Nach Installation von Linux wird SSD im AHCI-Modus nicht mehr erkannt

sigspee

Neuling
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22.02.2017
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Hallo zusammen,

nach tagelangem Stöbern in einschlägigen Foren und Abendfüllenden Sitzungen am PC komme ich nicht mehr weiter und wende mich deshalb
an Euch.

Mein bisherige Konfiguration und Installation:

GA P35-DS3R
4 GB RAM
Nvidia GT 7800
NEV DVD
SAMSUNG SSD 850 250GB mit vier Partionen (1=swap, 2=Leap42.2, 3=home, 4=WIN7).

WIN 7 wurde nachträglich auf AHCI umgestellt und diese Funktion im BIOS aktiviert. Das System lief bis jetzt unter WIN 7 und LINUX
ohne Probleme.

Zusätzlich wurde ein SAMSUNG SSD 840 EVO 120GB eingebaut, die zunächst als Datengrab genutzt wurde und mit aktiviertem AHCI am
SATA-Port problemlos erkannt wird. Dabei spielt es keine Rolle ob sie unter LINUX mit ext4 od. unter WIN 7 mit ntfs formatiert wird.


Jetzt zu meinem Problem:

Sobald ich auf der 840 EVO LINUX installiere (was ohne Probleme durchläuft) und danach neustarte findet der SATA Controller zwar noch
die SSD 850 aber die 840 EVO nicht mehr. Der Bootvorgang bleibt an dieser Stelle hängen, ein Zugriff auf die BIOS Einstellungen ist nicht
mehr möglich. Dann hilft nur noch Ausschalten, die 840 EVO abklemmen, Neustarten.
Die 850er wird wieder gefunden und der Rechner startet im AHCI Modus. Oder ich kann im jetzt wieder erreichbaren BIOS auf IDE-Modus
umstellen, die 840 EVO anklemmen und mit beiden Platten starten.

Stelle ich dann wieder auf AHCI um bleibt der Bootvorgang nach erkennen der 850er stehen.

Was ich bis jetzt gemacht habe (alles ohne Erfolg!!):
- SSD auf andere SATA Ports umgesteckt und Reihenfolge vertauscht.
- Kabel und Stecker getauscht.
- Secure Erase auf der 840 EVO ausgeführt und neuste Firmware installiert.
- nochmals mit NTFS (und ext4) formatiert und LINUX neu installiert

Wenn ich nur die 840 EVO anklemme und anderes LINUX von anderer Datenquelle installiere - gleiches Spiel. Solange der AHCI Modus aktiviert
ist bleibt der Bootvorgang bei der Festplattenerkennung hängen. Stelle ich auf IDE um, startet der Rechner mit einer oder zwei Platten
problemlos.

Bin ratlos, vielleicht kann jemand helfen. Zur Not lasse ich die SSD im IDE Modus stehen oder nutze die 840 EVO wieder als Datengrab.

VG Sigspeed
 
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Hast Du Linux wirklich neu installiert oder geklont? Wenn es geklont ist, würde ich fast auf identische UUIDs tippen. Wenn installiert wurde, war die 850er abgeklemmt während auf die 840er installiert wurde oder wurde die neue Installation in deren Bootloader eingefügt?
 
Hallo Holt,

Linux wurde neu installiert und nicht geklont. Auf der fraglichen SDD-120GB Platte waren ja vorher nur Daten drauf (Datengrab).

Ich habe LINUX zunächst mit abgeklemmter SSD-250GB auf der SSD-120GB installiert was problemlos lief - nach Neustart wurde die Platte am SATA Controller nicht mehr erkannt. Der Bootvorgang blieb stehen.
Nach Ausschalten und Neustart mit entfernter SSD-120GB und angeklemmter SSD-250GB (WIN7 u. Leap42.2) lief das System problemlos hoch. Ich konnte dann sogar im Laufenden Betrieb unter Leap4 2.2 die SSD-120GB anklemmen - sie wurde erkannt wie wenn nichts gewesen wäre. Die SSD-120GB habe ich dann nochmals formatiert (ntfs od ext4 spielte dabei keine Rolle), den Rechner neu gestartet und sie wurde am SATA Controller erkannt. Dannach wurde LINUX auf der SSD-120GB nochmal neu installiert (lief problemlos) und der Rechner gestartet. Gleiches Ergebniss wie vorher: Beim Bootvorgang wird die SSD-250GB Platte noch erkannt, dann bleibt er stehen.

Kannst Du mir da helfen?

VG sigspeed
 
Ist auf dem Mainboard das aktuellste Bios? Welche AHCI ROM Version wird da beim booten eingeblendet? 1.07 oder 1.20?
 
Probier doch mal was ein Live Linux, z.B. SysRec an Disks erkennt.
Und wenn du schreibst "ab/anklemmen", ist das Kabel oder der Port noch ok, ist es wirklich der selbe Port ?
 
- Mainboard ist GA-EP35-DS3 Rev. 2.1 mit IHC9 - letzte Rev der Firm ware ist die F4 => ist installiert.
- Der SATA Controller meldet mir Ver. 1.20.irgendwas

Oder meinst Du mit AHCI ROM Version was anderes ...

- - - Updated - - -

@atarianer

An allen vier SATA Ports wird die SSD-250GB mit inst. WIN7 und Leap 42.2 (und aktiviertem AHCI Modus) erkannt. Die SSD-120GB wird an diesen Ports mit inst. MINT oder OpenSuse 13.2 nicht erkannt. Wenn ich sie mit ext4 od ntfs formatiere wird sie beim booten aber erkannt.

Nach SysRec muß ich mal googeln - probiere ich gerne mal aus.
 
Das passt. Ist dann das aktuellste AHCI ROM. Die Samsung 840 ist scheinbar eine SSD, die in bestimmten Konstellationen etwas muckt.
Ich hatte mit der 840 (allerdings BASIC) auch ein Problem, das mit keiner anderen SSD, die hier hatte, rekonstruierbar war.
Ein paar allgemeine Info´s, auch auf die Gefahr hin, daß Du das schon probiert hast oder weißt:
- Die lila SATA Anschlüße sind ein anderer Controller und bedürfen eines eigenen Treibers...
- Die SSD möglichst nicht an Port 0 und Port 1 hängen, sondern an Port 0 und Port 2, oder Port 0 und Port 3, ich hatte hier schon Fälle, wo
sich Geräte gegenseitig beeinflusst haben
- Die SSD vorher wirklich ganz gelöscht (Windows - Diskpart z.B.)?
- zur Installation wirklich nur das Zielgerät (in deinem Fall die 840) am Controller gehabt?
- noch so ein Gedanke. Verwenden bestimmte Linux Version ganz neue Filesysteme? kann es sein, daß dann so ein neues Filesystem den Controller aus dem Tritt bringt? Ich hatte da schon mit Platten Ärger, die auch in der Liste mal aufgetaucht sind, mal nicht. Da stand scheinbar auch so krummes Zeugs in der Partitionstabelle oder sonst wo. Nach dem Löschen mittels Diskpart und anschließender Neupartitionierung war dann alles gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es das gleiche Linux welches auch auf der 850 Evo ist? Nicht das die Version die alte HW nicht mehr unterstützt. Dann poste mal die Ausgaben von smartctl -a für die 840er oder unter Windows den Screenshot von CrystalDiskInfo, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte machen den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur das Fenster von CrystalDiskInfo, nicht den ganzen Desktop.

Wenn einen seltsame Probleme plagen empfiehlt es sich auch immer mam einen RAM Test mit Memtest86 oder Memtest86+ zu machen. Teste alle Riegel so wie sie eingebaut sind, ändere da nichts und lass auch die BIOS Einstellungen so wie sie unter Linux oder Windows betrieben werden, genau so müssen sie ja auch fehlerfrei laufen. Wenn es keine Fehler gibt, warte 6 PASS ob es so bleibt und wenn es Fehler gibt, teste zuerst mit den Standardeinstellungen neu, sollte übertaktet worden sein und danach teste die Riegel einzeln um zu sehen ob einer defekt ist oder ggf. eine andere Ursache vorliegt warum die möglicherweise auch fehlerfreien Riegel nicht fehlerfrei zusammenarbeiten wollen.
 
Hallo zusammen,

habe am Wochendende noch etwas rumprobiert, ließ mir einfach kein Ruhe.

Da die Festplatte ohne installiertes Betriebssytem einwandfrei erkannt wurde, war es naheliegend das ein möglicher Grund für die Probleme
eines der beiden Betriebssysteme sein könnte. Installiert hatte ich auf der SSD-120GB zuerst Linux Mint (LMDB 2) und danach OpenSuse 13.2.
Beide Systeme haben eine Kernelversion um die 3.16. wobei OpenSuse schon vorher auf der SSD-250GB problemlos lief.

Also gesagt, getan: Mit Samsung Magician nochmal ein Secure Erase laufen lassen und mit Gparted eine unformartierte Partition erstellt.
Beide Festplatten am gleichen SATA-Controller angesteckt und OpenSuse 13.2 von DVD installiert.

Rechner neu gestartet - und was soll ich sagen? Zu meiner größten Überraschung wird die Festplatte erkannt und der Bootvorgang läuft durch.

Woran kann es jetzt gelegen haben? Möglich wäre:
- An Linux Mint (LMDB 2)? Aber beide Distributionen basieren auf dem 3.16er Kernel.
- An der installationsart? OpenSuse wurde von DVD, Linux Mint von USB Stick installiert (hatte da mal was gelesen).
- Bei dieser Installation wurde kein Bootloader mit installiert (vorher aber in die root Partition der 1. Installation)

Noch etwas Seltsames:
Dieses Board (Gigabyte GA-EP35 DS3) hat zwei SATA Controller. Einer wird vom Intel IHC9 verwaltet, der andere über einen eigenen Chip
von Gigabyte (GSATA). Diese ganzen Probleme traten nicht auf wenn die SSD-120GB am GSATA Controller angesteckt wurde und die SSD-250GB
am ICH9 blieb. Dann wurde die SSD-120GB beim Booten erkannt und der Rechner startete. Jetzt hätte ich auch mit dieser Konstellation leben
können, aber an diesem Controller war die Datenübertragungsrate nur halb so hoch (?).

Vielleicht fällt ja jemand noch was dazu ein.

Ansonsten ist mein Problem hiermit gelöst und ich möcht mich bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben.

VG sigspeed
 
Die Lila Anschlüsse, von Gigabyte als GSATA bezeichnet, werden von einem JMicron Chip gesteuert, der nicht sehr performant ist. Die Hälfte der Übertragungsrate von SATA über ICH9 kommt in etwa hin.
Ich kann mir nur vorstellen, daß irgendetwas bei der Installation den MBR der SSD so verbiegt, daß das AHCI ROM die SSD nicht mehr mag.
Allgemein ist es immer sinnvoll, für die Installation von Betriebssystemen immer nur das Medium am Controller zu haben, wo das Betriebssystem hin soll, andere SSD oder Festplatten immer abstecken. Sollte man dann nicht das Bootmenü des Bios (F8, F10, F12 je nach Board Hersteller verschieden) bemühen wollen, muß man dann eben Grub dementsprechend anpassen...
 
sigspee, dieser alte Gigabyte SATA Host Controller für die GSATA Ports ist in Wahrheit ein alter von JMicron und die sind so lahm, die haben zwar SATA 3Gb/s, schaffen aber kaum mehr als so 160MB/s.
 
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