NAS Umsetzung, iCLoud Alternative und Smartphone

Tomatello

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Hallo Zusammen,

seit kurzem nutze ich einen alten HP T520 Thin Client (2C/6 RAM) mit Home Assistant drauf. Gerne möchte ich das ganze um ein NAS erweitern. Nicht zuletzt besteht auch der Wunsch, weg von der ICloud zu kommen und Fotos/Daten auf die NAS zu synchronisieren. Charmant wäre es, wenn Fotos in der IOs Foto-App angezeigt werden, die auf dem NAS liegen (glaube DS-File von Synology kann das?).

Aktuell sieht mein Vorhaben wie folgt aus:
- Proxmox als Unterbau
- TrueNas (o.ä.) in VM
- Home Assistant in VM (möchte die Addons weiterhin nutzen, daher fällt eine Container-Lösung weg) inklusive WireGuard/Pi-Hole
- 2x HDDs via USB

Wäre das ein gangbarer Weg? Ich weiß nur noch nicht, wie ich das Synchronisieren der Fotos umsetzen soll. Zudem gibt es zwei IPhones im Haushalt, da wäre eine Trennung wünschenswert. Auch möchte ich die Laufwerke gerne als Netzlaufwerk auf meinen Windowsrechnern integrieren (Backup würde ich manuell anstoßen). Charmant wäre es noch, von allen Endgeräten aus, auf alle Daten Zugreifen zu können.
Unraid möchte ich nicht, aufgrund des Abo-Modells. Ansonsten wäre ich aktuell noch offen, ob TrueNas, OMV, Nextcloud etc., da ich ja noch am Anfang stehe und noch nicht vollumfänglich die Features kenne. Ansonsten habe ich irgendwo gelesen, dass es nicht sinnvoll wäre, TrueNas als VM laufen zu lassen, wohl weil TrueNas selbst virtuslisieren kann.
Über ECC, ZFS und co. müsste ich noch recherchieren.

Hoffe ihr könnt einem Neuling ein paar Hinweise geben :)
Wahrscheinlich wird recht schnell die alte Hardware ein Bottleneck bzw. Kann vielleicht gar nicht virtualisieren…

Edit: Scheinbar wird TrueNas auf meiner alten Hardware nicht laufen, da zu wenig RAM. Eventuell würde ich daher einen Blick auf OMV oder Rockstor werfen, die nicht so Ressourcenhungrig sind.

Vielen Dank und Grüße
Tom
 
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Ähm Joa
Dieses Ding hier?
Die CPU Leistung dürfte gerade so knapp genügen.
Eine Freude damit umzugehen ist es aber nicht.

USB HDDs sind aber sowieso in keiner Situation empfehlenswert. Aber sie funktionieren.... Manchmal...

Bezüglich iPhones hab ich leider Keine Ahnung.
Aber guck mir mal Immich an was Foto Backups angeht.

Sofern du was günstiges suchst würde ich einen alten HP Elite desk empfehlen. Da passen auch ein par HDDs rein.
Gibts für unter 100€ auf eBay. Die gen8 oder gen9 sind leider meist noch recht teuer.

Wenn du im 6W TDP Limit bleiben willst wäre eine Atom N100 lösung evtl was für dich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine Rückmeldung!
Ja genau, das ist das kleine Ding… Das die Leistung knapp ist, habe ich mir schon fast gedacht. ;)
Ich wollte die Hardware mal als Absprungbasis für meine Einführung in dieses Thema nehmen, da der Thin Client und USB-HDD bereits vorhanden sind (neben zwei PCIe SSDs, die aber der Client aus Mangel von Anschlüssen nicht kann).

Die Fotosoftware schaue ich mir mal an, danke für den Tipp! Mir wurde auch noch https://ente.io/ empfohlen. Läuft immich auch lokal über meinen eigenen Server oder benötige ich zwingend deren Server?

Ein geringer TDP wäre mir schon wichtig. Ein N100 in Form eines Mini-Computers wäre daher ein guter Vorschlag, Dankeschön.
 
Immich musst du zwingend selber hosten.
Ist halt mehr ein FotoAlbum mit Backup features in der App.
 
- Proxmox als Unterbau
Gut, aber man sollte da schon ordentlich RAM einplanen - unter 32GB würde ich da nicht arbeiten wollen. Das war das, was ich am Anfang unterschätzt habe.

Proxmox-Host: Mindestens 8GB
Windows-VM: Mindestens 8GB
Docker-Host: Mindestens 4GB
Storage-VM: Mindestens 8GB - eher 16 mit TrueNAS

Das geht sehr sehr schnell. Mit Balloning und Shared-RAM kann man da mit 32GB hinkommen, aber 16GB sind etwas knapp.
- TrueNas (o.ä.) in VM
Kann man machen, hier muss man beachten, dass man die Platten durchreichen sollte, um keinen Platz zu verschwenden. Heißt du braucht mindestens eine SSD für Proxmox und eine Platte für Daten.
- Home Assistant in VM (möchte die Addons weiterhin nutzen, daher fällt eine Container-Lösung weg) inklusive WireGuard/Pi-Hole
Warum kann man Addons nicht in einem Container nutzen? WireGuard und Pi-Hole würde ich auf jeden Fall vom Home-Assistant trennen.
- 2x HDDs via USB
USB ist meiner Ansicht nach nicht so eine gute Idee. Die Zuverlässigkeit hängt stark vom USB "Gehäuse" ab und sowas gibt es nicht in Enterprise-Qualität, soweit ich weiß.
Ich weiß nur noch nicht, wie ich das Synchronisieren der Fotos umsetzen soll.
Wurde ja schon gesagt. Immich oder ente.io. Ente.io kann man auch selbst hosten, wenn man will. Immich hat den Nachteil, dass man Fotos aus anderen Quellen als dem Smartphone etwas umständlich ins Archiv kopieren muss (per cli-tool). Wie ente da ist weiß ich nicht.
Ansonsten habe ich irgendwo gelesen, dass es nicht sinnvoll wäre, TrueNas als VM laufen zu lassen
Wenn man es nur als NAS nutzt, dann ist das kein Problem. Nur das Durchreichen der Platten ist halt wichtig, sonst ist das Gefummel.
 
Wäre das ein gangbarer Weg? Ich weiß nur noch nicht, wie ich das Synchronisieren der Fotos umsetzen soll. Zudem gibt es zwei IPhones im Haushalt, da wäre eine Trennung wünschenswert.
Ich nutze dafür eine Win11 VM auf meinem Homeserver, darin läuft dann iMazing mit Lizenz für 2 Geräte (meines und das der Dame des Hauses). Macht Backups der IPhones automatisch über WLAN. Man muss nur ein USB Port in die VM durchreichen weil zur Initialisierung jede IPhone einmal mit der VM verbunden werden muss.
 
Immich hat den Nachteil, dass man Fotos aus anderen Quellen als dem Smartphone etwas umständlich ins Archiv kopieren muss (per cli-tool).
Oder man kann jeglichen beliebigen ordner als "External Library" einbinden wie man will :) Dann ganz normal über SMB/NFS.

unter 32GB würde ich da nicht arbeiten wollen. Das war das, was ich am Anfang unterschätzt habe.
Naja... Anstatt auf Proxmox zu setzen könnte man auch einfach OMV/TrueNAS Direkt laufen lassen, spart 8GB, von windows VM wird nie was erwähnt, wieder 8gb weniger.
8-16GB Reichen für ein kleines NAS sofern nicht allzugrosse ansprüche da sind.
HomeAssistant VM kommt locker mit 1-3GB RAM zurecht. Sofern man die nicht mit Addons vollballert.
Aber ja, TrueNAS mit ZFS hat Gerne RAM, je mehr desto besser.
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Zuletzt bearbeitet:
Oder man kann jeglichen beliebigen ordner als "External Library" einbinden wie man will :) Dann ganz normal über SMB/NFS.
Dadurch verliert man dann aber leider Features wie Duplikat-Vermeidung. Das ist zwar kein Drama, das kriegt man auch manuell hin, aber trotzdem erwähnenswert.
Naja... Anstatt auf Proxmox zu setzen könnte man auch einfach OMV/TrueNAS Direkt laufen lassen
Ich persönlich hab TrueNAS Scale ausprobiert und fand es im Bereich Virtualisierung eher schwach - insbesondere bei Netzwerk-Konfigurationen. Aber das ist natürlich Geschmackssache und ich habs schon länger nicht mehr probiert.

OMV fühlt sich für mich immer noch wie ein für Anfänger ausgelegter Script-Haufen an. Es hat sich zwar weiter entwickelt, aber die Storage-Verwaltung halte ich für zu unflexibel. Wenns nur um die Shares geht (z.B. wenn man es unter Proxmox in einem LXC-Container für die Benutzer- und Shareverwaltung verwendet), ist es ganz nett.

Aber ja, TrueNAS mit ZFS hat Gerne RAM
RAM wäre jetzt auch nicht so teuer. Das wäre für mich jetzt kein Ausschlusskriterium.
 
Ah.... ich mache keine Automatischen Foto Backups mit Immich, nutze es nur als Ferien Album Anzeige. Daher sind mir diese Features nicht so bekannt. Gut zu wissen.

Ich persönlich hab TrueNAS Scale ausprobiert und fand es im Bereich Virtualisierung eher schwach - insbesondere bei Netzwerk-Konfigurationen. Aber das ist natürlich Geschmackssache und ich habs schon länger nicht mehr probiert.
PITA triffts ziemlich gut. Musste damit die VM auf Kubernetes(TrueNAS hauseigene apps) zugreiffen kann eine Bridge Einrichten die den Netzwerk Anschluss beinhaltet damit das funktioniert.
Ansonsten läufts eigentlich recht gut.

PITA trifft eigentlich auf das komplette TrueNAS Scale zu.... kann das niemandem mit gutem gewissen empfehlen der nicht wirklich viel Zeit und Lust mitbringt.


BTW RAM Nutzung.
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qemu ist die HomeAssistant VM die 4GB zugesprochen hat.
Was eigentlich Overkill ist...
1713721953920.png

k3s-server ist das Kubernetes Kluster das die TrueNAS Apps verwaltet.
Und die paar Apps die ich am Laufen habe sind sehr sparsam.

Aber wie du bereits erwähnt hast... so ein 16GB Riegel DDR4 gibts für rund 35 Euro. Kann man im Nachhinein immer noch Upgraden wenn man zu wenig eingeplant hat.
 
kann das niemandem mit gutem gewissen empfehlen der nicht wirklich viel Zeit und Lust mitbringt.
Ich fahr mit meinem Proxmox einfach nen Docker-LXC-Container mit 8GB RAM - den Storage mappe ich via LXC-Mounts durch. Dadrin lasse ich über Portainer die einzelnen Docker-Container laufen und mounte die Verzeichnisse in die Container rein. So schreiben die Container letzten Endes auf das Haupt-Volume, haben aber keine root-Rechte, sondern einen gemappten User.

Code:
# /etc/pve/lxc/200.conf
# ...
mp0: /rpool/data/docker,mp=/var/lib/docker
mp1: /rpool/data/my-user,mp=/mnt/
# ...
lxc.idmap: u 0 100000 1000
lxc.idmap: g 0 100000 1000
lxc.idmap: u 1000 1000 1
lxc.idmap: g 1000 1000 1
lxc.idmap: u 1001 101001 64535
lxc.idmap: g 1001 101001 64535

Portainer Stack:
Code:
version: "3"
services:
  navidrome:
    image: deluan/navidrome:0.51.1
    user: 1000:1000
    ports:
      - "4533:4533"
    restart: unless-stopped
    environment:
      ND_SCANSCHEDULE: 1h
      ND_LOGLEVEL: info
      ND_SESSIONTIMEOUT: 24h
      ND_BASEURL: ""
    volumes:
      - "/mnt/.docker-data/navidrome/data:/data"
      - "/mnt/audio/music:/music:ro"

So wird dann das Verzeichnis vom Host (/rpool/data/my-user/audio/music) in den LXC ((/mnt/audio/music) und von dort aus in den Navidrome-Stack (/music) gemounted. Das ermöglicht es mir, einfach ein Datei-Backup von /rpool/data/my-user und der zusätzlich Portainer-Config zu machen und ich kann das unter jedem Linux-System, welches Docker unterstützt sehr einfach wieder herstellen.

Auf ein neues System umziehen wäre so denkbar einfach, solange es docker unterstützt. Wenn ich jetzt ein neues Self-Hosted Projekt testen will mache ich folgendes:

mkdir /rpool/data/my-user/.docker-data/neues-projekt
mkdir /rpool/data/my-user/neues-projekt
# docker-compose file als stack einspielen

Läuft. Zusätzlich habe ich mir noch duckdns mit letsencrypt eingerichtet, ich kann also im internen LAN mit https://navidrome.meinedomain.duckdns.org SSL-Verschlüsselt auf meine Dienste zugreifen. Klappt ganz gut bisher.
 
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