Nach Epic Games: Auch Verlage fordern geringere Provision seitens Apple

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Wie wärs wenn man stattdessen wie in einem Rechtsstaat üblich, sein Recht darauf nicht unverhältnismäßig behandelt zu werden, vor Gericht durchsetzt?
Wovon redest du?

Wenn ich in ein land gehe, halte ich mich an die regeln dort.

Wenn ich FREIWILLIG ein vertragsverhältniss eingehe dann halte ich mich daran.
Stell dir vor du bist chef, dein arbeitnehmer macht mit dir €3000 brutto im monat aus und nach 2 jahren klagt er dich weil er mehr kohle als abgemacht will.

Ich rede hier doch nicht über die höhe der forderungen, denn 30% hört sich heftig an, aber die liefern dafür reichweite.

Ich rede darüber dass wenn man sich etwas ausmacht, das auch gilt. Und wenn es einem nicht passt erbittet man nachverhandlungen, hält die klappe oder geht wo anders hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie schwer es den Leuten fällt einfachste Umstände zu begreifen.

Apple gehört die Plattform und wenn jemand anderes die Plattform nutzen will, dann geht das nur zu den Bedingungen von Apple ohne wenn und aber. Da gibt es überhaupt keine Frage zum Rechtsstaat, denn Apple verstößt hier gegen kein Gesetz.
Wem die Richtlinien von Apple nicht passen, der muß die Plattform ja nicht nutzen.
Zum Glück ist es nicht so dass jeder mit seiner Platform uneingeschränkt machen darf was er will. Das Recht gegen dessen Apple möglicherweise verstösst nennt sich Kartellrecht.
Vieleicht euch unbekannt, aber es sind Gesetze die heute wichtiger denje sind. Auf basis dieser Gesetze wurde Apple ja jetzt auch bereits verboten die Unreal Engine in Mitleidenschaft zu ziehen.
Wäre die Apple Platform eine von 20 Platformen, wäre das bereits nicht der fall gewesen.
Sie ist aber eine von nur 2 und damit ist die grundsätzliche Vertragsfreiheit in den Meisten Ländern (sogar inkl. den USA) zum Wohle der Allgemeinheit teilweise eingeschränkt.

Nungut, diese Diskusion hier bringt allerdings wenig. Persönlich gehe ich davon aus dass Epic etwas in der Hand hat. Sie haben quasi am Selben Tag wie Fortnite rausgeschmissen wurde, die Klage eingereicht. Es war also entsprechend erwartet und geplant worden.
 
Ich rede darüber dass wenn man sich etwas ausmacht, das auch gilt. Und wenn es einem nicht passt erbittet man nachverhandlungen, hält die klappe oder geht wo anders hin.
So ein Quark. "Geht wo anders hin"...und wohin? Es gibt auf iOS nur einen App Store, über den du verkaufen darfst. Es gibt kein woanders, es gibt den Apple App Store und die Konditionen nimmst du als Entwickler/Publisher nicht an, weil du sie fair findest, sondern weil du keine Wahl hast. Friss oder stirb.
Wenn einem die 30% von Apple nicht gefallen, hat man als Alternative nur, auf iOS gar nichts zu verkaufen.

Und nur weil irgendwas mal vertraglich ausgemacht wurde, muss das nicht für immer ein guter Deal bleiben. Geschweige denn für immer rechtlich valide sein.

Stell dir vor du unterschreibst einen Arbeitsvertrag über 50ct/Stunde. Einfach weil du grade keine andere Wahl hattest. Dieser Vertrag wäre aber a) nicht fair und b) in diesem Falle nichtmal rechtskräftig.

Diese komische Haltung, dass ein Vertrag für immer bindend, sinnvoll und fair ist, ist absolut lachhaft.
 
Naja doch. Apple zwingt einen in dem Fall. Alternative ist halt, auf iOS nichts zu verkaufen.

Sowas nennt man Quasi-Monopol und ist aus guten Gründen eher unbeliebt.

Ich kann sowohl das System dahinter bemängeln, als auch die Firmen, die es stark ausnutzen. Es ist ja kein Versehen, dass Apple ihr Ecosystem so aufgebaut haben. Das zielt auf komplette Kontrolle ab und genug Marktmacht, um anderen beliebige Bedingungen aufzuzwängen.

Aber was solls. Hier wird fleißig der Großkonzern verteidigt. Bloß keine besseren Bedingungen für alle anderen.
 
@Powl.

Sobald der vertrag einem nicht passt verhandelt man nach (wie ich bereits ausgeführt habe) oder löst das verhältniss auf.

Deine argumente sind am ziel vorbei.

Apple und die user haben eine abmachung, und die gilt bis auf widerruf. Ende der diskussion
 
Und wie willst du nachverhandeln, wenn der Vertragspartner der einzige Anbieter auf der Plattform ist und eine der größten Firmen der Welt ist? Lol. Da haste doch nichts in der Hand. Wenn Apple sagt du zahlst jetzt 40% und hüpfst jeden Morgen einmal durchs Büro, dann machst du das, weil du alternativ eben...gar nichts dort verkaufst.

Und wie Epic aktuell zeigt, ist es eben nicht das Ende der Diskussion.
 
Die Frage ist, ob sich Apple strafbar macht mit seiner AppStore-Politik oder nicht, und bisher hat Apple vor noch jedem Gericht in dieser Frage gewonnen.
Was für Gerichtsfälle hat es denn bereits gegeben?

Nein, ich verteidige ausdrücklich nicht den Großkonzern, sondern verweise darauf, daß unser Finanz und Wirtschaftssystem immer wieder zu diesen Auswüchsen von Monopolen und Kartellen in den letzten 150 Jahren geführt hat.

Um das Problem zu beheben müssen wir das System ändern. Die Firmen machen derzeit nämlich nur das, wozu sie von Seite der Investoren her verpflichtet sind. Wenn Apple nicht so handeln würde wier sie es tun könnten sie nämlich von den Aktionären verklagt werden, weil sie zu derem Nachteil handeln. Ein Aktienunternehmen ist rechtlich derzeit immer zuerst den Aktionären verpflichtet, welche eben auch das Stimmrecht haben.
Wie wärs als ersten Schritt um das System zu ändern, jetzt Epic zu unterstützen, die genau das anstreben (sollte es wirklich einer Systemänderung bedarfen um das Problem zu lösen).
 
Der Kapitalismus muß weg, da er das grundsätzliche Problem ist der immer wieder zu dieser Situation führt. 150 Jahre Wirtschaftsforschung belegen das.
Lol, die letzten 150 Jahre belegen allerdings zeitgleich dass kein anderes System besser funktioniert.

Nein, Kapitalismus als Prinzip ist das beste was wir nunmal haben weil es sich den natürlichen Wunsch des Menschens nach Besitz, Gewinn und Vorteil zunutze macht um die Menschheit als ganzes voran zu bringen. Diese natürlichen Wünsche haben uns in der vorgeschichtlichen Zeit bereits die Chancen aufs Überleben verbessert.

Andere Systeme versuchen in der Regel gegen die Natur des Menschens anzukämpfen was zu deutlich nachhaltigeren Krisen führt als die Finanzkrise z.B.

Nur sagt niemand dass man dem Ganzen komplett freien Lauf lassen muss. So wie wir uns im Privaten meistens auch nicht freien Lauf bei unseren Gelüsten lassen (weil es gesellschaftliche Grenzen gibt), so braucht die kapitalistsiche Wirtschaft eben auch Grenzen. Und solche Grenzen gibt es (ob es genug Grenzen sind, darüber kann man selbstverständlich jahrelang streiten). In Deutschland haben wir ja auch ein Wort dafür: Soziale Marktwirtschaft.
Es steht jedenfalls fest, würden Unternehmen wirklich uneingeschränkt wirtschaftlich handeln können, wie du das zu glauben scheinst, würde unsere Welt ganz, GANZ anders aussehen!

Es wäre durchaus ein Fortschritt wenn das Geld bei den EPIC Aktionären wäre, weil sie im Gegensatz zu Apple, eben nicht Teil eines Bipols sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
es waere ebenfalls durchaus ein vortschritt, eine obergrenze fuer privaten besitz festzulegen.

ab einem gewissen punkt genuegt das vermoegen um sich jeglichen kaufbaren wunsch zu erfuellen. fuer das restliche leben und noch 10 weitere danach.
alle anhaeufung an reichtum daruer hinaus muss zu 100% in die gemeinschaft zurueckfliessen. sonst fehlt er dort und wird in privater hand ohnehin nur zur undemokratischen einflussnahme genutzt.
 

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