NAS - HTPC - Build server

dizzze

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Hi hardwareluxx0r,

da Weihnachten vor der Tür steht, dachte ich mir, beschenkst dich mal wieder selbst und gönnst dir einen server.
Da das mein erster Server-Zusammenbau ist und ich nicht in Fettnäpfchen treten möchte, bitte ich folgendes auf plausibilität zu prüfen.

Der Server soll in der Küche stehen und möglichst leise sein. Ob er letztendlich 24/7/365 läuft weiß noch nicht. Das mache ich von der Lautstärke abhängig.
Auf RAID-Level 5 sollen 3 Festplatten á 6 TB von Western Digital (RED) unabhängig von der SSD laufen. Für das OS (FreeNAS) bekommt der Rechner eine Samsung SSD 850 mit 128GB Speicher.

Das Budget liegt bei ca. 600€ für den Rechner, die 3 Raid-Festplatten fallen da aber nicht rein.

Die Hardware-Liste:
Gehäuse:____________anidees AI-7MW Micro-ATX-Cube, weiß - gedämmt (bringt ein gedämmtes Gehäuse eine größere oder eher eine kleinere Geräuschpegelsenkung?)
Gehäusealternative: ___Aerocool DS Cube
Netzteil:_____________be quiet! Pure Power L8 300W, PC-Netzteil
Arbeitsspeicher:_______Kingston HyperX c, HX316C9SRK2/8, Savage
SSD:________________Samsung 850 Pro 2,5" 128 GB, Solid State Drive
Prozessor:____________Intel® Core™ i3-4130, Prozessor
Prozessorkühler:_______Noctua NH-U9B SE2, CPU-Kühler
Laufwerk (optional):_____LG BH16NS40, Blu-ray-Brenner
Mainboard:____________ASUS H97M-E, Mainboard
Festplatte:____________3 x Western Digital WD6001FFWX 6 TB

Bei dem Gehäuse bin ich mir noch nicht so ganz sicher. Der Prozessor darf ruhig etwas mehr Leistung haben, weswegen ich von der T-variante abgesehen habe.
Das Mainboard sollte zur Filmwiedergabe einen HDMI-output besitzen und am besten mit Intel-Grafik laufen. Außerdem sind 4 SATA-Schnittstellen von nöten, die über RAID steuern will.
Besonders liegt mir die Energieefizienz am Herzen, weswegen der i3 und die neuen Stromsparfeatures mir helfen.
Auf dem Free-NAS soll später eine owncloud, ein jenkins, gitlab und ftp zeitweise laufen. Eventuell richte ich cronjobs ein, die Festplatten und services automatisch ausschalten um den Stromverrauch reduzieren.
Eventuell habt ihr noch Empfehlungen, Tipps oder Forenthreads für mich, die ich übersehen habe.
 
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Die Samsung Pro SSD ist zweifelsfrei eine super SSD, aber auch relativ teuer. Ich mag auch die Transcend SSD370 ganz gern, sie hat auch MLC-Zellen und lt. diesem Artikel auch so eine Art Powerloss-Protection. Preislich deutlich günstiger als die Samsung Pro und als Bootplatte IMHO ausreichend. Bei Amazon gerade für 50€ zu haben oder als 256GB Variante für's gleiche Geld wie die Samsung Pro mit 128GB.

Brauchst Du ein optisches Laufwerk im Server? Davon abgesehen, dass man das ohnehin immer seltener braucht, zieht das bei einem "always on" device immer unnötig Strom. Backups würde ich eher auf externe Platten machen, meine vor Jahren selbstgebrannten CDROMs, DVDs kann ich zu einem guten Teil nicht mehr lesen und das ist bei BluRay sicher nicht besser geworden...

Davon abgesehen gehört in einen Server meiner Ansicht nach immer ECC Speicher, aber das muss jeder selbst wissen, wie wichtig ihm seine Daten sind. ECC oder nicht ist natürlich auch 'ne Glaubensfrage, es gibt z.B. relativ günstige Boards mit CPU drauf und ECC Unterstützung zum Server bauen.

Für den Lärmpegel sind in erster Linie entkoppelte Festplatten und leise Lüftung wichtig, Dämmaterial im Gehäuse bringt gar nichts, wenn die Platten nicht mit Gummilagerung vom Gehäuse entkoppelt sind. Die WD RED Platten sind relativ leise, wenn die noch entkoppelt sind, hört man sie bestenfalls in extrem ruhiger Umgebung.
 
Das mit der SSD werde ich mir nochmal überlegen. Das optische Laufwerk könnte ich im zweifel ausstecken. Da es auch als HTPC dienen soll, möchte ich eventuell Blu-Rays abspielen. Aber danke für den Tipp, dass man dort keine Backups speichert. Je nach budget-Rechnung, spare ichs mir auch ein. ECC Speicher passt denke ich nicht mehr ins Budget. Innere Dämmun ist laut Hersteller vorhanden.

Danke für deine Tipps :)
 
wozu 'ne 128 GB SSD?
für FreenNAS reicht ein 8GB USB Stick (USB3 ist natürlich zu bevorzugen).
Ansonsten gerade für ZFS solltest du nicht auf ECC verzichten (FreeNAS unterstützt nur noch ZFS) >> Also Mainboard mit Serverchipsatz:
entweder als SoC : Mainboards: Mainboards mit CPU | heise online Preisvergleich
(ob die Atom Plattform genügend Leistung für die zusätzlich geplanten Dientse bereitstellt, kann ich nicht sagen)

oder für Sockel 1150 : Mainboards: Intel Xeon | heise online Preisvergleich
Da läuft dann auch der i3-4130 drauf (würde aber vom P/L Verhältnis eher auf den i3-4370 gehen (ca. 30 € teuerer mit 3,8 GHz und grösserem Cache)

Wozu brauchts du den BD Brenner da drin? (abgesehen von der Fragestellung, wie du den Ansteuern willst!)
Das Aerocool DS Cube hatte ich schon hier, ich würde das kein 2. mal empfehlen. Die obere Abdeckung musste ich mit Kreppklebeband unterkleben, da diese bei bereits leichter Vibration, wie sie durch HDDs eigentlicch immer auftritt, geklappert hat ohne Ende.
 
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Kommt natürlich nun wirklich drauf an, wie du das nutzen willst.
Für FreeNAS ist nen USB Stick wirklich vollkommen ausreichend und liefert -wenn erstmal hochgefahren- dieselbe Performance, wie ohne USB Stick. Für FreeNAS ist eine SSD auf jeden Fall überflüssig.
BluRay (über Netzwerk) abspielen per FreeNAS funktioniert meine ich nicht.

Daher würde ich überlegen, ob du nicht:
- SSD streichst
- BluRay streichst

Dafür ein Servermainboard mit ECC Ram besorgst. Dort kannst du *.iso Images per Netzwerk vom Laptop einfach einbinden und das DVD/BluRay Laufwerk simulieren. Dürfte preislich nicht mehr sooo viel unterschied machen.
 
Die Samsung Pro SSD ist zweifelsfrei eine super SSD, aber auch relativ teuer. Ich mag auch die Transcend SSD370 ganz gern
oder die derzeit spotbilligen OCZ 180 (nicht zu verwechseln mit den 100enr) und 5 jahre Vorabtausch haben

... aber die leute gehen lieber auf 850er evos welche kaum konsistente leistung bringen :) - marketing rules
 
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Vielen vielen Dank für eure posts,
ich tendiere, umso mehr ich mich über ECC-Ram informiere, in diese Richtung.

Aber wenn ich andere Server-Dienste (v.A. jenkins, da java) laufen lassen will und eventuell den server nicht 24/7 laufen lassen will, weil er mir zu laut wird
möchte ich zumindest, dass er schnell bootet und schnell die services startet. Das kann ich mir bei einem Usb-Stick vor usb 3.1 nicht so wirklich vorstellen (Erfahrung mit Live-Systemen). Aber tatsächlich denke ich, eine andere ssd tut es auch. Das blu-Ray laufwerk war eher gewählt, um den als vollwertigen htpc zu haben. Und eventuell um Filme zu digitalisieren.


Aber eigentlich will ich ihn als server betreiben, daher gebe ich mich schon mit einem hdmi output auf dem Mainboard zufrieden (streaming ruckelt manchmal).
Das ist mein nächstes Problem. Ich finde kein server-Mainboard mit on-chip grafik (zurecht), die auch audio ausgibt.

Den Prozessor finde ich gut, da er ähnlich viel Strom verbrät. Ich hab mich jetzt doch für eine T-Variante entschieden. Ich denke, den i3-4370T aufgrund seiner Leistung zu nehmen.

Die geupdatete Liste:
Gehäuse:__________________anidees AI-7MW Micro-ATX-Cube, weiß - gedämmt
Netzteil:___________________be quiet! Pure Power L8 300W, PC-Netzteil
Arbeitsspeicher:____________Kingston ValueRAM DIMM 8 GB ECC DDR3-1600
SSD:_____________________Transcend TS128GSSD370
Prozessor:________________Intel® Core™ i3-4370, Prozessor
Prozessorkühler:___________Noctua NH-U9B SE2, CPU-Kühler
Mainboard:________________ASRock Rack C226M
Festplatte:________________3 x Western Digital WD6001FFWX 6 TB
 
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Als USB Stick nimmst du da einen Sandisk Extreme USB3, dann hast du "SSD Technik" an USB 3 - ist garantiert schnell genug

Ein T Prozessor spart mitnichten Strom, hat nur weniger Leistung (und damit weniger Verlustleistung aka "Abwärme").
Arbeit = Leistung x Zeit >> eine bestimmte Arbeit dauert bei geringerer Leistung länger!
Im IDLE nehmen sich die Prozessoren nichts.

Zum Streamen braucht man keine Grafikkarte (HDMI), das geht über's Netzwerk auf ein Widergabegerät - z.B. via DLNA.
Ein NAS braucht eigentlich nur eine VGA Grafik, um notfalls mal einen Monitor anschliessen zu können. Wobei iKVM (IPMI) auch eine VGA Grafikkarte braucht, damit die Bildausgabe vie Netzwerk umgeleitte werden kann - soweit ich es verstanden habe. Dafür reicht der Aspeed.

Wenn du das Teil als HTPC betreiben willst - mit vollwertiger Grafik, musst du entweder den PCI-e Slot für eine Grafikkarte opfern oder dich von MiniITX verabschieden. Unterstützung der CPU-Grafik gibt es erst bei µ-ATX z.B. ASRock Rack C226M WS in Mainboards: Intel Xeon | heise online Preisvergleich
 
Auf HDMI auf dem Mainboard würde ich mich auch nich so festlegen.

Problem ist ja, dass FreeNAS kein direktes Mediacenter bietet. D.h. du müsstest auf dem Server schonmal ne VM mit FreeNas und nem Mediacenter (KODI, Plex) laufen haben, mit der du dann den HDMI Anschluss nutzen kannst.
Ich bin mittlerweile den Weg gegangen, dass ich an den Server mehrere Raspberrys geklemmt habe und darüber per KODI Medien Streame.

Zum Stromverbrauch, wurde bereits erläutert.
Leistungsstarke Prozessoren fressen unter Last natürlich, aber im Idle nimmt es sich nichts.

Also Beispiel bei mir:
- Xeon E3 1220V1 (20W TDP)
- Xeon E3 1270V2 (69W TDP)
Im Idle verbrauchen beide EXAKT gleichviel, dort war nicht ein Watt Unterschied auf dem Energiekostemessgerät ersichtlich.
 
Das mit der Virtualisierung habe ich mir auch gedacht, besonders da ich das raid-system von den server-diensten trennen will.

Zum Einsatz kommt dann nicht nur freenas, sondern auch irgendein mediacenter Linux (zfs), der sich durch den hypervisor proxmox plattenplatz teilen kann.

Das mit dem Stromverbrauch hab ich seit dem Heise-Artikel schon geglaubt, aber danke für die Zusatzinfos. Tjaja, das marketing und die platte hat auch 6TB und nicht 6 TiB ^^

Warum ich gegen netzwekstreams bin: Unterstützt dlna nicht nur eingeschränkt Formate? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein ultra-high-quality Film, den ich gezogen hab weils kein anderes release für mich zu greifbar gab, übers Netzwerk streamen kann. Und dann immer rumkonvertieren ist mir zu doof.
Deswegen HDMI - ich will meine Freiheiten nur ungern einschränken lassen ^^

Auch deswegen überlege ich eher eine 256 GB SSD zu nehmen.
 
Warum ich gegen netzwekstreams bin: Unterstützt dlna nicht nur eingeschränkt Formate? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein ultra-high-quality Film, den ich gezogen hab weils kein anderes release für mich zu greifbar gab, übers Netzwerk streamen kann. Und dann immer rumkonvertieren ist mir zu doof.
Deswegen HDMI - ich will meine Freiheiten nur ungern einschränken lassen ^^

Wer redet denn von DNLA, braucht man nicht, SMB reicht (oder NFS).

Also eine Blu Ray hat bis zu 50 MBit/s, i.d.R. eher 35 Mbit/s, was soll da via GBit Netzwerk nicht gehen?

Dein Wiedergabegerät muss natürllich in der Lage sein die verwendeten Codecs wiederzugeben. (Mediaplayer, Mini-PC oder auch der TV)
Ich habe hier ein NAS stehen, nur via Netzwerk angebunden!
Im Wozimmer einen kleinen Mini-PC für die Wiedergabe, der ist per HDMI am AVR dran, der AVR verwurstet sämtliche Audiocodecs (AC3, DTS, DTS-HD, DTS-MA, DTS-TrueHD usw.), das Bildsignal wird and den TV weitergegeben.

Im Schlafzimmer steht ein Laptop, der via HDMI am dortigem TV angeschlossen ist (ohne AVR), da kann ich dann Nur 2Kanal Audio wiedergeben, das macht VLC aber on the fly.


Im Übrigen ist DNLA nur ein Kommunikationssprotokoll und hat nichts mit der Fähigkeit zu tun welche Codecs oder Bitraten wiedergegeben können, das macht das Wiedergabegerät!
Einer Transcodierung ist nur dann notwendig, wenn das Wiedergabegerät den Codec nicht kann oder aber die Netzwerkbandbreite nicht ausreicht, was bei WLAN durchaus der Normalfall ist.
 
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Ich wohne leider in einem Altbau -> Kein LAN verlegt (bis auf weiteres). So gesehen unterstützt sowohl mein TV das nicht, als auch die Leitung nicht.

Aber ja, du hast recht, ein LAN-Kabel legen wäre einfach universell einsetzbar.
Ich hab mir jetzt einige Eingeständnisse gemacht, z.B. hab ich eingesehen, dass Netzwerkstreaming sinnvoller und mit der richtigen Software auch mit Samsung möglich ist.

Die geupdatete Liste:
Gehäuse:_______________Lian Li PC-V355B Micro-ATX Cube, gedämmt
Netzteil:________________be quiet! Pure Power L8 300W
Arbeitsspeicher:_________Kingston ValueRAM DIMM 16 GB ECC DDR3-1333 Kit
SSD:___________________Transcend TS256GSSD370
Prozessor:______________Intel® Core™ i3-4370, Prozessor
Prozessorkühler:________Noctua NH-U9B SE2
Mainboard:_____________Supermicro X10SLH-F retail (MBD-X10SLH-F-O)
Festplatte:______________3 x Western Digital WD6001FFWX 6 TB

Natürlich bin ich noch für Ratschläge offen :)
Insbesondere, falls ich mit dem ECC-Ram etwas falsch gemacht habe. (Prozessor, Mainboard (UDIMM), RAM)
 
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