Netzwerkverkabelung, - verlegung

Medi Terraner

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
26.09.2014
Beiträge
1.834
Hallo Community,
folgendes: Mein Hauptrechner im Keller ist mittels DLan an meinen Router (Fritz Box 7390) verbunden und ich hatte bisher so um die 160/100 MBit (Empfangen/Senden). Durch den Ausbau des Hauses hat sich die Übertragungsgeschwindigkeit halbiert. Ursache konnte ich noch keine finden. Zudem sind bei uns bald 100Mbit möglich. Wahrscheinlich werde ich auf 50Mbit wechseln. Reicht für uns.
Nur zur eigentlichen Frage. Wir haben im Zuge des Ausbau Leerrohre vom Dachboden in den Keller gelegt (Aber wohl eines zu wenig.) Daher überlege ich vom Router in den Dachboden per Netzwerkkabel zu gehen und von dort aus per Leerrohr in den Keller. Dazu würde ich gerne ein Fernsehkabel gleich mit reinlegen um evtl. mal einen Fernseher anzuschließen. Ein Netzwerkkabel müsste ich vom Dachboden in die "Leerrohre" (grün) zum Router legen, in denen schon ein 8-adriges Kabel läuft, an denen die Telefone (DG u. EG) mit jeweils zwei Adern angeschlossen sind. Dazu war geplant, den TV und eine Musikanlage mit Internetradio mittels LAN an die Fritz Box anzuschließen. Eine Leerdose ist eingebaut und Leerrohre (gelb) vorhanden. Kann ich bzw. müsste ich zwei LAN-Kabel vom DG zur Leerdose und mit einem in den Keller? Oder kann ich mit einem LAN-Kabel zur/in die Leerdose (dort soll eine Netzwerkdose für TV/Internetradio hin) und von da aus in den Keller? Also mehr oder weniger durchschleifen? Wie und wo bräuchte ich Switches/Hubs? Taugen flache Netzwerkkabel etwas? Nur um evtl. zwei Netzwerkkabel und ein Antennenkabel in das Leerrohr unterzubringen. Ob zwei normale Netzwerkkabel mit dem Antennenkabel in ein Leerrohr gehen, muss ich erst noch probieren. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Falls ihr andere Lösungsvorschläge habt, höre ich mir diese gerne an.

Gruß

20171223_213410.jpg
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Netzwerk ist immer sternförmige Verlegung. Ein Durchschleifen im eigentlichen Sinn wie z.B. beim Coax für TV geht nicht, sofern man volle 1 Gbit/s pro Port will. Flaches Verlegekabel hab ich noch nie gesehen. Du wirst ja hoffentlich nicht planen Patchkabel mit Steckern dran durch die Rohre zu ziehen? Das ist sehr unflexibel und meiner Meinung nach keine zu bevorzugende Lösung. So wurde bei uns hier am Anfang verlegt, aber das wird jetzt alles nach und nach durch gescheite Installation mittels Verlegekabel ersetzt.

In deiner vorgesehenen Installation muss halt irgendwo ein Patchpanel mit Switch untergebracht werden. So wie du gezeichnet hast, wäre das aktuell am sinnvollsten oben im DG wo dein Kabel vom Router und die von den Stockwerken zusammentreffen.

Natürlich kann man durch Kaskadieren von Switchen bildlich verdeutlicht auch einen "Substern" im "Hauptstern" bilden. Wärs mein Haus, würd ich die 1. TAE runter in den Keller legen lassen, dürfte normalerweise dann recht nahe am APL liegen. Von dort würde ich versuchen sternförmig alle Räume mit Kabeln zu versorgen. Dort unten käme dann auch mein Switch hin.
Je nach dem wie die Leerrohrsituation aussieht könnte dann theoretisch oben im Dachboden ein 2. Switch hin, um auf der anderen Seite (grün) runter zu verteilen. Wenn man genug Kabel (gelb) unterbringen kann, kann das auch entfallen.

Also, wie viele Leerrohre in welcher Dimension liegen denn überhaupt?

Grüße
Thomas
 
Na dann mal das muntere drauflosraten am Morgen ;)
Ausbau = mehr / längere Stromkabel = mehr Störungsquellen / Dämpfungen
Parallelverlegung Antenne/Lan im selben Rohr ist "problemlos" möglich. Vorausgesetzt die Mechanik in Form der Durchmesser macht da keinen Strich durch den Plan, aber diesen Test hast du ja schon geplant. Die direkte Verlegung im DG ist wohl nicht möglich. Alternative 2 zum Leitungsverdünnen wäre es ja vielleicht auch denkbar den Router zum TV umziehen (1DA) und dann nurnoch von dortaus das Lan nach unten weiterzulegen. Alternativoption 3 wäre ein Switch hinter dem TV Netz vom Dach auf Doppeldose links zum Switch (4Port Gbit sollte nicht zuviel kosten) dann weiter zur Dose rechter Port mit Leitung zum Keller. Für jede Lösung bräuchtest du aber am TV 2 Leerdosen um die Technik unterbringen zu können. Lose Kabel mit Anschlußtechnik aus der Wand hängen lassen ist nur was für Provisorienliebhaber die nie Möbelrücken.
Gruß
 
Leider hab ich blöderweise nur ein Rohr vom DG in den Keller. Eines geht noch vom DG ins EG. Das ist für ein Fernsehkabel gedacht. Ich wollte eigentlich Verlegekabel verwenden, da sich diese besser durch die Leerrohre ziehen lassen. Am TV/Internetradio war eine Unterputzputzdose gedacht (Leerdose ist vorhanden). Im Keller hätte ich auch eine Dose gesetzt. Der Leerrohrdurchmesser beträgt 19mm. Theoretisch sollte es klappen ein Antennenkabel und zwei Netzwerkkabel ins Leerrohr zu ziehen.
@amdfreund Es sind natürlich ein paar Meter zum Stromkreis dazu gekommen. Allerdings auf der der gleichen Sicherung und die Verbraucher sind (fast) gleich geblieben. Daher für mich, noch nicht nachvollziehbar, wo die Verluste herkommen. Auch schwankt die Leistung des DLan sehr stark. Anfangs 100/80 (meistens nachts), dann runter auf 75/50. Vorhin 45/20. Bisher habe ich den Verbraucher nicht gefunden, der dafür verantwortlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am TV/Internetradio war eine Unterputzputzdose gedacht (Leerdose ist vorhanden).
Wiegesagt Datendose + Antenne in der selben Leerdose ergibt teure Speziallösung (siehe Hilfe benötigt beim Netzwerk ) ich fände da 2 aneinander liegende Dosen praktikabeler.
Der Leerrohrdurchmesser beträgt 19mm. Theoretisch sollte es klappen ein Antennenkabel und zwei Netzwerkkabel ins Leerrohr zu ziehen.
Innen- oder Außendurchmesser und wieviele Kurven sind enthalten. All das kann die schönen Pläne schnell vernichten. Als persönliche Erfahrung: 45mm Innendurchmesserrohr fest verlegt und es haben gerade mal 6Datenleitungen a 8mm bei grenzwertigem Kraftaufwand durchgepasst. Der Rest ist an den falschen Biegungen gescheitert. Dünne Leitungen wählen wirst trotzdem müssen.
Es sind natürlich ein paar Meter zum Stromkreis dazu gekommen. Allerdings auf der der gleichen Sicherung und die Verbraucher sind (fast) gleich geblieben. Daher für mich, noch nicht nachvollziehbar, wo die Verluste herkommen.
Ein Kabel ist nebenbei auch ein Kondensator und eine Antenne. Je größer der Kondensator umsolänger dauerts bis er voll ist und sein Signal weiterleitet. Zusätzlich fängt die Kabellänge mehr Funksignale ein und behindert nebenher die Fehlerprüfungen der DLans was zu Mehrfachübertragungen der Datenpakete führt und so der Effektivdurchsatz leidet.
Bisher habe ich den Verbraucher nicht gefunden, der dafür verantwortlich ist.
Mit etwas "Glück" ist es die Feiertagsbeleuchtung der Nachbarn, die dir von der Straße ein versaubeuteltes Netz liefert, ansonsten frohes Steckerziehen im ganzen Haus. Wobei ich nicht verstehe warum beim Renovieren nicht gleich Lan mitgelegt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Leerrohr haste mit 19mm. Ich hab Zweifel, dass da zwei Simpleskabel + Coax durch gehen sollen. Ich zieh in sowas normalerweise nicht mehr als ein Coax oder ein Simplex ein.

Ich fast schon dazu raten nochmal die Schlitzfräse und den Bohrhammer in die Hand zu nehmen, alles zu schlitzen und richtig zu machen.

Man könnte... könnte, wenn man sich darauf beschränkt Netzwerkgeräte nur entlang der gelben Linie betreiben zu wollen auf eine Kaskadenlösung von Stock zu Stock einlassen. Aber das ist nicht geil, wenn man mich fragt. Bedingt aber, dass man 2 Verlegekabel ins Leerrohr überhaupt rein kriegt.
Heißt man setzt in jedem Stock entlang der gelben Linie 'ne Doppel-Datendose. Port links geht einen Stock oben, Port rechts geht nach unten. Dort jeweils dasselbe Spiel bis es nimmer höher in der tiefer geht. In jedem Stock setzt man sich dann 'nen kleinen Switch, auf dem man direkt zwei Ports verbraten hat für die Kaskade, die restlichen jedoch frei nutzen könnte. Man hat dann halt am letzten Punkt je nach Anforderungen mit 3 oder 4 Switchen kaskadiert. Unschön, aber es sollte gehen...

Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, es ist ein Missverständnis entstanden. Zum Fernseher im DG muss KEIN Antennenkabel. Dieses liegt separat in einem Leerrohr samt Unterputzputzdose neben der Leerdose fürs Netzwerkkabel. Es soll nur eines in den Keller. Das Leerrohr haben wir in möglichst großen Radien verlegt.
Die 19mm sind natürlich Innendurchmesser. Außendurchmesser ist ja bei sowas relativ uninteressant.
Sollten die drei Kabel nicht ins Leerrohr passen, sind mir folgende Lösungen eingefallen:
1.) Wegfall des Netzwerkkabels zum Fernseher/Internetradio im DG (Nutzung des WLAN) => Nur ein Netzwerkkabel und ein Antennenkabel vom Dachboden in den Keller
2.) Verlegung des Antennenkabels mit ins Rohr zum Fernseher im DG, zwei Netzwerkkabel ins Leerrohr bis ins DG. Dann mit einem Netzwerkkabel weiter in den Keller, das Antennenkabel von der nebenliegenden Dose rüber ziehen zum Netzwerkkabel und mit ins Leerrohr zum Netzwerkkabel in den Keller. So laufen immer zwei Kabel in einem Rohr.
3.) Zwei Netzwerkkabel bis zur Dose im DG (Fernseher/Radio), dann mit einem weiter in den Keller. Und zwei Antennenkabel ins Leerrohr (ist auch vorhanden, aber eben nur bis EG verlegt) bis ins EG . Ab hier müsste ich schauen, ob ich mit dem einen Antennenkabel weiter in den Keller komme.
Die Netzwerkverbindung in den Keller hat absoluten Vorrang.

@amdfreund Fürs LAN ist ja das eine Leerrohr geplant worden. Nur leider hab ICH den Fehler gemacht und nicht noch ein weiteres Leerrohr mit rein gelegt bzw. einfach nicht weit genug gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh