[Kaufberatung] NAS oder Eigenbau?!

pajaa

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Sehr geehrte Damen, hallo Jungs,

In den letzten Wochen habe ich, auch aus Kapazitätsgründen immer mal wieder über mein zukünftiges Datensystem nachgedacht. Bisher liegen alle Daten auf einem RAID5 (3x2TB) im Hauptrechner. Das RAID ist voll und soll nicht weiter erweitert werden. Eine zentrale Dateiablage muss her, die vorallem unabhängig von allen Systemen ist. Aber was?

Meine Anforderungen:
6-8TB Speicher in den nächsten 5 Jahren
Leicht zu administrieren
Angemessene Leistung, im Idealfall 2x100MByte/s via Port-Trunking
Geringer Stromverbrauch
Fernzugriff
Aktuelle Plattform

Eine Selbstbaulösung schließe ich nicht aus, allerdings habe ich weder die Zeit noch die Muße, mich wirklich mit der Konfiguration auseinander zu setzen, um das Ganze wirklich sicher zu machen.
Ich schiele schon länger auf die DS 1513+, die mir auch vom Design her ziemlich gut gefällt, abschreckend ist nur immer wieder der Preis.
Außerdem wäre das Transcodieren beliebiger Medien zumindest fürs Intranet auch extrem gut.

Bestimmt habe ich die Hälfte vergessen zu erwähnen, aber dennoch seid ihr erstmal dran. Ich beantworte gern alle aufkommenden Fragen.
 
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Kauf dir einen DualCore mit 4 bis 8GB RAM und einem Mainboard, welches 8 bis 12 SATA-Ports besitzt. FreeNAS ist ok, ich würde aber eher zur OpenMediaVault greifen. Das Einstellen von FreeNAS und OMV nicht aufwendiger oder komplizierter als mit den normalen NAS-Systeme.

Ich persönlich habe so eine OMV-Konfig in einer virtuellen Maschine laufe und kann über die Performance nicht klagen. Port Trunking kannst voll vergessen. Gigabit-Ethernet Komponenten so spotbillig, da kannst du ohne Probleme umrüsten. Bei kurzen Distanzen kannst auch auch alte Cat-5 Kabel weiternutzen.
 
Port Trunking kannst voll vergessen. Gigabit-Ethernet Komponenten so spotbillig, da kannst du ohne Probleme umrüsten. Bei kurzen Distanzen kannst auch auch alte Cat-5 Kabel weiternutzen.

Angemessene Leistung, im Idealfall 2x100MByte/s via Port-Trunking

Also wenn pajaa es so meint wie er es geschrieben hat, will er 2x 100MByte/s und nicht 2x 100MBit/s. Ein Gigabit Port schafft theoretisch 125MByte/s, netto etwa 112-115. Das heisst pajaa will/muss zwei Gigabit Ports bündeln.

Für den Eigenbau steht auch noch Nas4Free zur Verfügung, was ein fork von FreeNAS ist (mit Augenmerk auf nicht so großen Leistungshunger wie FreeNAS). Von Bastellösungen wie XPEnology rate ich dringend ab, wenn dir deine Daten lieb sind.

Leicht zu administrieren und Port trunking ist eigentlich nur mit kommerziellen Lösungen realisierbar, wie Synology oder Qnap.
 
Ich persönlich habe so eine OMV-Konfig in einer virtuellen Maschine laufe und kann über die Performance nicht klagen. Port Trunking kannst voll vergessen. Gigabit-Ethernet Komponenten so spotbillig, da kannst du ohne Probleme umrüsten. Bei kurzen Distanzen kannst auch auch alte Cat-5 Kabel weiternutzen.

Hm, 200 MByte/s war scheinbar nicht so eindeutig wie ich dachte. Das Trunking ist kein Muss, da mir auch noch der managed gigabit-switch fehlt, aber ich möchte das NAS/den Server zukünftig wirklich als zentrale Dateiablage nutzen und auf interne Festplatten verzichten. In meinem Tablet und im Desktop werden dann nurnoch SSDs sein, die entsprechend schnell sind, wie ihr wisst. Ich will einfach nichts verschenken.

OpenMediaVault schaue ich mir an, NAS4free auch. Ich habe noch ein Fractal Design Array R2, fehlt nur das ITX-Board, CPU, RAM und die Platten.

Im Grunde möchte ich eine Kiste, die nicht viel größer ist als das Volumen, daß die Platten selbst benötigen, irgendwo hinstellen, nutzen und den Ort vergessen. :)
 
evtl nen kleinen fertig-server kaufen und XPenology drauf packen
 
Ahjo, mein Fehler. Viele verwechseln das immer, daher bin ich nicht davon ausgegangen, dass er wirklich die vollen 20MByte/s meinte.
In dem Fall wird es echt schwer, aber nicht unmöglich. Da die meisten NAS-Systeme auf Linux oder BSD basieren lässt sich Port-Trunking sicher auch manuell über die Konsole einrichten.
 
Ich habe seit etwa 3 Jahren ein kleines LianLi-Gehäuse wo 6 Platten unterschiedlicher Größe drin sind. Dazu ein passives Mini-ITX Board, normales Netzteil und alles läuft mittels Debian mit Samba-Freigabe. Seit vorgestern ist nun auch wieder eine GUI drauf und das Teil lässt sich mittels VNC oder auch Putty fernsteuern. Performance ist wunderbar und der steht nun unsichtbar im Schrank, braucht also nur Strom- und Netzwerkkabel dran, mehr nicht.

Ich denke, dass wäre eine Option auch für dich :)
 
Also von einem normalen Debian würde ich Abstand nehmen, weil da ist das mit der einfachen Konfiguration nicht machbar. Bei OMV gibt es ja z.B. miniDLNA, das läuft nach 3 Minuten und das geht bei mir aktuell mit jedem DLNA fähigen Gerät. Zudem ist die Rechteverwaltung mit einer angepassten GUI wesentlich schneller erledigt. Ich hatte auch mal ne Debiankiste, aber das war mir dann einfach zu fummelig ^^
 
Schau dich doch mal in den entsprechenden Sammefreds in diesem Unterforum um, lieber Mod ;) Vor allem die HP-Microserver dürften für Dich interessant sein: kleine Würfel mit 4x3,5" Einschüben; die (ältere) Generation 7 mit einem AMD-Dualcore, die (neuere) Generation 8 mit Intel Sockel 1155. Beide bieten "richtige" Server-Features wie ECC-Unterstützung, Support seitens des Herstellers, eine Vielzahl an unterstützten OS nach Deinem Gusto und eigentlich auch ausreichend Dampf unter der Haube. Fileserver-Aufgaben erledigen beide problemlos; die Performance liegt i.d.R. deutlich über denen der 4-Bay-fertig-NAS. Viele lassen auf den Microservern auch ESXI mit diversen Spielkrams laufen. Falls Dir das noch nicht genug Dampf hat, gibts noch den Dell T20 - auch der kann 4x3,5" ohne Basteleien und ECC; ist dafür nicht mehr sooo klein.

Preiswerter kann man sich kein vergleichbares (!) System zusammenbauen, die Microserver gibts neu für 159/175 Teuronen, der T20 mit dickem Xeon liegt leicht drüber. Alle Informationen finden sich dank Janeros Arbeit recht übersichtlich in den jeweiligen Startposts :)


 
Zuletzt bearbeitet:
Fimbultyr: Wenn er selber baut will er sicher sein Fractal Design Array R2 nehmen...
 
Er hat doch geschrieben, dass er es nicht ausschließt, jedoch den Aufwand der Zusammenstellung und das frickeln scheut. Ich wollte ja auch nur auf die drei sehr beliebten Alternativen zum Selbstbau hinweisen. Und es ist tatsächlich so: ein NAS mit ECC und vier 3,5" Einschüben baut man nicht günstiger zusammen.
 
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