[Kaufberatung] NAS oder Homeserver

FinalRikku

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01.03.2015
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier Forum und würde gerne euren Rat bzw. eure Meinung einholen oder vielleicht sogar von eurer eigenen Erfahrungen etwas hören.

Ich bin mir etwas unsicher ob ich mir eine reine NAS oder ein Homeserver mit integrierter NAS (VM) kaufen bzw. zusammen bauen soll. Nachdem im Dezember meine letzte HDD in der Workstation ab-geraucht ist und ich beschloss dort nur noch eine SSD zu verwenden, bestand zunehmend der Wunsch nach einem zentralen Storage. Anfangs sollte es der Synology Weg werden, allerdings hatte ich schnell erkannt das mir persönlich die fehlende Performance und Erweiterbarkeit sowie die Abhängigkeit zu den Plugins nicht wirklich gefällt. Ich lasse mir gerne viele Optionen frei. Dann dachte ich an eine selbst-bau NAS. Passende Hardware war relativ schnell gefunden, mini ITX Case, kleiner Haswell CPU, günstiges Board, OMV als OS und zum Anfang vielleicht 1-2 WD Reds …. und dann … und dann habe ich das hardwareluxx (Home-) Server Forum entdeckt :-) Ich habe die letzten 3 Monate hier viel gelesen und mich auch darüber hinaus etwas informiert. Jetzt schlummert in mir der innige Wunsch einen Homerserver (ESXi) zu bauen!

Jetzt etwas zu meinen Anforderungen bzw. was ich mir so gedacht habe.

- Es muss Wohnzimmer tauglich sein (würde im halb offenen Büro stehen) das heißt die Geräusch Kulisse sollte so niedrig wie möglich sein

- Es muss hübsch sein (Zitat von meiner Freundin)

- geringer Stromverbrauch (ich weiß das wird schwierig bei 24/7 NAS oder Server, sollte mir jedoch nicht die Haare vom Kopf fressen)

- Für die NAS würde ich gerne OMV benutzen, sollte dann als Datengrab dienen mit leichter Administration der Freigaben etc.

- Für den Anfang würde ich 1-2 4TB WD Reds im JBOD Mode einsetzten, ich denke nicht das ich ein RAID benötige, wichtige Backups würde ich auf externe HDD sichern.

Soweit würde jetzt nur der NAS Teil gehen, wenn ich OMV jetzt als Standalone NAS einsetzte, bin ich ähnlich wie bei der Synology wieder auf die Plugins angewiesen. Daher die Idee ein ESXi mit verschiedenen VMs zu benutzen, dann könnte ich viele Programme nativ installieren und bin dazu noch weit aus flexibler. Ich könnte zusätzlich VMs für Development, SmartHome, Network/Firewall etc. hinzufügen.

Für den Homeserver hatte ich mir überlegt ein Intel Xeon E3-1230v3 einzusetzten. Als Case ein Fractal Design R5, sollte den Anforderungen meiner Freundin entsprechen und ist dazu noch Silent. Da ich hier im Forum viel gutes gehört habe, wirds dann auch wohl ein Mainboard von Supermicro, ECC Ram natürlich inklusive.

Da ich leider keine ESX Erfahrung habe und auch mein Hardware wissen nicht mehr reicht, hier meine erste Frage. Damit OMV in der VM vollen Zugriff auf die HDD bekommt (damit zb S.M.A.R.T funktioniert), muss man wohl ein Controller per pass-through durchreichen und das kann nicht der Onboard Controller sein, jetzt scheinen diese Controller doch sehr teuer zu sein und das einzige neuere Board von Supermicro mit einem extra Controller das ich gefunden habe ist das X10SL7-F. Ist das korrekt?

Wie oben erwähnt würde mich wirklich interessieren was eure Erfahrung bzw. Meinung ist. Erstens hinsichtlich der Komponenten (die Liste ist ja noch nicht 100% ausgereift) und zweitens ein NAS in der VM laufen zu lassen. Habt ihr NAS und Server strikt getrennt? Was sind die Gründe dafür? Oder ist das ein normales vorhaben und erprobt. Viele Leute hier im Forum haben nämlich auch viel Hardware zu Hause und ich konnte das nicht wirklich heraus lesen wie das so bei euch im Einsatz ist.

Ich freuch mich auf eure Antworten
 
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Wenn der nur als Datengrab dienen soll, wofür verbaust du dann einen Xeon 1230?
Du solltest dir vielleicht erstmal einen Plan machen, was darauf alles konkret laufen soll. Ansonsten tut es dafür auch ein Intel J1900 mit omv. Wäre signifikant günstiger. Für den Testbetrieb mit "könnte, würde, hätte" stellst du dir dann eben nur einen Testserver hin.
 
ESXi + virtualisiertes NAS + weitere VMs (BSD,OSX,Linux,Windows,Solaris) für alles Mögliche mach ich seit Jahren.

Beim NAS gibt es lediglich zu beachten, dass man da nur das OS virtualisieren darf, nicht das eigentliche Storage. SuperMicro X10 mit Onboard SAS Controller, ECC RAM und Xeon wg storage pass-through ist perfect.

Ich würde aber nicht auf Raid verzichten und auf ZFS setzen.
Eine Möglichkeit dazu biete ich mit einer freien und fertig konfigurierten ZFS appliance (napp-it auf OmniOS)
Meine Anleitung dazu: http://www.napp-it.org/doc/downloads/napp-in-one.pdf
 
napp-it ist klasse. ZFS möchte ich nicht mehr missen.

Ich habe mir noch eine Synology DMS "davor" gesetzt, als Frontend. Datendurchsatz über SMB höher als direkt vom Napp-It (warum auch immer)

So hat man die tollen Vorteile der Datensicherheit von ZFS und die komfortable Bedienoberfläche einer Synology Diskstation.
 
Super. Danke für eure Antworten. Ich hatte das zwar nicht explizit genannt, aber der Plan ist den Server natürlich für sämtlich Streaming Dienste zu benutzen. Zum einen das bereit stellen der Netzwerk Ressourcen um mit späteren HTPCs Filme streamen zu können sowie auf eine shared Library (Kodi) zu zugreifen. Dann wollte ich owncloud für mich privat betrieben das denn über VPN auch von außen erreichbar ist. Plex Server zum transcodieren für Mobile Endgeräte. Subsonic für Musik Streaming und Verwaltung. Sicherlich gibt es noch andere schöne Dinge die ich noch für mich entdecken kann. Dann würde ich gerne mein komplettes Development Environment auslagern, sprich Git-Server und CI sowie erste versuche mit Smarthome oder Home Automatisierung Software betreiben, ich denke da kommt ein J1900 schnell an seine Grenzen.

Die Option ein Raid zu betreiben wollte ich mir auf jeden fall offen lassen, aber da Platten schnell mal den Löwenanteil in so einem System ausmachen, wollte ich das ggf. später weiter ausbauen und erstmal klein anfangen. Ich denke darüber nochmal nach. Über ZFS habe ich keine Erfahrung oder Infos, das hole ich aber jetzt nach und sehe mir mal napp-it und omnios an. Gut das ich mit dem Rest auf dem richtigen Weg bin. Danke für die Hilfe.
 
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