Nach Corona-Boom: Deutsche Games-Branche in der Kriese

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Die deutsche Spielebranche verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 erstmals seit Langem einen deutlichen Umsatzrückgang. Der Gesamtumsatz sank um 6 Prozent auf 4,28 Milliarden Euro. Besonders betroffen waren die Hersteller von Konsolen und Spielehardware mit einem Rückgang von 18 Prozent, während auch die Spieleverkäufe um 4 Prozent sanken. Gründe sind fehlende Blockbuster-Veröffentlichungen und nachlassende Nachfrage nach Next-Gen-Konsolen. Lediglich Onlinedienste wie Spieleabos verzeichneten ein Wachstum von 25 Prozent.
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DIe News im Zusammenhang mit mimimi ist einfach falsch! Die haben nicht wegen gestiegenen Zinsen oder Nachlassen der Verkäufe dicht gemacht sondern wegen Überlastung. Wenn man schon Artikel schreibt sollte man richtig recherchieren und nicht irgend was von sich geben!

Die eigenen Qualitätsansprüche hätten zu einem hohen Tribut für Angestellte und ihre Familien geführt, schreiben die Gründer. "Nach der Veröffentlichung von 'Shadow Gambit' haben wir beschlossen, dass es an der Zeit war, unser Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen und die Notbremse zu ziehen, anstatt uns auf einen weiteren mehrjährigen Produktionszyklus einzulassen."
 
Zuletzt bearbeitet:
Piranha Bytes wurde doch Opfer von der Embracer Group, oder verstehe ich das falsch?

Mal schauen, zumindest gibt es einen geistigen Nachfolger ohne schwedischen Sparzwang.

Und fehlende Blockbusterveröffentlichungen?
Nun Gollum bspw. hätte das Zeug gehabt, aber nach dem "Spielspaß" den ich daran hatte, würde ich sagen hätte es noch weitere Jahre Entwicklung gebraucht. Und ok, es wäre auch ein Blockbuster im letzten Jahr gewesen, nicht in diesem.
Wieso das so rauskam wie es rauskam, ist wohl auch keinem außer den Entscheidern bei Daedalic klar.
Mag damit zu tun haben das Bastei Lübbe die Mehrheit an dem Laden wenige Monate vorher an Nacon verkauft hat.

Jetzt hat Daedalic die Entwicklung platt gemacht und setzt nur noch auf Vertrieb. Schade um die guten Leute da, die vorherigen Spiele waren top :(


Das ist jetzt nicht exemplarisch für alle deutschen Entwickler, aber ich finde es interessant, die Studios deren Probleme ich verfolgt habe, hatten diese nicht selber verbockt, es fehlte einfach an Geduld und Willen der Träger.
Die Studios wurden dann so lange gestreckt bis die Erwartungen nicht erfüllt wurden und es einen Grund gab gute Leute zu entlassen.
 
Ich will ein wenig provokant sein,
weil es verdammt schwer ist so Fuß zu fassen, dass die Spieler durch innovative, intelligente, interessante Spiele in den Bann gezogen werden und die Verkaufszahlen steigen. Alleine die Grafik macht noch nicht das Spiel aus. Dann denke ich auch, dass neue Spielkonzepte schwer zu finden sind. Im Grunde genommen, seit es Spielecomputer gibt, gab es wenige neue Spielkonzepte, die sich hervorgehoben haben, z.B. Open Worlds mit Story. Grafisch und in der Spielphysik hat sich unglaublich viel getan, dank potenter CPUs und GPUs, aber was in den 80'er Jahren Jump and Run Spiel war, ist heute nichts anderes. Die Liste der Spielprinzipien ist lang und im Grunde immer das Gleiche, nur grafisch und in der Spielphysik aufgepimpt. Dann muss man sich auch fragen, ob manche Spielprinzipien pädagogisch wertvoll oder sinnvoll sind. Wo habe ich mein "Mensch ärgere dich nicht Brettspiel?" ... :bigok:
Die Konkurrenz ist groß und auch mächtig.
 
Am Ende ist es aber eine BWLler Krankheit sich an einem All-Time-High zu orientieren.
2020 hat man die Menschen einfach 2 Jahre lang mit einem PC ins Zimmer gesperrt (überspitzt ausgedrückt) und war dann überrascht, dass PC-Gaming und Onlinehandel steigt?
ORLY?
Und dann wundert man sich, dass man das Niveau nicht ewig halten wird?
ORLY?
 
DIe News im Zusammenhang mit mimimi ist einfach falsch! Die haben nicht wegen gestiegenen Zinsen oder Nachlassen der Verkäufe dicht gemacht [...]

Naja... Das steht da ja auch garnicht... Nur, dass sie die Segel gestrichen haben. Den Rest liest du da rein.
 
Am Ende ist es aber eine BWLler Krankheit sich an einem All-Time-High zu orientieren.
Ich glaube sogar, es ist ein generelles Phänomen, dass die Kurve immer stets nach oben gehen soll, aber keiner auf die Idee kommt, dass der mal Markt gesättigt ist, andere Richtungen entstehen, Konkurrenz nicht schläft und Alternativen kommen.
 
Aber kamen nicht auch aus Deutschland ein paar absolute Perlen in den letzten Jahren. Halt nicht im high end Bereich. Aber wenn ich an Dorfromantik, Domekeeper und auch an signalis denke. Die waren doch alle ziemlich cool und haben sich doch mehrfach refinanziert. Auch die Anno Serie wird doch hier produziert? Ich glaube da geht schon was. Aber der Fokus geht halt immer mehr weg von riesen teams mit riesen Budget weil einfach das Potential zu scheitern so immens groß ist...
 
Die Geldmenschen bekommens halt einfach nicht hin im Kopf.

Gute Software entsteht halt nicht, weil man viel Geld auf viel billiges Personal wirft.
Sowas entsteht, weil ein paar Nerds im Keller jetzt einfach Bock haben das zu machen. Da ist meist noch nicht mal Geld die große Motivation.

Ich würde ja noch viel weiter gehen, was vermutlich zu weit gehen würde... :d
... und sagen, dass man einfach aufhören soll das geistige Eigentum anderer zu stehlen übernehmen.

Sobald irgendwas gut läuft kommen ein paar Geldmenschen, "übernehmen" die Sache irgendwie durch eine Mischung aus wirtschaftlichen Druck (irgendwelche Abmahnungen und Drohungen) sowie "Lockangebote" und Knebelverträge, und schon geht das Theater los.
Dass sowas nicht gesund ist und nicht gut enden kann - Überraschung.
 
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