Neue SSD - Windows 10 neu installieren

LifadxD

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Hallo Luxxer,

Zu Weihnachten habe ich mir und meinem 5 Jahre alten (Ivy Bridge basiertem) PC eine Samsung 850 Evo 500GB gegönnt, die fortan zusätzlich zu meiner Seagate 1TB HDD werkeln soll.

Dazu muss natürlich das OS und die Programme umziehen.
Da ich zwar von der Hardware Ahnung habe, von der Software aber nicht, fängt mein Dilemma aber schon bei Windows an.

Einfach klonen möchte ich nicht, da a) die SSD nur halb so groß ist und ich b) noch nie Windows neu aufgesetzt habe in den 5 Jahren (habe auch nur das Win 10 Upgrade laufen lassen damals).

Daher wäre es nun an der Zeit, windows frisch zu installieren auf der SSD.
Wie gehe ich dabei am besten vor? Als erstes die SSD im PC einbauen und dann?
Wie deinstalliere ich Win10 dann von der HDD? Und brauche ich den product key?

Zusätzlich müssen ja sicherlich auch alle gerätetreiber (GPU, die Intel Treiber usw) neu installiert werden richtig?

Ich habe bisher gelesen, dass wenn Windows soweit sauber neu drauf ist, werde ich alle derzeit installierten Programme neu installieren müssen da die neue registry ja auf der ssd liegt und die Programme diese "nicht kennen". Stimmt das?
Kann ich die Programme trotzdem auf der HDD neu installieren?

Nächster Punkt wären meine Spiele Bibliotheken. Ich hätte aus GOG, Steam und Origin je ein spiel was ich gern auf der SSD hätte (Witcher 3, PUBG, BF1). Kann ich die Bibliotheken splitten auf beide Laufwerke?

Letzte Frage geht in die Richtung der Pflege der SSD und hängt mit der Frage nach dem Installieren von Programmen auf der HDD weiter oben zusammen. Gibt es Programme/Spiele die ich absolut nicht auf die SSD packen sollte, da sie bekanntermaßen viel (unnötige) schreiblast verursachen? Ich habe da vor einiger zeit mal was vom Spotify Client gelesen der sehr viel geschrieben hat.

Viele Grüße

Lifad
 
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a) Deinstallation: Format/Partition löschen. Lass die HDD während der Installation von Windows vom Kabel abgehängt. Wenn Windows läuft stöpsel sie wieder an. Verschiebe die Games und Deine Daten. Und dann schieß die Partition ab. Willst Du das nicht, lösch halt das Windows-Verzeichnis^^
b) Produkt Key: Bei Win10 nicht mehr nötig. Bei gleicher Hardware automatische Aktivierung. Bei verschiedener Hardware kannst Du den Key über Dein MS-Konto schieben, wenn Du ihn denn mit Deinem MS-Konto verbunden hast.
c) Neues Windows: Neue Treiber
d) Ja stimmt, auch die Software darfst Du neu installieren
e) Windows ist es völlig Wumpe wo Du was installierst. Ich würde es so halten: Alles was schnell geladen werden muss, das kommt auf die SSD
f) Steam kann das von Hause aus. Muss auch nicht neu installiert werden. Beschäftige Dich mit der Bibliotheks-Funktion von Steam. Einfach entsprechende Verzeichnisse anlegen. Steam schließen. Programme verschieben, Steam öffnen und alles ist schön. GOG und Origin .... die Programme haben glaub ich auch sowas wie "Installation finden" für die Games. Entsprechend verschieben, dann bei der "neuinstallation" das Verzeichnis angeben.
g) Wumpe. Benutz Deine SSD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die fixe Antwort und den Tipp die HDD zu kappen während ich windows installiere, daran hätte ich nicht mehr gedacht.

Noch zwei sachen zur HDD, kann ich die Windows Partition formatieren ohne dass die "Daten-Partition" mit formatiert wird? Bekomme ich irgendwie raus ob überhaupt getrennte Partitionen vorliegen und was da jeweils drauf ist?
 
Du sitzt doch an dem Rechner gerade?
Schau mit dem Windows-Explorer wo welche Dateien liegen.
Wenn sie im gleichen Laufwerk (C:\ z.b.) wie Windows liegen, dann ist das in der Regel die gleiche Partition.
 
Näh bin mit dem Handy von der Arbeit aus hier.
Im Explorer habe ich als einziges Laufwerk C:\, kein anderes.
Also wird es dann wohl alles eine Partition sein.

Gibt es Konflikte wenn sowohl auf SSD als auch auf HDD win10 installiert ist? Oder spielt das keine Rolle, da die SSD ja boot-Medium ist.

Muss ich nur nochmal schauen dass ich alle relevanten Mainboard Treiber auftreibe.
 
Du kannst so viele Windows auf Deinem Rechner haben, wie Du möchtest.
 
Gibt es Konflikte wenn sowohl auf SSD als auch auf HDD win10 installiert ist? Oder spielt das keine Rolle, da die SSD ja boot-Medium ist.

Das gibt keine Probleme.
Achte nur darauf unbedingt die HDD abzustecken, wenn du auf die SSD installierst. Wenn die SSD fertig aufgesetzt ist, einfach wieder die HDD zustecken und gut. Wenn du die HDD nicht sofort formatierst, kannst du sogar vergessene Sachen nachschauen oder rüberziehen - sehr praktisch, weil man eigentlich immer irgendwas vergisst.

Win10 zieht sich fast alle Treiber selbst, nur den Grakatreiber würde ich manuell laden.
 
Etwas Overkill, nicht immer praktikabel und setzt (zumindest vorübergehend) eine zusätzliche Platte voraus: ich ziehe von allen alten PCs ein „virtuelles“ Abbild der Boot-Partition mit disk2vhd.

Diesen virtuellen Datenträger (VHD/VHDX-Datei) binde ich dann als Virtuelle Machine (VM) per Hyper-V (bringt Windows 10 ja mit) zum Beispiel in der neuen/frischen Windows-Installation ein und habe somit Zugriff (zum Beispiel mit „Remote Desktopverbindung“ auf die VM) auf alle Anwendung wie als säße ich noch vor dem alten System. Einzige Ausnahme: Spielen bzw. andere grafisch anspruchsvolle Programme gehen damit nicht. ;) Steam usw. aber schon.

Damit kann man dann eben auch noch aus alten Programmen oder der Registry Daten exportieren, die man ursprünglich beim Sichern des Altsystems vergessen hatte... :d

Solange die VM nicht einmal sauber in Hyper-V gestartet ist, wird die alte Platte/Installation nicht gelöscht (man muss ggf. etwas mit den disk2vhd-Einstellungen spielen, bis man ein bootbares Abbild hat).

Nachteil: man braucht zunächst einen Speicherort für die VHD/VHDX-Datei, der in etwa so groß ist, wie der Platzbedarf auf der ursprünglichen Platte. Um den Platzbedarf zu verringern, kann man natürlich das Altsystem noch aufräumen und die großen Platzfresser (z.B. Spiele-Daten von Steam & Co., die sich ja wieder Downloaden oder separat einfach sichern/kopieren lassen) löschen. Außerdem will Windows in der VM dann (zusätzlich zur eigentlichen neuen Installation) neu aktiviert werden...

Vorteil: „Backup“ des kompletten Altsystems ohne Wenn und Aber. Selbst z.B. der Mailclient kann in der VM noch geöffnet werden um Mails, Kontakte und ggf. Account-Daten sauber zu exportieren. Entweder man legt die VHD/VHDX dann dauerhaft irgendwo hin oder löscht die eben nach einer gewissen „Übergangszeit“.
 
Zuletzt bearbeitet:
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