Neue Festplatte gesucht

Tiran0815

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Hallo,

ich brauche eine neue 3,5''-Festplatte im Bereich 1 bis 2TB. Bisher hab ich einfach die günstigste eines namhaften Herstellers gekauft, ob das aber immer so gut war weiß ich inzwischen auch nicht mehr. Welche Herstellen wären hier für den normalen Desktop-Betrieb zu empfehlen? Es soll keine Bootplatte sein, nur für Daten. Günstig wäre es, wenn die Smartdaten bei möglichen Fehlern gut Auskunft geben. Ich hatte gelesen, dass manche Herstellen die defekte Sektoren weiter als defekt anzeigen, auch wenn die schon nicht mehr genutzt werden.

Gibts bei den Großen wie WD, Toshiba, Samsung, ... überhaupt so große Unterschiede?

Tiran
 
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Samsung hat schon vor Jahren seine HDD Sparte an Seagate verkauft um sich auf SSDs zu konzentrieren und fast zeitgleich hat Hitachi seine HDD Sparte in HGST umbenannt und an WD verkauft, wobei die Ausstattung eines Werks an Toshiba ging, seither hat auch Toshiba 3.5" HDDs im Programm. Es sind also nur noch 3 Player übrig, Seagate, Toshiba und WD (mit Tochter HGST), wobei Toshiba der kleinste der Drei ist.

S.M.A.R.T. Werte kann man bei allen HDDs auslesen, wenn der Host dies nicht unterdrückt. Eigentlich funktionieren die auch bei allen fast gleich und wenn ein Sektor defekt ist und durch eine Reservesektor ersetzt wurde, dann bleibt dies für immer dort hinterlegt. Im Rohwert vom Attribut 05 kann man ablesen wie viele solcher Sektoren es gibt.

Von welchem Hersteller man kauft ist relativ egal, alle hatten mal Serien die besonders ausfallfreudig waren und auch bei anderen Modellen die besonders häufig ausfallen, kann jede HDD jederzeit kaputt gehen, genau wie jede andere HW. Um dann keinen Datenverlust zu haben, hat man immer Backups seiner wichtigen Daten zu haben, zumal nicht nur HW Ausfälle zu Datenverlust führen können. Wichtiger als der Hersteller ist die Kategorie der Platte, einfache Desktopplatten sind die billigsten HDDs und wurden mit der Zeit immer mehr kostenoptimiert und vertragen immer weniger, wie die Entwicklungsgeschichte der Barracuda Reihe beispielhaft zeigt. Heute sind so billige HDDs nur noch dazu gedacht und gemacht 2400 Power On Hours pro Jahr zu erleben und als einzige HDD im Rechner verbaut zu sein.

Kommen mehr als 2400 Betriebsstunden pro Jahr zusammen oder sollen mehrere HDD im gleichen Gehäuse arbeiten, würde ich eine NAS Platte wie z.B. die HGST Deskstar NAS, Seagate IronWolf, WD Red oder Toshiba N300 empfehlen.
 
Kauf dir einfach entweder ne 1 TB Seagate Barracuda 64 MB für um die 50 Euro oder halt ne 2 Tb für um die 70-80 Euro.
 
Kommen mehr als 2400 Betriebsstunden pro Jahr zusammen oder sollen mehrere HDD im gleichen Gehäuse arbeiten, würde ich eine NAS Platte wie z.B. die HGST Deskstar NAS, Seagate IronWolf, WD Red oder Toshiba N300 empfehlen.

Dann wird es wohl eine IronWolf mit 2TB.

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Ich hab mal spaßeshalber eine Festplatte mit HDTune testen lassen (nicht den Quicktest) und da wurden mit einige defekte Blöcke rot angezeigt. Wie aussagefähig ist denn so eine Anzeige? Die Platte hat ja deutlich mehr Sektoren als dort Kästchen angezeigt sind? Sind diese roten Blöcke solche die wirklich Probleme machen oder von der Platte als defekte markierte Sektoren die eh nicht mehr genutzt werden?
 
Vergiss HD Tune, da reicht es wenn es Zugriffe durch andere Programme auf die HDD gibt um rote Blöcke zu erzeugen, da das Tool die Antwortzeit berücksichtigt und die steigt eben, wenn die Köpfe wegen eines anderen Zugriffs auf eine andere Position gehen und dann zu lange brauchen um die Anforderung von HD Tune abzuarbeiten. Das Tool ist einfach nur Schrott, allenfalls der Performancetest taugt halbwegs und auch nur für HDDs (nicht für SSDs!), aber auch da erzeugen Zugriffe durch andere Programme dann für Einbrüche der Linie. Solche fremden Zugriffe sind bei Systemlaufwerken gar nicht zu vermeiden, da Windows laufend auf sein Systemlaufwerk zugreift, wie ein Blick auf den Resourcen Monitor zeigt.

Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Patte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind. Da sieht man besser ob es Probleme gab die der Controller dann nämlich in den S.M.A.R.T. Attributen aufzeichnet.
 
Kommen mehr als 2400 Betriebsstunden pro Jahr zusammen oder sollen mehrere HDD im gleichen Gehäuse arbeiten, würde ich eine NAS Platte wie z.B. die HGST Deskstar NAS, Seagate IronWolf, WD Red oder Toshiba N300 empfehlen.

Kennst du bei der HGST Deskstar NAS die Unterschiede hierbei?

HGST Deskstar NAS 4TB, SATA 6Gb/s (H3IKNAS40003272SE/0S03665) Preisvergleich Geizhals Deutschland
HGST Deskstar NAS 4TB, SATA 6Gb/s (H3IKNAS400012872SWW/0S04005) Preisvergleich Geizhals Deutschland

Die zweite hat 128 MB statt 64 MB Cache.

Welche ist empfehlenswerter?
 
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HGST ist bzgl. der Veröffentlichung der technischen Daten leider ganz unten angekommen, seit sie zu WD gehören. Aber die zweite ist von 2017 und die ersten von 2014. Daher vermute ich, dass die neuere nur noch 3 Platter hat, denn inzwischen wurden die Datendichten soweit gesteigert das es möglich ist eine 4B HDD mit 3 Platter zu bauen (mit SMR schafft Seagate es sogar mit 2 Platter), was 2014 noch nicht ging, damals waren noch 4 Platter nötig.
 
Danke. Ich suche eine Platte, die als temporäres Arbeitslaufwerk für Bildbearbeitung über einen USB 3 Dock angebunden werden soll. Eingeschaltet nur dann, wenn bearbeitet wird. Zuverlässigkeit ist wichtig, gesichert wird aber auf anderen Laufwerken. Das Dock ist noch nicht vorhanden, wäre dann in Kombi mit der Platte meine Idee für den Zweck.

Welche Festplatte sollte man hierfür wählen?
 
Da mehr Datendichte auch eine bessere Performance bedeutet, würde ich die neuere nehmen. Die Deskstar NAS sind zugelassen für den Dauerbetrieb, die kann also auch länger eingeschaltet bleiben. Zuverlässigkeit ist immer eine Sache die man auch in selbst in der Hand hat indem man vernünfig mit der HDD umgeht. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können. Trotz aller Vorsicht kann aber jede HDD jederzeit kaputt gehen, genau wie jede andere HW eben auch.
 
Bei der Frage WD red oder Deskstar NAS würdest du letztere vorziehen, korrekt?
 
Die Hitachi NAS ist mit 7.200 schneller im Durchsatz und auch nicht wirklich lauter, aber ebend nicht silent. Habe die Hitachi NAS 4TB selbst im NAS drin, allerdings das alte Modell mit 64MB Cache. Würde daher auch das neue Modell nehmen.
 
Die Größe des Caches ist für die reale Performance total irrelevant, zumal die Größe des RAMs des Controllers angegeben wird, der Controller aber nur einen eher kleinen Teil davon wirklich als Datencache nutzt.
 
Wenn das Modell weniger Platter haben sollte, wird sich dies aber in der Performance bemerkbar machen. Zudem wird wohl nur WD wissen, wie nun die 128MB genutzt wird.

Ich denke das wird nicht aus Juxx so gemacht, dann könnte man sich genauso Fragen warum SSDs überhaupt einen Cache haben, brauchen Sie den überhaupt, die haben dann mal 256MB oder mehr also deutlich mehr als eine Festplatte.

Cache impliziert für mich den Sinn das kontant eine Datenmenge geliefert werden kann, ohne Verzögerungen. Stell mal den Schreibcache in Windows für deine Festplatte ab, die sollte dann spürbar langsamer sein als ohne.

Ich habe da schon genug Erfahrungen sammeln können, auch mit einer SSHD im Alltag merkt man das schon im Vergleich zum gleichen Modell ohne diesen zusätzlichen Speicher.

Allerdings ist es bei Hitachi (WD) etwas blöd das es von dem selben Typen bis zu 3 Modelle gibt.

hitachi NAS in Hard Disk Drives (HDD) Geizhals Deutschland

6TB anno 2014
6TB v2 anno 2016
6TB anno 2017

Und es ist nirgends rauszufinden, welche Verbesserungen nun vorhanden sind, ob die Datendichten gestiegen sind, womit man ein leises und schnelles Laufwerk bekommt. Im Zweifel quasi dann immer das neuste Modell beziehen.
 
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Ein Cache kann nicht konstant eine Datenmenge liefern, wie auch wenn dort nur die zuletzt gelesenen Daten drin stehen oder vielleicht noch ein paar Sektoren die hinter den zuletzt gelesenen auf der Platte stehen? Der Schreibcache kann allenfalls eine konstante Schreibrate ermögliche solange in den Cache geschrieben wird. Aber wie wenig dies ist, sieht man bei den Miscellaneous Reads und Miscellaneous Writes Tests von HD Tune wo unten auch der Cache getestet wird, z.B. hier bei Anandtech für die WD Red Pro 6TB oder hier für die Seagate Enterprise NAS 6TB.

Bei SSDs ist es was anderes, die halten vor allem die Verwaltungsdaten im externen DRAM Cache. Um ein paar Userdaten zu cachen reicht sogar das bisschen interes SRAM der SSD Controller. Die Verwendung ist da also eine andere, wobei die HDD Controller ja für die verwendeten Reservesektoren ebenfalls eine kleine Mappingtabelle haben und sowas auch im DRAM cachen.
 
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Die HGST mit 128 MB ist mittlerweile angeschlossen, befindet sich aber außerhalb des Gehäuses, komplett luftumströmt. Im idle erhitzt sich das Teil auf 45 Grad. Wie kann ich die Temperatur einschätzen?
 

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45°C schon im Idle sind nicht wenig, packe die HDD besser ins Gehäuse, da stecken sie meist hinter dem Frontlüfter in einem kühlenden Luftstrom, was besser ist als ein offener Aufbau ohne kühlenden Luftstrom.
 
Der Einbau im Gehäuse gleicht das Temp-Niveau im idle zur Caviar Black an, sogar ein Grad weniger. Jetzt sind die getakteten Zugriffsgeräusche ständig zu hören - das wollte ich durch das externe Gehäuse mit On/Off eigentlich vermeiden.

Gibt es eine sinnvolle Softwarelösung, um die Plattengeräusche zu eleminieren ohne der Platte zu schaden? Ich brauche die Platte als Ablage für Bilddaten. Zugriff erfolgt nur bei Bearbeitung derer. Sicherung dann auf ein externes Raid 1. Hier noch eine Frage nach einer Freeware, um bspw. geänderte Daten auf der Deskstar auf das Raid 1 zu übertragen? Quasi zu synchronisieren. FreeFileSync teste ich gerade.
 
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grisu4, RAID ersetzen keine Backup, wenn die Daten nach der Bearbeitung nicht mehr auf der Platte sondern nur noch auf dem externen RAID 1 stehen, so sind die nicht gesichert sondern nur einfach gespeichert.
 
Die Daten auf dem Raid und der hgst sind synchronisiert. Zudem archiviere ich auf M-Disc.
 
Es soll keine Bootplatte sein, nur für Daten.

Hallo Tiran0815,

vielen Dank dass Du Seagate für Deine neue Platte in Erwägung ziehst!
Es wurde ja hier schon das meiste gesagt - ganz so schwarz malen würden wir die BarraCuda-Reihe aber dann doch nicht.. ;)
Alle großen Hersteller versuchen mit jeder neuen Serie ihre Platten nicht nur deutlich leistungsfähiger sondern auch stabiler zu bauen!

Die angegebenen Power-On-Hours von 2400 pro Jahr bei der "Standard"-BarraCuda wären umgerechnet etwa 6.5h pro Tag, im Schnitt, JEDEN Tag! Das reicht im Normalbetrieb (falls kein 24/7-Betrieb angepeilt ist) für reguläres Computing, Gaming oder Backups für die meisten Anwender locker aus. Tatsächlich erreichen viele User, die Festplatten für die genannten Zwecke kaufen, diese jährlichen Werte nicht bzw. nicht einmal annähernd. Es kommt also wie hier schon gesagt darauf an, was Du mit Deinen neuen Platten vorhast - es muss jedenfalls nicht immer (die meist teuerste) NAS-Variante sein...

Eine mögliche und aus unserer Sicht in Deinem Fall bessere Variante wäre z.B. die BarraCuda Pro mit 5 statt 2 Jahren Garantie und 8760 Power-On-Hours pro Jahr!

In jedem Fall viel Vergnügen mit Deiner neuen Platte!
 
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grisu4, RAID ersetzen keine Backup, wenn die Daten nach der Bearbeitung nicht mehr auf der Platte sondern nur noch auf dem externen RAID 1 stehen, so sind die nicht gesichert sondern nur einfach gespeichert.


Die HGST generiert seit einigen Wochen, anfangs sporadisch, jetzt regelmäßig, hochfrequente Geräusche. Habe sie deaktiviert und möchte sie ersetzen.

Verbaut hatte ich sie, wie oben beschrieben, im Gehäuse und für diese Platzierung eigens einen Lüfter plaziert.

Letztlich stellt sich mir die Frage, welche Platte (2TB sind eigentlich ausreichend) es mittlerweile zu empfehlen gäbe. Primär ist die Zuverlässigkeit wichtig.
 
Bei 2 TB stellen sich einige Probleme. Besonders hochwertige Enterprise HDD gibt es schon lange nicht mehr in so kleinen Größen.
Auch besteht die Gefahr ältere, überlagerte Exemplare zu erhalten. Im Endeffekt kann jede Festplatte ausfallen. Natürlich sollte eine WD Gold /Seagate Exos / Toshiba MG0x etwas hochwertiger sein als eine WD Blue / BarraCuda Compute / Toshiba P300. Der wichtigste Punkt ist in Sachen Zuverlässigkeit: Wie kommt die Festplatte zu dir? Selbst eine 500 Euro Enterprise HDD wird schaden nehmen, wenn sie nicht oder nur unzureichend verpackt in einem Karton umherfällt.
Zu einem spezifischen Modell: Wieviel darf die Festplatte den kosten? WD hat noch in der Gold-Serie 2TB HDDs im Programm. Die WD2005FBYZ kostet aber mit um 100Eur mehr als so manche 3 TB HDD bzw 4-TB-SMR-HDD.
 
Bei 2 TB stellen sich einige Probleme. Besonders hochwertige Enterprise HDD gibt es schon lange nicht mehr in so kleinen Größen.
Auch besteht die Gefahr ältere, überlagerte Exemplare zu erhalten. Im Endeffekt kann jede Festplatte ausfallen. Natürlich sollte eine WD Gold /Seagate Exos / Toshiba MG0x etwas hochwertiger sein als eine WD Blue / BarraCuda Compute / Toshiba P300. Der wichtigste Punkt ist in Sachen Zuverlässigkeit: Wie kommt die Festplatte zu dir? Selbst eine 500 Euro Enterprise HDD wird schaden nehmen, wenn sie nicht oder nur unzureichend verpackt in einem Karton umherfällt.
Zu einem spezifischen Modell: Wieviel darf die Festplatte den kosten? WD hat noch in der Gold-Serie 2TB HDDs im Programm. Die WD2005FBYZ kostet aber mit um 100Eur mehr als so manche 3 TB HDD bzw 4-TB-SMR-HDD.


Dürfen gerne auch 4 TB sein. Preis natürlich besser günstiger als teurer, mehr als 150 sollten es aber nicht sein.

Ich überlege wieder, die Platte in einem externen Gehäuse unterzubrigen und nur in den Nutzungsphasen hochzufahren. Das praktiziere ich mit meinem Raidon (2x 1GB Samsung im Raid1).
 
Ständiges Hoch und Herunter-fahren sollten heutige Server Festplatten zwar besser abkönnen, jedoch kann man mit einem Dauerlauf sicher auch nichts verkehrt machen.
Für den Job als externe Festplatte sind externe Festplatten aber genauso gut geeginet. Da hier meist der USB-Controller begrenzt, benötigt man hier auch keine High-End-Enterprise HDD. Dann lieber vom selben Geld mehr externe Festplatten kaufen zu verschiedenen Zeitpunkten und die Daten mehrach bevorraten. So ist das Ausfallrisiko am geringsten.
 
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