Netflix vermeldet erstmals Rückgang seiner Abonnentenzahl

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Auf Eigenproduktionen zu setzen, statt langfristige Kooperationen mit großen Studios einzugehen, als sie noch in der Position des klaren Marktführers waren, war der größte Fehler von Netflix. Jetzt hat jeder zweite bekannte Verein seinen eigenen Streamingdienst aufgemacht, die Leute abonnieren entweder einen kleinen Teil davon oder werden zu Piraten. Und "Netflix Film" ist für mich zu einer Trash-Marke geworden. Das einzig gute bei denen sind noch die Lizenzen für den Kleinkram, vor allem aus dem asiatischen Raum.
 
Abgesehen von House of Cards (außer S6, ohne Kevin Spacey), Haus des Geldes und Stranger Things und the Irishman hat mir überhaupt keine Ihrer Eigenproduktionen gefallen, die Aktie ist verdient da wo sie jetzt ist, bei ~100Eur würd ich wohl zulangen... beim Streaming dann lieber nen Disney+

Netflix war am Anfang (vor DE Launch) wirklich noch gut und preislich fair, das Abomodell jetzt grenzt an Abzocke, aber man hat ja die Möglichkeit mit seinem Geldbeutel abzustimmen.
 
-25% an der Börse weil man 0,1% der Abonneten "verloren" hat?
Obwohl es wohl eigentlich 500K+ sind, da 700K Russen gekündigt wurde.

Diese Art von Kapitalismus verstehe ich nicht mehr.
 
Es geht um die Zukunftsaussichten und die Russen sind bei dem Thema nicht relevant. Netflix hatte eigentlich 2,5 Millionen neue Abonnenten für Q1 angekündigt, das hätten abzüglich Russland demnach immer noch 1,8 Millionen sein müssen. Jetzt hat man tatsächlich ein Minus eingefahren und geht für Q2 sogar selbst von weiteren 2 Millionen verlorenen Kunden aus. Es dürften real eher mehr werden, besonders wenn man jetzt versucht weiter gegen Accountsharing vorzugehen. Der Kahn ist leckgeschlagen.
 
-25% an der Börse weil man 0,1% der Abonneten "verloren" hat?
Obwohl es wohl eigentlich 500K+ sind, da 700K Russen gekündigt wurde.

Diese Art von Kapitalismus verstehe ich nicht mehr.
Zwischenzeitlich -35% wenn ich mich nicht irre. So schwer ist das Prinzip aber nicht zu verstehen: Der Preis an der Börse wird praktisch ausschließlich aus den Zukunftsaussichten bestimmt (nur wie lang man in die Zukunft blickt ist sehr vom Investor abhängig).
Was ja ganz logisch ist: Denn egal wann du investierst, hast du garnichts von der Tatsache dass die Aktie zum Investitionszeitpunkt grade 1€ oder 300€ kostet. Du hast nur was davon wenn der Wert steigt (oder sich generell ändert, denn über einige Ecken kann man auf fallende Kurse "wetten").

Die menschliche Psychologie von irrationaler Hoffnung erklärt nun wieviele Investoren davon ausgehen dass die Zukunftsaussichten ewig weiter steigen.
Jetzt ist halt das Fass übergelaufen was unausweichlich irgendwann passieren musste. Die Netflix Aktie war schon seit Quarantine-Ende in vielen Ländern, am Straucheln. Nun gilt es als Invostor, Gewinne noch mitzunehmen was dann zu Panikartigem Verkauf und entsprechendem Fall führt.
 
Ich meinte nicht warum das so passiert. Sondern die Gier die da hinter steckt.
Ohne dieses "Glaubenskonzept" wären Cryptowährungen schließlich auch 0,0ct wert.
 
Ich meinte nicht warum das so passiert. Sondern die Gier die da hinter steckt.
Ohne dieses "Glaubenskonzept" wären Cryptowährungen schließlich auch 0,0ct wert.
So gesehen gilt das auch für normale Währungen, nur dass man da an die Staaten glaubt und nicht nur an andere Spekulanten :d
Handel jeglicher Art setzt eine Form von Vertrauen vorraus (wenn auch nicht zwingend in den Handelspartner)...
 
Naja, bei Währung steht noch ein gewisser Wert der Wirtschaft des Landes dahinter.
Ist schon ein kleiner Unterschied ob "nichts" oder doch ein paar Infrastrukturen... aber wir schweifen wohl ab^^
 
Naja, bei Währung steht noch ein gewisser Wert der Wirtschaft des Landes dahinter.
Ist schon ein kleiner Unterschied ob "nichts" oder doch ein paar Infrastrukturen... aber wir schweifen wohl ab^^
Das Geldmittel selbst ist aber kein Produkt der Wirtschaft. Du zahlst ja z.B. nicht mit Brotstücken obwohl die Wirtschaft Brot produziert. Du zahlst mit der Währung weil der Staat, die Wirtschaft verpflichtet die Währung anzunehmen. Ein Staat könnte sagen, ab jetzt wird mit etwas namens Dublonen gehandelt und der Euro wäre abseits eines Schwarzarktes, in dem Staat wertlos. Weil das Selbstmord wäre, kann man aber natürlich berechtigterweise darauf vertrauen dass dies nicht geschieht und entsprechend Vertrauen in den Euro haben. (Euro ist jetzt hier reines Beispiel - gilt genau so für landeseigene Währungen die nichts mit einem Staatenverbund zutun haben).
Aber ja, das wird OT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gerade durch Zufall mal wieder das Nielsen Ranking durchgegangen und finds hochgradig amüsant, wenn ich lese das Netflix keine guten Eigenkreationen hat, ihr Weg ein falscher war etc. 😂
 
ich verstehe es nicht , sie haben doch gesasgt das die Rückggänge ausschlielich von den 200.000 aus Russland wären, weil es dort nicht mehr angeboten wird. Warum macht ma da jetzt ein Faß auf, schieß Kapitalismus
 
ich verstehe es nicht , sie haben doch gesasgt das die Rückggänge ausschlielich von den 200.000 aus Russland wären, weil es dort nicht mehr angeboten wird. Warum macht ma da jetzt ein Faß auf, schieß Kapitalismus
Sauer auf den Kapitalismus weil du selbst in Netflixaktien investiert hast und jetzt Geld verlierst?
Oder weils schlecht für Netflix selbst ist? Letzteres wird weniger heiss gegessen als gekocht. Das Unternehmen ist nicht direkt vom Aktienwert abhängig. Sie sind lange über das Level hinaus wo sie Aktienanteile verkaufen müssen um Investititionen zu finanzieren.

Insgesamt ist es gut wenn sich Aktienwerte wieder in Bezug um Umsatz und realen Gewinn befinden. Irgendwann wird das auch z.B. mit Tesla geschehen (hoffentlich stehen sie bis dahin auf ausreichend festen Beinen).
 
Aber unabhängig davon ist es jetzt nicht so wirklich überraschend, dass Netflix nicht ewig wachsen kann.
Eben und damit ist die Aktie auch anderes zu bewerten, denn am Ende ist es immer noch die erwartete Summe der zukünftigen Gewinne pro Aktie, die ihren Wert ausmachen. Solange man da von einem Wachstum ausgehen kann, sieht die Erwartung eine andere als wenn dieses Wachstum sein Ende erreicht hat.
wenn netflix mehr nutzer will, dann sollen sie abo-sharing nicht bekämpfen sondern fördern:
Die wollen ja vor allem mehr Umsatz und damit zahlende Nutzer. Wenn sich zwei Leute einen Account teilen, dann gehen sie vermutlich davon aus, dass sich jeder der beiden einen eigenen Account zulegen wird, wenn sie dies Teilen unterbinden. Dies kann natürlich auch eine Milchmädchenrechnung sein, aber diese sehen wir ja immer wieder, so rechnen diese Unternehmen die Schäden durch Raubkopien und Plagiate immer so aus, als hätte jeder Kunde diese billigen, illegalen Kopien auch das teure Original gekauft, aber bei weitem nicht jeder der im Urlaub eine "Rolex" für 20€ kauft, würde ich auch das Original für 5000€+ kaufen.

sie haben doch gesasgt das die Rückggänge ausschlielich von den 200.000 aus Russland wären
Nein, in Russland haben sie 700.000 Kunden verloren, steht doch im Text:
Verantwortlich für den massiven Kundenschwund soll zudem der Rückzug aus Russland sein. Dadurch sind laut eigenen Angaben rund 700.000 Abos betroffen.
Wer schon einfache Texts nicht lesen und verstehen kann, sollte die Schuld vielleicht nicht unbedingt im Wirtschaftssystem suchen, sondern sich an die eigene Nase fassen!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Gerade gesehen, leider ist der Thread zu dem Thema zu, also poste ich es mal hier:

 
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