[Kaufberatung] NAS inklusive Platten und USV bis 1000€

ripsta

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Moin zusammen,

für meinen Onkel suche ich ein NAS.

Das NAS soll als Datenspeicher für seine privaten Daten und seine kleine Firma sein (2 Mann unternehmen - nichts besonderes).

Wichtig ist, dass das System autark funktioniert und wartungsarm unterhalten werden kann. Ein Selbstbau fällt daher flach.

Das NAS soll 24/7 laufen - darf dabei aber gerne selbstständig stromsparen (Platten in den idle legen bspw.?).

Als Backupstrategie soll eine externe Festplatte - gerne per USB oder eSATA angebunden sein auf welchem die wichtigsten Daten per rsync (o.ä.) wöchentlich übertragen werden.

Zusätzlich soll eine USV platziert werden, welche das NAS instruiert im Stromausfall sauber herunterzufahren und die Zeit zu überbrücken.

Ich halte eine 4 Bay Lösung für interessant. Speicherplatz sollte so viel wie möglich vorhanden sein bei Raid 5.

Das Budget liegt bei 1000€.

Ich hoffe die Informationen passen so - bei Fragen gerne Fragen :)
 
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Wieso so viel Speicherplatz?
Bei großen Festplatten (4 TB aufwärts) würde ich von Raid5 auf Raid6 oder Raid10 wechseln.

Bei vielen Dokumenten und Datenbanken macht das arbeiten auf SSDs bedeutend mehr Spaß. Vielleicht einfach mal über 2x HDD + 2x SSD nachdenken.
 
Das NAS soll als Datenspeicher für seine privaten Daten und seine kleine Firma sein (2 Mann unternehmen - nichts besonderes).
Es geht also um Unternehmenskritische Daten, da wäre ZFS als Dateisystem und ECC RAM der Königsweg

Wichtig ist, dass das System autark funktioniert und wartungsarm unterhalten werden kann. Ein Selbstbau fällt daher flach.
Der Königsweg wäre ohne Selbstinstalliertes NAS-Betriebssystem auf einem fertigen Server deutlich über deinem Budget
FertigNASen mit ECC kosten ohne HDDs 4-stellig und haben im Regelfall kein ZFS ausser den Fertigsystemen von iXSystem mit TruNAS

Alles andere muß man einrichten - auch ein FertigNAS muß eingerichtet werden

z.B.
HP ProLiant ML10 Gen9, Pentium G4400, 4GB RAM (837826-421) | heise online Preisvergleich / Deutschland
oder mit Xeon und 8GB RAM (ECC) - unterstützt dann auch iAMT für kompletten Headless Betrieb
HP ProLiant ML10 Gen9, Xeon E3-1225 v5, 8GB RAM, 1TB HDD (837829-421) | heise online Preisvergleich / Deutschland
oder
Dell PowerEdge T30, Xeon E3-1225 v5, 8GB RAM, 1TB HDD (30-0265) | heise online Preisvergleich / Deutschland

Darauf dann Nas4Free, FreeNAS oder OmniOS mit Napp-IT als OS installieren
 
Danke für Eure Empfehlungen!

An dem T20 / T30 (welchen ich aktuell hier sogar selber noch stehen habe, aber mangels nutzen wieder veräußern werde) und weiteren Selbstbauten schreckt mich die Wartung ab - mein Onkel benötigt eher etwas Richtung Plug and Play. Gerade für den Update- und Fehlerfall - da erhoffe ich mir mehr Support von Herstellern der Fertiglösungen.

Das Thecus sieht ganz brauchbar aus - wie steht es um die Hersteller QNAP und Synology?

Speicherplatz soll so groß gewählt sein, so dass es nicht so schnell zur Knappheit kommt und wenn die Platten ersetzt werden sollen, so muss man nicht aufwändig hin und her migrieren. SSD sehe ich bei max 1 GBit, was lange reicht, als Verschwendung an. Bei zwei maximalen Usern sollte die Performance drehender 5400er Platten (bspw WD Red) reichen.
 
Wenn plug und play auf jedenfall ne Synology Nas oder eine Qnap Nas. Bei Synology bitte nur die + Modelle kaufen wegen dem btrfs File System. Ich selber nutze Synology Nas Server und bin sher zufrieden damit. Das btrfs File System kann seit DSM 6.1 bitrot Fehler erkennen und auch ohne ECC Ram Reparieren. Wichtig damit das funktioniert ist das du min ein Raid 1 oder 5 oder größer betreibst. Bald kommt DSM 6.2 raus, momentan noch beta. Als Festplatten empfehle ich die Seagate Iron Wolf die wird direkt supported von Synology. Stichwort Seagate Heal Manager und Rescue System. Bin sehr zufrieden mit den und sind sehr schnell. Ne Red macht etwa 130 bis 150 MB/s schreiben und lesen, ne Iron Wolf 180 bis 210 MB/s Lesen und schreiben.
 
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@ripsta

mein Eigenbau-NAS läuft auf Freenas. Einmal eingerichtet macht das eigentlich keine Arbeit!? Snapshots, Scrubs, Rsync etc. einmal einrichten und das wars. Das einzige was ab und zu ansteht ist ein Freenas-Update welches aber auch schnell und einfach abläuft.
Aber Wartung hast Du bei fertigen NAS/Servern doch auch?
 
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RAID56 - btrfs Wiki
"The parity RAID code has multiple serious data-loss bugs in it. It should not be used for anything other than testing purposes."

Zum Thema Self Healing bei Syno
Anyone using Synology's DSM 6.1 able to confirm that bitrot detection AND recovery are both working? : DataHoarder

"In order to provide better stability of the file system, Synology chose Linux RAID over Btrfs RAID by implementing the layers between Btrfs file system and the disks."
Bitte was??? Kann da ,al einer den Erklärbär spielen wie das gehen soll?
 
Die bauen ein normales Linux MDADM-Raid und legen dann als Dateisystem BTRFS drüber.
MDADM erledigt den "Zusammenbau" des Raids, BTRFS sorgt für Snapshot-Funktionen usw.

Ansich keine schlechte Idee, da MDADM sehr stabil ist und man trotzdem ordentliche Dateisystem-Funktionen hat.
BTRFS alleine kann auch ohne Raid Bitrot erkennen, aber nicht korrigieren (dazu fehlen die doppelten Metadaten (z.B. bei Raid1 oder 5)).
Allerdings sagen sie, dass sie durch eine andere implementierung in 6.1 die Fehler auch korrigieren können.

Ich vermute, dass wird wie in ZFS durch doppeltes ablegen von Quersummen oder ähnlichem gemacht.

Edit:
Hab den Post noch mal gelesen:
MDADM Raid über die Platten.
Darüber BTRFS Dateisystem mit Fehlererkennung (ohne Korrektur!)
Wenn Fehler erkannt wird, dann scannt das MDADM-Raid die entsprechenden Blöcke und prüft mit der Parität, wo der Fehler genau liegt und korrigiert ihn.
 
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BTRFS sagt Prüfsumme stimmt nicht, MDAM sagt bei mir alles in Ordnung (Parity ist OK) - und nu? (Backup einspielen und hoffen daß der Bitrot da noch nicht drauf ist)
 
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