NAS Selbstbau für Freenas

[modli]

Hallo liebe Community!

Suche zur Zeit eine Alternative für meine alte NAS. Ich hab mir zuerst überlegt, einen HP Microserver Gen10 zu kaufen.
Nach einiger Suche habe ich die Idee allerdings wieder verworfen, da es anscheinend noch Probleme mit FreeBSD gibt.

Was brauche ich?
Eine NAS für die Datenspeicherung. Geplant sind zur Zeit 2 Festplatten im RAID1. Möchte aber noch die Möglichkeit haben, weitere 2 Festplatten hinzuzufügen.


Was ist mir wichtig?
Kleines Geähuse (am besten miniITX) und ein schneller Datentransfer. (Viele Kleine Dateien, ...)

Warum keine QNAP, Synology?
Für den Preis bekomme ich 2 HP Microserver Gen10 oder eben eine Selbstbau-NAS.

Welche Komponenten sind in Planung:

- Gehäuse:
Supermicro SuperChassis 721TQ-250B Preisvergleich sterreich
Gibt es dazu bessere und günstigere Alternativen? Hot-Swap wär mir halt wichtig und kleine Außenmaße.

- Mainboard:
ASUS P10S-I Preisvergleich sterreich
Andere Vorschläge? Vorteil wär auch iPMI, wenn man das Modul dazukauft.

- CPU
Intel Pentium G4600, 2x 3.60GHz, boxed Preisvergleich sterreich
Vielleicht auch eine stromsparendere CPU. Auf jeden Fall muss die ECC unterstützen.
Für den reinen NAS Gebrauch vielleicht überdimensioniert, aber why not.
Bietet viel mehr Leistung als die Intel Pentium N3710 CPU.

- Arbeitsspeicher
RAM habe ich schon. Das wär ein DDR4-2133 mit ECC.
Kingston ValueRAM Intel DIMM Kit 16GB, DDR4-2133, CL15-15-15, ECC Preisvergleich sterreich

- Festplatten
HGST Deskstar NAS 4TB, SATA 6Gb/s (H3IKNAS400012872SWW/0S04005) Preisvergleich sterreich
7200rpm deshalb, weil die Lautstärke nebensächlich ist und die Zugriffszeit (hoffentlich) besser ist.


Hat jemand Änderungsvorschläge bei der Zusammenstellung?
Das Gehäuse ist ein wenig teuer. Gibt es bessere und günstigere Alternativen?

Danke für die Hilfe.

 

[Don Stefano]

Suche zur Zeit eine Alternative für meine alte NAS. Ich hab mir zuerst überlegt, einen HP Microserver Gen10 zu kaufen.
Nach einiger Suche habe ich die Idee allerdings wieder verworfen, da es anscheinend noch Probleme mit FreeBSD gibt.

Bei mir läuft völlig problemlos Nas4free unter Esxi 6.5.



mobil gesendet

 

[Don Stefano]

Suche zur Zeit eine Alternative für meine alte NAS. Ich hab mir zuerst überlegt, einen HP Microserver Gen10 zu kaufen.
Nach einiger Suche habe ich die Idee allerdings wieder verworfen, da es anscheinend noch Probleme mit FreeBSD gibt.

Bei mir läuft völlig problemlos Nas4free unter Esxi 6.5.



mobil gesendet

 

[modli]

Zum Gehäuse:

gibts noch zB Chenbro SR30169 Preisvergleich sterreich

Hab auch daran gedacht. Vorteil wäre, das standard ATX Netzteil. Nachteil ist die wirklich suboptimale Kühlung (kein Lüfter auf der Rückseite).

Bei mir läuft völlig problemlos Nas4free unter Esxi 6.5.

Meine Idee wäre ja, Freenas ohne Hypervisor zu betreiben. Ansonsten hab ich schon an Proxmox gedacht.

 

[Trambahner]

Supermicro hat mehrere Lösungen (
SYS-5029.....) mit dem o.g. Chassis; vom Atom bis zum Xeon D.

Auf https://tinkertry.com/ finden sich einige Artikel über den kleinen Supermicro in der 8kern-Xeon D (@45W TDP!) Variante. Auch zu finden auf Youtube unter Paul Brarens Kanal. Seine CPU-Variante ist für den TE vermutlich mehr als deutlich Overkill, aber man kann wunderbar das Gehäuse und ein bissl Arbeiten darin sehen.

 

[besterino]

Habs selber nicht und mITX kommt mir für NAS, Server & Co. nicht mehr ins Haus, aber wenn würd ich wohl zum Silverstone greifen. 8 statt 4 Bays zum nahezu gleichen Preis:

SilverStone DS380 Preisvergleich sterreich

Aber auch kein Supermicro. Die bauen schon feine Sachen.

Bei mir steht noch unausgepackt der große Bruder vom DS380, nämlich das CS380 - mal gucken, vielleicht fülle ich den heute noch mit Innereien und mach ein paar Bildchen.

 

[modli]

Ein Nutzer hat berichtet, dass er bei dem Chenbro den vorderen Lüfter gedreht hat (also rauspustet) und seitdem gute Temps hat.

Es funktioniert, aber trotzdem nicht die beste Lösung.

Supermicro hat mehrere Lösungen (
SYS-5029.....) mit dem o.g. Chassis; vom Atom bis zum Xeon D.

Auf https://tinkertry.com/ finden sich einige Artikel über den kleinen Supermicro in der 8kern-Xeon D (@45W TDP!) Variante. Auch zu finden auf Youtube unter Paul Brarens Kanal. Seine CPU-Variante ist für den TE vermutlich mehr als deutlich Overkill, aber man kann wunderbar das Gehäuse und ein bissl Arbeiten darin sehen.

Eigentlich keine schlechten Geräte Aber für meinen Zweck dann doch zu hochpreisig und overkill. Hab vergessen den Preisrahmen festzusetzten. Es sollte ca. den gleichen Endpreis ergeben wie die Teile oben. Vielleicht höchstens 100 Euro mehr.

Habs selber nicht und mITX kommt mir für NAS, Server & Co. nicht mehr ins Haus, aber wenn würd ich wohl zum Silverstone greifen. 8 statt 4 Bays zum nahezu gleichen Preis:

SilverStone DS380 Preisvergleich sterreich

Aber auch kein Supermicro. Die bauen schon feine Sachen.

Bei mir steht noch unausgepackt der große Bruder vom DS380, nämlich das CS380 - mal gucken, vielleicht fülle ich den heute noch mit Innereien und mach ein paar Bildchen.

Das CS380 wär wirklich super, aber auch rießig. Es würd aber sonst vom Preis her super passen.
Hab auch schon wegen dem dem DS380 überlegt. Aber ich glaube, die 4 Einschübe genügen. Und beim Silverstone ist kein Netzteil dabei...

Warum kommt dir miniITX nicht mehr ins Haus?

 

[Trambahner]

Yep, mITX hat einfach fast keinerlei Erweiterungsoptionen. Und Wünsche danach kommen bei den meisten, wenn man sich ein bissl dafür interessiert und beschäftigt.
Dem "Schnuckelfaktor" folgt daher relativ schnell "ach mist, geht nicht kein Platz" oder "geht nicht, nicht belüftbar" und dann ist doch relativ schnell ein Ersatz angesagt. Vom versenkten Geld gar nicht zu sprechen.
Das hab ich beim G7 Microserver gelernt (und bin recht schnell auf ein Fractal R4); drum kommt mir auch der Supermicro-Miniserver nicht ins Haus, obwohl er durchaus den einen oder anderen interessanten Aspekt hat. Aber einfach zuviel Geld für maximal 4 HDDs und sehr limitierte Möglichkeiten für PCIe-Dinge (SSDs).

Dennoch wollte ich dem TE Optionen für das verlinkte Supermicro-Gehäuse aufzeigen.

Ein MiniTower wie das R4/R5 bietet IMO einen guten Mix aus Preis-/Leistung, Erweiterbarkeit und Wartbarkeit. Ausserdem haben die R4/R5 bereits brauchbare Lärmdämmung (was für 7200er Platten wie ich sie nutze sicher vorteilhaft ist). Der Women-Acceptance-Factor ist natürlich eher "meehhhh".
Mann, was hätt ich dafür gegeben, wenn es für das R4 eine Backplane für die internen HDD-Schächte gegeben hätte.

MiniITX fordert IMO selbst bei kleinen Bauten einfach zuviel Kompromisse.
Btw, die Desktar NAS sind gute Laufwerke; Aber sie sind relativ laut und können ordentlich vibrieren. Ich hab 6 davon in der 6TB-Variante in meinem R4-Gehäuse. Die Standarddämmung und Entkopplung des R4 reichte nicht, ich musste zusätzlich die Laufwerkskäfige nochmal zusätzlich entkoppeln.

In einem kleinen, ungedämmten ITX-Gehäuse mit quasi-offenen Hotplug-Rahmen (wie das obige Supermicro) willst Du Die 7200er HGSTs nicht haben; ausser im Keller oder im geschlossenen Abstellraum. Die 4TB-Version ist vmtl. ein klein bisschen leiser (weniger Platter), aber leise ist die mutmasslich sicher auch nicht. Ausserdem rechne mit deutlich höherer Temperatur, meine 6TBs muss ich aktiv (mit ziemlich ordentlichen Luftzug) belüften.

 

[besterino]

Wie Trambahner schon schrieb, ist bei mITX recht schnell Ende bei nachträglichen Ideen/Wünschen. Schon mit mATX gibt es deutlich mehr Möglichkeiten. Sei es über PCIE-Steckplätze oder onboard-Lösungen. Da gibt es dann z.B. SAS-Kontroller/HBA, zusätzliche NICs oder irgendwas.

Bei mITX... eher nicht.

 

[Trambahner]

Der vielfach beliebte Dell T20 oder T30 ist nur wenig größer als der Supermicro-Miniserver, bietet aber schon ganz andere Optionen als mITX. Ferner hin- und wieder preiswert zu erhalten (unter 400,- inkl. 8GB ECC Ram).
Ordenliche Erweiterungsmöglichkeiten, full-blown Xeon E3, relativ leise (sofern man keine 7200er HDDs verbaut, die bringen das Gehäuse gerne in Schwingung).

 

[modli]

Yep, mITX hat einfach fast keinerlei Erweiterungsoptionen. Und Wünsche danach kommen bei den meisten, wenn man sich ein bissl dafür interessiert und beschäftigt.
Dem "Schnuckelfaktor" folgt daher relativ schnell "ach mist, geht nicht kein Platz" oder "geht nicht, nicht belüftbar" und dann ist doch relativ schnell ein Ersatz angesagt. Vom versenkten Geld gar nicht zu sprechen.
Das hab ich beim G7 Microserver gelernt (und bin recht schnell auf ein Fractal R4); drum kommt mir auch der Supermicro-Miniserver nicht ins Haus, obwohl er durchaus den einen oder anderen interessanten Aspekt hat. Aber einfach zuviel Geld für maximal 4 HDDs.

Ich bin auch noch immer am überlegen, ob ich nicht doch ein CS380 nehme. Das DS380 ist für mich eher keine Alternative. Leider nur ein PCIe Slot für eine Erweiterung, da würd ich das CS380 nehmen.

Für die 8 HDDs beim DS380 brauche ich entweder eine weitere Controllerkarte oder ein anderes Mainboard. Ein anderes Mainboard gibt es nur teurer...
Mit der Controllerkarte habe ich die einzige PCIe-Schnittstelle belegt. Was ist dann mit 10Gbit/s? Dann kann ich wieder alles kübeln. Deshalb möchte ich jetzt eine günstige Lösung und später eventuell ein zusätzliches System.

Ein MiniTower wie das R4/R5 bietet IMO einen guten Mix aus Preis-/Leistung, Erweiterbarkeit und Wartbarkeit. Ausserdem haben die R4/R5 bereits brauchbare Lärmdämmung (was für 7200er Platten wie ich sie nutze sicher vorteilhaft ist). Der Women-Acceptance-Factor ist natürlich eher "meehhhh".
Mann, was hätt ich dafür gegeben, wenn es für das R4 eine Backplane für die internen HDD-Schächte gegeben hätte.

Die Fractal Design Gehäuse sind super! Wegen den wackeligen Festplatteneinschübe ist es keine Alternative. Und eigentlich auch nur wegen dem... Deshalb hätt ich gern was "festeres" (Hot-Swap).

MiniITX fordert IMO selbst bei kleinen Bauten einfach zuviel Kompromisse.
Btw, die Desktar NAS sind gute Laufwerke; Aber sie sind relativ laut und können ordentlich vibrieren. Ich hab 6 davon in der 6TB-Variante in meinem R4-Gehäuse. Die Standarddämmung und Entkopplung des R4 reichte nicht, ich musste zusätzlich die Laufwerkskäfige nochmal zusätzlich entkoppeln.

Ok danke für die Information. Was wären dann Alternativen? Von den WD Red Festplatten hört man eigentlich nur gutes. Aber 5400rpm? Da bin ich womöglich noch traumatisiert von den alten 2,5 Zoll Notebookfestplatten.
Betreibe in der derzeitigen NAS auch 7200rpm Festplatten (Lüfter immer auf 100%). Ein Lautstärkenvergleich ist aber schwer möglich.

In einem kleinen, ungedämmten ITX-Gehäuse mit quasi-offenen Hotplug-Rahmen (wie das obige Supermicro) willst Du Die 7200er HGSTs nicht haben; ausser im Keller oder im geschlossenen Abstellraum. Die 4TB-Version ist vmtl. ein klein bisschen leiser (weniger Platter), aber leise ist die mutmasslich sicher auch nicht. Ausserdem rechne mit deutlich höherer Temperatur, meine 6TBs muss ich aktiv (mit ziemlich ordentlichen Luftzug) belüften.

Wie kühlst du deine Festplatten? Was hast du für ein RAID?
Also mein Plan wäre gewesen, das Lüfter immer mit 100% Leistung zu betreiben (beim Supermicro). So hab ich es auch derzeit bei meiner betagten TS-219P Qnap.

 

[Trambahner]

Ich verwende ein virtualisiertes FreeBSD (Nas4free), die Kiste wird mit ESXI als Virtualisierungsbasis betrieben. Die HDD hängen an einem SAS-Hostbustadapter (LSI2308), der in die virtuelle Maschine durchgereicht wird. Damit steht die Storage-Hardware voll unter Kontrolle der virtuellen Maschine.
Die 6 Platten hängen dann an diesem LSI-Adapter und sind als RAIDZ2-Pool (also ZFS) eingerichtet. Nach "alter" Nomenklatur entspricht das etwa Raid 6, kann aber viel mehr.
(Ein zweiter Pool, auch ZFS, ist als Mirror (Raid1) aus 2 500GB SSDs erstellt. Ein dritter "Pool" (wiederum ZFS) als Einzelgerät ist eine 1TB NVMe-SSD).

Natürlich könnte man das FreeBSD auch direkt auf der Hardware ohne Virtualisierung betreiben, nur durch die Virtualisierung hab ich quasi einen All-in-One Server, der noch x weitere Dienste ausser Storage anbieten kann. Alles in einem einzigen R4 (wenn die ganzen Platten drin sind, wackelt da nix )

(Hardwarebasis: MicroATX-Board von Supermicro (X10SL7-F) und E3-1275v3)

Btw, wenn Du wirklich nur Storage übers Netzwerk a la Foto, Video, Musik, Haushaltsbuch, Backup von Desktop/Laptop betreiben willst und maximal alleine oder 2-3 Personen zugreifen, sind die WD Red völlig ausreichend. Ferner ziehen die nur etwa die Hälfte Leistung als die Hitachis aus der Steckdose.
Bei vielen kleinen Dateien und Random-Zugriffen, wie Du schreibst, würde ich mittlerweile eher auf SSDs (ordentliche, keinen Billigkram) im Storage gehen und nicht mehr mit HDDs arbeiten.