Nachvollziehen von aufgerufenen Internetseiten?!?

[marcelul]

Hallo zusammen!

Habe da mal eine Frage! Arbeite in einem Betrieb, wo kontrolliert wird, wo/ob man im Internet gesurft hat.
Habe allerdings in meinem Browser die IP-Adressen des Proxy-Servers eingetragen, habe somit uneingeschränkten Zugriff
auf alles im Internet!

Nun meine Frage: Kann man dann trotzdem noch sehen, wo/ob/wie lange ich im Internet gesurft habe?

Danke für die Hilfe schon im Voraus!

Gruß
marcelul

 

[PeteSahad]

Ja.

Wo, wann, was, wie lange... sprich alles.

 

[HisN]

ein kleiner Blick in die Log-Datei des Proxy-Servers genügt.

 

[PeteSahad]

ein kleiner Blick in die Log-Datei des Proxy-Servers genügt.

Wird schwer, wenns nicht der eigene Proxy ist. Ich glaub, er redet von nem externen... ist der Beschreibung aber auch nicht ganz zu entnehmen

 

[Novgorod]

wenn du irgendeinen public-proxy genommen hast, sehen sie nur deine verbindungen zum public-proxy..
wenn du pech hast, machen sie aber ne traffic-analyse am eigenen router/server.. wenn deine verbindung unverschlüsselt ist, können sie mit etwas aufwand schon herausfinden, was du so gemacht hast...

 

[burni87]

Wird schwer, wenns nicht der eigene Proxy ist. Ich glaub, er redet von nem externen... ist der Beschreibung aber auch nicht ganz zu entnehmen

dann sehen sie zumindest dass er verbindungen zum proxy hat, und dann wirds erst recht kritisch, dann denkt man er hat was zu verbergen und dass er während der arbeit surft weis man dann ja auch

 

[PeteSahad]

Jo, ich sag doch auch, dass man alles sehen kann. Pulic Proxy hin, Public Proxy her, solange er nix verschlüsselt, kann der Admin alles sehen (ob er sich die Mühe macht, sei mal dahingestellt).

Ich würds nicht machen, Arbeitgeber sind da -zurecht- recht restriktiv eingestellt.

 

[Ajan]

Würd auch sagen lass es besser sein, soetwas kann schnell in einer abmahnung oder kündigung enden. Vorallem wenn der Arbeitgeber es ausdrücklich verbietet.

Ich als Arbeitgeber würde es auch nicht gerne sehen wenn meine teuer bezahlten mitarbeiter ihre zeit im WWW vertreiben. Denn dann stimmt irgendwas nicht ...

 

[hostile]

Ich will mir nicht zu sehr den Mund verbrennen, aber ich weiss nur (aus persönlicher Erfahrung *g*), dass es verschiedene Möglichkeiten gibt (die auch funktionieren). Stichwort Tunnel. Aber merke: Wieviel Traffic zu erzeugst kannst Du NIE verschleiern.

gruß
hostile


ps. Magst du deinen Job nicht?

 

[PeteSahad]

Jo, weil getunnelte Verbindungen immer das unauffälligste in einem Netzwerk sind

Von der Komplexität mal ganz zu schweigen... Ist einem das bisschen Internetsurfen den Arbeitsplatz wert? Kann ich mir nicht vorstellen.

 

[mr.no-name]

Ich würde da auch relativ vorsichtig sein...
Bis vor kurzem hatte ich einen zeitlich begrenzten Nebenjob bei einem großen Energieversorger und habe dort im Büro auch ab und zu mal in einem Forum geschaut oder bei einem Browsergame reingeschaut, natürlich zeitlich begrenzt (in der Mittagspause nach dem Essen).
Und nach ein paar Arbeitstagen waren die von mir besuchten Seiten teilweise nichtmehr abrufbar, also über das Firmennetzwerk gesperrt...
--> Der Arbeitgeber sieht alles
(ich würde das zumindest nicht erneut machen, wenn mir der Job wichtig ist)

 

[hostile]

Jo, weil getunnelte Verbindungen immer das unauffälligste in einem Netzwerk sind

Du meinst verschlüsselte. Ob eine Verbindung getunnelt wird oder nicht siehst du schließlich nicht (als dritter)

gruß
hostile

 

[PeteSahad]

Hm, steh ich grad aufm Schlauch?

Was anderes als ein verschlüsselter Tunnel (ssh/https) würde denn sonst noch Sinn ergeben?

 

[Novgorod]

theoretisch kann man auch unverschlüsselt tunneln.. ich glaube im VPN ist eine verschlüsselung garnicht "nativ" vorgesehen.. tunneln heißt nur, dass man ein komplettes netzwerk über eine (einzige) TCP/UDP/sonstwas verbindung leitet.. so in der art
ein tunnel umgeht in erster linie eine firewall, die einer "direktverbindung" mit einem anderen rechner oder netzwerk im wege steht (z.b. wenn man keine eingehenden ports öffnen kann oder auch wenn alle ausgehenden bis auf wenige gesperrt sind)..

natürlich will man in der regel, dass niemand mithört (virtuelles privates netzwerk), daher ist eine verschlüsselung eigentlich immer obligatorisch beim tunneln - aber eben nicht zwingend..

eine trafficanalyse wird sowas aber sicher identifizieren (wenn auch nicht direkt den inhalt), man wird auch in etwa rausfinden können, wo die ziel-IP hinführt (wenn das ein server zuhause ist) und in der regel sollte man dafür deutlich mehr ärger kriegen als für surfen über proxies o.ä., weil man damit das firmennetz mit irgendeinem anderen netz verbindet und alle sicherheitsmaßnahmen (firewall) umgeht
naja, für ein VPN muss man zusätzliche software bzw. einen virtuellen netzwerktreiber installieren und wenn die rechner ordentlich administriert werden, wirst du das garnicht können/dürfen..