Neuer Server für Kleinunternehmen

Ich habe den Thread aufmerksam durchgelesen, weil sich in meinem kleinen Betrieb demnächst auch die Frage nach einem neuen Server stellt. Trotzdem leuchtet mir der besondere Vorteil von IBM/DELL/HP usw. noch nicht ganz ein. Ich beziehe das jetzt mal ausschließlich auf die Anforderungen von kleinen Unternehmen.

Kritische Hardware wie Mainboard, Controller etc. kann man sich auch zweifach anschaffen und liegt dann sicher noch weit unter den Preisvorstellungen der großen Anbieter. Wenn ich mal unterstelle, daß im Betrieb vor Ort ein Admin ist, der mit den Dingen sachgerecht umgehen kann, erscheint mir das weitaus günstiger.

Wo liegt sonst noch der Vorteil bei Servern von IBM/DELL/HP usw?

Der Servicevertrag ist der Vorteil, je nach Kondition gibts da auch welche mit garantierter Wiederherstellungszeit, sprich wenn die HDD stirbt, dann muss innerhalb von beispielsweise 4h der Servicemensch dagewesen sein und die HDD ersetzt haben, wenn er das nicht schafft, begeht der Anbieter nen Vertragsbruch und kann durch eventuell entstehende Folgeschäden haftbar gemacht werden...
Klar ist das ganze für kleinst-Unternehmen vllt nicht soo sehr ausschlaggebend, und du kannst wie du schon sagtest auch die Maschine fast komplett 2mal im Schrank haben, aber wenn du pech hast kanns dir passieren, das beim Mainboardtausch nicht exakt die gleiche Version im Schrank liegt, und du somit den Rechner nicht zum laufen bekommst mit der alten HDD... (alles schon erlebt)

Wenn der Server aber so wichtig nicht ist, also wenn der auch gut mal ein paar Tage still stehen kann, ohne das es dem Firmenumfeld schadet, dann kannst getrost auch auf so ne Lösung setzen ;)
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Außerdem weiß man bei den Austauschkomponenten im Schrank nicht, ob die nach z.B. 4 Jahren herumliegen immer noch funktionieren und hat evtl. Pech und dann ein großes Problem.
Die großen Hersteller haben da deutlich mehr auf Vorrat und müssen im Problemfall (Überschreitung der Wiederherstellungszeit) dann auch haften.

Höchstens ein Hot-Standby System (oder eines, welches regelmäßig getestet wird) könnte da helfen, aber das ist dann von den laufenden Kosten (Strom, Arbeitsaufwand, usw) teurer als die Hardware im Schrank zu lagern und daher evtl. wieder unwirtschaftlich.
 
Ja nur zahlt man bei Dell/IBM und konsorten für Vor-Ort Service extra. CPU und Speicher sind mal von der Fehleranfälligkeit sehr sehr gering. Wenn mal wirklich etwas stirbt ist es nach meiner Erfahrung in 90% aller Fälle das Motherboard, Netzteil oder die Platte. Für die Platten macht man sowieso ein Backup und Ersatz bekommt man in jedem Computerladen um die Ecke.
Bezüglich des Austauschservices von ASUS: 24 Stunden werden gehalten, da der Service wohl nichts mit der normalen RMA bzw. Service von ASUS zu tun hat. Habe Privat mal eine Zeit lang ein Server Motherboard von ASUS gehabt und das musste auch getauscht werden. War kein Problem...Hatte am nächsten Tag ein neues Board per Express geliefert bekommen. Für den Vorabaustausch muß man sich auch an den "ARS" in Holland wenden. Geht per Fax und email sowie Telefon. Hatte damals ein Fax geschickt.
 
Ja nur zahlt man bei Dell/IBM und konsorten für Vor-Ort Service extra. CPU und Speicher sind mal von der Fehleranfälligkeit sehr sehr gering. Wenn mal wirklich etwas stirbt ist es nach meiner Erfahrung in 90% aller Fälle das Motherboard, Netzteil oder die Platte. Für die Platten macht man sowieso ein Backup und Ersatz bekommt man in jedem Computerladen um die Ecke.
Bezüglich des Austauschservices von ASUS: 24 Stunden werden gehalten, da der Service wohl nichts mit der normalen RMA bzw. Service von ASUS zu tun hat. Habe Privat mal eine Zeit lang ein Server Motherboard von ASUS gehabt und das musste auch getauscht werden. War kein Problem...Hatte am nächsten Tag ein neues Board per Express geliefert bekommen. Für den Vorabaustausch muß man sich auch an den "ARS" in Holland wenden. Geht per Fax und email sowie Telefon. Hatte damals ein Fax geschickt.

logisch kostet Vor-Ort-Service extra, kostet im Grunde alles irgendwie extra...
Aber hier kommt es ganz klar drauf an, was gebraucht wird, wir hatten damals auf Arbeit nen HP Server, welcher mit nem Servicevertrag von 4h garantierter Wiederherstellungszeit ab Auslösung des Calls bei HP gebucht war, heist innerhalb von 4h geht das Teil wieder. Und wenn das Teil explodiert ist, muss HP eben innerhalb von 4h ein identisches Produkt auftreiben.
Wenn der Server Unternehmenswichtig ist, kann sowas schnell zum Ruin führen (also der Ausfall)
da bringt es auch nix, wenn man ein Asus Server Modo mit 24h Umtauschservice hat...

Zumahl dort mit Sicherheit nicht zugesichert ist, das die gleiche Boardrevision geschickt wird und man somit wiederum auch Pech haben kann, das etwas nicht läuft. ;)


Nur mal angenommen dir stirbt ne HDD, und du hast keinen Servicevertrag, dann begibst dich im Netz auf die Suche nach ner identischen HDD um diese zu tauschen... blablubb, Platte wird bestellt, lieferzeit was weis ich, 2 Tage usw.
Dann schludert die Post noch ein wenig bist schon bei 3 Tagen.
Wenn dir innerhalb dieser Zeit ne weitere HDD des Raids (wohl idR Raid 1 oder 5) ausfällt, sind alle Daten weg... Da nutzt dir auch die Datensicherung nur bedingt was, denn diese sichert ja nur den Stand von gestern abend... dann wäre die Arbeit eines Tages komplett verloren.

Wie gesagt, es ist entscheidend wie hoch verfügbar ein Server sein muss, wenn man diesen Punkt nicht so stark priorisiert, dann tuts wohl für das kleinst-Unternehmen auch ein Selbstbau Server... (wobei im Schadensfall dann wieder viel Rennerei entsteht)
 
Kann fdsonne nur zustimmen..

Für die Platten macht man sowieso ein Backup und Ersatz bekommt man in jedem Computerladen um die Ecke.

Der war gut... :lol:

Zudem sind bei den IBM Servern die bei unseren Kunden laufen noch nie irgendwelche Sachen abgeraucht & der Support ist excellent
 
Danke für die zahlreichen Informationen. Der wesentliche Vorteil bei großen Anbietern besteht dann wohl im Servicevertrag. In meinem Fall wäre mir das zu wenig. Die mögliche Haftung des Anbieters im Schadensfall ist auch nicht sonderlich attraktiv, weil sich in meiner Branche der volle Schaden nicht unmittelbar auswirkt und nachweisen läßt, so wie es z. B. im Einzelhandel einfach nachweisbar wäre.

Die Hardware würde ich dann lieber selbst auf einander abstimmen und die sicher nicht billig zu habende garantierte Wiederherstellungszeit unterbiete ich dann auch gleich selbst. Die Ersatz-Hardware muß ja sowieso getestet werden, bevor sie in den Schrank wandern kann. Da kann man auch gleich den reibungslosen Wechsel testen und die zuerst getestete Hardware anschließend in den Schrank legen.

Wenn nach Jahren ein Ersatzteil wider erwarten nicht anspringen sollte, ist das zwar kein billiger Spaß, aber im meinem Fall auch nicht gleich existenzgefährdend. So sehr sklavisch abhängig von einem Server sind wir zum Glück nicht. Zur Not können wir auch mit Papier und Bleistift weiterarbeiten. :fresse:
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh