Guten Abend.
Aufgrund von Problemen mit meinem alten System habe ich mir einen neuen PC zusammengebaut. Auf dem Weg dahin habe ich auch oft hier ins Forum geschaut und eine Dinge mitgenommen. Dafür sage ich einfach mal danke. Was den PC betrifft, so habe ich ein Problem: er zieht keinen Strom (würde ich jedenfalls behaupten). Natürlich habe ich vorher schon bisschen rumprobiert und recherchiert, stecke nun aber endgültig in einer Sackgasse und hatte daher gehofft jemand von euch könnte eine Lösung wissen. Natürlich nur, wenn ihr mögt, es ist ja doch etwas Text.
Zunächst einmal das System:
CPU: Intel i5 13600K
Kühler: Noctua NH-D15
Mainboard: MSI Z790 Tomahawk WiFi (DDR5)
Ram: Corsair Vengeance 2x16GB DDR5 6000MHz (CL30, XMP-Variante) (CMK32GX5M2B6000C30)
GraKa: GTX1060 6GB Zotac AMP (Upgrade steht noch aus)
SSD: SK Hynix P31 Gold (2GB, M.2 NVMe)
Netzteil: MSI MPG A850G (PCIE5)
Gehäuse: Fractal North
Vor dem Einbau habe ich mir die Teile erstmal angesehen. Der Sockel sah gut aus, nix Verdächtiges an den Pins. Die CPU ebenso. Das Board war nicht versiegelt, sah aber brandneu aus, Folie vom SSD-Kühler habe ich entfernt. Das Netzteil war verschweißt, kein Rückläufer. Die SSD-Verpackung war versiegelt.
Da ich, wie bereits erwähnt, mit meinem alten System ziemlichen Ärger habe, wollte ich beim Zusammenbauen jegliche Fehler von vornherein vermeiden und habe mich deshalb beim Verkabeln explizit an die Anleitung gehalten. Auch die Kabel habe ich auf ihren Sitz geprüft, sowohl am Netzteil als auch am Mainboard. Hier war meiner Meinung nach alles korrekt.
Nach dem Einbau habe ich das Netzteil an eine Steckerleiste angeschlossen, den Startknopf gedrückt und hier liegt das Problem. -> Der Rechner springt nicht an, nicht mal ein Lüfter bewegt sich. Also habe ich mich auf Fehlersuche begeben:
1 - Von der Steckerleiste zur Steckdose gewechselt (alter Rechner läuft wieder an der Leiste, also kein Defekt hier). Keine Veränderung.
2 - Den An-Aus-Schalter am Netzteil umgelegt und nochmal probiert. Erwartungsgemäß keine Veränderung. Alle folgenden Versuche habe ich übrigens jeweils mit AN und AUS getestet, um einen (unwahrscheinlichen) Konstruktionsfehler am Netzteil auszuschließen.
3 - Grafikkarte ausgebaut. Keine Veränderung.
4 - ATX-Stecker und CPU-Stecker nochmals auf festen Sitz überprüft. Keine Veränderung.
5 - Frontpanelstecker vom Gehäuse auf Sitz überprüft. Nach kurzer Recherche die Schraubendreher-Methode zur Überbrückung probiert. Keine Veränderung.
6 - Der Ram steckt in A2 und B2 (das Einzige, das ich nicht im Handbuch nachgeschaut habe, aber ich meine gelesen zu haben, dass das die richtigen Speicherbänke sind; bei MSI jedenfalls). Beide Riegel jeweils einzeln in A2 ausprobiert. Keine Veränderung.
7 - Netzteil ausgebaut, alle Stecker abgezogen und nochmal eingesteckt und auf bombensicheren Sitz geachtet. Keine Veränderung.
8 - Alternatives Netzteil mit dem System verkabelt. Keine Veränderung. Das alternative Netzteil ist mit einem anderen Rechner funktionstüchtig, daher würde ich einen Netzteildefekt ausschließen.
9 - Kleiner Zusatz: Abstandshalter sind ab Werk verbaut. Es ist definitiv ein DDR5-Board und keine DDR4-Fehllieferung. WLP ist auch drauf, natürlich auch ohne Folie, aber ich denke mal, das ist eher nebensächlich.
Tja, war es das? Ich glaube schon. Falls die Informationen nicht genügen, gebt bitte Bescheid. Ich selbst sehe ab hier nur noch zwei Lösungen:
A: Der Ram. Ausgerechnet dieser Ram steht nicht in der Kompatibilitätsliste von MSI. Wäre schon kurios, wenn es daran liegt, ist ja immerhin nur eine Version unter vielen vom selben Ram-Typ. Ich habe jedenfalls noch nie Speicher gehabt, der gleich gar nicht funktioniert und habe demnach weder Erfahrung, aber auch nicht genug Ahnung, um sagen zu können, inwiefern sich inkompatibler Ram bemerkbar macht.
B: Das Mainboard. Das Board sah zwar neu aus, die Folie klebte unterm SSD-Kühler, es roch nach Technik und schien unbenutzt, aber die Möglichkeit besteht natürlich trotzdem, dass jemand das Board kurz auf dem Tisch mit Minimalbestückung hat laufen lassen und das BIOS (unabsichtlich) zerflasht hat und das Board nun tot ist. Auch hier kann ich nur mutmaßen, näheres Wissen habe ich dazu nicht.
Ehrlich gesagt, habe ich irgendwie im Gefühl, dass jegliche Komponenten einwandfrei sind und ich gänzlich an der falschen Stelle schaue. Was meint ihr?
Habe ich etwas vergessen zu testen, fehlinterpretiert oder habe ich vielleicht einen dummen Anfängerfehler gemacht und es selbst verbockt? Stand jetzt kann ich eigentlich nur alles abbauen und komplett zurückschicken, weil ich nicht ersehen kann, wo das Problem liegt. Und auf Verdacht ein neues Ram-Kit kaufen, um festzustellen, dass es daran auch nicht gelegen hat? Das will man doch keinem Verkäufer zumuten, es ist schon schlimm genug das alles so zurückzugeben.
Vielen Dank fürs Lesen. Würde mich über Ideen freuen. Selbst eine Bestätigung, dass ich alles richtig gemacht habe, würde mir schon helfen. Vielleicht hat ja jemand Langeweile.
Wünsche einen schönen Abend.
Uppi
Aufgrund von Problemen mit meinem alten System habe ich mir einen neuen PC zusammengebaut. Auf dem Weg dahin habe ich auch oft hier ins Forum geschaut und eine Dinge mitgenommen. Dafür sage ich einfach mal danke. Was den PC betrifft, so habe ich ein Problem: er zieht keinen Strom (würde ich jedenfalls behaupten). Natürlich habe ich vorher schon bisschen rumprobiert und recherchiert, stecke nun aber endgültig in einer Sackgasse und hatte daher gehofft jemand von euch könnte eine Lösung wissen. Natürlich nur, wenn ihr mögt, es ist ja doch etwas Text.
Zunächst einmal das System:
CPU: Intel i5 13600K
Kühler: Noctua NH-D15
Mainboard: MSI Z790 Tomahawk WiFi (DDR5)
Ram: Corsair Vengeance 2x16GB DDR5 6000MHz (CL30, XMP-Variante) (CMK32GX5M2B6000C30)
GraKa: GTX1060 6GB Zotac AMP (Upgrade steht noch aus)
SSD: SK Hynix P31 Gold (2GB, M.2 NVMe)
Netzteil: MSI MPG A850G (PCIE5)
Gehäuse: Fractal North
Vor dem Einbau habe ich mir die Teile erstmal angesehen. Der Sockel sah gut aus, nix Verdächtiges an den Pins. Die CPU ebenso. Das Board war nicht versiegelt, sah aber brandneu aus, Folie vom SSD-Kühler habe ich entfernt. Das Netzteil war verschweißt, kein Rückläufer. Die SSD-Verpackung war versiegelt.
Da ich, wie bereits erwähnt, mit meinem alten System ziemlichen Ärger habe, wollte ich beim Zusammenbauen jegliche Fehler von vornherein vermeiden und habe mich deshalb beim Verkabeln explizit an die Anleitung gehalten. Auch die Kabel habe ich auf ihren Sitz geprüft, sowohl am Netzteil als auch am Mainboard. Hier war meiner Meinung nach alles korrekt.
Nach dem Einbau habe ich das Netzteil an eine Steckerleiste angeschlossen, den Startknopf gedrückt und hier liegt das Problem. -> Der Rechner springt nicht an, nicht mal ein Lüfter bewegt sich. Also habe ich mich auf Fehlersuche begeben:
1 - Von der Steckerleiste zur Steckdose gewechselt (alter Rechner läuft wieder an der Leiste, also kein Defekt hier). Keine Veränderung.
2 - Den An-Aus-Schalter am Netzteil umgelegt und nochmal probiert. Erwartungsgemäß keine Veränderung. Alle folgenden Versuche habe ich übrigens jeweils mit AN und AUS getestet, um einen (unwahrscheinlichen) Konstruktionsfehler am Netzteil auszuschließen.
3 - Grafikkarte ausgebaut. Keine Veränderung.
4 - ATX-Stecker und CPU-Stecker nochmals auf festen Sitz überprüft. Keine Veränderung.
5 - Frontpanelstecker vom Gehäuse auf Sitz überprüft. Nach kurzer Recherche die Schraubendreher-Methode zur Überbrückung probiert. Keine Veränderung.
6 - Der Ram steckt in A2 und B2 (das Einzige, das ich nicht im Handbuch nachgeschaut habe, aber ich meine gelesen zu haben, dass das die richtigen Speicherbänke sind; bei MSI jedenfalls). Beide Riegel jeweils einzeln in A2 ausprobiert. Keine Veränderung.
7 - Netzteil ausgebaut, alle Stecker abgezogen und nochmal eingesteckt und auf bombensicheren Sitz geachtet. Keine Veränderung.
8 - Alternatives Netzteil mit dem System verkabelt. Keine Veränderung. Das alternative Netzteil ist mit einem anderen Rechner funktionstüchtig, daher würde ich einen Netzteildefekt ausschließen.
9 - Kleiner Zusatz: Abstandshalter sind ab Werk verbaut. Es ist definitiv ein DDR5-Board und keine DDR4-Fehllieferung. WLP ist auch drauf, natürlich auch ohne Folie, aber ich denke mal, das ist eher nebensächlich.
Tja, war es das? Ich glaube schon. Falls die Informationen nicht genügen, gebt bitte Bescheid. Ich selbst sehe ab hier nur noch zwei Lösungen:
A: Der Ram. Ausgerechnet dieser Ram steht nicht in der Kompatibilitätsliste von MSI. Wäre schon kurios, wenn es daran liegt, ist ja immerhin nur eine Version unter vielen vom selben Ram-Typ. Ich habe jedenfalls noch nie Speicher gehabt, der gleich gar nicht funktioniert und habe demnach weder Erfahrung, aber auch nicht genug Ahnung, um sagen zu können, inwiefern sich inkompatibler Ram bemerkbar macht.
B: Das Mainboard. Das Board sah zwar neu aus, die Folie klebte unterm SSD-Kühler, es roch nach Technik und schien unbenutzt, aber die Möglichkeit besteht natürlich trotzdem, dass jemand das Board kurz auf dem Tisch mit Minimalbestückung hat laufen lassen und das BIOS (unabsichtlich) zerflasht hat und das Board nun tot ist. Auch hier kann ich nur mutmaßen, näheres Wissen habe ich dazu nicht.
Ehrlich gesagt, habe ich irgendwie im Gefühl, dass jegliche Komponenten einwandfrei sind und ich gänzlich an der falschen Stelle schaue. Was meint ihr?
Habe ich etwas vergessen zu testen, fehlinterpretiert oder habe ich vielleicht einen dummen Anfängerfehler gemacht und es selbst verbockt? Stand jetzt kann ich eigentlich nur alles abbauen und komplett zurückschicken, weil ich nicht ersehen kann, wo das Problem liegt. Und auf Verdacht ein neues Ram-Kit kaufen, um festzustellen, dass es daran auch nicht gelegen hat? Das will man doch keinem Verkäufer zumuten, es ist schon schlimm genug das alles so zurückzugeben.
Vielen Dank fürs Lesen. Würde mich über Ideen freuen. Selbst eine Bestätigung, dass ich alles richtig gemacht habe, würde mir schon helfen. Vielleicht hat ja jemand Langeweile.
Wünsche einen schönen Abend.
Uppi