N100 für Dedizierten Gaming Server geeignet ?

[B4dy]

Hallo Leute,

Ich habe eine Frage ich beabsichtige einen Mini Pc als Mediaserver und kleines NAS mit unraid zu nutzen. Da momentan die N100 Geräte sehr günstig sind und auch sparsam dachte ich an eines dieser Geräte.

Jetzt meine zusätzliche Frage: würde die Leistung des N100 noch zusätzlich reichen um auch den einen oder anderen Dedizierten Spiel Server zu betreiben.

Sowas wie Valheim und night of the dead.
Sind meistens nicht mehr als 3-4 Leute.

Grüße und danke für eure Unterstützung.

Renaldo

 

[AliManali]

Jetzt meine zusätzliche Frage: würde die Leistung des N100 noch zusätzlich reichen um auch den einen oder anderen Dedizierten Spiel Server zu betreiben.

Willst Du das alles gleichzeitig laufen lassen > nein.
Ansonsten > eher nicht.

Google mal "valheim server system requirements". Never ever werdet Ihr da Spass mit der 6W CPU haben.

 

[B4dy]

Hatte meist nur den einen oder anderen Beitrag gesehen, einfacher quadcore reicht aber dann ja leider nicht. Vielleicht sollte ich auf ein Model mit AMD 5600H umsteigen oder ein Intel model i7 U irgendwas.

Doof wäre nur wenn der Stromverbrauch extrem ansteigt.

An sich war es schon beabsichtigt das alles gleichzeitig zu realisieren.
Plex wird nur 1 bis max 2 streams gleichzeitig benötigt. Die NAS Datenablage eben für den Plex Server.

 

[Speeddeamon]

Also unser valheim server hat um sauber zu laufen schon 16 gig ram. Ohne mods und alles. Und wir bauen jetzt exorbitant. Davor war es tatsächlich immer so das er am swappen war und dann wurde es langsam.
Also das könnte hier dann schon eng werden...

 

[Casillas]

Ich hab mir auch gerade einen N100 zugelegt, bzw. ist er noch unterwegs aber mit Gamingserver wird das eher nichts.

Plex interessiert mich auch. hab da keine Ahnung, wie da die auslastung ist. Meines Wissens ist sie nicht hoch. Kann gerne dann mal 2 gleichzeitige Streams testen.

 

[Ceiber3]

Rechne bei Plex pro 1080p Transcode 2000 Passmarkpunkte. Pro 4K Transcode 10.000 Passmarkpunkte. Der N100 hat 5621 Punkte.
Wenn du kein Transcoding nutzt, spielt es keine Rolle was für eine CPU. Wenn du Plex Premium hast, kannst du die UHD IGP zum Transcodieren nutzen. Entlastet sehr die CPU.

 

[Liesel Weppen]

Die CPU-Lasten von Gamingserver sind häufig gar nicht so wild.

Auf meinem Dell T20 mit Xeon E3 1225v3, welcher laut Benchmarks in etwa so schnell ist wie ein N100, hatte ich schon einige Survival-Crafting-Dedicated-Server laufen lassen. Mit dabei ARK, Conan Exiles, 7 Days to Die, Empyrion, Minecraft, No one Survived, ....
Mit 3-4 Spielern überhaupt kein Problem. In 7D2D hatten wir sogar mal 13 Spieler, auch Bloodmoons mit max. Zombies waren dabei kein Problem.

Hätte da jetzt auch bei Valheim und Night of the dead keinerlei bedenken.

Wenn du aber so einen Mini-PC anschaffen willst, muss du auf den RAM achten. 16GB würde ich da MINIMUM nehmen, vorallem wenn du auch noch mehrere Server gleichzeitig laufen lassen können willst (was nicht heisst, das sie auch gleichzeitig bespielt werden!).

Sollte auf der Kiste aber noch anderes Zeug im Hintergrund oder parallel laufen, z.B. Plex transcodieren muss, während auch auf einem Dedicated Server gespielt wird, dann kann die Rechenleistung schon schnell eng werden.

Überragend ist bei den Kisten natürlich der niedrige Stromverbrauch im Idle. Imho gerade bei solchen Servern essentiell, weil die laufen idR 24/7 und werden oft nur wenige Stunden am Tag überhaupt genutzt, mglw. oftmals sogar mehrere Tage in Folge auch gar nicht.

Ich habe mittlerweile auf einen Intel Nuc i5-1135G7 gewechselt, der hat halt mal eben die 3-fache Rechenleistung und man kann 64GB RAM reinkloppen (bei mir laufen auf dem Server mehrere VMs und Gaming-Server parallel, weswegen sogar die max. 32GB vom T20 am Ende eng wurden) und er idlet trotzdem bei <5W (bzw. ~10W wenn z.B. ein Valheimserver läuft, aber keiner darauf spielt, denn der Server tickt halt auch ohne Spieler weiter). Kostet aber mit 400-450€ (+ nochmal 64GB RAM, falls man das denn braucht) halt auch mal eben mindestens doppelt soviel, wie diese N100-Kisten.

Also unser valheim server hat um sauber zu laufen schon 16 gig ram. Ohne mods und alles. Und wir bauen jetzt exorbitant.

Will nicht ausschließen, das der 16GB brauchen könnte, wenn man "exorbitant" baut, aber unser Valheimserver lief mit 6 Spielern in einer VM mit 6GB zugewiesenem RAM völlig problemlos.

 

[Speeddeamon]

Will nicht ausschließen, das der 16GB brauchen könnte, wenn man "exorbitant" baut, aber unser Valheimserver lief mit 6 Spielern in einer VM mit 6GB zugewiesenem RAM völlig problemlos.

Muss ich nochmal gegentesten.

Sehe im Proxmox das der Leerlauf bedarf bei ca 6Gb liegt.
Muss das mal prüfen nach einer session wo wir peak sind.
Eventuell kann ich da auch wieder etwas runter xD

Am anfang hat man noch super viel erkundet in alle himmelsrichtungen.
Eventuell ist das auch was mehr last fördert.

Jetzt ist man mit der ganzen truppe eh immer nur an einem ort.
Man verläuft sich nicht mehr so stark.
Mag sein da das dadurch auch weniger assets gehalten werden müssen...

 

[Liesel Weppen]

Sehe im Proxmox das der Leerlauf bedarf bei ca 6Gb liegt.

Proxmox zeigt dir an, das die VM 6GB "benutzt"?

Das hat nix damit zu tun, wieviel der Server wirklich braucht.
Das OS in der VM benutzt den RAM grundsätzlich auch für File-Caching. Damit macht es den RAM über kurz oder lang immer nahezu voll.
Wenn die VM lange genug läuft und 16GB hat, wird sie auch 16GB belegen. Und wenn du ihr dann 32GB gibst, wird dir die Anzeige in Proxmox über kurz oder lang auch sagen, das sogar die 32GB voll sind.
Proxmox weiß nicht, wieviel von dem "belegtem" RAM nur Filecache ist und wieviel davon wirklich von Anwendungen belegt wird.

Wenn du wissen willst, wieviel RAM der Valheim-Server selber wirklich belegt, dann musst du IN der VM nachgucken. Je nach OS dann halt im Taskmanager von Windows oder mit top auf einer Linuxshell INNERHALB der VM.

Am anfang hat man noch super viel erkundet in alle himmelsrichtungen.
Eventuell ist das auch was mehr last fördert.

Jetzt ist man mit der ganzen truppe eh immer nur an einem ort.
Man verläuft sich nicht mehr so stark.
Mag sein da das dadurch auch weniger assets gehalten werden müssen...

Ja, der Effekt tritt bei (fast?) allen Open-World-Spielen auf.
Sind 6 Spieler an 6 gänzlich unterschiedlichen Orten, muss der Server für jeden Spieler die Umgebung geladen halten. Sind alle 6 Spieler nahe beieinander, ist die Umgebung für alle Spieler ja die gleiche und muss auch nur einmal geladen bleiben.

 

[Speeddeamon]

Seh ich ziemlich präzise:

Mag sicherlich kombiniert sein.
Aber auf irgendwas muss der bumms ja laufen

 

[Liesel Weppen]

Seh ich ziemlich präzise:

Das einzige was du da siehst ist, das die VM 16GB hat und aktuell 6GB "irgendwie für irgendwas benutzt" werden.
Lass die VM mal eine Weile laufen und auch was tun, z.B. paar Dateien durch die Gegend kopieren, so das halt auf die Festplatte zugegriffen wird, dann wirst du sehen, das die RAM usage mit der Zeit auf 16GB steigt.
Und dann logst du dich in die VM ein und guckst dort nach und wirst feststellen, das tatsächlich von Anwendungen benötiger RAM immernoch bei um die 6GB liegt aber die übrigen 10GB als Filecache benutzt werden.

Gerade extra für dich ausprobiert. Linux-VM gestartet in der nix läuft, RAM wird ~400MB belegt. Ein paar mal "dd if=/dev/random of=dummy.file bs=10GB count=1" dann noch ein paar mal "cat dummy.file > /dev/null", und schon ist der RAM "Verbrauch" bei 8,5GB.

INNERHALB der VM sieht man dann was wirklich los ist:

"MemFree" ist "nur" 11,3GB (von meinen 20GB).
"MemAvailable" dagegen ist 19,9GB.
Und die Differenz ist "Cached" mit 8,5GB. Nämlich das Zeug was ich auf der Festplatte rumgeschrieben habe und noch im RAM gecached ist. Das ist kein RAM-Verbrauch irgendeiner Anwendung. Und wenn jetzt irgendeine Anwendung mehr als die noch gänzlich freien 11,3GB brauchen würde, dann wird der File-Cache geleert, weil den braucht man ja nicht unbedingt.

Und ja, auch ein Windows verhält sich vom File-Cache-Prinzip her genauso. Wenn der Server z.B. Teile der Map lädt und wieder entlädt, was ja Festplattenzugriffe sind, dann bleiben auch die wieder entladenen Map-Teile immernoch im File-Cache und treiben somit den (von Proxmox) angezeigten RAM-Verbrauch hoch. Es endet über kurz oder lang immer dort, das dir angezeigt wird, das nahezu der komplette RAM belegt wäre.

Und Kern der Aussage ist: Nur weil dir Proxmox da anzeigt das der komplette RAM belegt wäre, heisst noch lange nicht, das das alles durch Valheim (oder was auch immer da läuft) belegt wird (auch wenn sonst vermeintlich nix läuft). Entsprechend kann man daraus auch nicht folgern, ob es überhaupt was bringt, wenn man dem Ding jetzt noch mehr RAM gibt.
Wenn man sowas wissen will, muss man IMMER INNERHALB der VM nachgucken, wofür wieviel RAM überhaupt zugewiesen ist.

 

[Speeddeamon]

Letzer post weil hier egal

Die 6 gig sind schon durgehend.
System läuft 24/7 letzter reboot vor 36 tagen.
Müsste wie gesagt nur mal schauen wie es aussieht wenn auf dem Server selbst bewegung herrscht...

 

[B4dy]

Vielen Dank für eure antworten.
Mir ging es unter anderem auch darum nicht mehrere Geräte im Keller an der Netzwerkwand zu haben. Der N100 war in meinen Gedanken für 4k Stream gedacht, da mein TV Gerät mittlerweile in die Jahre gekommen ist und die ein oder anderen Probleme mit Dekodierung hat.

Die dedizierten gaming Server waren nur noch Eine Idee von mir, selten das alles parallel genutzt wird.

Würde die Sache mit einem Ryzen 5625 besser aussehen ?

 

[oNyX`]

Klar wird das Teil für bissle Gammel Gameserver langen... https://www.cpubenchmark.net/compare/5157vs803vs828/Intel-N100-vs-Intel-i5-2500-vs-Intel-i5-3570K nur so als Vergleich. Ist wie mitm N5105 auch total unterschätzt "öh nur 10w kann nix sein..."

 

[AliManali]

Okay, da muss ich gestehen, hatte da den N100 tatsächlich unterschätzt. Nicht gedacht, dass der einen 3570k stehen lässt. Hatte noch einen Test dazu gelesen, und sah da die 6W. Denke aber weiterhin, das was sich der TE im Anfangspost alles so wünscht, geht halt nicht. Der CPU ist das egal, ob da nur selten mal mehr Last anliegt. Die streikt dann halt in dem Moment.

 

[B4dy]

Habe in der Bucht jetzt einen Mini Pc mit Ryzen 3550H, 16 GB RAM und 2,5G Ethernet erstanden für einen guten Preis wie ich finde 150 Euro.
Ich denke der wird sowohl als Plex funktionieren und auch der ein oder andere gaming Server wird darauf laufen. Hoffe ich, nur bei der Stromaufnahme bin ich mir nicht sicher wie weit ich diese gedrückt bekomme.

 

[i-B4se]

Ryzen 3550H

Falls du mit dem Server auch transcoden möchtest, dann wird das mit einer AMD iGPU schwierig - zumindest wenn du ein Linux nutzen wirst.
Bei Windows kann es funktionieren.

Using Hardware-Accelerated Streaming

Tip!: Hardware-accelerated streaming is a premium feature and requires an active Plex Pass subscription. To play your video smoothly and...

support.plex.tv

*Note: Our hardware-transcoding system has technical support for many dedicated AMD graphics cards, but we haven’t done official, full testing on those. Support for AMD GPUs is provided “as is” and your mileage may vary. It is recommended that you use Intel Quick Sync Video or a dedicated NVIDIA GPU.

Aber in der Regel sollte man eh den Client transcoden lassen.

 

[Casillas]

Soweit ich weiß, wird es bei Ryzen erst ab den 4000ern interessant was idle Verbrauch angeht. Aber am Ende gehts ja auch um die Leistung, die Abrufbar ist im Verhältnis zum Verbrauch. der 3550H wird im idle schon mehr verbrauchen, als ein N100, aber dafür hast du ein paar mehr Leistungsreserven.