Khorne
Admiral , Quietsche-Entchen
Thread Starter
- Mitglied seit
- 22.12.2005
- Beiträge
- 13.537
Nach der erfolgreichen G15, der ersten Tastatur mit Display und jeder Menge Hotkeys schickte Logitech schon vor gut 9 Monaten einen neuen Ableger der Geek-Serie auf den Markt.
Ein ganz neues Level. Vor allem preislich erreicht man Regionen, die noch nie zuvor eine Tastatur gesehen hat: Selbst ein drei-viertel Jahr nach der Markteinführung kostet die Tastatur noch mindestens 120€ inklusive Versand, dem Gegenwert einer aktuellen Mittelklasse-Grafikkarte oder eines 23 Zoll Moitors. Grund genug, um zu testen ob das luxus-Eingabegerät sein Geld wert ist, ob die Materialmängel der ‚Blue‘ behoben wurden und ob es endlich genug Plugins für das neue Farbdisplay gibt. Ist die G19 ein würdiger Nachfolger der ersten "echten" Gamertastatur?
Features:
• Lautstärkereglung über ein Drehrad
• 12 G-Tasten
• geringerer Platzbedarf als G15 Blue
• Farbdisplay mit einer Auflösung von 320x240 Pixeln.
• Die Hintergrundbeleuchtung der Tasten frei wählbar
• Zwei USB 2.0-Ports mit eigener Stromversorgung
• Schnellmakros
• Multimediatasten
• Integrierter Speicher
Inhalt
Neben der Tastatur liegt noch eine Handballenauflage und etwas versteckt eine Treiber-CD mit PDF-Handbuch nebst Kurzanleitung im Paket. Außerdem fanden sich Reste von Öl auf der Tastatur. Laut Logitech kommen diese von der Herstellung und sind einfach abzuwischen. Angenehm: So darf der Kunde aktiv letzte Handgriffe tätigen und Teil des Produktionsprozesses sein.
Die Installation erweist sich als unangenehm kompliziert. Um Display und die Hintergrundbeleuchtung zum Leben zu erwecken, ist es zwingend notwendig, den Treiber zu installieren und erst danach die Tastatur mit Steckdose und PC zu verbinden. Anderenfalls kann man lediglich die QWERTZ-Tasten nutzen - ohne Beleuchtung, Display und USB-Ports. Dabei ist es egal, ob nur Strom und kein USB angeschlossen war oder beides - zunächst Treiber, dann USB und Strom, in dieser Reihenfolge. Eine kapriziöse Diva. Treiberprobleme sind unter Windows 7 x64 mit dem aktuellsten Setpoint-Treiber 3.04 nicht mehr zu verzeichnen.
Leider haben sämtliche Mediatasten inklusive der LCDsteuerung unterschiedliche Druckpunkte: Von straff und präzise mit kurzem Hub bis schwammig mit langem Hub. Auch eine Art, jeden Geschmack zu treffen. Besonders das Steuerkreuz möchte mit viel Kraft bedient werden, lästigerweise im Gegensatz zu den Menütasten darunter. Dabei ist das Steuerkreuz nach „oben“ leichter zu drücken als nach „unten“, weshalb man häufig ungewollt die höher stehende Bestätigungstaste drückt oder - schlimmer - nicht stark genug. Dafür funktionieren die Schnellmakros wie gewohnt erstklassig.
Der Wechsel zwischen einzelnen Anwendungen erfolgt über das Steuerkreuz in einem Dropdown Menü nun - abgesehen von den variierenden Druckpunkten - deutlich komfortabler und schneller als beim Ahnen. Endlich lässt sich präzise die gewünschte Anzeige auswählen, sofern sie nicht ohnehin automatisch, wie etwa bei eingehenden Chatnachrichten, in den Vordergrund springt.
Das Bedienfeld des Displays erfolgt nun über ein Steuerkreuz. Prinzipiell eine gute Sache und einfacher als die kleinen Tasten der G15. Übrigens die einzigen, die keine Veränderung ihrer Beleuchtung erlauben, ein störender und unharmonisch Effekt. An der Helligkeitsregelung wurde gespart: Es gibt nur noch eine Stufe, die mit dem Display verbunden ist: Alles ein oder alles aus.
Die Farben lassen sich frei wählen, wie zB in Paint in einem Farbkreis. Dabei kann der User für jedes der drei Makroprofile eine eigene Farbe festlegen. Die verbesserungswürdige Ausleuchtung hat sich allerdings nicht geändert. Wie bei den Vorgängern werden nicht alle Tasten gleichmäßig oder vollständig angestrahlt. Vor allem das „G19“ Logo, aber auch die F-Tasten strahlen blasser, d.h. heller als die umliegenden Tasten. Bei tiefroter Hintergrundbeleuchtung der QWERTZ-Tasten geht die Farbe dort schon deutlich ins Rosa hinein sofern man nicht direkt von Oben auf die Enterprise schaut. In diesem Fall reduziert sich der Unterschied. Auch bei starkem Lichteinfall verblasst die Hintergrundbeleuchtung und wirkt „wie deaktiviert“. Dabei muss es nicht einmal direkte Sonneneinstrahlung sein, indirekte durch ein Fenster reicht aus. Warum trotz einer externen Stromversorgung derartig schwache Leds verbaut wurden, bleibt ein Mysterium.
Das LCD selbst glänzt durch seine hohe Auflösung und Farbigkeit. Bunt ist definitiv cool. Die Logitech eigenen Applets, z.B. mit einer praktischen Uhr, weisen allerdings unschönes Banding (sichtbare Farbverläufe) auf. Warum allerdings das Widescreenformat fallen gelassen wurde, bleibt unklar. Einmal ist so die Nutzung von G15 Applets etwas unpraktisch, zum anderen hätte man mehr praktischen Nutzen, d.h. gleichzeitig anzuzeigende Informationen, unterbringen können. Wehrmutstropfen: Die Kratzempfindlichkeit ist unglaublich hoch. Gegen das Licht sind bereits nach einem Wochenende feine Kratzer zu erkennen. Der das Display einrahmende Klavierlack wirkt auch nicht robust - warum ist gerade der Eyecatcher so sensibel ausgeführt ist?
Bei der Farbgebung ist Logitech von dem anfälligen Silber abgekommen: Die Tastatur ziert jetzt schwarz in Verbindung mit einem Titangrau. Den in Reviews attestierten „Aluminium-Look“ kann ich nicht bestätigen. Obwohl das Plastik edel aussieht, kann es weder von der Optik noch von der Haptik mit echtem Metall mithalten. Teilweise wirkt es sogar etwas billig - wie es besser geht, hat Logitech schon mit der ‚Illuminated‘ gezeigt. Zum halben Preis.
Seltsam ist das silberne Logitech-Logo. Helles Silber zieht Dreck und Fettflecken magisch an. In diesem Fall war bereits nach ein paar Stunden die erste Reinigung nötig - bei normaler Nutzung, tippen und spielen, insgesamt ein chronisch schmutziger Anblick.
Dank einer eigenen Stromversorgung wird das Funktionsmonster im Bereich der USB-Anschlüsse fast schon unangenehm warm. Glück im Unglück: An der Stelle sind keine Tasten platziert, Kontakt besteht allenfalls beim Einstöpseln von USB-Geräten.
Native Applets für die G19 sind immer noch relativ rar. Daran hat sich seit der Markteinführung wenig geändert, open-source SDK zum Trotz. Immerhin: Battlefield ‚Bad Company 2‘ bietet neben dem G15 Support auch einen nativen G19 Support, der auch die verbesserten technischen Möglichkeiten des Displays ausnutzt. Die Erfahrungspunkte für einzelne Klasse, Ping, K/D Ratio, aufgeschlüsselte Punkte sowie Server und Mapname finden auf dem kleinen Display platz.
Zum Glück besteht, wie oben angedeutet, die Möglichkeit, G15 Applets zu nutzen. Und die sind mittlerweile etwas zahlreicher geworden: Unter anderem Fraps, Foobar, Trillian, ICQ, TS2 und 3 sind Plugins verfügbar oder gleich integriert. Und auch sinnvoll zu nutzen: Teamspeak 3 erlaubt z.B. Muten und Channelwechsel per Plugin, ICQ und Trillian das Schreiben und Beantworten von Nachrichten über das Display ingame. Getippt wird dann ganz normal über die Tastatur. Etwas störend ist - wie schon geschrieben - das Widescreenformat der G15 Apps sowie die geringere Auflösung. Besser als gar nichts sind sie allemal. Ordentliche G19 Plugins entschädigen aber sofort: Winamp bietet neben Trackinformationen auch die Anzeige des Albumcovers an: Grandios. Und in Everest lässt sich die Ausgabe von Informationen mit eigenen Hintergrundbildern individualisieren. Von Logitech gibts einen POP3 Monitor für Emails, einen Youtube-, Photo- und Videoplayer, Unterstützung der Windows-Sidebar, einen RSS-Viewer, „Performance-Monitor“ (CPU- und RAM-Auslastung) Countdown und Uhr.
Weiterführende Links:
LCD-Display Supportliste
Ein ganz neues Level. Vor allem preislich erreicht man Regionen, die noch nie zuvor eine Tastatur gesehen hat: Selbst ein drei-viertel Jahr nach der Markteinführung kostet die Tastatur noch mindestens 120€ inklusive Versand, dem Gegenwert einer aktuellen Mittelklasse-Grafikkarte oder eines 23 Zoll Moitors. Grund genug, um zu testen ob das luxus-Eingabegerät sein Geld wert ist, ob die Materialmängel der ‚Blue‘ behoben wurden und ob es endlich genug Plugins für das neue Farbdisplay gibt. Ist die G19 ein würdiger Nachfolger der ersten "echten" Gamertastatur?
Features:
• Lautstärkereglung über ein Drehrad
• 12 G-Tasten
• geringerer Platzbedarf als G15 Blue
• Farbdisplay mit einer Auflösung von 320x240 Pixeln.
• Die Hintergrundbeleuchtung der Tasten frei wählbar
• Zwei USB 2.0-Ports mit eigener Stromversorgung
• Schnellmakros
• Multimediatasten
• Integrierter Speicher
Inhalt
11) Lieferumfang&Installation
Neben der Tastatur liegt noch eine Handballenauflage und etwas versteckt eine Treiber-CD mit PDF-Handbuch nebst Kurzanleitung im Paket. Außerdem fanden sich Reste von Öl auf der Tastatur. Laut Logitech kommen diese von der Herstellung und sind einfach abzuwischen. Angenehm: So darf der Kunde aktiv letzte Handgriffe tätigen und Teil des Produktionsprozesses sein.
Die Installation erweist sich als unangenehm kompliziert. Um Display und die Hintergrundbeleuchtung zum Leben zu erwecken, ist es zwingend notwendig, den Treiber zu installieren und erst danach die Tastatur mit Steckdose und PC zu verbinden. Anderenfalls kann man lediglich die QWERTZ-Tasten nutzen - ohne Beleuchtung, Display und USB-Ports. Dabei ist es egal, ob nur Strom und kein USB angeschlossen war oder beides - zunächst Treiber, dann USB und Strom, in dieser Reihenfolge. Eine kapriziöse Diva. Treiberprobleme sind unter Windows 7 x64 mit dem aktuellsten Setpoint-Treiber 3.04 nicht mehr zu verzeichnen.
22) Bedienung&Verarbeitung
Im Vergleich zur G15 Blue fallen die strafferen Tastenanschläge positiv auf, wenngleich der Klang immer noch an Lego erinnert. Tippen tut es sich allerdings angenehm. Die Restrukturierung der Zusatztasten ist gut gelungen: Die Lautstärkereglung nebst Multimediatasten sitzt platzsparend über dem Ziffernblock. Der sehr leichtgängigen Rolle fehlt jedoch eine Rasterung, ohne jegliches Feedback gestaltet sich die Nutzung zunächst undifferenziert. Die Vergrößerung des ‚Mute‘-Buttons gefällt im Alltag.Leider haben sämtliche Mediatasten inklusive der LCDsteuerung unterschiedliche Druckpunkte: Von straff und präzise mit kurzem Hub bis schwammig mit langem Hub. Auch eine Art, jeden Geschmack zu treffen. Besonders das Steuerkreuz möchte mit viel Kraft bedient werden, lästigerweise im Gegensatz zu den Menütasten darunter. Dabei ist das Steuerkreuz nach „oben“ leichter zu drücken als nach „unten“, weshalb man häufig ungewollt die höher stehende Bestätigungstaste drückt oder - schlimmer - nicht stark genug. Dafür funktionieren die Schnellmakros wie gewohnt erstklassig.
Der Wechsel zwischen einzelnen Anwendungen erfolgt über das Steuerkreuz in einem Dropdown Menü nun - abgesehen von den variierenden Druckpunkten - deutlich komfortabler und schneller als beim Ahnen. Endlich lässt sich präzise die gewünschte Anzeige auswählen, sofern sie nicht ohnehin automatisch, wie etwa bei eingehenden Chatnachrichten, in den Vordergrund springt.
Das Bedienfeld des Displays erfolgt nun über ein Steuerkreuz. Prinzipiell eine gute Sache und einfacher als die kleinen Tasten der G15. Übrigens die einzigen, die keine Veränderung ihrer Beleuchtung erlauben, ein störender und unharmonisch Effekt. An der Helligkeitsregelung wurde gespart: Es gibt nur noch eine Stufe, die mit dem Display verbunden ist: Alles ein oder alles aus.
Die Farben lassen sich frei wählen, wie zB in Paint in einem Farbkreis. Dabei kann der User für jedes der drei Makroprofile eine eigene Farbe festlegen. Die verbesserungswürdige Ausleuchtung hat sich allerdings nicht geändert. Wie bei den Vorgängern werden nicht alle Tasten gleichmäßig oder vollständig angestrahlt. Vor allem das „G19“ Logo, aber auch die F-Tasten strahlen blasser, d.h. heller als die umliegenden Tasten. Bei tiefroter Hintergrundbeleuchtung der QWERTZ-Tasten geht die Farbe dort schon deutlich ins Rosa hinein sofern man nicht direkt von Oben auf die Enterprise schaut. In diesem Fall reduziert sich der Unterschied. Auch bei starkem Lichteinfall verblasst die Hintergrundbeleuchtung und wirkt „wie deaktiviert“. Dabei muss es nicht einmal direkte Sonneneinstrahlung sein, indirekte durch ein Fenster reicht aus. Warum trotz einer externen Stromversorgung derartig schwache Leds verbaut wurden, bleibt ein Mysterium.
Das LCD selbst glänzt durch seine hohe Auflösung und Farbigkeit. Bunt ist definitiv cool. Die Logitech eigenen Applets, z.B. mit einer praktischen Uhr, weisen allerdings unschönes Banding (sichtbare Farbverläufe) auf. Warum allerdings das Widescreenformat fallen gelassen wurde, bleibt unklar. Einmal ist so die Nutzung von G15 Applets etwas unpraktisch, zum anderen hätte man mehr praktischen Nutzen, d.h. gleichzeitig anzuzeigende Informationen, unterbringen können. Wehrmutstropfen: Die Kratzempfindlichkeit ist unglaublich hoch. Gegen das Licht sind bereits nach einem Wochenende feine Kratzer zu erkennen. Der das Display einrahmende Klavierlack wirkt auch nicht robust - warum ist gerade der Eyecatcher so sensibel ausgeführt ist?
Bei der Farbgebung ist Logitech von dem anfälligen Silber abgekommen: Die Tastatur ziert jetzt schwarz in Verbindung mit einem Titangrau. Den in Reviews attestierten „Aluminium-Look“ kann ich nicht bestätigen. Obwohl das Plastik edel aussieht, kann es weder von der Optik noch von der Haptik mit echtem Metall mithalten. Teilweise wirkt es sogar etwas billig - wie es besser geht, hat Logitech schon mit der ‚Illuminated‘ gezeigt. Zum halben Preis.
Seltsam ist das silberne Logitech-Logo. Helles Silber zieht Dreck und Fettflecken magisch an. In diesem Fall war bereits nach ein paar Stunden die erste Reinigung nötig - bei normaler Nutzung, tippen und spielen, insgesamt ein chronisch schmutziger Anblick.
Dank einer eigenen Stromversorgung wird das Funktionsmonster im Bereich der USB-Anschlüsse fast schon unangenehm warm. Glück im Unglück: An der Stelle sind keine Tasten platziert, Kontakt besteht allenfalls beim Einstöpseln von USB-Geräten.
33) Applets
Native Applets für die G19 sind immer noch relativ rar. Daran hat sich seit der Markteinführung wenig geändert, open-source SDK zum Trotz. Immerhin: Battlefield ‚Bad Company 2‘ bietet neben dem G15 Support auch einen nativen G19 Support, der auch die verbesserten technischen Möglichkeiten des Displays ausnutzt. Die Erfahrungspunkte für einzelne Klasse, Ping, K/D Ratio, aufgeschlüsselte Punkte sowie Server und Mapname finden auf dem kleinen Display platz.
Zum Glück besteht, wie oben angedeutet, die Möglichkeit, G15 Applets zu nutzen. Und die sind mittlerweile etwas zahlreicher geworden: Unter anderem Fraps, Foobar, Trillian, ICQ, TS2 und 3 sind Plugins verfügbar oder gleich integriert. Und auch sinnvoll zu nutzen: Teamspeak 3 erlaubt z.B. Muten und Channelwechsel per Plugin, ICQ und Trillian das Schreiben und Beantworten von Nachrichten über das Display ingame. Getippt wird dann ganz normal über die Tastatur. Etwas störend ist - wie schon geschrieben - das Widescreenformat der G15 Apps sowie die geringere Auflösung. Besser als gar nichts sind sie allemal. Ordentliche G19 Plugins entschädigen aber sofort: Winamp bietet neben Trackinformationen auch die Anzeige des Albumcovers an: Grandios. Und in Everest lässt sich die Ausgabe von Informationen mit eigenen Hintergrundbildern individualisieren. Von Logitech gibts einen POP3 Monitor für Emails, einen Youtube-, Photo- und Videoplayer, Unterstützung der Windows-Sidebar, einen RSS-Viewer, „Performance-Monitor“ (CPU- und RAM-Auslastung) Countdown und Uhr.
44) Vergleich zur G15 Blue
Für viele User der ersten Revision war die G15 Refresh ein schlechter Abklatsch des Originals: Kein praktisches Lautstärkerad, weniger G-Tasten, orange Hintergrundbeleuchtung. Diese Gruppe wird mit der G19 entschädigt. Wieder mehr Zusatztasten, ohne in Overkill zu verfallen: 16 Stück, dreifach belegbar, hat damals wie heute niemand genutzt. Lautstärkeregelung wieder drehbar, besseres Display, komfortablere Steuerung der Applets. Farbe nach Wahl. Vernünftige USB 2.0 Ports mit Stromversorgung. Und als guter Nachfolger sind wieder Design- und Materialmängel an Board, whingegen der Preis nochmals gestiegen ist.55) Fazit
Viel Licht, mehr Schatten. Über allem schwebt das Damoklesschwert des Preises. Dieser ist wahrlich extravagant und lässt eigentlich nicht Qualitäten einer 20€ Tastatur erwarten. Obwohl Qualität von Qual kommt, möchte man bei Dreistelligen Anschaffungskosten eigentlich nicht weiter leiden. Sinnvollen Verbesserungen stehen sinnfreie Fehler und eine suboptimale Materialanmutung gegenüber. Gut verfügbaren Applets steht die Displayproblematik entgegen: Farbe, aber kein Widescreen wie bei den beiden Vorgängern. Prinzipiell wurden die Stärken der G15-Serie ausgebaut, aber die Schwächen beibehalten. So gewinnt der Käufer den Eindruck, kein besonders durchdachtes Produkt gekauft zu haben, oder, wie der Volksmund sagt: „Wie gewollt und nicht gekonnt“. Der Kapitän bleibt also im Transporterraum, weil die Tür am Turbolift klemmt und muss sich mit weniger Kommandostand zufriedengeben. Die G15 Refresh für aktuell 67€ bleibt objektiv die erste Wahl, trotz weniger G-Keys, Monochromem Breitbilddisplay und gleicher Materialanmutung für satte 52€ weniger. Wenn es denn ein Display sein muss. Ein deutlich besseres Tippgefühl und ebenfalls ein ansprechendes, aber schlichtes Design in Verbidung mit besserer Materialanmut bietet bei Logitech die ‚Illuminated‘: mit 58€ preislich ebenfalls die gehobene Klasse. Die G19 bleibt allein von Nerd-Faktor eine Edeltastatur und versagt angesichts des wirklich hohen Preises bei Verarbeitung, Haptik und Akustik, wohl auch mangels ernstzunehmender Konkurrenz. Das Preis-Leistungsverhältnis ist nicht nur ungenügend, sondern angesichts der vielen kleinen Mängel nachgerade unverschämt. Schade, Logitech. Für das Geld darf und muss man mehr erwarten, als hier geboten wird. Nur gut ist in dieser Preisklasse nicht genug. Feines Aussehen alleine ebensowenig. Wenn farbige Beleuchtung und das High-End Display inklusive der praktischen Applets eine Rolle spielen, hat man keine Alternative und erwirbt in dieser Hinsicht ein exzellentes Eingabegerät. Ansonsten sollte der geneigte Kunde vielleicht seine Prioritäten überdenken.Weiterführende Links:
LCD-Display Supportliste
Zuletzt bearbeitet: