[Kaufberatung] Neue langlebige / zuverlässige interne Daten-Festplatte gesucht

Rick0000

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Hallo,

nachdem mir heute meine 1TB WD black abgeraucht ist, suche ich nach einer neuen zuverlässigen internen Daten-Festplatte mit 1TB - 2 TB.
Die WD black hat mir vor 2 Tagen 1 pending sector angezeigt, heute wollte ich nochmal meine Daten sichern, da ist sie schon im Explorer verschwunden.
Jetzt 2 pending Sectors. Ich hab die Platte erstmal abgehängt. Ich hoffe ich kann dennoch noch irgendwie Daten sichern. Beste Methode?

Da ich seit kurzem eine SSD Samsung 850 Pro als Systemplatte habe, ist die Geschwindigkeit meinrer HDD als reiner Datenspeicher nicht so wichtig.
Ich bin auf der Suche nach einer langlebigen und zuverlässigen HDD als reiner Datenspeicher. Da ich den PC auch zum Fernsehen und für Aufnahmen nutze liebäugle ich mit einer Festplatte mit zumindest 5 Jahren Garantie (+ 24/7 Zulassung).
Auf den ersten Blick ist mir die WD Se 1TB aufgefallen, jedoch hat diese eine eingeschränkt Fehlerkorrektur wie sie bei Raid Festplatten zu finden sind. Ich bin mir nicht sicher, ob diese wirklich für den standalone Betrieb in einem PC geeignet ist.

Weiters sind die Werte für Lade/Entlade-Zyklen und nicht korrigierbare Lesefehler pro gelesene Bits leider auch nur auf dem Niveau einer standard Dektop-Festplatte.
Vielleicht doch zu einer WD Re greifen, lohnt sich das?


Welche langlebige interne Datenfestplatte würdet ihr mir empfehlen?

Gruß Rick
 
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Hallo sr-71,

im Datenblatt der ES.3 steht kein Wert für Load/unload cycles?
Ist die Platte rein für den Dauerbetrieb ausgelegt - hat sie weniger start / stop cycles als desktop platten (Ein/Ausschaltzyklen)?

Gruß Rick
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine Enterprise Festplatte , ausgelegt für 24/7 Betrieb.
Etwas besseres als die ES.3 ist kaum zu bekommen.
Ausser natürlich die grossen SSD, die sind preislich in einer anderen Liga(ab ca. 600 Euro für 2 TB).
 
Hallo!
Das ist eine Enterprise Festplatte , ausgelegt für 24/7 Betrieb.
Deswegen auch meine Frage, ob ich mit der Platte im herkömlichen Desktopgebrauch, also nicht im Dauerlauf und öfteren Ein-Ausschaltzyklen, Probleme bekomme, weil sie ja nicht dafür ausgelegt ist.

Gruß Rick
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Deswegen auch meine Frage, ob ich mit der Platte im herkömlichen Desktopgebrauch, also nicht im Dauerlauf und öfteren Ein-Ausschaltzyklen, Probleme bekomme, weil sie ja nicht dafür ausgelegt ist.

Gruß Rick

Seagate garantiert für die ES.3 600.000 LOAD/Unload Cycles, das sollte reichen , oder ?
 
Die WD black hat mir vor 2 Tagen 1 pending sector angezeigt, heute wollte ich nochmal meine Daten sichern, da ist sie schon im Explorer verschwunden.
Jetzt 2 pending Sectors. Ich hab die Platte erstmal abgehängt. Ich hoffe ich kann dennoch noch irgendwie Daten sichern. Beste Methode?
Schwebende Sektoren sind Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt, wenn das nicht passiert, dann war die Oberfläche an der Stelle auch nicht beschädigt. Außerdem verspricht WD für die Black dort auch nur eine UBER von 1:10^14, also darf im Schnitt pro 12TB gelesener Daten auch ein schwebender Sektor auftreten, denn genau die sind die Konsequenz einer nicht korrigierbaren Bitfehlers und deren Häufigkeit sagt die UBER aus.

Auf den ersten Blick ist mir die WD Se 1TB aufgefallen, jedoch hat diese eine eingeschränkt Fehlerkorrektur wie sie bei Raid Festplatten zu finden sind.
Eingeschränkt ist die nur zeitlich, denn wie fast alle besseren HDDs hat die Se eben TLER, wobei jede HDD eine Zeitlang versucht problematische Sektoren doch noch erfolgreich zu lesen. Das die eine HDDs mit TLER dies nicht täte, ist schlicht unwahr und sonst wären der UBER auch weitaus schlechter als bei denen von denen man sagt sie hätten kein TLER. Der Unterschied ist nur wie lange sie das versuchen und ob man diese Zeit einstellen kann, denn bei denen mit TLER ist diese i.d.R. einstellbar, entweder mit dem Tool WDTLER oder unter Linux meine ich mit "smartctl -l scterc,70,70 <device>" (für 7s) und dann eben ab Werk auch kürzer voreingestellt. Meist auf 7s, weil eben die meisten HW-RAID Controller selbst nur 8s auf die Antwort einer Platten warten und die als defekt aus dem RAID werfen, wenn in der Zeit weder Daten noch eine Fehlermeldung kommt. Die Platten ohne TLER haben dagegen meist einen festen Wert und bei der Green beträgt der z.B. meines Wissens 14s.

Ob nun die zweiten 7s so viel ausmachen, kann ich nicht beurteilen, aber generell hat ja von seinen wichtigen Daten sowieso immer ein Backup zu haben, dann kann es einem auch egal sein. Backups sind die bessere Strategie gegen Datenverlust als der Kauf der bestmöglichen HDD, denn auch die besten HDDs können ausfallen und nicht nur HW Ausfälle bedrohen die Daten, und den Verschlüsselungsviren ist es z.B. egal, wie hochwertig die Platte ist deren Daten sie gerade verschlüsseln.

Weiters sind die Werte für Lade/Entlade-Zyklen und nicht korrigierbare Lesefehler pro gelesene Bits leider auch nur auf dem Niveau einer standard Dektop-Festplatte.
Bei WD hat nur die Re eine UBER von 1:10^15, die Red Pro hat die nur auf den ersten Blick, denn da steht 10:10^15, was eben doch nur 1:10^14 ist. Bei Seagate bieten mehr HDDs die 1:10^15er UBER, sogar die einfache NAS Serie in 6TB und 8TB hat die.
Vielleicht doch zu einer WD Re greifen, lohnt sich das?
Das ist genau die gleichen Enterprise Nearline Kategorie wie die Seagate Constellation® ES.3, also mit 24/7 Zulassung, 550TB/Jahr Workloadrating und Zulassung mit beliebig viele HDDs in einem Gehäuse zu arbeiten.
Welche langlebige interne Datenfestplatte würdet ihr mir empfehlen?
Wenn Du eine gute Backupstrategie hast, ist es egal, solange es wenigstens eine mit Zulassung zum Dauerbetrieb ist, da reicht auch eine einfach NAS Platte. Wenn Du keine Backups machst, ist es aber im Grunde genauso egal, die Daten können ja wohl sowieso nicht wichtig sein, weil sie ja auch auf der besten HDD jederzeit verloren gehen können. Wie jede HW kann auch jede HDD jederzeit und ohne Vorankündigung ausfallen, auch wenn sich Ausfälle meist ankündigen.

im Datenblatt der ES.3 steht kein Wert für Load/unload cycles?
Dann schau halt ins Product Manual, da stehen 600.000, z.B. auch unter 2.11 Reliability.

Das aktuelle Modell ist übrigens seid Oktober 2014 die Seagate Enterprise Capacity 3.5 HDD 128MB 512e 2TB, SATA 6Gb/s (ST2000NM0024) ab € 131,95, die hat ebenfalls 600.000 Load-Unload Cycles im Product Manual stehen,
Ist die Platte rein für den Dauerbetrieb ausgelegt - hat sie weniger start / stop cycles als desktop platten (Ein/Ausschaltzyklen)
Kann sein, es gab mal in einem Product Manual einer Enterprise HDD von Seagate den Hinweis, dass bei mehr als 250 Start-Stopp Zyklen pro Jahr die Ausfallrate nicht mehr garantiert wird, bei den üblichen 5 Jahren geplanter Nutzungsdauer bzw. Lebenserwartung "over a 5 year service life", währen das also 1250 Start-Stop Zyklen, während Desktopplatten meist 50.000 haben, wenn sie bei optimalen (Temperatur-) Bedingungen betrieben werden, sonst kann es bis auf 10.000 runter gehen. Das hängt aber eben von der Konstruktion ab, zu oft sollte man HDDs aber nicht in den Standby schicken, da denen das nicht gut tut, sonst riskiert man am Ende nicht genug Strom eingespart zu haben um davon die Ersatzplatte kaufen zu können.

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Seagate garantiert für die ES.3 600.000 LOAD/Unload Cycles, das sollte reichen , oder ?
Load/Unload bezieht sich nur auf das Parken der Köpfe, was die Platten machen um Strom zu sparen (Unload Zustand), Standby oder Ein und Ausschalten, also das Starten und Stoppen der Spindel, wird mit den Start-Stopp Zyklen ausgedrückt. Dabei werden zwar auch die Köpfe geparkt, aber das ist nicht mit den Load/Unload Zyklen gemeint und mehr als 50.000 Start-Stopp Zyklen (Lifetime) habe ich noch bei keiner HDD gesehen.
 
Hallo!

Haben NAS Festplatten wir z.B. die WD RED auch weniger Start / Stop-Zyklen als Desktop Platten?
Beim NAS gibt es ja auch eine Standby-Funktion für die HDD.

Gruß Rick
 
Wo die Informationen zumindest bei den Seagate HDDs zu finden sind, hatte ich doch schon erwähnt. Bei den anderen Herstellern musst Du selbst mal suchen, die sind da nicht so leicht zu finden. Für die Seagate NAS ST2000VN000 sagt das Product Manual vom April 2013 unter 2.12 Reliability: "10,000 average Motor start/stop cycles per year." Da meistens von 5 Jahren Nutzungsdauer "service life" für HW ausgegangen wird, wären das dann 50.000 in der Lebenszeit.

Zum Vergleich schau ich mal für die Seagate Desktop ST2000DM001 und dort steht im Product Manual "Contact start-stop cycles: "50,000 at 25°C, 50% rel. humidity", allerdings nur für die kleinen Modelle mit 250GB bis 500GB.

Interessant ist übrigens, dass im Product Manual der alten Constellation vom Februar 2011 unter Reliability steht:
AFR and MTBF specifications are based on the following assumptions for business critical storage system
environments:
•8,760 power-on-hours per year.
250 average motor start/stop cycles per year.
...
Motor start-stop cycles
50,000 cycles
(at nominal voltage and temperature, with 60 cycles per hour and a 50% duty cycle)
Demnach verträgt der Motor dort die gleichen 50.000 Start-Stop Zyklen, aber wenn man mehr als 250 pro Jahr macht, erhöht sich die Ausfallrate. In dem Product Manual der Constellation.2 vom Februar 2012 steht nur noch der obere Teil, nicht mehr der mit den 50.000 Zyklen für den Motor. Im Product Manual der aktuellen Enterprise Capacity v5 vom Oktober 2015 steht nichts mehr über Start-Stop Zyklen, ob das nun bedeutet das es egal ist oder man es einfach nicht mehr angibt weil man sowieso erwartet das solche Platten 24/7 laufen, könnte man ja mal bei Seagate anfragen.

Im dem der Seagate Enterprise NAS HDD vom November 2014 steht jedenfalls noch:
Daher würde ich für die Anwendung eher die Enterprise NAS als die Constellation nehmen, denn für die NAS Laufwerke geht man eben offenbar davon aus, dass diese auch mal in den Standby gefahren werden und bei 10.000 im Jahr kann man das ungefähr jede Stunde einmal machen. Vergleicht man das mit den 250 die bei den älteren Constellation angegeben waren, so reichen die dort angegeben 250 Zyklen gerade aus um die einmal pro Werktag anzufahren, bei mehr würde die Ausfallrate schon steigen können.

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Wenn ich auf der Seite von WD nach start stop cycles Google, kommen da nur Ergebnisse zu uralten HDDs raus. Zu den neuen findet man da nicht. Aber ich habe mal das was ich schon immer schreiben und was viele nicht glauben können, nämlich das Desktopplatten eben nur dazu gemacht sind mit mehreren HDDs in einem Gehäuse zu sein und eben auch nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sind, auch nicht die von WD. Das steht aber in einer Beschreibung für die Red und eben nicht so offensichtlich in denen der Desktopplatten:

Bei HGTS finde ich aber was für die aktuelle Ultrastar7K6000, welche ebenfalls eine Enterprise Nearline HDD ist:
6.4.3 Load/Unload Load/Unload Load/UnloadLoad/UnloadLoad/Unload The product supports a minimum of 600,000 normal load/unloads in a 40° C environment.
Load/unload is invoked by transition of the HDD's power mode.
Idle <-> unload idle
Idle <-> Low rpm idle
6.4.4 Start/stop cycles Start/stop cycles Start/stop cyclesStart/stop cyclesStart/stop cyclesStart/stop cyclesStart/stop cyclesStart/stop cyclesStart/stop cyclesStart/stop cycles Start/stop cycles Start/stop cycles The drive withstands a minimum of 50,000 start/stop cycles in a 40° C environment and a minimum of 10,000 start/stop cycles in extreme temperature or humidity within the operating range.
Das stand auch so ähnlich für die Ultrastar 7K3000SAS:
10.1 Start/Stop Cycles
The drive is designed to withstand a minimum of 50,000 start/stop cycles at ambient environment.
The drive is designed to withstand a minimum of 10,000 start/stop cycles at the operating environment conditions specified in
Chapter 8.0, “Environment” on page 19.
10.2 Load/Unload Cycles
The drive is designed to withstand a minimum of 600,000 load/unload cycles at the operating environmental conditions specified
in Chapter 8.0, “Environment” on page 19
Auf Seite steht" Ambient Temperature: 5°C to 60ºC; Relative humidity: 5 to 90%, non-condensing". Die "ambient environment" unter der die 50.000 gelten, dürften den Angaben von Seagate ähneln, also so 25°C bis 40°C und mittlerer Luftfeuchtigkeit statt der Exrembedingungen die gerade noch erlaubt sind und wie man am Faktor 5 zwischen den Werten sieht, sind eben die Umgebungsbedingungen für HDD sehr wichtig, zu extrem vertragen sie nicht so gut, zumindest in Situationen wie dem Start-Stopp.
 
Hallo Holt,

erstmal vielen Dank für deine ausführlichen Antworten!
Aber ich habe mal das was ich schon immer schreiben und was viele nicht glauben können, nämlich das Desktopplatten eben nur dazu gemacht sind mit mehreren HDDs in einem Gehäuse zu sein und eben auch nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sind, auch nicht die von WD
Du meinst normale Dektop-HDDs sind nicht dafür gebaut, mehrfach in einem Gehäuse verbaut zu werden, da sie keine Vibrationskompensation haben.
Das Deaktopplatten nur für max 8h/Tag Betreibszeit ausgelegt sind ist eher bekannt.

Diese ausführlichen Manuals sind mir bisher völlig unbekannt. Habe bisher immer nur die technischen Datenblätter der jeweiligen HDDs gelesen und eigentlich auch fast ausschließlich für den Privatanwender Bereich. Die sien eigentlich nicht sehr aufschlußreich.
Seagate scheint da eher ein Vorzeigekandidat diesbezüglich zu sein....WD stellt hier überhaupt keine Daten zu Verfügung was, meiner Meinung nach, nicht gerade Vertrauen ins Produkt schafft.
Der Hinweis im technischen Datenblatt bei der WD Red, wie Du oben geschrieben hast, ist auch nur in der englischen Fassung zu finden.

Hab mir die Manuals der Constallation und der Enterprise NAS angeschaut. Wie du bereits geschrieben hast, steht nur bei der NAS ein overall start/stop count von 50k.
Bei der aktuellen Enterprise Capacity bzw. bei der ES.3 ist hierzu nichts zu finden. Eine Anfrage bei Seagate habe ich gerde gemacht, glaube aber nicht, daß sich da wer meldet......

Unterm Strich ist von Seagate wohl die Enterprise NAS am ehesten für den Desktop gebrauch geeignet (Hast du ja schon angemerkt).
Mit ca. 138 Euronen für 2 TB aber auch nicht gerade ein Schnäppchen. Die WD RED 2TB gibts für ca. 100 Euronen dafür aber keine Infos.

Gruß Rick
 
Du meinst normale Dektop-HDDs sind nicht dafür gebaut, mehrfach in einem Gehäuse verbaut zu werden, da sie keine Vibrationskompensation haben.
So ist es, aber auch da bestätigen Ausnahmen die Regel, die alten Hitachi Deskstar hatte alle welche, die waren auch alle 24/7 zugelassen, entsprechen von daher also mindestens dem was heute die NAS HDDs können, ob das bei HGST immer noch so ist, kann aber nicht sagen. Ebensowenig welche HDDs genau was haben, weil eben genau das stimmt:
Seagate scheint da eher ein Vorzeigekandidat diesbezüglich zu sein....WD stellt hier überhaupt keine Daten zu Verfügung was, meiner Meinung nach, nicht gerade Vertrauen ins Produkt schafft.
Der Hinweis im technischen Datenblatt bei der WD Red, wie Du oben geschrieben hast, ist auch nur in der englischen Fassung zu finden.
In der Informatik muss man sehr gut Englisch können, sonst ist man verloren, denn einmal gibt es oft keine Übersetzungen und dann sind sie auch nicht selten schlecht.

Bei der aktuellen Enterprise Capacity bzw. bei der ES.3 ist hierzu nichts zu finden. Eine Anfrage bei Seagate habe ich gerde gemacht, glaube aber nicht, daß sich da wer meldet......
Schauen wir mal, Seagate ist ja weitem am Auskunftsfreudigsten, bei den anderen kauft man wirklich die Katze im Sack, nur die Enterprise Capacity ist eben auch nicht für Heimanwender gemacht und ob man sich die Mühe macht da zu antworten wenn es nicht um den Verkauf von Kistenweise HDDs geht, bin ich auch mal gespannt.

Unterm Strich ist von Seagate wohl die Enterprise NAS am ehesten für den Desktop gebrauch geeignet (Hast du ja schon angemerkt).
Mit ca. 138 Euronen für 2 TB aber auch nicht gerade ein Schnäppchen. Die WD RED 2TB gibts für ca. 100 Euronen dafür aber keine Infos.
Die Enterprise NAS müsste man aber dann auch mit der Red Pro die als 2TB auch 137€ kostet vergleichen und der ist sie bzgl. der UBER überlegen und hat 300TBW/Jahr Workload Rating, während WD das für die Red Pro nicht nennt, aber mehr als 180TB/Jahr würden mich ehrlich gesagt wundern.
 
Und dann ist auch die Frage ist die Zuverlässigkeit ein so wichtiges Kriterium dann lieber gleich RAID1 + eine Backupplatte

Ist die Zuverlässigkeit nicht so wichtig und die Datensicherheit ist wichtiger dann kein RAID sondern im Wechsel mit zwei Backupfestplatten arbeiten.

In beiden Fällen kannst du dann aber auch theoretisch mit billigeren Festplatten vorlieb nehmen es sei denn du hast tatsächlich so einen exorbitanten Workload.
 
Hallo!

Hab mir heute noch die Seagate NAS HDD angesehen. Mit einen workload <180TB/year, 10k start/stop cycles per year, 1M hours MTBF, 1 per 10^15 non rec. read errors per bits, 24/7 Zulassung und 3 Jahren Garantie eine gute Alternative. 2TB Variante für ca. 92 Euronen um die Ecke.
Ich glaub die Festplatte reicht für meine Bedürfnisse....
Spricht etwas gegen die HDD??

Gruß Rick
 
Hallo Holt!

Also im Datenblatt + Manual, welches ich gerade noch offen hab steht das aber nicht? Da steht für beide Modelle ein Wert von 10^15?
Die VN000 ist das "Standard" Modell die VN001 die "Rescue Model Number" .... mit Zusatzsoftware?
Wo hast Du das gelesen?
http://www.seagate.com/www-content/product-content/nas-fam/nas-hdd/_shared/docs/nas-hdd-8tb-ds1789-5-1510DS1789-5-1510GB-en_GB.pdf
http://www.seagate.com/www-content/product-content/nas-fam/nas-hdd/en-us/docs/100724684f.pdf

Die 2TB Enterpreise NAS hat lt. Seagate VN0001(512e) + VN0011(Rescue Model Number) ebenfalls mit 10^15.
http://www.seagate.com/www-content/product-content/enterprise-hdd-fam/enterprisenas-hdd/_shared/docs/ent-nas-hdd-ds1841-3-1507us.pdf

Gruß Rick
 
Zuletzt bearbeitet:
Im dem auf der Seagate Seite der NAS (ST2000VN000 nur 3 Stellen am Ende und ST2000VN001 mit Rescue) verlinkten Datenblatt steht tatsächlich 1:10^15 und ebenso das dort verlinkte Product Manual vom Januar 2016. Im Product Manual vom September 2015 steht aber noch 1:10^14 (ebenso wie in der Rev. A vom April 2013) für alle Seagate NAS, wobei es damals die mit 1TB, 6TB und 8TB noch nicht gab. Es wurden ja bei der letzten Revision einige Specs korrigiert und andere upgedatet, so hat sich z.B. die "Maximum sustained data rate, OD read (MB/s)" für die 2TB von 159MB/s auf 180MB/s verändert. Bleibt nur die Frage ob das nun vorher ein Fehler war, was angesichts der mit den 3TB und 4TB identischen "Internal data transfer rate (max)" von 1813Mb/s (Mb = Megabit!) anzunehmen ist, oder ob man an den HDDs wirklich etwas verändert hat und die neuen Werte sich daraus ergeben.

Auch in diesem älteren Datenblatt welches schon die 1TB, 6TB und 8TB enthält, steht noch 1:10^14 für die von 1TB bis 4TB und nur die 6TB und 8TB haben dort 1:10^15. Es wurden als bewusst geändert und sollte damit eigentlich kein Tippfehler sein.

Jedenfalls gut zu wissen, dass nun alle NAS mit 1:10^15 angegeben werden, aber um gehen die sehr populären WD Red anzukommen, muss Seagate sich auch strecken.
 
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Da frage ich mich aber doch ob der Wert nich einfach nach oben korrigiert wurde, um konkurenzfähig zu bleiben, weils eh keiner liest bzw. keiner nachprüfen kann...Papier is halt geduldig?

Auch in diesem älteren Datenblatt welches schon die 1TB, 6TB und 8TB enthält, steht noch 1:10^14 für die von 1TB bis 4TB und nur die 6TB und 8TB haben dort 1:10^15. Es wurden als bewusst geändert und sollte damit eigentlich kein Tippfehler sein.
Würde aber auch bedeuten, daß wenn man eine etwas ältere Platte bekommt, die eine geringere MTBF hat..

Wäre interessant, was bei der Enterprise NAS im Gegensatz zur normalen NAS technisch noch verändert wurde - Abgesehen von Drehzahl und Cache.
 
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Da die HDDs der Konkurrenten alle nur 1:10^14 haben, müssten sie die UBER nicht angeben um konkurrenzfähig zu bleiben.

Außerdem hat die UBER nichts mit der MTBF zu tun, die liegt ja auch immer noch bei 1 Millionen Stunden, denn sowas zählt für die MTBF nicht als Fehler. Es gehört eben zum normalen Verhalten einer HDD, dass auch mal Daten nicht mehr gelesen werden und auch wenn nicht wenige Heimanwender geradezu hysterisch auf einen schwebenden Sektor reagieren, so ist das eben noch lange kein Fehler im Sinne des MTBF. Die genaue Definition was für Fehler dort betrachtet werden, kenne ich auch nicht, aber selbst die besten 3.5" Enterprise HDDs haben nur eine UBER von 1:10^15, was statistisch einen solche unkorrigierbaren Fehler pro ja ca. 120TB gelesener Daten bedeutet, aber 550TB TB/Jahr Workload Rating. Nimm man nun an, nur Hälfte davon wären gelesene Daten, so dürfen 2,3 unkorrigierbaren Fehler im Jahr auftreten, also alle 3822 Stunden und die HDD ist immer noch innerhalb der Specs.

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Habe gerade noch mal gesucht, die meisten Quellen scheinen für die MTBF nur die Totalausfälle zu zählen, bzw. die S.M.A.RT. eben wirklich schon alarmierend schlecht sind, etwas weil der Aktuelle Werte der wiederzugewiesenen Sektoren der Grenzwert unterschritten hat. Lesefehler sind in einem professionellen Umfeld auch total egal und man sieht da praktisch keine Platten mit schwebenden Sektoren, weil die eigentlich immer in echten RAIDs (also kein RAID 0, welches eigentlich AID 0 heißen müsste) verwendet werden. So ein RAID Controller reagiert dann auf einen Lesefehler der Platte in der Form, dass er die Daten auf der Redundanz rekonstruiert und den Sektor der Platte mit dem Lesefehler überschreibt. Deren Controller prüft dann die neu geschrieben Daten nach dem Schreiben noch einmal und der schwebende Sektor verschwindet, entweder weil die Daten nun wieder lesbar sind oder weil er durch einen Reservesektor ersetzt wurde.
 
UBER steht für?
Danke für die Info bezüglich MTBF!
Tja, jetzt weiß ich noch immer nicht ob ich zu einer WD oder Seagate greifen soll, je mehr ich lese, desto unentschlossener werde ich:d
Lt. der Statistik von Blackblaze https://www.backblaze.com/blog/best-hard-drive-q4-2014/
sollen Seagate Platten ja nicht gerade die Dauerläufer sein (speziell die 3TB Platten), allerdings haben die auch Desktoplatten im 24/7er Betrieb laufen lassen....dennoch schlagen sich die Desktop-HDDs von HGST sehr gut?
Lt. der Statistik müsste men eigentlich HGST-Platten kaufen. Hatte noch nie ne Platte von Hitachi.
 
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Vergiss Backblaze, die haben da von Seagate die Desktopplatten genommen, nicht die NAS und diese dann komplett entgegen den Spezifikationen eingesetzt. Daher sind deren Daten für normale Heimanwender irrelevant und außerdem begannen die Ausfallraten erst nach etwa 2 Jahren Einsatz bei den ST3000DM001 so zu steigen:


Oder schau auf die aktuellen Zahlen:



Und dabei werden von WD die Red verwendet, also wenigstens NAS HDDs mit Zulassung für den 24/7 Betrieb. Die Hitachi waren früher wie gesagt alle mit RV Sensoren und Zulassung für den Dauerbetrieb versehen, auch die Deskstar Desktopmodelle und die aktuell verwendete HGST Megascale ist eine Enterprise HDD der Enterprise Cloud Klasse, da wundert deren gutes Abschneiden auch nicht. Was man aus deren Zahlen einzig ablesen kann, ist dass man für anspruchsvollere Anwendungen auch die passenden Platten nehmen sollte. Da von HGST nun vor allem Enterprise und von WD NAS Platten verwendet werden, während es von Toshiba und Seagate nur die ganz einfache Desktopmodelle sind, sagen die Zahlen eben auch weniger darüber aus welcher Hersteller gut ist (allenfalls im Vergleich Toshiba<> Seagate) oder besser wessen einfach Desktopplatten solchen viel zu harten Einsatz besser überstehen, sondern eher darüber wie gut oder besser schlecht eben HDDs die nicht außerhalb der Spezifikationen betrieben werden dies überstehen. Denn auch die WD Red ist ja nur für maximal 8 HDDs (frühe Modelle sogar nur 5) in einem Gehäuse vorgesehen.
 
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