[Kaufberatung] NAS-Planung Softwarefragen zu Pooling/Verfügbarkeit

Icebreaker84

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Hallo,
ich plane derzeit ein neues NAS. Über die Hardware zermartere ich mir noch den Kopf. Warte hier vor allem auf die neuen Bay-Trail CPU`s (Celereon J1900).
Vorab würde ich gerne einige Fragen zur Software abklären.
Als OS kommt Win Server 2012 Essentials zum Einsatz.

1. Ich möchte die Platten als Pool betreiben so dass man nur eine sieht. Allerdings möchte ich selber entscheiden auf welcher Platte welche
Daten liegen und die Daten sollen nicht auf die Platten verteilt (getriped??) werden. Jede Platte sollte ihr eigenes Dateisystem besitzen.

2. Eine Art Software-Raid fände ich auch nicht schlecht. Hier habe ich was über Snapraid gelesen. Ist es richtig, dass hier die größte Platte
komplett mit Parity belegt ist und auf den anderen Platten nur die reinen Daten liegen ohne Parity-Infos? Geht das auch schon mit 2
Platten? Und wie funktioniert das im Zusammenspiel mit pooling?

3. Würde mit 1-2 Platten anfangen und dann auf 3-4 erweitern. Ist dies möglich?

4. Gibt es eine Software die beides nach meinen Vorstellungen kann (wünschenswert) oder muss man 2 versch. Programme einsetzen. Z.B.
Drivepool+Snapraid
Wie wäre die Geschwindigkeit, bremst dass die Transferraten aus? Hätte schon gern 60MB/s oder mehr
5. Als Format wäre NTFS praktisch, dann könnte man ne Platte einfach an einen anderen Windows-Rechner hängen. Wenn z.B. die Hardware
vom NAS abraucht.

6. Ich möchte die "Eigenen Dateien" von 2 Rechnern aufs NAS auslagern. Ist dies ohne große Performanceeinbrüche möglich? Das ist aber
nur sekundär und nicht so wichtig.

Das NAS wird hauptsächlich ein Datengrab für Medien werden. Wichtige Daten (Dokumente) werden an 3 verschiedenen Orten gesichert.
Hinzu kommt mein altes NAS (CnMemory 4TB) als Backup für die normalen Daten. Wobei ich hier noch hadere, da das NAS wohl bald in die gesegneten Bits und Bytes gehen wird..... Billig-NAS halt.

Beste Grüße Ice
 
Zuletzt bearbeitet:
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1. Flexraid
2. auch FlexRaid das ist Snaprraid + Pooling in einem
3. ja
4. Flexraid
5. ja
6. Die Performance ist gleich der einer einzelnen Platte über Netzwerk
 
Schau dir mal StableBit an. Fasst unterschiedlcihe Festplatten zusammen und stellt diese als einzelnes Laufwerk dar. Auf die einzelnen Platten kann man trotzdem zugreifen. Die Geschwindigkeit beim Schreiben richtet sich nach der maximalen Schreibgeschwindigkeit der jeweiligen Platte, auf welche geschrieben wird. Beim Lesen besteht die Möglichkeit von einer Art Stripmode, d.h. wenn die Daten auf mehreren Festplatten verteilt sind, wird parallel gelesen. Ein weiterer Vorteil ist die Duplizierung der Daten. Man kann dem System vorgeben wie oft ein Ordner im Pool dupliziert wird. Sollte z.B. eine Festplatte ausfallen, sind die Daten auf Anderen Laufwerken immernoch verfügbar. Beim Entfernen von Festplatten kopiert StabelBit die Daten automatisch auf die verbleibenden Platten.
Die Software ist zwar nicht freeware, aber die Investition hat sich gelohnt. Man kann auch 30 Tage kostenlos testen.
 
Habe Flexraid und drivepool auf 2 Rechnern installiert.
Habe bei drivepol 2 Partitionen zu einem Pool zusammengeführt. Jetzt wird der neue Pool angezeigt. Nun habe ich folgendes Problem:
Beide Partitionen waren schon mit Daten befüllt.1. 6GB von 7GB belegt und 2. 11GB von 20GB belegt. Der neue Pool ist aber leer zeigt mir nur den noch freien Speicherplatz an. Ca 10GB. Was mache ich falsch. Unter Arbeitsplatz werden nun übrigens ales Laufwerke aufgeführt. Also die beiden Partitionen und der Pool. Das verwirrt etwas.
Flexraid teste ich heute abend oder morgen mal an.
Ich verabschiede mich evtl. vom Parity-Gedanken und möchte glaube ich nur noch die Poolfunktion haben, da ch wichtige Daten eh anders sichere.
 
Das Prinzip ist das ein neues virtuelles Laufwerk über x andere angelegt wird das man dann z.B. im Netzwerk freigibt.

RAID schützt nur gegen einen Festplattenausfall sonst nichts.

Wobei gerade als Heimanwender Snapraid als Ergänzung eigentlich ganz gut ist. Gerade für So Sachen wie Filme die man jederzeit wieder von BluRay einlesen kann reicht eine einfache Parität aus.

Wichtige Daten wie Urlaubvideos Dokumente etc. sollte aber natürlich extern gesichert werden.
 
Habe Flexraid und drivepool auf 2 Rechnern installiert.
Habe bei drivepol 2 Partitionen zu einem Pool zusammengeführt. Jetzt wird der neue Pool angezeigt. Nun habe ich folgendes Problem:
Beide Partitionen waren schon mit Daten befüllt.1. 6GB von 7GB belegt und 2. 11GB von 20GB belegt. Der neue Pool ist aber leer zeigt mir nur den noch freien Speicherplatz an. Ca 10GB. Was mache ich falsch. Unter Arbeitsplatz werden nun übrigens ales Laufwerke aufgeführt. Also die beiden Partitionen und der Pool. Das verwirrt etwas.
Flexraid teste ich heute abend oder morgen mal an.
Ich verabschiede mich evtl. vom Parity-Gedanken und möchte glaube ich nur noch die Poolfunktion haben, da ch wichtige Daten eh anders sichere.

Das ist alles so richtig. Verschiebe deine "alten" Daten von den jeweiligen Partitionen oder Laufwerken in den Pool. Dann werden die Daten auch im Pool sichtbar. Ist das einmal getan, kannst du die Daten auf den einzelnen Laufwerken löschen.

Daten innerhalb des Pool werden in versteckten Ordnern auf den Laufwerken gespeichert. Falls Drivepool aus unerfindlichen gründen nicht funktioniert, oder du die Festplatten in einem anderen Rechner auslesen willst, musst du im Explorer "Versteckte Dateien" aktivieren.

Die faq ist für den Anfang sehr informativ:
http://stablebit.com/Support/DrivePool/Faq
 
Zuletzt bearbeitet:
zu 1.)

ich habe erst FlexRaid genutzt, aber du hast hier NICHT die Möglichkeit zu entscheiden, was auf welche Platte kommt. Nutze nun Link Shell Extensions und dort Junctions. Damit erstellst du sozusagen "nur" Verknüpfungen von einem Laufwer zum anderen. Die Verknüpfungen arbeiten aber wie "normale" Ordner. Hier mal eine Erklärung:
Link Shell Extension – praktische Erweiterung nicht nur für Administratoren | itforum saar
Du brauchst dann nur noch das Laufwerk mit den Junctions freigeben und kannst dort alle normalen Dateioperationen für alle Laufwerke ausführen.

zu 2.)
nutze Snapraid mittlerweile auch. Deine Vermutung ist richtig: ein Laufwerk geht für Parity Daten drauf, auf den anderen liegen lediglich die Daten. Auch ohne GUI sehr einfach zu bedienen.

zu 3.)
ja

zu 4.)
grundsätzlich Flexraid, aber wie gesagt hast du keine Möglichkeit zu beeinflussen was wohin kommt.
 
Danke für die Antworten. Werde heute abend mal ein bissle testen.
 
1. Flexraid
2. auch FlexRaid das ist Snaprraid + Pooling in einem
3. ja
4. Flexraid
5. ja
6. Die Performance ist gleich der einer einzelnen Platte über Netzwerk
was davon kann snapraid nicht?

Würde ich ggf. nutzen da kostenlos.
Allerdings scheint es mir so als müsste man sich noch manuell darum kümmern den sync aus zu führen?
Bei Flexraid (RAID-F wäre das richtige Produkt?) kann ich wohl vorher sagen er soll das einmal täglich "syncen"?
 
Snapraid Pooling ist nur Lesend.

Den Sync (und am besten auch den Scrub) muss man manuell anstoßen (oder über die Aufgabenplanung) das ist meiner Meinung nach aber kein entscheidendes Kriterium. Ob man das direkt im Programm macht oder übern Taskplaner ist doch egal.

Leider ist man bei Windows mit den kostenlosen Möglichkeiten relativ eingeschränkt.

Allerdings soll ja Server 2012 zum Einsatz kommen.
 
@fsironman und Hanswurst
Ja es muss leider Windows sein. Soll unter anderem von einer anderen Person genutzt/gewartet werden welche nicht sehr PC-affin ist.
Ich selber würde es allerdings wohl auch nur so eben hinbekommen wenn es auf Linuxbasis wäre.
Funktioniert das Pooling an sich denn gut bei Snapraid? Habe bisher nur ältere Threads gefunden wo es heißt, die Funktion sei noch nicht ausgereift da nur über statische Links gearbeitet wird.
Habe gestern Drivepool getestet. Funktioniert ganz gut. Relativ einfach zu bedienen.
Heute oder morgen kommt Flexraid an die Reihe und danach mal Snapraid.

Grüße
 
Wie bereits schon fsironman geschrieben hat, ist die pooling Funktion von Snapraid nur lesend. Auch muss der Pool regelmäßig manuell aktualisiert werden, wenn Änderungen an Daten vorgenommen werden. Der Entwickler will in Zukunft diese Funktionalität verbessern, aber der Schwerpunkt liegt bei Snapraid wohl eher auf dem "Parity mode".
Bei Windows ist DrivePool mein absoluter Favorit. Falls Linux doch ins Spiel kommen sollte kannst du dir AUFS, MHDDFS oder GlusterFS anschauen.
 
Kurze Rückmeldung.
Habe nun ein wenig getestet und mich für drivepool entschieden. Da ich damit unter Windows am besten klar kome und es auf Anhieb gut funktioniert.
Nun muss ich mir um die HW Gedanken machen. Vermutlich Celeron ein G1820 plus Mini-ITX Board mit 4-6 Sata-Ports, da der Bay Trail ja noch auf sich warten lässt. (Celeron J1900)
 
Drivepool ist im Moment auch mein Favorit.
Die "Raid-5" Lösungen wie SnapRaid und Flexraid sind zwar cool wegen der effektiveren Speichernutzung über Checksummen.
Aber mich hat dann doch abgeschreckt, dass man sich ggf. die komplette Prüfsumme zerschießt wenn man einen File bearbeitet.

Ne Duplikation auf Ordnerebene scheint mir da entspannter zu sein.
 
..snapraid ist halt offline Parity.
Für Dateien, die sich wenig ändern mMn ideal.
Die Mediensammlung mit teilw. 30+GB Blurays über Duplizierung verfügbarer zu machen kommt da einfch zu teuer.
Duplizierung ist aber für Daten gut, die sich schnell/öfter ändern...zB Office_Kram, die Diplomarbeit oder den Temp-Ordner für Bilder *während* der Bearbeitung, bevor sie ins Archiv wandern.

...ich würde also unter Win immer beide Strategien, je nach Datei-Typ /Anwendungsfall nutzen.
 
...na, ist eigentloch ganz einfach.
Snapshot Raid macht eine Prüfsumme zum Zeitpunkt X.
Wenn Du *nach* der Erstellung des Snapshot was in einer Datei änderst (edit), kannst Du mit
dem vorhanden Snapshot nur den Zustand *vor* der Änderung wieder herstellen...Deine Ändeungen sind nach der Wiederherstellung also weg.
 
Nach einem sync ist erstmal alles wieder in Ordnung ja.

Wie schon erwähnt solltest du zweigleißig fahren sich nicht oft änderte Files wie Musik und Videos sicherst du mit snapraid / Flexraid etc. gegen Festplattenausfall ab.

Nehmen wir an du löscht 500 GB deiner Filmesammlung dann sind 500 GB an Parität weg und im Fehlerfall verlierst du 500 GB an Daten.

Wenn du was editierst ist der betreffende Teil der Datei nicht mehr für die Parity zu gebrauchen.

Ich habe das ganze bei mir mit Greyhole so gelößt dass wenn ich eine Datei über SMB lösche die erstmal in "Papierkorb" wandert. Dessen Pfad habe ich wiederum in Snapraid vom Sync ausgeschlossen.


Hier ist auch nochmal ne Erlärung wie RAID 4 (kein schreibfehler) funktioniert: How does RAID 5 work? The Shortest and Easiest explanation ever! « Open-E Blog
Wenn du das Prinzip verstanden hast sollte dir klar sein warum das Löschen bzw. editieren die Parität in Gefahr bringt.
 
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