Nach Gewitter Internetleitung dauerhaft gedrosselt!

GreekDef

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Guten Tag liebe Luxxer,

ich habe folgendes Problem und anliegen:
Seit dem Gewitter am WE hat unsere Internetleitung angefangen zu spinnen. Es gab ständige Verbindungsabbrüche (ca. alle 3 Minuten). Um nun auszuschließen, dass der eigene Router durch das Gewitter einen defekt erlitten hat, habe ich beim Provider (Dokom21) eine Störmeldung eingereicht. Erstmal kam keine Antwort zurück. Während dessen am Abend hat sich das Internet "stabilisiert", jedoch war die Leistung merklich langsamer (von ca. 5 Mbit auf nun nur 2,5 Mbit)

Heute kam dann endlich eine Antwort von meinem Provider, mit der Erklärung, dass die Verbindungsabbrüche aufgrund einer instabilen Leitung resultieren. Als Grund wird nun die "letzte Meile" der Telekom aufgeführt, die zu lang sei. Man habe nun die Leitung dauerhaft gedrosselt, um ein stabiles Internet zu gewährleisten.

Was soll der Mist? Vorher waren 5 Mbit stabil, nach dem Gewitter nicht. Anscheinend will man den vom Gewitter ausgelösten Defekt nicht lösen und drosselt mir nun das Internet.

Gibt es dies bezüglich ein Sonderkündigungsrecht, von dem ich gebrauch machen kann?
 
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Hallo,

vmt nicht, es gibt glaube ich nur einen Reseller, der seine Leistung verspricht (irgendeine Telefonica-Tochter, wenn ich mich recht erinnere), bei allen anderen dürfte im Vertrag "bis zu XYZ Mbit" stehen...

Gruß

Carsten
 
Oh oh... Lost in Space.

Vermutlich ist die Leitung abgesoffen. Du hängst jetzt im luftleeren Raum zwischen Provider und Anbieter der "letzten Meile", das hast Du schon ganz richtig erkannt. Vermutlich wird eine Lösung nur mit einer Bombendrohung zu finden sein, die Telekom stellt sich taub und dein Provider DoKom behauptet, er könne nix machen und zieht sich demzufolge auf die einfachstmögliche Lösung für ihn zurück: die dauerhafte Drosselung. Schreib' die Presse an, campiere vor der DoKom-Zentrale, trete in einen Hungerstreikt, viel alternative Möglichkeiten fallen mir nicht ein - außer zur Telekom zu wechseln...
 
vmt nicht, es gibt glaube ich nur einen Reseller, der seine Leistung verspricht (irgendeine Telefonica-Tochter, wenn ich mich recht erinnere), bei allen anderen dürfte im Vertrag "bis zu XYZ Mbit" stehen...
Bei Easybell kann man sich die Bandbreite garantieren lassen (die Mieten ausschliesslich Telefonica Leitungen, sind aber keine Tocher).

Laut AGBs von Dokum21 ist da wohl nur wenig zu machen ("keine Garantie für die vereinbarte Bandbreite"):
3.2.1 Bandbreite
Die Übertragungsbandbreiten (Download: von DOKOM21 zum Kunden, Upload: vom Kunden zu DOKOM21) werden dabei durch das gewählte Produkt / die gewählte Option gemäß Produktbeschreibung bestimmt. Die effektiv nutzbare Bandbreite in das Netz von DOKOM21 pro Anschluss wird von Merkmalen des Zugangsnetzes, insbesondere der Anschlussleitung, bestimmt. DOKOM21 übernimmt keine Garantie für die vereinbarte Bandbreite. Ist es aus physikalischen und technischen Gründen nicht möglich, die gewünschte Bandbreite bereit zu stellen, erhält der Kunde die nächstmögliche geringere Bandbreite.
 
Wenn die dich jetzt auf 2,5Mbit drosseln, dann ist das eine Veränderung des Vertrages und du müsstest eigentlich ein Sonderkündigungsrecht haben.
 
ich hatte ein ähnliches Problem bei 1&1. Hatte eine 7490 angeschlossen und dort nur verbindungsabbrüche. Habe darauf hin bei 1&1 ein störung gemeldet und die haben mich dann auch von einer 6000er auf eine 2000er Leitung gedrosselt. Und das obwohl die Leistung 2 Jahre stabil lief. Allerdings nur mit einer 7240.
Nach dem 3. Anruf und einer fähigen Mitarbeiterin wurde die Drosslung rausgenommen und hab sogar etwas mehr bekommen als vorher.
Problem bei mir liegt an der 7490 die mit dem ADSL2 Anschluss nicht so gut klar kommt. Die 7240 läuft dort ohne Probleme

Würde einfach ein paar mal anrufen und die bitten die Drosslung rauszunehmen.
 
Yipp, Easybell war es.....
Vielleicht kann ich es mir merken ;-)
 
klar hat man in deinem fall das recht zu kuendigen! wuerde ich auch machen, man muss sich nicht alles gefallen lassen.
 
Das Sonderkündigungsrecht würde ich erst mit der Verbraucherzentrale absprechen, zumindest kommt der Provider seiner Leistung nach.
Und 2,5 mbit ist immer noch besser als 0-Leitung ;-)

Gruß
 
...
Laut AGBs von Dokum21 ist da wohl nur wenig zu machen ("keine Garantie für die vereinbarte Bandbreite"):

Da stellt sich immer noch die Frage, inwieweit es sich darauf beziehen lässt, dass eine nicht garantierte Bandbreite sich verschlechtert.

Das man zu Beginn nicht bereit ist, eine Bandbreite zuzusagen aufgrund von technischen Unwägbarkeiten/Unbekanntheiten ist verständlich. Wenn sich aber dann eine Bandbreite bzw. Leistung manifestiert hat, zeigt es ja, dass es technisch möglich ist.
Bei einer Verschlechterung dasgleiche Argument zu benutzen, scheint aber wirklich nur dazu geeignet, den eigenen Unwillen, den status quo wiederherzustellen zu dokumentieren.

klar hat man in deinem fall das recht zu kuendigen! wuerde ich auch machen, man muss sich nicht alles gefallen lassen.

Wo steht das Recht? Hast Du da mal eine Quelle, auf die sich der TE berufen kann?
 
Gibt genug Fälle wo schon zu Gunsten des Kündigungsrechtes geurteilt wurde, Google hilft. Die legen aber immer Wert darauf, dass das Einzelfälle sind und jeder Fall neu bewertet werden muss.
Bevor man sich mit sowas rumärgert würde ich nach Alternativen suchen und den Vertrag einfach fristgerecht kündigen. Wobei ich nicht verstehe, wie man bei "Dokom21" landen kann. Kleiner Verein, kein eigenes Netz und billig sind die auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei ich nicht verstehe, wie man bei "Dokom21" landen kann. Kleiner Verein, kein eigenes Netz und billig sind die auch nicht.
Das kann ich Dir erklären: die machen hierzugegend meiner Meinung nach so etwas wie Knebelverträge, z.B. mit der Dortmunder Wohnungsgesellschaft DOGEWO. Das funktioniert dann z.B. so, daß Unitymedia "rausfliegt" und laufende Verträge unternehmensseitig gekündigt werden, und man als Mieter dann nur noch die Möglichkeit hat, mit schlechteren technischen Bedingungen (=geringerer Down- und Uplink) auf dem gleichen Kabelweg verbunden zu sein, oder die u.U. seit Jahrzehnten nicht gewarteten und entsprechend schlechten Telefon-Kupferader-Verbindungen zu nutzen. Gibt da wohl so gut wie keine Möglichkeit, rauszukommen, außer umziehen.
Andere Lösung: Neubaugebiet wird von DOKOM erschlossen, dafür haben die aber auf XX Jahre die Leitungs- und Vertragshoheit, sprich der Häuslebauer kann nicht woanders hin wechseln (hatte aber beim Hausbau nur die Wahl DOKOM oder gar nichts, und gar nichts geht oft aufgrund anderer Verpflichtungen nicht).
Du wirst im Festnetz-Markt von den Anbietern mittlerweile ausgenommen wie ein Chlorhuhn, denn meist wissen die, daß Du keine Ausweichmöglichkeit hast, oder (siehe oben) sie drehen es so, daß es keine Wahl mehr gibt.
 
Also um hier etwas aufzuklären:

Ich konnte mich mit folgender Begründung gegen die Drosselung wehren.

"Laut AGB haben sie Änderungen der Leistungsbeschreibung schriftlich anzukündigen, sowie auf Widerspruchsrecht aufmerksam zu machen. Beides ist nicht geschehen"

Mit den Urteilen des Amtsgerichts Fürth 340 C 3088/08 (2009) und des Amtsgerichts München vom 07.11.2014 - Az.: 223 C 20760/1,
womit man eine Leistungsminderung von über 70 % als Verbraucher nicht hinnehmen muss und somit ein Sonderkündigungsrecht besitzt.

Zitat:""2. Ein Kunde muss es jedoch nicht hinnehmen, dass der versprochene Wert dauerhaft um 60%-70% gemindert ist. In einem solchen Fall besteht ein außerordentliches Kündigungsrecht."

Dabei ist es unerheblich, ob in den AGB's die maximale Leistung als "nicht-garantiert" vermerkt ist.

Nachdem der Drohbrief mit der Kündigung eingegangen ist, haben die sich prompt gemeldet, und obwohl nach ursprünglicher Aussage die ursprüngliche Internetbandbreite von 4 Mbit aufgrund der Stabilität gedrosselt werden musste (und nicht mehr wiederhergestellt werden konnte), läuft das Internet wieder mit dieser Leistung.

Werde aber in absehbarer Zeit trotzdem Kündigen, da die 4 Mbit immer noch eine Leistungsminderung von 75% ausmachen. Mal schauen ob die dies zulassen oder die dem erst nachkommen, wenn ein Anwalt hinter mir steht und meine Forderungen untermauert.

Wobei ich nicht verstehe, wie man bei "Dokom21" landen kann. Kleiner Verein, kein eigenes Netz und billig sind die auch nicht.

Ganz einfach. Die Telekom ist noch beschissener. Und bei meiner alten Wohnung war ich zufrieden mit der Leistung. Abgesehen davon, sind alle Anbieter von ihrem Service gleich (falls jemand andere Erfahrungen gemacht hat, kann er mich gerne aufklären).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schauts denn bei dir aus mit VDSL oder Kabel? Was da durch deine ADSL Leitung passt ist so oder so nicht sonderlich zeitgemäß.
 
Wie schauts denn bei dir aus mit VDSL oder Kabel? Was da durch deine ADSL Leitung passt ist so oder so nicht sonderlich zeitgemäß.

VDSL ist nicht Verfügbar, aber Kabelanschluss ist vorhanden. Der Plan ist auch nun auf Kabel zu setzen, in der Hoffnung dass die Leitungsqualität besser ist als die der Telefonleitungen.
 
Ganz einfach. Die Telekom ist noch beschissener.
Das ist mal ganz großer Quatsch, mehr nicht. Die Provider tun sich durch die Bank allesamt nichts, es gibt schlichtweg keinen, welcher gg. der Konkurrenz sonderlich hervorsticht - außer vielleicht im Negativen. Und ich habe sie auch alle durch. Wenn es einmal läuft, läuft es bei allen gleich gut oder schlecht.

VDSL ist nicht Verfügbar, aber Kabelanschluss ist vorhanden. Der Plan ist auch nun auf Kabel zu setzen, in der Hoffnung dass die Leitungsqualität besser ist als die der Telefonleitungen.
Na, dann freu' Dich mal auf eine problembehaftete Zukunft... Unitymedia war ein absoluter Krampf, und viel zu teuer sind sie noch dazu.
 
Irgendwie wiedersprichst du dich selbst, wenn du sagst, die Provider geben sich alle nichts, aber im zweiten Absatz Unitymedia als absoluten Krampf bezeichnest.

Ich selbst setze auf NetCologne, hab vor einem Jahr richtig spaß gehabt beim Umzug und war gute 3 Monate ohne Netz und Telefon in der neuen Bude. Typische Schuldzuweisungen zwischen denen und der Telekom. Dann kam dank Info vom Vormieter raus, dass sein Vertrag bei Vodafone wegen Frist noch in den Zeitraum lief, als ich schon in der Bude eingezogen war. Sprich sein noch aktiver Anschluss hat die Leitung bei der Telekom geblockt und die hat das einfach als "Leitung nicht verfügbar" an NC weitergegeben. Vodafone wollte den Vertrag aber nicht eher beenden und die Telekom die Leitung nicht eher freigeben. NC hat mit den Achseln gezuckt und trotzdem pünktlich vom Konto abgebucht. Wie man sieht, alle drei Anbieter totale Flitzpiepen und am Ende war ich als Kunde mal wieder der Dumme. Mittlerweile läuft es und das stabil.

Bei meinen Eltern lief sogar die Schaltung des Anschlusses fehlerfrei, Internet, Telefon und TV über eine Leitung, keine Probleme außer anfänglichen Stabilitätsproblemen, was ein Techniker von denen aber auf Kulanz regeln konnte, obwohl es am Hausanschluss lag. Und bei wem sind sie? Unitymedia. Jeder macht eben andere Erfahrungen mit dem ein oder anderen Anbieter. Aber das goldene Kalb wird es unter diesen nirgens geben.
 
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Meinungen sind nunmal subjektiv. Die Telekom finde ich Schei*se. Als die damals ihre Drosselungsklauseln in ihre AGB's gefasst haben, habe ich mir vorgenommen diese zu meiden (irgendwie muss man denen ja zeigen, dass man mit sowas nicht einverstanden ist, also werde ich diese nun meiden).

Ich teste mich nun durch. Scheisse sind alle Anbieter, weil sich alle einen Dreck um Kundenzufriedenheit scheren.

Und Unity ist an meinem Standort momentan die einzige Möglichkeit einen Internetanschluss mit mehr als 4 Mbit zu bekommen.

Wenn es einmal läuft, läuft es bei allen gleich gut oder schlecht.

Wahr gesprochen.

Eigentlich geht es doch nur darum einen Anbieter zu finden, der am eigenen Standort die beste Leistung liefert.
 
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Ich habe den Thread gerade erst gesehen finde es aber interessant da ich die gleichen Probleme hatte wie du nach dem Gewitter. Instabile Leitung, Abbrüche der Verbindung etc. und das bei UM in Köln.
Mittlerweile läuft bei mir aber wieder alles hervorragend. Da scheint wohl wirklich irgendwo der Blitz eingeschlagen zu haben.
 
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