Netzwerkkabel bringt Strom auf Gehäuse

DrNo123

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Hallo Leute,

ich muss in letzter Zeit feststellen, dass ich Strom auf dem "rohen" Blechgehäuse habe, wenn das Netzwerkkabel im PC steckt (alle anderen Kabel inkl. Netzstrom ausgesteckt).

Zunächst war meine Vermutung, dass es an der fehlenden ATX I/O-Blende liegt, die mir verlorengegangen ist. Nun war aber ein anderer PC bei mir "zu Gast" bei dem die Blende vorhanden ist und dennoch musste ich das LAN-Kabel ziehen um nicht ständig am Gehäuse "eine gewischt" zu bekommen. Obwohl ich das nicht dramatisieren will, denn es ist eher ein unangenehmes Kribbeln. So, wie wenn man den Netzwerkstecker vorne mit dem Finger "brückt". ;)

Lustigerweise passiert es sogar, wenn der nächstliegende Switch stromlos gemacht wird - scheinbar liefert der übernächste Switch noch durch den abgeschalteten hindurch ausreichend "Saft".

Spaßeshalber habe ich bei dem Gast-PC auch mal ein nagelneues Netzteil zum Testen eingesetzt, aber es blieb dabei - wenn das LAN-Kabel dran ist, liegt Spannung am Gehäuse an.

Bei meinem Hauptrechner im Antec 1200 habe ich solche Probleme gar nicht. Was ist bei den anderen beiden Rechner anders als dort?

Danke für Tipps! :)


Bye DrNo123
 
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Hi,

sicher das es vom Netzwerkkabel kommt? Vllt. liegt es auch an dir? (elektrostatischen Aufladung)
Hast du schonmal das Kabel ausgetauscht?

Grüße
 
Ja, neues Netzwerkkabel habe ich erfolglos probiert. Die Spannung ist reproduzierbar, auch wenn ich total abgeleitet bin. Sonst ist kein Stecker am Gerät.

Sobald das Netzwerkkabel raus ist und man einen kleinen Moment wartet bis sich sämtliche Spannung verflüchtigt hat kann man das Gehäuse wieder problemlos anfassen. Steckt man das Kabel wieder hat man wieder das bekannte Problem.
 
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Ein Stecker ist am Gerät. Dein Netzteil. Da muss irgendwo das Problem sein. Das PC Gehäuse ist normalerweise über das Netzteil geerdet. Da sollte es zu keiner Aufladung kommen. Selbst wenn das Netzwerkkabel defekt ist, darf sich dein PC nicht aufladen. Da du aber bereits ein neues Netzteil ausprobiert hast, tippe ich einfach mal auf das Gerätekabel, Verteilderdose oder aber die Steckdose selber. Schnapp dir mal ein Messgerät und prüfe ob die Masseleitung ab Steckdose bis zum PC überhaupt Strom leitet. Dazu natürlich ab Steckdose alles vom Strom trennen. Also Stecker aus der Steckdose ziehen und die Seitlichen Massekontakte (nicht die beiden Stifte) testen. Auf der anderen Seite einfach das Gerätekabel aus dem Netzteil ziehen und da den 2. Kontakt ranklemmen. Ich weiß nicht genau welcher der 3 Kontakte des Gerätekabels die Masse ist aber du kannst ja einfach alle 3 durchtesten. 2 Davon landen auf den beiden Stiften des Steckers und einer ist Masse. Ich vermute die Masseleitung ist unterbrochen. Tausch das defekte Kabel (Gerätekabel oder Verteilerdose) aus und schon ist das Problem gelöst.
 
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Also der Strom ist auch OHNE angeschlossenes Stromkabel drauf. Wenn NUR das LAN-Kabel steckt. Wenn beide stecken ist er auch drauf.

Ich soll also mit dem Multimeter eine Verbindung zwischen dem Blech des Gehäuses und den Schutzkontakten der Steckdose herstellen, korrekt?

EDIT: Ach so, du meinst einen PIN des Netzteils bei angeschlossenem LAN-Kabel mit den Schutzkontakten in der Steckdose verbinden - hoffe ich hab es nun verstanden.
 
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Ja und Nein. Ich rate erstmal davon ab irgend einen Kontakt mit dem Schutzkontakt der Steckdose herzustellen. Da liegen 220V an. Da sollte man leiber nicht mal ausversehen mit dem Multimeter abrutschen. Du kannst aber die Schutzkontakte des Steckers (natürlich erst vom Strom trennen) überprüfen. Mutlimeter auf Wiederstand stellen und testen ob überhaupt Strom fließen kann zwischen dem Schutzkontakt und dem Netzteil. Ich bin zwar kein Profi was das angeht aber mein bischen Wissen sagt mir, dass dort vermutlich der Fehler liegt. Wenn ich mich nicht ganz stark irre, kannst du auch das Messgerät ans PC Gehäuse halten. Ich glaube der PC ist auch bei ausgeschalteten Netzteil geerdet aber da bin ich mir nicht sicher.

Halt doch mal spaßeshalber dein Mutlimeta and PC Gehäuse und Heizung. Schau mal wieviel Spannung da überhaupt anliegen. Damit du da ein Stromschlag bekommst, müssen es doch schon mehr als 2 oder 3Volt sein. Sowas ist für ein Netzwerkkabel schon etwas zu viel würde ich sagen. Liegen beim Netzwerkkabel nicht 1Volt oder so an?

Das dein PC sich auch ohne angeschlossenes Stromkabel aufläd ist "normal". Sollte zwar nicht sein aber der PC ist ja nicht geerdet. Sobald du aber das Stromkabel anschließt, darf sich der PC nicht aufladen können.
 
Erstmal vielen Dank, ich werde mir die Ausführungen in einer stillen Stunde vor Ort nochmal zu Gemüte führen und prüfen, soweit mir das möglich ist.

Leider kann das Multimeter viele tolle Sachen, nur habe ich keinen Plan davon ;)

Ich muss also erstmal rausfinden, wohin ich den Schalter drehen muss, um es "auf Widerstand" zu stellen. Bislang nutze ich nur die 08/15-Strommessfunktion bis 200 oder bis 600 V (ist ein einfaches Teil von Conrad Voltcraft 120 oder so - Bild: http://media.conrad.de/xl/1000_1999/1200/1210/1216/121616_LB_00_FB.EPS.jpg).

Da das Haus aus Mitte der 40er Jahre ist und noch dazu in einem Kellerraum dieses Phänomen auftritt (tat es aber im 2. Stock auch...) könnte ggf. auch irgendwie in der Hausverkabelung der Wurm sein, da dein Ansatz der Erdung über den Netzstecker und dann eben weiter über die Hausleitung mir auch logisch erscheint und das Gehäuse bei intakter Erdung so keinesfalls Strom führen dürfte.
 
Da das Haus aus Mitte der 40er Jahre ist und noch dazu in einem Kellerraum dieses Phänomen auftritt (tat es aber im 2. Stock auch...) könnte ggf. auch irgendwie in der Hausverkabelung der Wurm sein, da dein Ansatz der Erdung über den Netzstecker und dann eben weiter über die Hausleitung mir auch logisch erscheint und das Gehäuse bei intakter Erdung so keinesfalls Strom führen dürfte.

Scheint so als würde der Hauptpotentialausgleich fehlen, also die Erdung zwischen Rohren, Heizung und Masse der Steckdosen...wenn das der Fall ist, kannste nicht viel machen, außer den Elektriker deines Vertrauens zu rate ziehen.
 
Hab ebenfalls das Multimeta von Conrad :) Auf dem Bild siehst du das Zeichen für den Wiederstand. Es befindet sich unten rechts. Du kannst also jeden der Gelben Punkte wählen. Ich empfehle den untersten. Dort ist keine Zahl angegeben sondern nur ein merkwürdiges Symbol. Wenn du das auswählst, piept das Messgerät sobald der Stromkreislauf geschlossen ist. Kannst du ganz einfach testen indem du die beiden Kontakte zusammenhälst. Wenn du dann wie oben beschrieben den Stecker testest, dann sollte es hoffentlich auch da piepen. Falls nicht ist die Masseleitung defekt.

An die Hausverkabelung hab ich garnicht gedacht. Ich weiß nicht wie man die testet. Ich kenn das nur von den Verteilderdosen. Da verbiegt sich gern mal so ein Schutzkontakt. Prüfe erstmal ob die Masseleitung bis zur Steckdose überhaupt funktioniert. Das dürfte noch am schnellsten zu beheben sein. Falls es wirklich die Hausverkablung ist, dann könnte sogar an dem Schutzkontak Strom anliegen. Das würde dann auch die hohe Spannung erklären. Das Lankabel ist vermutlich (nicht zwingend) über den Switch geerdet. Es macht dann auch keinen Unterschied mehr ob du nun die Spannung über das Lankabel oder über die Masseleitung des Netzteil bekommst :)

Da du ja ein so tolles und überaus gutes (billiges) Mutlimeta hast, schau doch mal bitte wieviel Volt es überhaupt sind. Dann kannst du auch mal das Netzwerkkabel enfernen und den RJ45 Stecker gegen Heizung prüfen. Wenn es wirklich das Netzwerkkabel ist, sollte die Spannung ebenfalls auf dem RJ45 Stecker (Metallhülle) anliegen. Bei so einem Plastikstecker ohne Schirmung kannst du das leider nicht testen.
 
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Soviel Infos - ich muss sehen, dass ich mit den ganzen Kontakten nicht durcheinander komme was am besten gegen was zu prüfen ist usw. :xmas:

Leider gibt es in diesem Raum keine Heizung und keine Wasserleitung.

Ich klammere mich jetzt erstmal an diesen Satz:
Mutlimeter auf Wiederstand stellen und testen ob überhaupt Strom fließen kann zwischen dem Schutzkontakt und dem Netzteil

Ich lasse also mal das LAN-Kanel dran und gehe mit dem auf Widerstand stehenden Multimeter mit einer Messspitze an das Gehäuse und mit der anderen... an den Schutzkontakt des Netzteils? Das ist IMHO der mittlere beim Kaltgerätestecker. Dann sollte es Piepen am Multimeter und die Erdung würde zumindest bis zum Netzteil durchgehen und der Fehler dahinter Richtung Sicherungskasten liegen, oder?

EDIT: Mit "wie oben beschrieben den Stecker testest" - ist damit die Steckdose gemeint?

Sorry für meine Konfusion. :(
 
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Soviel Infos - ich muss sehen, dass ich mit den ganzen Kontakten nicht durcheinander komme was am besten gegen was zu prüfen ist usw. :xmas:

Leider gibt es in diesem Raum keine Heizung und keine Wasserleitung.

Ich klammere mich jetzt erstmal an diesen Satz:


Ich lasse also mal das LAN-Kanel dran und gehe mit dem auf Widerstand stehenden Multimeter mit einer Messspitze an das Gehäuse und mit der anderen... an den Schutzkontakt des Netzteils? Das ist IMHO der mittlere beim Kaltgerätestecker. Dann sollte es Piepen am Multimeter und die Erdung würde zumindest bis zum Netzteil durchgehen und der Fehler dahinter Richtung Sicherungskasten liegen, oder?

Ja ich habs auch irgendwie zu umständlich beschrieben. Ich machs mal einfach :)

edit: 0. Multimeta auf Wiederstand stellen und zum Test einmal die Kontakte zusammenhalten. Es sollte piepen.

1. Bitte PC mit Verteilderdose vom Stromkreis trennen. Lankabel am besten auch rausziehen.
2. Einen der Kontakte vom Multimeta an den Stecker der Verteilerdose. NICHT die Haus-Steckdose!
3. zweiten Kontakt des Multimetas an das Gerätekabel. Wie du schon sagst der mittlere Kontakt.

Wenn es piept, ist die Verteilerdose und das Gerätekabel in Ordnung.

4. zweiten Kontakt des Multimetas ans PC Gehäuse halten.

Wenn es piept, ist dein PC also komplett geerdet. Ich bin mir aber nicht sicher ob dein PC im ausgeschalteten Zustand überhaupt geerdet ist. Soll heißen: Wenn 3. piept aber 4. nicht, ist dein PC im angeschalteten Zustand eventuell trotzdem geerdet nur das wir das schlecht testen können.

5. Ist dein Lankabel ein Cat 5e mit Metallstecker?
 
IIRC Plastik, aber ich habe einen großen Fundus an CAT5e und CAT6-Kabeln, da könnte auch was mit Metall dabei sein. Ich werde mal wühlen.

Danke für die viele Mühe.

Ich habe auch mal nach Potentialausgleichsproblemen in der Hausinstallation gegooglet. Scheinbar muss ja zwischen Erdung und Phase in der Steckdose 220V fließen. Wenn das nicht der Fall ist, muss die Erdung (grün-gelb) irgendwo unterbrochen sein, vom Sicherungskasten kommend. Ich könnte dann natürlich rückwärts all die Unterputzverteilerdosen mal durchprüfen, ob genannte Verbindung überall geht.

Tests erfolgen am frühen Abend, hoffe ich.
 
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IIRC Plastik, aber ich habe einen großen Fundus an CAT5e und CAT6-Kabeln, da könnte auch was mit Metall dabei sein. Ich werde mal wühlen.

Der Metallstecker ist die Masse. Wobei ich mir aber gerade überlege wo da bitte die Spannung herkommen soll. Der Switch ist selber nicht geerdet. Eine defekte Hausverkabelung dürfte also keine Spannung auf deinen PC bringen. Hast du das Problem auch, wenn du alle anderen Lankabel aus dem Switch enfernst? Natürlich immernoch ohne angeschlossenes Gerätekabel am PC.
 
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[...]Ich bin zwar kein Profi[...]
Eben, deswegen solltest du es vielleicht auch lassen Blödsinn und gefährliches Halbwissen zu verzapfen

Zur Hauselektrik: Stelle dazu das Messgerät auf einen Wechselstromwert ein, der über 230V liegt. Messe jeweils die beiden Rundenkontakte mit dem Schutzkontakt durch. Also 1. Runterstecker - Schutzkontakt und 2. Runderstecker - Schutzkontakt. Dabei sollte einmal 0V und einmal etwas zwischen 220V und 230V anliegen.
Jeglichen Rest solltest du einem Elektriker überlassen und nicht den Putz von der Wandkratzen um an die Verteilerdose zu kommen.

Zum Kaltgerätestecker: Stell das Multimeter auf Diodenmessbereich oder Widerstandsmessbereich. Nimm den Mittigenpol des Kaltgerätesteckers und den Schutzkontakt des Kaltgerätesteckers. Es sollte (wie gesagt) piepen oder 0 Ohm anzeigen

Ist beides Okay, dann hast du evtl. nur vergessen den Schutzkontakt vom Netzteil mit dem PC-Gehäuse zu verbinden. Ist keiner vorhanden, dann geschieht das über das Netzteilgehäuse, wenn alles richtig verschraubt ist.

Was aber alles nicht das eigentlich Problem löst.
Schau doch mal ob du einen Schraubbolzen zu viel unterm Mainboard hast, der irgendeine Leiterbahn mit dem Gehäuse überbrückt
 
Eben, deswegen solltest du es vielleicht auch lassen Blödsinn und gefährliches Halbwissen zu verzapfen

Lern lesen! Ich hab niemals gesagt er solle die Steckdose testen. Ich bin wie gesagt kein Profi und hab aus diesem Grund genau davon abgeraten. Er kann aber sehr wohl testen ob der Schutzleiter des Steckers bis hin zum Netzteil funktioniert. Das hast du genauso beschrieben wie ich. Man wie ich das liebe. Nicht mal lesen können aber beleidigen wollen...

Schau doch mal ob du einen Schraubbolzen zu viel unterm Mainboard hast, der irgendeine Leiterbahn mit dem Gehäuse überbrückt

Wo wir wieder beim lesen sind. Ich kann dein Kompliment echt nur zurückgeben.

1. Das Mainboard hat gerade mal 12V.
2. Der PC ist komplett vom Stromkreis getrennt und nur das Lankabel steckt.
 
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Befor du die ganze Wohnung mit dem 0815 Multimeter checkst, sollte es dir Wert sein mal einen E-CHECK zu machen, gerade bei alten Häusern. Kostet auch nicht viel, so weit ich mich erinnern kann ca. 40€. Da hast du dann aber auch die gewissheit das die ganze Elektrik I.O. bzw. das auch niemand irgendwann mal eine richtige Gewischt bekommt, weil irgendwo die Masse unterbrochen ist.

Hier gibt es ein paar gute Infos dazu: http://www.e-check.de
 
Sorry, wenn dich dich beleidigt habe oder du dich so fühlst. Sowas regt mich halt tierisch auf, wenn man von (gefährlichen) Dingen spricht und Tipps o.ä. gibt und man nicht viel Ahnung hat.. Eben weil sowas unter Umständen ziemlich böse ausgehen kann.

Stimmt, das MainBoard hat nur 12V. Aber, das Prinzip ist das gleiche wie die Zündspule beim Auto: Eine Spule wird aufgeladen und entwickelt beim Entladen hohe Spannungsspitzen.
Und: Auf hochfrequente Spannungen, besonders sinusförmige, reagiert der Körper eher, als auf Gleichspannung. Die Muskeln bekommen vom Gehirn ähnliche Signale

Das Netzwerk-Kabel hat nach dem hier 48 Volt. Zusammen mit hohen Frequenzen, kann man da schon mal zucken.
Ergo: Wenn er keine Blende hinten am PC hat, muss die Spannung irgendwie anders auf´s Gehäuse kommen: Eben durch einen falsch plazierten Bolzen...
 
Sorry, wenn dich dich beleidigt habe oder du dich so fühlst. Sowas regt mich halt tierisch auf, wenn man von (gefährlichen) Dingen spricht und Tipps o.ä. gibt und man nicht viel Ahnung hat.. Eben weil sowas unter Umständen ziemlich böse ausgehen kann.

Das ist genau das was mich aufregt. Lern lesen verdammt! Ich hab extra geschrieben, dass er eben nicht die Steckdose testen soll weil ich davon keine Ahnung hab und dann kommt so einer wie du daher und sagt ich hätte ihn davor nicht warnen dürfen?

Wenn er keine Blende hinten am PC hat, muss die Spannung irgendwie anders auf´s Gehäuse kommen: Eben durch einen falsch plazierten Bolzen... .

Ich denke in dem Bereich hab ich dann wieder mehr Ahnung. Der PC ist komplett vom Stromkreis getrennt und somit hat auch das Mainboard kein Strom. Das Netzwerkkabel ist so oder so am Gehäuse geerdet. Die Blende ist dafür garnicht verantwortlich.

Das Netzwerkkabel selber hat unter normalen Umständen auch nicht genug Strom um da irgendwas im Körper zu verursachen. Mit den Spulen usw hast du ja recht aber doch nicht bei dem bischen Strom was gerade mal bis zum AD Wandler der Netzwerkkarte kommt.
1. Ist zwischen Lanbuchse und AD Wandler keine Spule. Jedenfalls nicht das ich wüste.
2. Ist zwischen Lanbuchse und AD Wandler nicht gerade viel Platz um genau dort einen Bolzen unterzubringen.

Mein Vermutung ist, dass irgend ein anderes Gerät an dem Switch oder aber der Switch selber defekt sind und über die Masse des Netzwerkkabels eine Spannung übertragen. Dagegen spricht eigentlich der Plastikstecker aber es gibt Lankabel in allen Formen und Farben. Darunter eben auch welche mit Platikstecker und Masseleitung.
 
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Bitte keine Auseinandersetzungen wegen der Sache Leute. Bei Sachen die mir absolut nicht koscher vorkommen werde ich mich hüten "zuviel des Guten zu tun" und ich war/bin mir auch klar, dass es hier nur Tipps gibt und keine VDE-geprüfte Beratung ;) - ich wusste die Tipps dahingehend schon einzuschätzen, aber grundsätzlich ist es natürlich richtig doppelt vorsichtig zu sein.

Mein 08/15-Multimeter und ich haben aber nun wohl den Schuldigen gefunden.

Ich hatte beim Test zwischen Gehäuse und Steckdosen-Schutzkontakt konstante 4,8V (als nur LAN dran war) - bzw. es geht am Multi auf über 50V hoch und sackt dann auf konstante 4,8V. Das machte mich stutzig und ich ging erstmal auf die Pirsch an den Steckdosen direkt.

Bei einer korrekten Elektroinstallation sollte wohl zwischen Phase und Schutzkontakt 230V anliegen und zwischen Nullleiter und Schutzkontakt 0. Das war hier nicht der Fall! Bei beiden Varianten lagen wieder etwa 5V auf.

Das zog sich durch die beiden vorhergehenden Verteilerdosen so durch als ich die Klemmchen testete. Als ich in einem anderen Kellerraum testete war dort alles ok - ich konnte das Problem auf den Bereich zwischen PC und dem Sicherungsautomaten des "Problem"-Raums eingrenzen. Als ich so die Leitungen zu entwirren versuchte, erinnerte ich mich daran, dass ich vor Wochen im Netz was über "Hamburger Schaltungen" (siehe: http://www.wer-weiss-was.de/theme59/article2671480.html) gelesen habe, also solche, wo ein 3-adriges Kabel für die Wechselschaltung "missbraucht" wird. Und natürlich wird die Lampe in dem Raum durch zwei uralte Schalter betätigt und natürlich haben die Kabel nur 3 Adern. Da wurde also gepfuscht - oder gespart.

Ich werde die 3-adrigen Kabel abmontieren und eine korrekte Wechselschaltung mit passendem Kabel aufbauen.

Nochmals danke für eure Hilfe.
 
An deiner Steckdose liegen 5V an...? Wie läuft denn der Rechner? Oder geht der auch nicht an?

Richtiger Messbereich eingestellt..? :hmm:
 
Na das hört man gerne. Das ist wohl von allen möglichen Ursachen noch die günstigste. Ich wette du hast an der Verteilderdose noch irgend ein anderen PC, der ebenfalls an dem besagten Switch hängt. Die haben dann einfach über die Masse des Lankabels schön die Spannung bis zu deinem PC übertragen :) Hättest du dann aber an dem anderen PC nicht auch eine gewischt bekommen sollen?
 
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Also ich bekomme an beiden PCs eine gewischt :d. Bei beiden am blanken Blech. Und ja, der hängt schön am Stromnetz UND am dem besagten Switch, deine Theorie trifft voll zu und so kamen die 5V via NW-Kabel zu dem anderen Gehäuse.

@M.tze: Nein, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt: Zwischen Phase und Nullleiter sind 230V, die Geräte und Lampen laufen tadellos. Aber zwischen Null und Schuko sollte Spannung null sein, aber dort sind 5V und zwischen Phase und Schuko wo für eine korrekte Erdung 230V sein sollten liegen auch die 5V. Also die "klassische" Funktion der Steckdose ist gewährleistet. Nur durch diese "dreckige" Wechselschaltung mit 3 Adern wird irgendwo ein gelb-grüner Draht unsachgemäß eingesetzt etc. - ich kann es mangels Wissen nicht richtig erklären.

Von PC und Switch ist das Ganze völlig unabhängig, das war letztlich nur das Teil über welches es sich offenbart hat. Wenn ich PC, Mehrfachsteckdosen, Switch und NW-Kabel komplett zerpflücke und vom Stromnetz trenne, habe ich in den beiden UP-Verteilerdosen trotzdem die 5V zwischen Schuko und Null bzw. Schuko und Phase was nicht sein dürfte. Und am PC-Gehäuse bricht sich dann dieser Fehlerstrom bahn.

Bin aber froh, dass es nun eingegrenzt ist und behoben werden kann und auch dass nicht die ganze Hausinstallation betroffen ist. Fragt mich aber nicht, warum das jetzt gerade 5V oder 4,8V sind - ich verstehe nix davon.
 
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moin

wir hatten das mal auf ner lanparty . erst waren wir zu viert , alles i.O.
der fünfte kam , und dann gings los. jedesmal eine geflattert bekommen beim netzwerkabel anschliessen. stromprüfer hat geleuchtet wie nen weihnachtsbaum auf'm gehäuse. es kam dann so wie es kommem musste , ein leiser knall , komischer geruch und ruhe war . friede seiner asche dachte ich...:fresse:
alle netzwerkkarten und eine graka abgeraucht. hat ne weile gebraucht bis wir die ursache herrausfanden. als wir zu viert waren , hingen wir alle an einer steckdose. der fünfte hatte sich ne andere steckdose genommen , und das war es. diese wurde mal verdreht-gepolt . also hatten wir dann auf masse alle voll saft drauf. ein wunder das nicht mehr passiert war damals .


wer weiss , eventuell is bei dir sowas auch. viel glück noch.;)
 
Hallo, ich bin neu hier und habe eine Frage:
Wenn ich mein Gehaeuse und das LAN-Kabel anfasse, dann kribbelt es.
Das passiert an 2 verschiedenen Rechnern. Diese sind an einem Switch angeschlossen.
Wer kann mir weiterhelfen?
Danke
 
Was heist "du fasst das Kabel an"?

Greifst du um das Kabel selbst oder fingerst du an den Kontakten des ausgestöpselten Kabels rum?

Wenn du das Kabelende (Sprich die Kontakte) in die eine Hand nimmst und mit der andren den (geerdeten) PC anfasst, fliesst da u.U. Strom - der darf Kribbeln ;-)
So weit, so normal...
 
Wenn du das Kabelende (Sprich die Kontakte) in die eine Hand nimmst und mit der andren den (geerdeten) PC anfasst, fließt da u.U. Strom - der darf Kribbeln ;-)
So weit, so normal...

Mit einer so pauschalen Aussage wäre ich vorsichtig! Normalerweise darf an einer korrekten Elektroinstallation mit wenigen Ausnahmen nichts "Kribbeln" Das Ethernetsignal verursacht dies mit ziemlicher Sicherheit nicht (Frequenz > 1MHz, darauf können die Nerven in der Hand gar nicht mehr reagieren). Es werden also mit ziemlicher Sicherheit die 50 Hz aus dem Niederspannungsnetz gespürt. Die Ursache kann "noch" harmlos sein (z. B. Gerät der Schutzklasse 2 (Eurostrecker) mit Entstörkondensatoren gegen die interne Masse am Netzwerk und kein geerdetes Patchpanel). Aber das kann hier von fern niemand sicher sagen. Es könnte genauso gut ein eventuell gefährlicher Fehler im 230V Netz vorliegen! Also sollte man dem durchaus nachgehen und wenn man nicht eine offensichtliche Ursache findet oder sich irgendwie unsicher ist besser eine Elektrofachkraft konsultieren. Nicht dass aus den nächstem "Kribbeln" plötzlich "mehr" wird!
 
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