NAS für Datensicherung, Sicherungskonzept und noch mehr Wünsche

Matthias182

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Hallo zusammen,

ich gerade auf der Suche nach einem sinnvollen Konzept, um meine Daten zu sichern. Aktuell habe ich leider den Super-GAU und möchte daher zukünftig eine Lösung, die dies dauerhaft vermeidet.

Ich habe bisher alle meine Daten immer per Hand an verschiedene Orte kopiert. Ich fotografiere sehr viel und habe dementsprechend einen stetig steigenden Bedarf an Speicherplatz. Zuletzt habe ich immer um eine Sicherung zu machen die alte Sicherung gelöscht und dann neu gesichert. Dabei gab es nun auf meiner primären Platte einen Lesefehler und seit dem wird sie vom Rechner weder unter Windows noch im BIOS nicht mehr erkannt. Da ich vorher das Backup gelöscht habe, sind nun alle meine Daten Pfutsch. Ich hoffe, dass ich sie über einen professionellen Datenretter noch zurückbekommen kann.

Nun aber zum eigentlichen Thema, das natürlich aus meinem Unfall resultiert. Ich möchte für mein Heimnetz ein solides Konzept zur Datensicherung. Das erste was mir dabei eingefallen ist ist der Einsatz eines NAS mit RAID. Soweit so gut. Dabei entstehen aber schnell auch noch andere Gedanken und Ideen, auf die ich bisher verzichtet habe, wie zum Beispiel die Daten auch im Netzwerk verfügbar zu machen für andere Geräte.

Ich versuche euch mal mein Netz zu beschreiben und was genau ich vorhabe:

Infrastruktur:

1. Desktop für Bildbearbeitung (insgesamt 3TB Daten, davon aktuell 2TB Primärdaten (50% Fotos) und 1TB Sicherung)

2. HTPC (ca. 1TB Filme und Musik, ungesichert)

3. 2 Notebooks (ca. 500GB Daten - Dokumente, aber z.T. auch Fotos)

4. IPAD, 2 Android Handys (keine wichtigen Daten)

5. Vernetzung: Speedport W900V - integrierter Switch und WLAN


Was möchte ich erreichen:

1. Zuverlässige und automatisierte Sicherung aller wichtigen Daten.

2. Daten im Heimnetz für Zugriff vom IPAD, Handy und HTPC

Nun stellt sich die Frage, wie sich dass mit entsprechender Sicherheit für das Backup realisieren lässt? Meine Fotos würde ich gerne weiterhin primär auf dem Desktop behalten und nur mit dem NAS synchronisieren. Da es sich dabei überwiegend um RAW-Daten handelt, wäre eine Umwandlung in JPG wohl auch ein schönes Extra.

Nun habe ich angefangen mich bei Synology, QNAP und Thecus umzusehen, welche Möglichkeiten es gibt. Dabei war meine erste Idee der Einsatz eines 4-Bay NAS mit vorerst drei 2TB Platten im RAID 5. Allerdings hätte ich dann kein Trennung zwischen Nutzdaten bzw. deren Replikation und dem Backup. Und dies ist dann auch der Punkt, wo ich aktuell nicht weiterkomme.

Ich hoffe, ihr habt einige Ideen und Vorschläge, wie man so was angehen kann und welche Hardware dafür am besten geeignet ist. Preislich würde ich das Ganze gerne im Rahmen zwischen € 500 und € 1000 halten, wenn das möglich ist.


Gruß
Matthias
 
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Da du den klassischen Fall, Original nicht lesbar - Backup unbrauchbar nun schon hattest:
Backups gehören auf mindestens zwei unabhängige Datenträger. Sowohl physisch als auch logisch.
Das du deine Daten auf dem NAS und das Backup nicht auf dem selben Raid haben möchtest erfüllt schonmal die Trennung an das logisch. Fehlt nur noch das physische.

Halte deine Daten immer auf den jeweiligen Rechnern vor. Mach das Backup auf ein NAS und ggf. danach auf ein per Hand angeschlossenes externes Laufwerk.
Sollte einer deiner Rechner ausfallen, hast du das NAS, sollte das NAS ausfallen (verlust des Raids oder Softwareproblem) hast du immer noch deine externen HDDs.

Bezüglich dem Wunsch RAW Daten automatisch in JPEG umzuwandeln. Dies würde ich doch lieber am PC spezialisierten Programmen überlassen. Ansonsten könntest ja gleich in JPEG Fotographieren. Und Bilder die beim Verlust des RAW auch als JPEG durchgehn würd ich gleich als JPEG abspeichern auf der HDD.

Für wirklich wichtige Daten würden sich noch zusätzlich Backups auf DVD-RAM, Verbatim Archival Grade DVD-R oder auch die neue M- irgendwas anbieten. Ggf. sogar alle drei Techniken mit unterschiedlichen Brennern. Ansonsten halt ein Ausdruck auf Papier oder ein Abzug vom Labor für die Fotos und ins Album rein.
 
Da du den klassischen Fall, Original nicht lesbar - Backup unbrauchbar nun schon hattest:
Backups gehören auf mindestens zwei unabhängige Datenträger. Sowohl physisch als auch logisch.
Das du deine Daten auf dem NAS und das Backup nicht auf dem selben Raid haben möchtest erfüllt schonmal die Trennung an das logisch. Fehlt nur noch das physische.

Halte deine Daten immer auf den jeweiligen Rechnern vor. Mach das Backup auf ein NAS und ggf. danach auf ein per Hand angeschlossenes externes Laufwerk.
Sollte einer deiner Rechner ausfallen, hast du das NAS, sollte das NAS ausfallen (verlust des Raids oder Softwareproblem) hast du immer noch deine externen HDDs.

In diesem Fall bleibt mir die Frage, kann ich die Daten auf dem NAS dann nutzen, um per IPAD oder Android Smartphone die Bilder zu betrachten?

Auch würde ich die Sicherung auf die USB Festplatte dann gerne zeitgesteuert automatisieren. Das ginge sicherlich, oder?

Ich hätte dann die Daten auf den jeweiligen Rechnern, eine Kopie auf dem NAS, die zur Betrachtung im Netz genutzt werden könnte und die Sicherung auf der USB Platte.

Bezüglich dem Wunsch RAW Daten automatisch in JPEG umzuwandeln. Dies würde ich doch lieber am PC spezialisierten Programmen überlassen. Ansonsten könntest ja gleich in JPEG Fotographieren. Und Bilder die beim Verlust des RAW auch als JPEG durchgehn würd ich gleich als JPEG abspeichern auf der HDD.

Auf diese Funktion kann ich sicher verzichten. Der Urpsung des Gedankens kommt eher von der Frage, wie das IPAD oder Smartphone die Daten betrachten kann. Es spräche nichts dagegen die RAWs direkt zu nutzen, wenn das möglich ist (also ohne Konvertierung). Scheinbar wird dies bei den Synology Geräten unterstützt.

Für wirklich wichtige Daten würden sich noch zusätzlich Backups auf DVD-RAM, Verbatim Archival Grade DVD-R oder auch die neue M- irgendwas anbieten. Ggf. sogar alle drei Techniken mit unterschiedlichen Brennern. Ansonsten halt ein Ausdruck auf Papier oder ein Abzug vom Labor für die Fotos und ins Album rein.

Bei der Menge an Daten wäre das sicher sehr aufwändig, also bin ich nicht sicher, ob ich diesen Schritt machen möchte.

Könnt ihr außerdem mal Vorschläge machen, welche Geräte hier sinnvoll einzusetzen wären?
 
Auch wenn ein automatisches Backup auf externe HDDs sich super anhört und etwas der Art des Menschen enspricht, nichts unnötig zu machen.
Die externen Festplatten sollen eben gerade
ständig am Stromnetz und am Rechner hängen. Das ist auch mit ein Grund warum man ab einer gewissen Datenmenge gerne Bänder benutzt. In deinem Falle nicht - wegen den Kosten fürs Laufwerk und das noch fehlende schnelle zweite NAS.

Wichtig bei einer vernünftigen Backupstrategie ist auch, das man von Zeit zu Zeit diese testet. Es bringt nichts etwas zu automatisieren um hinterher festzustellen das die Daten nicht vollständig sind oder veraltet.

Wenn es dir zu aufwändig ist, sind die Daten nicht wirklich wichtig, bzw. du hast dir die entsprechenden Dokumente noch nicht heraus gesucht.

Dein gewünschtes NAS kannst du dir anhand folgender zusätzlicher Kriterien heraus suchen:
USB 3.0 bzw. eSATA (3/6Gbit/sec) am besten beides und ggf. mehrere Anschlüsse.
Platz für 4-8 interne HDDs.
Einen RAW to JPEG konvertierer. Da dir die Qualität anscheinend nicht so wichtig ist beim Betrachten auf einem mobilen Client und dein NAS später speicher im Überfluss hat...
 
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich werde also ein externe USB Platte nutzen, um reglemäßig eine zweite Sicherung zu machen.

Wie sieht es mit dem Thema Zugriff IPAD / Smartphone aus? Spricht es gegen die Backupstrategie lesend auf die Daten auf dem NAS zuzugreifen?

Nun stellt sich die Frage, welches NAS es sein soll. Ich schwanke zwischen diesen beiden:

Synology DS-411j
+ Software

QNAP TS-412
+ zwei LAN-Anschlüsse
+ eSATA

USB 3.0 gibt es in dieser Preisklasse scheinbar (noch) nicht.

Dazu würde ich gerne 4 WD Caviar Green 2,5TB Platten kaufen (der Preis dafür ist akzeptabel im Vergleich zu anderen). Davon würde ich drei in das NAS einbauen und eine in eine Icy Box.

Wäre toll, wenn ihr mir nochmal helfen könntet, welches NAS für mich am besten geignet ist. Bei Synology stört mich aktuell, dass es nur USB 2.0 gibt, was eine Sicherung auf USB Platte sicherlich langsam macht.
 
Einige NAS mit USB sichern automatisiert oder auf Knopfdruck die Volumes auf externe HDD die am NAS direkt angeschlossen sind.

Also NAS mit Raid1 oder X-Raid und eine zusätzliche externe ... oder ein NAS mit integriertem BR Brenner.

Das QNAP TS-412 ist halt recht preiswert und soll sehr fix sein. Das hier schaut auch nicht übel aus und hat USB 3.0.

Netgear ReadyNAS NV+ v2 RND4000, Gb LAN (RND4000-200EUS) | Geizhals.at Deutschland

Nutze seit 3 Jahren ein ReadyNas NV+ in der Firma - einzige Mankos im Grunde: es unterstützt kein WOL und hat einen lauten Lüfter.

(kann man kalibrieren oder ein Addin nutzen um die Drehzahl stärker zu reduzieren)

Sichere einige Verzeichnisse mit rsync vom Server auf das NAS - davor wurde das mitgelieferte EMC Retrospect Pro genutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab jetzt mittlerweile das dritte NAS von Synology und das aus gutem Grund. Die Software ist das beste was ich je auf einem NAS gesehen habe. Jedes NAS wird ca. 3-4 Jahre mit Updates versorgt. Daher kosten die Systeme natürlich auch ein wenig mehr.

Die beiden die du dier rausgepickt hast sind eigentlich schon ganz gut. Nur würde ich nicht das 411j nehmen, sondern das normale 411er wegen dem Stromverbrauch. Als alternative für USB3 ist eSata gut.

Bei den neuen QNAP kenn ich mich jetzt nicht so gut aus. In der Regel war QNAP bei der Hardware immer etwas besser und Synology bei der Software. Synology liefert für den Zugriff vom iPad/Phone ein paar Apps mit die sehr gut sind, z.B. eine Photo App. Streaming aufs iPad geht soweit ich weiß noch nicht, aber das kommt bestimmt im Zuge mit HTML5. Ansonsten kannst du per DLNA streamen, das geht im Zusammenspiel mit XBMC sehr gut. Einen Sync-Dienst gibt es seit ein paar Tagen übrigens auch, so dass man auf allen Rechnern den gleichen aktuellen Datenbestand hat (fürs LAN aber auch über DynDNS).

Ich benutze eine Diskstation 212+ (mit 2 Einschüben). WOL lernt man schnell zu schätzen, aber wenn man 4 Einschübe benötigt geht das natürlich ins Geld. Es ist natürlich auch ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt um ein NAS mit vielen und großen Platten zu kaufen...

Bei Fragen einfach fragen ;-)

Gruß
Satyr
 
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