Ich würde nur zum x-ten-Mal wiederholen, was z.B. Netflix am Anfang für ein Segen war, was Preis-Leistung und Auswahl anging. Nun verkommt es immer mehr zum Kabel-Fernsehen, wie es in den USA zu Beginn von Streaming war. Immer teurer, immer mehr Pakete, langsam aber stetig ein Zuwachs an Werbung. Musikstreaming scheint mir dagegen immer noch sehr günstig.
Aber die ganzen Vorschläge in welchem Dienst auch immer passen nicht zu mir. Mir wird ständig Zeug vorgeschlagen, was mir großteils eben nicht gefällt oder mich nicht anspricht, und das auch noch nach Monaten der gezielten Nutzung. Teilweise verschwinden Inhalte aus den Katalogen, bevor ich diese konsumieren konnte. Oft gibt es Filme, die nirgendwo im Abo sind und nur digital "gekauft" oder gemietet werden können (eigentlich ja dasselbe, nur mit unterschiedlich langer Laufzeit), oder garnicht lizensiert wurden (was zugegeben etwas seltener ist, aber schon vorkam). Bei reBuy und Co. kosten der dann auch als Blu-Ray teils weniger. Die Bildqualität ist dann auch noch besser als diese Totkomprimierten Inhalte, wo dunkle Szenen wie ein Matschhaufen auf meinem OLED aussehen und ich raten darf, was dort war.
Und dann noch, was mir bei Musik schon aufgefallen ist: Ein Beispiel mit Eskimo Electric Callboy, wo Titel entfernt wurden, weil diese der Gruppe nicht mehr Inhaltlich gefallen. Das mag legitim sein, aber mir gefallen die Lieder vom Sound noch immer und es steckt auch eine Gewisse Nostalgie dahinter, weswegen mir meine Musiksammlung von selbst digitalisierten CDs sehr wichtig ist. Ich werde jedenfalls weiterhin Zweigleisig fahren und physische Medien werden weiterhin eine Rolle für mich spielen, auch wenn digital bequemer ist und auch weniger Resourcen schluckt.
Und die Gruppe bis Mitte 20 wundert mich weniger, die sind ja quasi schon mit Streaming und Medien im Überfluss, sowie Abos aufgewachsen. Physische Medien sind uncool und die hohe See kennt dort auch niemand mehr (nicht das ich letzteres Bewerbe).