NAS vs. Eigenbau(Linux!) - Umsetzung der Funktionalitäten

alo

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Hi,

ich brauche langsam aber sicher eine komfortable, zentrale Speichermöglichkeit für Fotos, mp3s und Dokumente und komme hauptsächlich aufgrund der Anschaffungspreise und der damit verbundenen Hardware-Performance von QNAP etc. immer wieder mal auf die Idee des Eigenbaus (zudem fehlen mir eigentlich einige Funktionen in fertigen NAS-Systemen).
An Schrauber-Erfahrung sowie Linux- und Netzwerk-Kenntnissen sollte es dabei eigentlich nicht scheitern, eher aber an der Umsetzung einiger attraktiver Funktionen fertiger NAS-Lösungen, die bislang nie gefragt war:

1. TimeMachine-Server (vollwertige Unterstützung auch von Lion)
erste Versuche unter Debian waren relativ aufwändig (proprietäre Softwareanteile -> selbstkompilieren etc.) - wäre schön, wenn es einfacher ginge.
2. Twonky-/Squeezebox-Server o.ä. als "Multimedia-Station"
DLNA für PS3 & Android & zukünftig TV, gibt es gute freie Alternativen?
3. one-touch-copy
schnelle/einfache Möglichkeit, Fotos von SD-Card/USB zu sichern und dann schnellstmöglich z.B. auf TV zu betrachten, siehe 2.
4. scheduled on/off
shutdown per cron is klar (auch prozessabhängig), aber hochfahren? Früher konnte ich sowas mal im BIOS meines PII einstellen, dann aber nur eine einzige Uhrzeit. Ich würde den Server vllt. aber gerne morgens von 08:00-12:00 Uhr und von 17:00 Uhr bis 23:00 Uhr laufen lassen. Morgens aber auch nur Wochentags. Wie mache ich das?
5. HDD standby
Ok, eher eine Frage des Controllers, oder? Welcher wäre zu empfehlen für 2 HDDs (Erfahrung mit alten IDE 3WARE Controllern vorhanden), oder auf SW-RAID setzen?
6. UPS-Support
Hab ich bislang noch nicht konfiguriert (bei uns im RZ nicht nötig :hail: ) aber sollte ja möglich sein, Tipps?!
7. iTunes-Server
fände meine Frau für ihren MAC sicherlich ganz gut...

Das sind für mich aktuell noch Komfort-Funktionalitäten, für die ich (in Form einer fertigen FW) evtl. Geld zahlen würde. Gerade, weil ich auch privat mitlerweile wenig Zeit und Lust zum Basteln habe.
Wenn man sich allerdings mal in den Supportforen der Hersteller (die großen zwei) mal umsieht, scheint es mit diesen tollen Funktionen aber auch gerne mal größere Probleme zu geben.

Wie habt ihr diese Funktionen auf euren Selbstbau-NAS/Server-Systemen umgesetzt, oder setzt ihr den Schwerpunkt einfach nur auf Storage (SMB/NFS)? <- das wäre ja einfach :) Ich muss gestehen, mit dedizierten NAS-Distributionen kenne ich mich (noch) nicht aus - gibt's da was zum Empfehlen, besonders was meine Punkte angeht?

alo
 
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Hm...
ich hatte das Gefühl, dass hier immer ziemlich viele nach Eigenbau schreien, weil die fertig-NAS-Lösungen doch "viel zu teuer" sind.
Langsam denke ich, hier werden zu oft Äpfel mit Birnen verglichen.

Klar, für eine SMB-Freigabe würde ich mir auch nie ein QNAP o.ä. holen, wieso auch? Aber wenn man etwas mehr Funktionen nutzen will (und QNAP, Synology und wie sie alle heissen bieten nunmal viel mehr als klassiches NAS, s.o.), bleiben die Eigenbauer still, oder wie? :rolleyes:

hat keiner Tipps für mich? :heul:

danke trotzdem an die vielen Leser ;)
 
Hm, die meisten QNAP-Kisten sind doch recht performant.
Ich glaub nicht dass man da ohne große und tiefgehende Linuxkenntnisse an die gleiche Performance kommt.

Der einzigste Grund wieso ich kein so fertig-NAS habe ist die Verschlüsselung, sobald die an ist droppt die Performance.

Für deine gründe würd ich dir was fertiges empfehlen, bei QNAP oder den anderen zahlt man halt auch die Software mit, spart sich aber nen haufen Ärger und hat eine kleines,feines und stromsparendes NAS.
 
Klar, für eine SMB-Freigabe würde ich mir auch nie ein QNAP o.ä. holen, wieso auch? Aber wenn man etwas mehr Funktionen nutzen will (und QNAP, Synology und wie sie alle heissen bieten nunmal viel mehr als klassiches NAS, s.o.),

hmm... irgendwie verstehe ich das nicht.
ein rechner mit nem linux oder windows als os kann doch deutlich mehr als so ein fertig nas von qnap o.ä....

wenn man nur ne smb freigabe braucht, sollte man m.e. zu nem qnap greifen:
- ist klein
- leise
- verbraucht nicht viel

als mediaserver benutze ich mediatomb zuhause:
MediaTomb - Free UPnP MediaServer
 
Naja, ich denke für reine Storage-Aspekte ist ein PC besser geeignet:
- so leise sind die QNAP nun auch nicht, vom Betrieb im Wohnzimmer(/Büro?) wird z.B. meist abgeraten
- Größe ist bei Storage auch meist unwichtig, es kommt genauso wie bei der Laustärke eben drauf an, wo er steht
- Schnittstellenausstattung bzw. Aufrüstbarkeit sind bei PCs klare Vorteile (wieso kosten bei QNAP 2 SATA-Ports + Infrastruktur ~150,-EUR Aufpreis?)
- der Verbrauch tut sich da auch nix, wenn ich die MSI/i3-Variante mit <15W Idle sehe
- PCs sind i.d.R. preis/leistungsmässig die günstigere Alternative, Linux (& -Kenntnisse) vorrausgesetzt
- man zahlt bei QNAP u.a. viel für die Software(-Funktionen): wenn man die eh nicht nutzt, ist es m.M.n. im Vergleich viel zu teuer

Klar hat ein richtiges OS mehr Möglichkeiten, nur suche ich eben passende aktuelle Lösungen für die Möglichkeiten, die z.B. ein QNAP bietet (s.o.).

Für "scheduled on/off" hab ich mitlerweile eine Möglichkeit gefunden: "rtcwake"
"one-touch-copy" ist wohl eher ein Hardware-Problem, evtl. muss dann doch eine Tastatur/Display(4x20)-Kombi ran

Vielen Dank schonmal für den Hinweis zu Mediatomb, den schaue ich mir nochmal genauer an (die Homepage kommt mir irgendwie sehr bekannt vor, aber das muss schon fast 10 Jahre her sein: da lief's nicht wie gewünscht)
 
da kann dir bestimmt "hdparm" weiterhelfen (hdparm -S müsste die richtige option sein)
Da meinst Du wohl eher die HDD-Standby-Geschichte, oder? ;)
hdparm ist mir bekannt, aber funktioniert das auch so bei dedizierten SATA-RAID-Controllern und deren Treibern? Da hab ich bislang keine Erfahrung mit.

Mit rtcwake kann man den PC aus dem Standby oder aus dem ausgeschalteten Zustand zeitgesteuert wieder aufwecken (ein aktuelles ACPI-BIOS vorrausgesetzt, aber das haben wohl alle neuen Boards). Ich suchte halt eine Möglichkeit, den PC z.B. nur von 17:00 Uhr ("rtcwake") bis 23:00 Uhr ("halt" z.B. per cron) laufen zu lassen, rtcwake kannte ich hierbei bis gestern noch nicht.
 
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