkreisen verwendeten Tweaks und Mods. Ausgehend von den Hwbot Ergebnissen anderer P67 und Z68 Mainboards, sind die Messwerte in Anbetracht meines eher lahmen Arbeitsspeichers aber durchaus vorzeigbar (Anmerkung des Autors: IMO). Auch wenn ich versprochen habe, den Prozessor nicht zu sehr zu quälen, wollte ich doch wissen, ob da mit etwas mehr Spannung noch etwas mehr drin ist. Mein Maximum für die VID sollten 1.375v sein, was man sogar als alltagstauglich bezeichnen könnte und das Marshal freilich kaum mehr als ein müdes Lächeln entlockt.
Dies war nebenbei meine mit Abstand beste 1M Zeit und hat mir direkt klar gemacht, warum man sich solche Benchmarks mit einem AM3 Prozessor eigentlich sparen kann. Mal zum Vergleich: Mein Athlon II x4 640 bei 3842MHz braucht dafür etwa 21 Sekunden. Der Megahalems hatte, selbst mit dem noch immer gedrosseltem Lüfter, mit dem Prozessortakt von 5110MHz keinerlei Probleme, was deutlich für die gute Effizienz der Architektur spricht. So war und ist ein luftgekühlter Quadcore bei 5Ghz für Plattformen wie LGA775 oder selbst AM3 undenkbar. Damit dieser Takt aber tatsächlich stabil würde, hätte man allerdings noch an der einen oder anderen Spannung drehen müssen. So habe ich auch bei insgesamt drei Versuchen keinen 32m Run vollenden können. Dummerweise liess sich das Ergebnis selbst nachträglich nicht validieren, da die verwendete CPUz Version angeblich nicht unterstützt wird. Der Screenshot muss demnach für dieses User Review reichen und ich hatte ja noch ein Ass im Ärmel...
Wie man sieht hatte ich mit dem Intel Core i7 2600K nicht ganz so viel Glück, da dieser deutlich schlechter ging und sich auch mit höheren Spannungen und PLL-Tweaks nicht auf 5GHz bringen liess. Die hier gezeigten 4.910MHz waren auch nicht 100% stabil, aber für einen Windows Bootvorgang und die Validierung hat es immerhin gereicht. Zum zweiten Anlauf kam es nicht mehr, weil die CPU leider durch noch ungeklärte Umstände auf dem parallel getesteten ECS P67H2-A2 verstorben ist - RIP ().
Auf Grund der großen Anzahl zusätzlicher Onboard Komponenten, ist das Marshal nicht gerade prädestiniert dafür ein sparsames System aufzubauen. Interessant ist aber, mit welchem Mehrverbrauch man für die deutlich bessere Ausstattung gegenüber Modellen der Mittelklasse in der Praxis rechnen muss. Gemessen wurden die Werte an der Steckdose mit einem Voltcraft Energy Check 3000. Der Testaufbau bestand aus folgenden Komponenten:
- CPU: Intel Core i5 2400
- CPU-Kühlung: Prolimatech Megahalems
- Lüfter: Scythe Kama PWM DFS122512L-PWM, Noctua NF-P12
- Mainboard: MSI Big Bang Marshall, ASRock P67 Pro3 (B3), ECS P67H2-A2 (B3)
- Grafik: Gigabyte Radeon HD 5450 512MB DDR2
- RAM: 8GB Mushkin DDR3-1600 CL9 1.35v Dual Kit 996988
- HDD: Samsung HM121HJ 2.5" SATA
- NT: FSP Fortron Aurum Gold AU-400
- Peripherie: Logitech Deluxe 250
- OS: Windows 7 x64 SP1 DE
Getestet werden, jeweils mit BIOS Defaults und optimierten Einstellungen:
- ACPI S5 - Computer ausgeschaltet
- BIOS Idle (im PC-Health Bildschirm)
- Windows Idle (nach 10 Minuten)
- Aida64 Stability Test (CPU, FPU, Cache, Mem)
Optimierte Einstellungen bedeutet, dass zum Beispiel die nicht verwendeten Onboard Komponenten deaktiviert, die Stromspar-Funktionen, Phasenabschaltung und das XMP für den Arbeitsspeicher aktiviert werden (soweit vorhanden). Leider werden diese auch in den Optimized Defaults vieler Hersteller nicht in ihrer Gesamtheit berücksichtigt, weshalb die Messwerte zum Teil deutlich von denen mit Standard-Einstellungen abweichen können. Beim Marshal selbst hatte ich die Einstellung für die Halt States ursprünglich zwar manuell eingestellt. Das musste ich jedoch rückgängig machen, da sonst die automatische Phasenabschaltung nicht mehr funktionierte.
Bei Standardeinstellungen ist das Marshal in allen Szenarien deutlich stromhungriger als die Vergleichsmodelle. Vor allem die 4,7 Watt im ausgeschalteten Zustand fallen negativ auf und sind wohl größtenteils der Stromversorgung aller USB-Anschlüsse zu verdanken (u.a. für MSI Super Charger). Die meisten modernen Netzteile sollten dies jedoch problemlos auf der 5VSB Leitung bereitstellen können. Bei leichter Last ist der Abstand zum ECS P67H2-A2 nur noch sehr geringfügig, hier macht sich die im Vergleich hochwertigere Spannungsversorgung bemerkbar. Den deutlich geringeren Verbrauch hat das ASRock P67 Pro3 nicht ausschliesslich seiner schlichteren Ausstattung zu verdanken, hier hat auch beim BIOS jemand seine Hausaufgaben gemacht.
Wer sich die Mühe macht die offensichtlichen Einstellungen im BIOS zu konfigurieren kann den Verbrauch des Marshal im S5 wie den der anderen Modelle in den nicht mehr messbaren Bereich reduzieren. Der Abstand zum Pro3 bleibt mehr oder weniger bestehen, während das P67H2-A2 schon bei leichter Last vom Marshal eingeholt wird. Alles in allem geht der Lastverbrauch wohl in Ordnung, während beim Idle-Verbrauch unter Umständen noch weniger drin wäre - abhängig davon ob die AUTO Einstellung für die C-States die CPU tatsächlich in die Deeper Sleep States schickt oder nicht (was ich leider vermute). Weiterhin erwähnenswert ist die Tatsache, dass im Gegensatz zu einigen anderen MSI Modellen, während meiner Tests die Phasenabschaltung per Active Phase Switching effizienter arbeitete als Intels SVID Methode.
Part 5 / 5 - Fazit
Für dieses User Review habe ich mir viel Zeit genommen und dabei eigentlich durchweg positive Erfahrungen mit dem Marshal gesammelt. Angefangen von der stimmigen Optik, über die durchgängig hohe Bauteilqualität, bis hin zur sehr großzügigen Spannungsversorgung. Das durchdachte Layout bewies sich auch in der Praxis und machte das Testen zu einem Vergnügen. So war das Einzige, was meine Übertaktungsversuche aufzeigen konnten, die Taktgrenzen der verwendeten Prozessoren. Das Marshal zeigte sich von den verwendeten Spannungen oder dem erreichten Takt völlig unbeeindruckt. Um das in der Hinsicht vorhandene Potenzial auszuschöpfen würde man schon zu brachialeren Methoden als selbst Wasserkühlung greifen müssen. Man kann es aber natürlich im Alltag auch problemlos luftgekühlt betreiben und dabei auf die gute integrierte Lüftersteuerung zurück greifen. Einen etwas höheren Verbrauch muss man dabei in Kauf nehmen, auch wenn dieser sich mit manueller Nachhilfe zumindest teilweise, vor allem bei Last, in die Region mancher Mainstream Modelle absenken lässt.
Den Usern, die mich vor und während dieses explizit danach gefragt haben, kann ich außerdem mitteilen, dass mein Exemplar zu keinem Zeitpunkt Pfeiffgeräusche von sich gegeben hat. Weder im Leerlauf, noch unter Last oder mit PWM-geregelten Lüftern. Ebenfalls unauffällig waren Netzteil-, Speicher- und Kühlerkompatibilität. So habe ich im Laufe meiner Tests deutlich mehr als die hier im Review angeführten Komponenten mit dem Marshal verwendet, bin aber nie auf irgendwelche Probleme gestoßen. Wer jedoch ausladende CPU-Luftkühler verwendet, der sollte beim Arbeitsspeicher auf hohe Heatspreader verzichten, da je nach Modell eine bis drei der Speicherbänke überlagert werden (zB IFX-14 mit seitlichem Lüfter).
Ja, es hat definitiv auch seine Schwächen, die jedoch teilweise auch mit der Ausrichtung als absolutes High-End Produkt für Übertaker und Bencher zusammenhängen. So distanzieren Formfaktor und Preis es deutlich vom selbst gehobenen Mainstream und vielen weniger kompromisslosen High-End Modellen. Dafür erhält man unter anderem die Möglichkeit Quad Crossfire mit vier je achtfach angebundenen Dual Slot Grafikkarten zu nutzen und eine konkurrenzlose Ausstattung mit Zusatzcontrollern inklusive EAX5 Sound und mehr USB3 Anschlüssen als man vermutlich jemals benötigen wird. Als KO-Kriterium bleiben die unverständlicherweise fehlende 3-Way SLI Unterstützung und die durch den Formfaktor bedinge eingeschränkte Gehäusekompatbilität. Allerdings zeichnet sich ein deutlicher Trend zu acht Erweiterungsslots bei vielen in letzter Zeit neu vorgestellten Gehäusemodellen abzeichnet. So muss man dies zwar beim Neukauf beachten, hat jedoch inzwischen reichlich Auswahl.
Das MSI Big Bang Marshal ist ein Mainboard für alle, die auf der Suche nach kompromissloser Ausstattung, Leistung und Qualität oder ganz einfach etwas Besonderem sind.
OC-Ergebnisse
Ergebnisse aus dem Thread werden an dieser Stelle von mir gesammelt. Bitte gebt nach Möglichkeit alle wichtigen Komponenten (CPU, Kühlung, RAM) und vorgenommene Einstellungen an. Ein Screenshot ist Pflicht, ob nun 3D, SuperPi oder Prime stabil überlasse ich euch.
5.110MHz | Intel Core i5 2500K | 1.368v | AIR, Megahalems | Mushkin 996988 | BIOS 1.1 | SuperPi 1M | Screen
5.010MHz | Intel Core i5 2500K | 1.344v | AIR, Megahalems | Mushkin 996988 | BIOS 1.1 | SuperPi 32M | Screen
4.910MHz | Intel Core i5 2600K | 1.376v | AIR, Megahalems | Mushkin 996988 | BIOS 1.1 | CPUz | Screen
Anmerkungen & nützliche Links
- Die beiden Realtek Gigabit-LAN Controller sind per PCIe angebunden.
- Die Heatpipekühlung ist rückseitig verschraubt.
- 12 der 24 CPU-Phasen befinden sich auf der Mainboard Rückseite.
- Die aktuellsten Chipsatztreiber gibt es direkt bei Intel (LINK).
- HWbot: MSI Big Bang Marshal (B2) (B3)
- Hardwareluxx: Cougar Point Mainboard Übersicht (LINK)
- Lochabstände der Kühlkörper
- CPU-VRM (oben): 74mm
- CPU-VRM (seite): 133mm
- Lucid: 45mm
- PCH: 45mm
- X-Fi: 26mm
Anhang A) Die möglichen Konfigurationen der PCIe Lanes
Aus dem Handbuch:
Nach Verwendung (Anbindung von oben nach unten):
Nach Verwendung (Anbindung von oben nach unten):
Dieser Thread ist noch in Bearbeitung und wird von mir in den nächsten Tagen u.a. um mein persönliches User Review erweitert. Berichtigungen sowie Ergänzungen (jeweils unter Angabe der Quelle) und eure Unterstützung bei der Pflege dieses Threads ist ausdrücklich erwünscht. Danke & Gruß, emi
Updates in Progress
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