Netzwerverkabelung im Haus so ok?

grazil

Neuling
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18.07.2013
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Moin zusammen, ich möchte unser neues Haus nachträglich vernetzen.

Situation vor Ort und geplant:
Keller
EG
OG
DG

Ich möchte gerne im EG 6 x Telegärtner Doppeldosen Keystone verbauen. Die Cat7 Duplex Verlegekabel dazu in den jeweiligen Räumen durch Bohrungen im Boden in den Keller legen. AMJ S Stecker anbringen, alle in einem Raum bündeln und im Serverschrank Modular in einem Verteilerrahmen wieder zusammenführen.
Im OG sollen ebenfalls 6 Doppeldosen verbaut werden. Die 12 Leitungen sollen aus den jeweiligen Räumen durch die Decke auf den Dachboden und von dort dann alle zusammen durch einen Kabelkanal zum Serverschrank in den Keller gelegt werden, in einen zweiten Verteilerrahmen und beide Rahmen mit einem oder zwei Switches miteinander verbunden werden.

Joar so hab ich mir das vorgestellt. Spricht irgendwas dagegen?

Gibt es einen irgendeinen Unterschied zur Variante nur ein Kabel vom Serverschrank zum Dachboden zu führen und dort mit einem Switch auf alle Zimmer zu verteilen? (Abgesehen davon das man natürlich nur ein Kabel zwischen Dachboden und Keller ziehen muss)

Welche Variante ist vorzuziehen?

Danke :)
 
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Ich empfehle klar Variante1. Ich bin einfach ein Fan von Sternförmig verdrahten. Man weiß nicht was die Zukunft bringt und lieber hab ich dann alles seperat im Keller. Wenn ich dir jetzt noch Leerrohre empfehle steinigst du mich wahrscheinlich? Für einen Neubau gerne immer im Rohr aber nachträglich ist das eine zumutung da die Schlitze/bohrungen 5mal größer gemacht werden müssen
 
Bei einer Installation in der Größenordnung ist es am vernünftigsten alle Leitungen in einer Verteilung zusammenlaufen zu lassen. Dann hast du keine Flaschenhälse und bist maximal flexibel.
 
Okay dann werde ich von jeder Dose aus dem EG und OG zwei Kabel zum Netzwerkschrank in den Keller ziehen. Ich denke auch das sich der Aufwand lohnen wird. Vielen Dank für Eure Hilfe.
 
Nachrufe möchte ich mir nicht verkneifen ;) .
Duplexkabel empfinde ich als zu störrisch. AMJ-S Module sind in der Regel teurer als normale AMJ-Module, der Größenuntersied fällt im Schrank nicht auf. Wozu ein extra Panel für die Etagen verbraten, wenn insgesamt nur 24 Ports verbaut werden?

Bei Variante 2 Dachbodenverteiler sinkt zwar der Verkabelungsaufwand, aber du baust einen Flaschenhalt zwischen den Verteilern, auch wenn das bei momentanen Durchsatzraten wohl nochnicht auffallen wird.
Bei diesem Aufbau entsteht ohne Hochpreiskomponenten (10GbE-Zeug) eine 1Gb/s Backbone-Engstelle zwischen den Etagen, während im Sammelaufbau der Switch mit seinen internen ~40Gb/s anderer Reserven bereithalten kann.
 
Was ist es denn für ein Haus? EFH, ZFH? Mit Einliegerwohnung?
Alles an einem Punkt zusammenfassen ist primär erstmal sinnvoll, spart den Platz für Unterverteilungen, allerdings würde ich das nicht machen falls man mehrere einzelne Wohnungen hat, bzw mal plant eine Wohnung dann zu vermieten.

Hatte ich erst letztens so ein Fall, da waren die einzelnen Sicherungen für ne Wohnung im Keller für den Hauptverteiler. Zum einen muss da der Mieter wenn ne Sicherung fliegt bis in den Keller laufen, zum anderen kannste den Schrank dann entweder abschließen, dann kommt er gar nicht mehr dran und kann die Sicherung selbst nicht mehr reinmachen und du musst erst wieder aktiv werden. Oder du vertraust ihm und lässt ihn an den Schrank samt Zugriff auf all die Sachen an denen er eigentlich nix zu suchen hat.

Kommt also auf das Gebäude drauf an. Flaschenhals sehe ich nicht, es sagt ja niemand dass man zwischen Verteilung und Unterverteilung nur 1 Cat7 Kabel legen soll. Wenn mehrere Verteilungen sollten die mindestens mit 2 Cat7 Leitungen verbunden sein.
 
Was ist es denn für ein Haus? EFH, ZFH? Mit Einliegerwohnung?
Alles an einem Punkt zusammenfassen ist primär erstmal sinnvoll, spart den Platz für Unterverteilungen, allerdings würde ich das nicht machen falls man mehrere einzelne Wohnungen hat, bzw mal plant eine Wohnung dann zu vermieten.

Hatte ich erst letztens so ein Fall, da waren die einzelnen Sicherungen für ne Wohnung im Keller für den Hauptverteiler. Zum einen muss da der Mieter wenn ne Sicherung fliegt bis in den Keller laufen, zum anderen kannste den Schrank dann entweder abschließen, dann kommt er gar nicht mehr dran und kann die Sicherung selbst nicht mehr reinmachen und du musst erst wieder aktiv werden. Oder du vertraust ihm und lässt ihn an den Schrank samt Zugriff auf all die Sachen an denen er eigentlich nix zu suchen hat.

Kommt also auf das Gebäude drauf an. Flaschenhals sehe ich nicht, es sagt ja niemand dass man zwischen Verteilung und Unterverteilung nur 1 Cat7 Kabel legen soll. Wenn mehrere Verteilungen sollten die mindestens mit 2 Cat7 Leitungen verbunden sein.

a) was hat der Sicherungskasten damit zu tun?
b) Für 2 Cat7 Leitungen braucht man dann aber schon wieder intelligente Switche -> Mehrkosten, Mehraufwand...

Wenn möglich sollte also alles zentral in 1 Raum die idealere Lösung darstellen. - Ich würde aber vermutlich den Weg des geringesten Aufwandes wählen, d.h. wenn schon fertig Verputzt etc... dann einfach über eine 2/N-verteiler Lösung nachdenken.
 
a) Weil das Problem dasselbe ist. Findest du es toll wenn dir wegen eines defekten Gerätes die Sicherung fliegt und du erst deinen Vermieter anrufen musst um wieder Strom zu bekommen, welcher vielleicht grade im Urlaub ist?
Selbes Problem hier beim Netzwerk wenn du alles zentral hast, lässt du den Mieter dann an deiner Hauptverteilung rumfummeln? Oder darf er dir vertrauen weil sein gesamtes Netzwerk über einen Verteiler läuft auf den ausschließlich du Zugriff drauf hast?
Weitere Unterverteilungen in den Wohnungen, insbesondere wenn es hier mehrere Parteien gibt ist ein entscheidener Vorteil.
Würdest du dein Erdgeschoss vermieten wenn dein Hauptverteiler dort steht und du wohnst im OG. Willste dann jedesmal deinen Mieter fragen ob du ran darfst?
Alles stumpf zentral zu machen und dabei das Objekt komplett zu ignorieren ist einfach nur dumm. UV machen unter Umständen Sinn.

Mit anderen Worten: Ich würde vielleicht eine Wohnung beziehen die keine eigene Unterverteilung hat, aber das Netzwerk nicht benutzen in den Dosen in der Wand. Würde jemand mir so eine Wohnung verkaufen wollen müsste er vorher seine "alles Zentral Verteilung" umbauen auf UV in der Wohnung. Denn zu einer Wohnung gehört eine eigene Unterverteilung. Ich habe noch kein Gebäude gesehen wo sich fremde Personen ein gemeinsammes Netzwerk teilen. Sprich wo jeder jeden sehen kann im selben Netzwerk. Und nein mit eigenen Switch in der Hauptverteilung ist das Problem auch nicht gelöst, wer sagt mir da als Mieter dass du nicht einfach mal heimlich nen fremdes Gerät mit in mein Netzwerk hängst?

Wenn Vermietung also für den TE irgendwann mal ein Thema sein könnte bei seinem Gebäude sollte er sich bei der Planung seines Netzwerkes darum jetzt schon Gedanken machen.

b) Erstmal gehts darum die Möglichkeit zu schaffen. Nutzen kann man sie dann wenn man sie benötigt. Der Austausch und Neukauf eines Gerätes ist da der kleinste Aufwand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Gedanke, es handelt sich allerdings um ein EFH ohne Vermietungsabsicht auch nicht in Zukunft. (soweit man das jetzt sagen kann), daher werde ich wohl alles zentral in den Keller ziehen inkl. der SAT Kabel der Schüssel. Bzgl. der Duplex Kabel und wie starr diese sind habe ich noch keine Erfahrung. Die ersten 200meter kommen diese Woche, dann weiß ich mehr. Der Grund warum ich mich für die AMS-J und nicht z.b. für die AMS-K entschieden habe, weiß ich so garnicht mehr :/
 
Du ziehst erst alle sat Leitungen vom Dach in den Keller, nur um von dort wieder sternförmig zu den zimmern zu fahren? Wieso machst du den multischalter nicht ins DG?
 
Naja ob man den unters Dach oder in den Keller macht ist Ansichtssache. Auf dem Dachboden kanns bei schlechter Isolierung nur halt sein dass es dort im Sommer mitunter recht warm wird. Ich bevorzuge persönlich im KG weil er dann näher an der Stromverteilung sitzt und ich ihn auch über einen Aktor abschalten kann bei Bedarf, für den Dachboden müsste ich dann auch erst wieder extra Leitung einplanen. Obendrein ist es kälter im Keller sprich längere Lebensdauer und mal umverkabeln ist im KG auch entspannter als unterm Dach irgendwo, dort ist wenig Platz, und wenn dann noch Sommer ist, viel Spaß..

Ferner kann man sofern alles in Leerrohren ist die Sat Kabel später auch nochmal gegen Cat7 (oder was anderes) austauschen. Wenn die alle erst nach oben gehen wäre das nicht so einfach.
Die Längen sind im EFH eh kein Problem, idr hat man sowieso eher Probleme mit zu hohen Pegeln als mit zu niedrigen.

Von den Kabeln ist das nicht son Unterschied, hast halt die (idr) 4 Koax Kabel vom Dach in den Keller zusätzlich, dafür sparste aber die Stromleitung die du bräuchtest wenn du ihn auf den Dachboden setzt. Kannst natürlich auch mit an das Kabel hängen fürs Licht und Strom auf dem Dachboden, aber dann hängt wieder alles an einer Sicherung. So war das damals bei uns, ich persönlich finds immer nervig grade wenn man vieles selbst macht im Haus, wenn die Elektroinstallation son ne Minimal Installation ist. Sprich du schaltest Stromlos auf dem Dachboden weil du vielleicht ne Steckdose dort erweitern willst und irgendwelche Geräte wie son Multischalter sind dann ebenso stromlos. Gibt nix nervigeres als zuwenig Stromkreise im Haus, aber damals hat man das halt gern so gemacht, aber ist jetzt anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab son bissl das Gefühl, das hier immer Wünsche erwähnt werden, die nichts mit der Anforderung und Frage des TE zu tun haben, erinnert mich an typische Berater... ;)

Das Duplexkabel kann man ggf. auftrennen, das es 2 einzelne sind, solltest Du damit nicht durch die Leerrohre kommen.
 
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