NAS für Neuling, Eigenbau oder Fertigsystem

Falcon210

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Hallo,

ich verfolge schon ein wenig länger den NAS Bereich und habe mich auch schon etwas informieren können.

Ich möchte nun aber mir in kürzerer Zeit ein NAS gönnen.

Da ich selbst PC's ohne weiteres zusammenbauen und einrichten kann, würde ich zu einem Eigenbau auch definitiv nicht nein sagen.

Was ich suche:

Ein NAS für Filme die von jedem PC/Gerät und Smart TV abrufbar und abspielbar sind.

Zudem sollen dort alle Daten gelagert werden, wie Fotos, Daten etc.
Diese Daten würde ich gerne extra Absichern, d.h. das nur spezielle Benutzer dort einen Zugriff bekommen.
Auch sollen nur diese Daten regelmäßig mittels einer externen Festplatte am USB Port gesichert werden.

Die Schreib und Leseraten sollten im zügigen Rahmen von 70-100mb/s liegen.

Die Daten sollen sich, wenn es denn keine hohen Sicherheitsrisiken einnimmt, von Außerhalb des Heimnetzes abrufen lassen.

Wenn möglich soll hier das NAS als zukünftige Hausautomation dienen. Also Rollenadensteuerung, Video und das mit Fernzugriff.
Anderseits stelle ich mir für solche Aufgaben auch ein RasperryPI vor und da es vielleicht auch sinnvoller ist diese voneinander zu trennen.

Ich brauche in Summe ein Datenvolumen von mind. 8TB. Also 2x 4TB. (WD Red)
Ich könnte mir vorstellen, dass NAS mit 2 weiteren Laufwerken in Zukunft zu erweitern, aber dies ist wahrscheinlich heute nicht sinnvoll.


Ich habe mir gedacht das Fertigsysteme von Synology, oder HP Microserver in Frage kämen. Vielleicht gibt es aber auch einen sinnvollen Eigenbaulösung.

Die Größe des NAS spielt dabei keine Rolle, Platz habe ich dafür genug.
Zudem sollte das System in den DeepSleep Modus gehen, damit hier ein geringer Stromverbrauch vorliegt.


Was würdert ihr euch an meiner Stelle bezüglich Hard-und Software zulegen?

Gruß

Falcon210
 
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Ich persönlich würde für die Anforderungen ein fertiges NAS empfehlen.
Ich habe seit 2 Jahren oder so ein Synology DS1513+ im Betrieb mit 5 Platten im Raid 5 (es gibt neuere Modelle), welches die Anforderungen hervorragend erfüllt.

Ein selbstgebautes lohnt sich häufig. Die Frage ist, ob der Preisunterschied so groß ist, dass man den Aufwand in kauf nimmt.

Mal mein aktuelles Profil von dem NAS (damit Du das ggf. vergleichen kannst):
- Video- und Audio Streaming
- TV-Recorder (DVB-Link)
- Datengrab (ca. 100 - 110 MB/s bei großen Dateien, 5x WD Red 4TB, bei kleinen Dateien bricht es natürlich stark ein)
- Zentrales Mail-Lager (ruft meine externen Addressen ab und speichert sie lokal)
- Own Cloud (z.B. werden meine Fotos vom Handy automatisch darauf geladen)
- Downloader mit auto. Extraktion
- Terminierte Datensicherung auf eine USB-Platte + Versionierung lokal

Alles (standardmäßige wie Video, Audio, Fotos usw.) ist von extern aufrufbar (vieles auch über Handy-Apps, z.B. mal eben DVB-Link sagen, dass ich die eine Sendung in 20 Minuten aufnehmen will), Benutzerkontensteuerung (größtenteils auch in den Anwendungen selbst) und durch Docker kannst Du so einiges außerplanmäßiges ans laufen bekommen (bei mir FreePBX).


Wenn mir die Schächte bei den Preisen reichen würden, würde ich vermutlich immer wieder so ein Teil kaufen - oder ein QNAP, die dürften ja in etwa das gleiche bieten.
Ist einfach extrem unkompliziert. Aber eben das bezahlt man mit.

Aber noch ein Hinweis:
Überlege dir vorher, ob und welches Raid Du fahren willst. Entsprechend musst Du ja auch gleich Platten kaufen. Z.B. Raid 1 = 2 Platten, Raid 5 = 3 Platten, Raid 6 = 4 Platten usw.

Edith sagt : Es gibt für eigenbauten natürlich Xpenology - damit dürfte das auch kein Problem sein, aber ich habe das nie versucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein selbstgebautes lohnt sich häufig. Die Frage ist, ob der Preisunterschied so groß ist, dass man den Aufwand in kauf nimmt.
Ganz einfach!
1 oder 2 Bay NAS >> fertig NAS kaufen und mit den Einschränkungen in der Leistung und dem Verzicht auf Erweiterbarkeit leben.
ab 4 Bay ist Selbstbau deutlich performanter und daher preiswerter zu realiseren.
Es gibt zwar 4 Bay NASen, die unter 200 € kosten, die sind aber Leistungstechnisch auf "Deutsch" gesagt Schrott - GBit LAN bekommst du damit nicht ausgelastet, die Performance ist eher mit USB2 Sticks vergleichbar - allenfalls bei grossen Dateien hast du Speed.

für 200 € + USB Stick für's OS bekommst du den HP Microserver G8
Ein Leistungsmässig vergleichbares NAS kostet eher 4-500 €
 
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Ich glaub ich hab noch irgendwo eine 2Bay Dlink DNS321 (NAS der ersten Stunde) oder so ähnlich an Selbstabholer kostenlos abzugeben. Bei Interesse PN und ich schau mal, ob ich das Ding noch in der Grabbelkiste finde...
 
So wie es aussieht bekommt man im 200 EUR Bereich nichts gescheites... oder? Ich meine natürlich ein Leergehäuse... denn Festplatten habe ich ja
 
Leider nicht wirklich.
 
Danke für die zahlreichen Antworten.

Also wenn ich das für mich jetzt zusammenfasse.

2-Bay
------
Synology/Qnap -> gut, günstig, einfach, unter Umständen Performanceeinbrüche bei den günstigeren Modellen, keine Aufrüstmöglichkeit auf 4-Bay.

Microserver HP -> günstig, Leistungstark je nach CPU, Software selbst installieren, Aufrüstmöglichkeiten 4-Bay, aber soll etwas laut sein.

Eigenbau -> Hardware zusammenbau, Software selbst installieren, Aufrüstmöglichkeiten, eher teurer als die o.g., leise.

4-bay
------
Synology/Qnap -> gut, teuer, keine Aufrüstmöglichkeit in Sachen Performance.

Microserver HP -> günstig, Leistungstark je nach CPU, Software selbst installieren, aber soll etwas laut sein.

Eigenbau -> Hardware zusammenbau, Software selbst installieren, Aufrüstmöglichkeiten,günstig,


Also wenn ich mir das so anschauen und ich eher der bin, der gerne bastelt, tendiere ich schon eher zu der Eigenbaulösung.
Hier habe ich im 2-Bay Bereich natürlich den teuren Bereich, aber das macht 100€ aus? Dafür leise und Optionen aufzurüsten, ala CPU, Speicher, 4-Bay.

Aus dem Link habe ich folgende Komponenten mal übernommen.

Board: Fujitsu D3417-B 155,50€ - Sehr sparsam!
RAM: Samsung DIMM 8GB, DDR4-2133 ECC 52,00€
CPU: Intel Pentium G4400, 2x 3.30GHz 59,05€
NT: be quiet! Pure Power L8 300W ATX 2.4 - 41,66€
Nanoxia Deep Silence 4 6x HDD Nanoxia Deep Silence 4 anthrazit, schallgedämmt (NXDS4A) Preisvergleich 58,94€

Summe: 367,15€

Reicht die Leistung in etwa oder muss man hier eine größere CPU nehmen?
Mit welchen Stromverbrauch kann ich hier ca. rechnen im DeepSleep Modus im 2-Bay Betrieb?
Fehlt hier noch etwas an Hardware außer die FP?
Kann ich mit FreeNAS oder NAS4Free etc. genauso alles bewerkstelligen, was ich vorhabe?
Oder ratet ihr mich hier komplett von ab?
 
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So ist es. Wie du vllt. schon an meiner Signatur siehst habe/hatte ich sowohl ein Synology NAS als auch einen Microserver im Einsatz. Da ich mein NAS allerdings nur als Streaminggerät und Datenablage nutze und mit dem HP auch nicht viel mehr gemacht hätte, befindet sich der Microserver im Ruhestand und wird nur noch angeschaltet, wenn ich ihn unbedingt benötige. Performanceeinbrüche hatte ich bei dem Synology noch nie. Das Problem beim kompletten Selbstbau bei Servern ist die Consumer-Hardware, die meist nicht 24/7 tauglich ist. Wenn Selbstbau, dann bitte auch Serverhardware. An deiner Stelle würde ich zum MicroServer Gen8 greifen.
 
Eventuell ist auch beim Gehäuse das Nanoxia Deep Silence 1 etwas für dich?
Hat massiv Platz, zudem die Möglichkeit zum Aufstocken von noch mehr Platten (bei mir mittlerweile 14 Stück, bis 17 passen insgesamt - 3,5"er!). Finde mit den Standardlüftern die Geräuschkulisse sehr angenehm von dem Gerät.

Hat das Fujitsu Mainboard Fernwartung, à la IPMI oder HP iLo? Möchte ich überhaupt nicht mehr missen, gerade beim Homeserver.
Dort ne extra Tastatur, Maus und Bildschirm anklemmen kann bei häufigerer Wartung oder änderungen im Bios schon gewaltig nerven. SuperMicro Boards mit IPMI bekommst ab ca. 200€ (sind supergeile MB, auch wenn die Website eine optische Katastrophe ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
... Das Problem beim kompletten Selbstbau bei Servern ist die Consumer-Hardware, die meist nicht 24/7 tauglich ist. Wenn Selbstbau, dann bitte auch Serverhardware. ...
Das was der Kollege da zusammengestellt hat ist Serverhardware!

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Eventuell ist auch beim Gehäuse das Nanoxia Deep Silence 1 etwas für dich?
Hat massiv Platz, zudem die Möglichkeit zum Aufstocken von noch mehr Platten (bei mir mittlerweile 14 Stück, bis 17 passen insgesamt - 3,5"er!). Finde mit den Standardlüftern die Geräuschkulisse sehr angenehm von dem Gerät.
Ist sicherlich eine Überlegubg wert, dann müsste man aber von vornherein über ein anderes Mainboard nachdenken mit mehr SATA/SAS ports - also einem SAS Contoller an Bord. Das nachrüsten mit einem entsprechendem Controller wird unterm Strich eher teurer.

Hat das Fujitsu Mainboard Fernwartung, à la IPMI oder HP iLo? Möchte ich überhaupt nicht mehr missen, gerade beim Homeserver.
Dort ne extra Tastatur, Maus und Bildschirm anklemmen kann bei häufigerer Wartung oder änderungen im Bios schon gewaltig nerven. SuperMicro Boards mit IPMI bekommst ab ca. 200€ (sind supergeile MB, auch wenn die Website eine optische Katastrophe ist).
Im Prinzip Ja: Intel® iAMT 11.0
Funktioniert aber nur mit Xeons, da nur diese vPro haben.


Auf der anderen Seite: Mein N54L läuft seit fast 2 Jahren headless - ohne RAC (weil es die auch nirgends mehr gibt und wenn gebraucht zu teuer sind). In dieser Zeit habe ich den ganze 1 mal an KVM Angeschlossen, weil das Update für NAS4Free eine Neuinstallation erforderte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich muss ehrlich sagen die Auswahl fäll mir echt schwer. Wahrscheinlich muss ich mir einfach was kaufen und dann selbst testen, um zu wissen was man genau braucht.

Fest steht, größer als 4-Bay wird es nicht werden, da ich da immer an den Stromverbrauch denke und auch nicht alzu viele Daten habe.
2x 4 TB reicht erstmal völlig aus.
Das ganze soll dann im RAID 0 laufen. Auf Raid 1 kann ich gut verzichten, da ich die wichtigsten Daten (ca.1TB) über eine externe FP sichern möchte.
Daher reicht im Prinzip auch ein Mini-Tower.
Zum Fujitsu Board habe ich kein Problem den NAS abzuklemmen und an einem Monitor zu schliessen, um z.B. ein BIOS update durchzuführen.


Aus dem ganzen hin und her, bin ich auch wieder beim Preis und etwas hin und her gerissen.

Vielleich sollte ich noch erwähnen, dass die Geschwindigkeit recht zügig sein soll. Auch sollten 4k Filme an einem smart TV gestreamt, gleichzeitig noch etwas Daten geschaufelt und Musik gestreamt werden.

Könntet ihr mir hier vll einfach von dieser Liste mir sagen, ab welchem Produkt ich hier einsteigen sollte?
Ich möchte wirklich etwas schön leises, stabiles, Stromsparendes (<10Watt Ruhezustand) und das die Anforderungen vielleicht auch etwas übererfüllt.

Synology DS216j 2-Bay - 170€

Synology DS216PLAY - 245€

Synology DS216+ - 267€

HP Microserver Gen8 712317-421 - 267€

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Eigenbau (Board: Fujitsu D3417-B 155,50€ - Sehr sparsam!
RAM: Samsung DIMM 8GB, DDR4-2133 ECC 52,00€
CPU: Intel Pentium G4400, 2x 3.30GHz 59,05€
NT: be quiet! Pure Power L8 300W ATX 2.4 - 41,66€
Nanoxia Deep Silence 4 6x HDD Nanoxia Deep Silence 4 anthrazit, schallgedämmt (NXDS4A) Preisvergleich 58,94€

Summe: 367,15€
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Wenn es denn zu einem Eigenbau kommt, welches OS empfiehlt ihr für mich für den Anfang? FreeNAS.. etc.?

Reicht ein 2 oder 4 GB USB Stick für das OS?
 
Ich glaube beim Microserver willst du den da 819185-421 ab 189,-
Nas4Free und FreeNAS sind für den Anfang leicht zu nutzen Xpenology solltest du dir aber auch ansehen wenn du hier schon Synologys aufführst ;).
 
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Hallo Falcon 210,

meine Empfehlung geht in die gleiche Richtung wie die von Janero.

Warum?
Du bist mit einem 4-Bay-System (und der Microserver ist ein solches) deutlich zukunftssicherer, als mit einem 2 Bay NAS-System. Ich hatte mal eine DS-211+, dort hat mich irgendwann die schlechte Erweiterbarkeit und die geringe Performance sehr gestört.

Du hast einige Synology-Geräte aufgeführt.
Hast du dir dazu mal direkt bei Synology das Demo-System angesehen? Dann wird man mit DSM (insgesamt) etwas vertrauter und bekommt schon mal einen Einblick in das System.
Zudem spricht die relativ gute Erweiterbarkeit für einen Microserver Gen 8. Was meine ich damit? Ich habe vor ca. 2 Jahren auch mit dem Microserver angefangen und darauf nativ XPenology installiert.
In XPenology (ist ja quasi DSM) habe ich dann VirtualBox installiert, sodass nun auch VM's auf dem Microserver laufen. Kürzlich habe ich dann noch einmal einen Ausflug in die ESXi Welt unternommen, auch sehr interessant aber ich will die Zeit momentan nicht investieren.

Was spricht noch für XPenology / DSM?
In meinen Augen eine Vielzahl an Möglichkeiten wie Music Station, Photo Station, Note Station, der Plex Server, VPN usw. - Nicht vergessen sollte man das tolle Forum hier (XPenology Thread, HP Microserver Gen 8 Thread).
Bei mir läuft das System nun seit langer Zeit wirklich fehlerfrei, Standby der Platten funktioniert, VPN funktioniert, Zeitplansteuerung funktioniert.

Zu deinen Fragen / Anmerkungen:
- USB Stick: 4 GB reichen für XPenology vollkommen, da darauf nur der Bootloader ist.

- Verbrauch: Hängt davon ab. Es gibt beim Microserver Gen 8 keinen "Ruhezustand". Wenn die 4 WD Green Platten bei mir im Spindown sind (nach 30 Minuten Inaktivität), dann liegt der Verbrauch bei 26 Watt (iLO ist stets aktiviert, soll ca. 5 Watt ziehen). Unter mittlerer Last liege ich bei ca. 42-45 Watt.

- 4K Stream: Ich weiß nicht wie hoch die Bandbreite bei 4K ist, aber ich denke mal maximal bei 4-5 MB / Sekunde, das ist kein Problem. Mein System schafft lesend ohne Probleme auf eine SSD ca. 90 MB/ Sekunde, parallele Zugriffe sind kein Problem (Achtung: 4K Transcodieren wird aber nicht funktionieren, also z.B. auf ein iPhone dass im LTE Netz ist). Bei mir schafft der G1610T ca. 1 Full HD Transcoding, ist dann aber auch voll ausgelastet.

- Leise und schön: Leise ist der Server. Beim Start wird er kurz etwas lauter (völlig normal), ab dann ist er zumindest bei mir sehr leise. Lautstärke ist immer sehr subjektiv: Bei mir steht er im Büro in einem Besta Schrank. Im Schrank werkeln zur Entlüftung auch noch zwei Arctic Cooling F9 90mm Lüfter - mich stört es nicht und es hat auch noch niemand zu mir gesagt "Was rauscht denn hier?" Schön finde ich das System auch. Insbesondere iLO finde ich genial, man merkt beim Microserver auch ein Stück weit, dass es halt keine "Consumer Ware" ist sondern HP sich bei den meisten Sachen viel gedacht hat.

Vielleicht noch ein Wort zum Stromverbrauch:
Natürlich ist es schön, wenn das System im Ruhezustand wie bei Synology < 10 Watt verbraucht. Die Frage ist aber, ob man den Mehrpreis zu einem Microserver (mit deutlich mehr Leistung) wieder einfährt.

Gruß,
Moritz
 
@Falcon210
Nur mal so am Rande:
Wo gibt es denn aktuell die DS216+ für 267€?
 
Hausautomation etc. kannste mir den fertigen Dingern knicken.

Die Microserver haben ein super P/L-Verhältnis. Vor allem, wenn du dir sicher bist, dass du nie mehr als 4 HDDs benötigst. Dazu gibt es auch einen Post im Hardwareguide. Kannst du dir ja mal in Ruhe durchlesen.
 
@Nieter/Moritz: Danke, ich denke nun es wird auch in diese Richtung gehen.

Zu dem Transcodieren: Ist das für Smart-TV relevant? Hier passiert doch lediglich ein Stream??

Zum Verbrauch: Ist der Server ohne weiteres denn Herunterfahrbar, z.b. nach einer bestimmten Zeit oder wenn ich das möchte?
Ist dann nach dem Hochfahren alles so wie eingestellt und im Netzwerk "ready"?

Zum iLO habe ich nun gelesen, dass eine Lizenz mit Anmeldung bei HP benötigt wird. Diese Funktion ist z.B.bei Microserver Board inklusive.
Auch soll bei HP der Support irgendwann auslaufen.

Ich bin da diesbezüglich echt noch unsicher.
Für mich kommt aber nun in engerer Auswahl

HP ProLiant MicroServer Gen8, Celeron G1610T, 4GB RAM (819185-421) ab € 189,--

HP ProLiant ML10 v2 G3240-Server ~ 200€

oder die Eigenbaugeschichte. ~370€
(wobei hier das schon echt fast das doppelte ist)

Dazu 2x 4TB WD Red und 1x 4gb USB-Stick mit XPenology

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Wird netto sein, leider.

ok für 310€. keine Ahnung wo ich das gesehen habe :rolleyes:
 
Hallo,

ich beantworte mal der Reihe nach:

Streaming:
Wenn auf einen TV im gleichen Netzwerk gestream wird, dann gehe ich auch von einem einfachen Stream aus. Transcoding sollte da nicht von Nöten sein, sofern der TV denn das Format (mkv, etc.) nativ abspielen kann. Ich habe keinen Smart TV sondern nur einen Raspberry Pi 2, bin dort also nicht so aussagefähig.

Herunterfahren / Ausschalten:
Du kannst den Server entweder per Smartphone nach eigenem Wunsch herunterfahren (suche mal bei Apple / Android nach Synology) oder aber halt per Zeitplansteuerung. Das funktioniert auch wirklich sehr fehlerfrei und gut. Das Hochfahren dauert servertypisch einige Minuten (also nicht einschalten und verfügbar), der Server führt erst einmal ein paar Tests durch etc. Nach dem Einschalten dauert es bei mir ca. 5 Minuten bis ich auf Synology zugreifen kann.
Ein Herunterfahren nach einer bestimmten Zeit ist mir nicht bekannt. Was aber sehr gut funktioniert ist der Spindown der Festplatten nach z. B. 30 Minuten Inaktivität auf den Platten.

iLO:
Ich kann iLO immer dann empfehlen, wenn man den Server ohne direkten KVM-Zugang betreibt, also den Server eigentlich Server sein lässt. Bei mir ist exakt dies der Fall und der Server ist nur an Strom und Netzwerk angeschlossen. iLO ist meine standardmäßig in einer Basis-Version integriert, damit hat man aber keine "Remote Console", sodass man also den Server-Monitor auf den eigenen Monitor bekommt. Kleine Geschichte zu iLO: Ich war im September letzten Jahres im Ausland und kam sonderbarerweise per VPN nicht mehr auf meinen Server bzw. auf die DSM-Oberfläche. Ich habe mich dann per iLO-App auf den Server verbunden und einmal einen "Cold Boot" durchgeführt. 5 Minuten warten, danach war alles wieder in Butter. Auch das Einbinden von Updates und Images per iLO ist wirklich sehr einfach.

Ich habe schon ein paar mal gedacht, das iLO wirklich eine klasse Erfindung ist.

Je nachdem was du vor hast ist der ML10 langfristig etwas besser aufrüstbar. Die CPU-Preise für den Microserver Gen 8 sind aufgrund des EOL des Sockels leider wirklich extrem teuer geworden. Bisher reicht mir mein G1610T aber recht gut. Wenn er mal nicht mehr reicht, dann kommt wahrscheinlich ein ML10.

Beachte auch, dass der ML10 deutlich größer ist als der Microserver Gen 8.

Bei Fragen noch einmal melden.
Gruß,
Moritz
 
@Nieter/Moritz: Danke, ich denke nun es wird auch in diese Richtung gehen.

Zu dem Transcodieren: Ist das für Smart-TV relevant? Hier passiert doch lediglich ein Stream??

Hängt vom Gerät und Material ab ob Transkoding notwendig ist 1-2 FHD Streams sollten aber dennoch kein Problem darstellen.

Zum Verbrauch: Ist der Server ohne weiteres denn Herunterfahrbar, z.b. nach einer bestimmten Zeit oder wenn ich das möchte?
Ist dann nach dem Hochfahren alles so wie eingestellt und im Netzwerk "ready"?

Ja zeitgeplantes Wecken ist möglich. Wecken ist möglich über Handy app oder Router.

Zum iLO habe ich nun gelesen, dass eine Lizenz mit Anmeldung bei HP benötigt wird. Diese Funktion ist z.B.bei Microserver Board inklusive.
Auch soll bei HP der Support irgendwann auslaufen.

Ist beim Ml10 und Microserver integriert. Die Basis Funktionen sind frei. Die Anmeldung bei HP ist glaube ich nur notwendig wenn du einen 60 Advanced Testkey haben willst.
Die Keys kosten bei Ebay.com zirka 20-24€ den Link zum Angebot findest du in den Sammelthreads bei den Lizenzen.

HP ProLiant ML10 v2 G3240-Server ~ 200€
179€ mit Versand
 
Zuletzt bearbeitet:
@Falcon:

Selbstbau lohnt sich bei bis zu 4 HDDs definitiv nicht und ist daher nur in einem einzigen Fall wirklich sinnvoll - Wenn du nebenbei "brachiale" CPU-Power brauchst - also einen richtigen Server berteiben willst, der dazu auch noch richtig Rechenleistung benötigt (und das sind eher die wenigsten Serveranwendungen)
Dan ist es aber auch kein NAS sondern ein Server für vbestimmte Anforderungen - wobei ein NAS definitionstechnisch auch ein Server ist, nämlich ein Fileserver.
 
Würde ich so nicht unterschreiben. Der lustige Würfel (HP Gen8) kostet in der kleinsten Variante einen Bruchteil von einem 4-Bay NAS mit auch nur annähernd solcher Leistung. Die Frage ist ob einem der Mehrpreis der etwas geringere Konfigurationsaufwand wert ist :)
 
Würde ich so nicht unterschreiben. Der lustige Würfel (HP Gen8) kostet in der kleinsten Variante einen Bruchteil von einem 4-Bay NAS mit auch nur annähernd solcher Leistung. Die Frage ist ob einem der Mehrpreis der etwas geringere Konfigurationsaufwand wert ist :)
Ein vergleichbares NAS kostet deutlich mehr - nämlich 4stellig, Alles darunter hat nämlich keinen ECC Speicher und ist daher nicht wirklich vergleichbar.

Der Mehraufwand beträgt eine 1/2 Stunde:
1. gewähltes NAS OS aus dem Internet downloaden
2. dieses auf einen USB Stick schreiben / CD/DVD Brennen
3. mit dem Medium booten und das System auf einen USB-Stick/kleine HDD/kleine SSD instalieren
4. rebooten
5. ggf. Netzwerkeinstellung ändern

(ohne Schritt 1 & 2 sind es sogar nur max. 10 Minuten)

Ab diesem Momnent sind die notwendigen Schritte identisch zu einem fertigen NAS
6. HDDs einsetzen
7. HDDs einrichten / Dateisystem Konfigurieren
8. Freigaben einrichten
9. User anlegen / NAS in ein AD einghängen
10. sonstige Dienste aktiveren, einrichten
 
eben :)

stand vor der gleichen Entscheidung und wollte mir schon ein 4-Bay NAS für einen ähnlichen Einsatzzweck kaufen. Der HP Gen8 (ist in meinen Augen auch ein Eigenbau) läuft beispielsweise mit OMV aber auch ohne Probleme und falls sich irgendwas an den Anforderungen ändern sollte hat man auch gleich die Basis für mehr Power.

Kann es nur in jedem empfehlen sich diese Option zu überlegen
 
Naja, der kleine MS Gen8 ist für mich kein "SelbstBAU" sondern nur nicht so "Ready-to-run" wie eben die Fertig-NAS da draußen. Macht für manche ja einen Unterschied, ob sie nur Software installieren oder eben auch die Hardware zusammenstellen oder gar -stöpseln müssen.
 
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