NAS/Heim-Server mit guter IPMI Unterstützung

BeLi

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10.12.2016
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Hallo Zusammen,

über eine inzwischen etwas längere Recherche bin ich hier in diesem Forum gelandet. Die Informationen hier sind erster Klasse. Ergänzend zu der tollen Zusammenfassung im NAS-Server-Hardwareguide habe ich aber noch ein paar detailliertere Fragen, die mir und anderen noch helfen könnten.

Durch gewissen Randbedingungen (habe als reiner Notebookanwender noch nicht mal Monitor oder Fernseher / bin oft wochenlang nicht zu Hause) brauche ich eine gute IPMI Unterstützung. Bei einer kleinen Bauform (Mini-ITX) schrumpft die Auswahl dann recht schnell zusammen.

Bei aktuellen Skylake Mainboards ist dies:
  • ASRock Rack E3C236D2I / E3C232D2I
  • Asus P10S-I + ASMB8
bzw. ein SoC Board
  • ASRock J1900D2Y (mit J1900 Bay Trail Celeron)

Lässt sich nun eines der Skylake Mainboards in Kombination mit einem Celeron oder Pentium (G3900 / G4400) überhaupt komplett von der Ferne betreiben? Hier (Heise 5/16 Server Mainboards) lese ich eher raus, das man für volles KVM schon Xeon braucht oder verwechsle ich hier was?

Wie sieht es von der Leistungsaufnahme aus, wenn man z.B. ein ASRock Rack E3C236D2I + G3900 mit dem ASRock J1900D2Y vergleicht? Preislich macht es etwa 100 € Unterschied, was für mich kein Problem wäre, wenn die neuere Kombination damit besser und zukunftsfähiger wäre.

Da die Rückfragen dann normalerweise kommen, hier noch die Angaben zum Betrieb:
  • Betrieb vermutlich 24/7 da es irgendwann zu lästig wird entweder von Hand oder zeitgesteuert zu starten und stoppen
  • NAS für 2-4 Personen
  • 2-4 Festplatten, also >= 4x SATA + Systemfestplatte (USB, M.2, SATA, was auch immer)
  • Ubuntu Remote Desktop über VPN (in einigen Ländern oder im Hotel ist ein Zugriff auf den eigenen Desktop in D manchmal hilfreich) und ja, mir ist bewusst, dass IPMI und VPN zwei komplett verschiedene Sachen sind :p
  • Owncloud soll darauf laufen (darüber bin ich erst darauf gekommen mein veraltetes 2-Bay NAS zu ersetzten)
  • OS soll Ubuntu sein, da ich das eh schon auf meinen privaten Laptops verwende und mich hier besser auskenne
  • Der Rest ergibt sich dann, wenn die Möglichkeit vorhanden ist

Gruß

Der Benni
 
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Imho hast du schon ganz gute Boards herausgesucht.
Evtl. könnten auch die Xeon-D Mainbaords etwas für dich sein. Allerdings sind die noch etwas teurer als deine Vorschläge. Mainboards mit CPU mit CPU-Hersteller: Intel, Speicher: 4x DDR4 DIMM Preisvergleich | Geizhals Deutschland

Soweit ich weiss, funktiert das KVM over IP bei den Mainboards mit "richtigem" IPMI, also mit dediziertem Chip dafür, auch mit den Celerons und Pentiums.

Bedingt durch diesesn zusätzlich Chip mit der Möglichkeit der Fernwartung auf BIOS Ebene, verbrauchen die damit ausgestatteten Mainboards halt auch etwas mehr Strom.

Als Gehäuse kann ich noch das Node 304 empfehlen :)
 
Servus rushman,

ich glaube die Frage war für die Anwesenden zu einfach. Ich kenne mich mit der Materie noch nicht so aus. Wie ich es verstanden habe, wird bei vielen Servermainboards dann die IPMI/KVM Funktion nicht über die CPU, sondern über einen seperaten Chip (BSM, in den meisten aktuellen Fällen ASPEED AST2400) umgesetzt. Da macht es dann keinen Unterschied mehr, ob Celeron, Pentium oder Xeon. Habe mir mal das ASRock Rack E3C236D2I + Celeron bestell. Mal schauen, ob ich damit dann glücklich werde. Nur wenn auf dem Board kein seperater Chip+GPU auf dem Board ist, ist aber zwingend ein C236 Chipsatz + Xeon CPU mit integrierter GPU notwendig (wenn man bei Skylake bleibt). Vielleicht kann dies aber noch einer der erfahreneren Mitstreiter bestätigen oder korrigieren ...
 
Du hast das richtig verstanden. Da die meisten Server-CPUs keine integrierte Grafikeinheit haben, sind dort halt die Zusatzschips mit eigener Grafikkarte drin gängig. Und das hat jetzt für uns den Vorteil, das die Fernwartung unabhängig von der verbauten CPU funktioniert.

Die IGP der CPU ist imho nur dann relevant, wenn man die Intel Fernwartungsfeatures wie AMT und VPro nutzen möchte.

--

Das sollte mit dem Celeron und dem MB klappen :)
Auf dem Mainboard ist laut ASRock Rack > E3C236D2I ein "Integrated IPMI 2.0 with KVM and Dedicated LAN (RTL8211E)" vorhanden. Und auf dem Bild vom Mainboard erkennt man auch den AST2400 Chip.
 
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Servus rushman,

ich glaube die Frage war für die Anwesenden zu einfach. Ich kenne mich mit der Materie noch nicht so aus. Wie ich es verstanden habe, wird bei vielen Servermainboards dann die IPMI/KVM Funktion nicht über die CPU, sondern über einen seperaten Chip (BSM, in den meisten aktuellen Fällen ASPEED AST2400) umgesetzt. Da macht es dann keinen Unterschied mehr, ob Celeron, Pentium oder Xeon. Habe mir mal das ASRock Rack E3C236D2I + Celeron bestell. Mal schauen, ob ich damit dann glücklich werde. Nur wenn auf dem Board kein seperater Chip+GPU auf dem Board ist, ist aber zwingend ein C236 Chipsatz + Xeon CPU mit integrierter GPU notwendig (wenn man bei Skylake bleibt). Vielleicht kann dies aber noch einer der erfahreneren Mitstreiter bestätigen oder korrigieren ...

Stimmt alles. Ich betreibe ziemlich viele Rechner über IPMI/iKVM, teils sind die auch mit AST2400 bestückt. Man muss bei Asus Java auf dem steuernden Rechner laufen haben, bei Supermicro gibt es bei neuen Boards auch die Möglichkeit über HTML5 zu steuern (ist aber zäh in der Bedienung). Asrock hab ich nicht.
 
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Als Nachtrag noch, falls jemand danach sucht:

Auch wenn der ursprüngliche Gedanke das ganze möglichst klein zu halten vorhanden war (Mini-ITX Board + 4 Bay Gehäuse), bin ich dann doch auf ein größeres Gehäuse (Lian Li PC-M25A) umgeschwenkt. Die Bilder vom kleinen Gehäuse sehen zwar gut aus, verschweigen aber, dass da noch ein ATX-Netzteil mit gefühlten 100 m Kabeln + 6 x Sata-Kabel + viel zu langes Front-USB + Frontblendenkabel hinzukommen ...

Endzusammenstellung war dann:
Supermicro X11SSM-F retail (MBD-X11SSM-F-O)
Intel Pentium G4400, 2x 3.30GHz, boxed (BX80662G4400)
Crucial DIMM 16GB, DDR4-2133, CL15, ECC (CT16G4WFD8213)
Transcend SSD370 32GB, SATA (TS32GSSD370)
be quiet! System Power B8 300W ATX 2.4 (BN256)
Lian Li PC-M25A silber

Ändern würde ich bei einem Neukauf eventuell noch das Netzteil in modular/teilmodular, wobei ich kaum Netzteile <400 W in der Art finde. Durch das größere Micro-ATX Board mit 4 RAM Steckplätzen hätten es auch 2x8 GB statt 1x16 GB sein können ohne die Aufrüstbarkeit zu gefährden, aber das ist eher eine Kleinigkeit.

Administration über Webbrowser hat so weit ohne Probleme funktioniert.
 
Würde da wohl zu einem 450W von Silverstone greifen. Vollmodular im SFX Format (meines Wissens eine SFX-->ATX Adapterblende mit bei) spart zusätzlich Platz.
 
Ich habe das Chenbro SR301 Gehäuse hier am laufen. Die Kabel lassen sich da drin echt gut verstauen.
 
Weiß jemand ob das P10S-I mit einem Kaby Lake Prozessor fähigem BIOS ausgeliefert wird?
 
@speer
Das halte ich für Gücksache. Aber falls Du es mit nem ASMB8 betreiben willst (Fernwartung), sollte das BIOS zumindest über IPMI flashbar sein (keine Garantie - bitte in den entsprechenden Anleitungen nachlesen).
 
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