Neuer Storage Pool?

xxcrashxx2

Enthusiast
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Hi alle zusammen ich brauch mal eure Hilfe.

erstmal zur Ausgangslage: Ich habe einen Homeserver mit folgender Hardware:

- Asrock B450 Pro4
- AMD Ryzen 3 2200G
- 32GB RAM
- 1x M.2 SSD
- 1x 1GB WDC SSD
- 5x 5 GB HDD 2,5 Zoll

Die 5 Hdds werden mit DriveBender zu einem großen Storagepool gebündelt. Zur Zeit sind ca. 18TB belegt. Alles läuft unter Win Server 2019.
Weiter laufen auf dem System noch einige VMs z.b. (TvHeadend inkl. Transcoding, Seafile Server, Webserver, BigBlueButton, Plexserver etc.)

Jetzt lief alles 3-4 Monate 24/7 einwandfrei keine Abstürze etc.
Aber seit ein paar Wochen habe ich jetzt Probleme mit den Platten. vor 3 Wochen war auf einmal 2 Hdds auf einmal weg.
Alles gecheckt Kabel etc. mehrfach neu gestartet. auf einmal war eine der Platten wieder da. Und nach 1 Stunde ratlosem suchen kam auch die 2. Platte wieder.
Nix bei gedacht Gehäuse wieder zu. Gestern Abend wieder das selbe aber andere Platten. Langsam bin ich genervt. Woran kann sowas liegen ?

Werde jetzt gut SataKabel bestellen und mal gucken ob das was bringt.

Außerdem spiele ich mit dem Gedanken eine Veränderung an dem Pool vorzunehmen. Dachte an ein Raid5 mit 6x5TB was muss ich ca. für Controller ausgeben oder lieber ein Software RaiD?
Der Hauptteil der Daten ist nicht so wichtig. Die Wichtigen Daten wie die Seafile Cloud sichere ich auf ein altes NAS nachts das reicht. Sind nur 2-3 TB.

Könnt ihr mal etwas Input geben will halt jetzt etwas Geld ausgeben um alles etwas Professioneller und ausfallsicherer zu machen. Ich hoffe man versteht was ich meine.
Weiter überlege ich ob es nicht Sinn macht beim nächsten Hdd Update auf 3,5 Zoll Hdds und ann einfach auf 2x14TB Laufwerke zu gehen. Mach das Sinn? Vom Stromverbrauch sollte es auch gleich sein oder?

plz Help
 
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a ) Deine Platten sind ungeeignet für Speicherpools. Das sind SMR-Platten, welche teilw. sehr langsam werden können. "Hands off" SMR bei Speicherpools, egal welcher Art. Evtl. so langsam, dass sie Deine Speicherpool-Software (zu der kann ich nix sagen, die kenne ich nicht) aus dem Pool kickt weil sie zu langsam reagiert.
b ) Wenn Server2019: warum irgendeine Drittsoftware und nicht gleich Windows Storgepools?

Bei Storage würde ich einfach auf Bewährtes setzen: ein NAS-Betriebssystem mit OpenZFS. Gepaart mit non-SMR Nas-Drives (z.B. Red Plus, IronWolf) oder Datacentres-HDDs (Exos, Ultrastar, WD Gold, Toshiba MG07/MG08).
 
Kann Trambahner zu zustimmen, die SMR Platten machen Probleme. In nem Raid 1 bzw 10 (Mirror oder geht das noch grade so, habe ich mit den sehr ähnlichen 4 TB Platten Länge als "Backup" Pool im Raid 1/Mirror betrieben und da war auch ab und zu eine Platte entfernt alle 4-5 Monate mal.
Bei Raid 5/6 wird das sicher viel öfter passieren. Die Platten sind für nen Backup als Extrne HDD gut oder im Singledisk. Sonst kauf dir große 3.5", wenn günstig nimmst du WD Whitelable, aus MyBooks > 8TB.
 
Hi ihr beiden

danke für den Denkanstoss. Hab jetzt mal ein paar Artikel zu SMR und CMR gelesen. Verstehe jetzt grundlegend worum es geht. Aber eine Sache wird mir nicht klar Geschwindigkeitseinbrüche klar aber da mein Storage-Pool zu 90% nur lesend genutzt wird ist das ja nicht dramatisch auch sonst werden keine Anforderungen an den Speed gesetzt. Hat das dfann trotzdem was mit meinen Ausfällen zutun?
Weil meine Laufwerke sind a nicht langsam sondern werden ja gar nicht mehr erkannt unter Windows. Das ist ja dann wohl kein Problem der Speichertechnik.

Geb euch recht hätte anstatt DriveBender vielleicht StoragePools einsetzen sollen. Kann ich bei einem Ausfall von einem Drive im StoragePool noch auf die Daten der anderen Laufwerke zugreifen?

Aber wie gesagt ich glaube mein Problem liegt eher eine Ebene höher da meine Laufwerke ja gar nicht erkannt werden. Können Sata Kabel mit der Zeit brüchig werden / oder Kontaktprobleme bekomme??? Sowas glaube ich eher?
 
Weil meine Laufwerke sind a nicht langsam sondern werden ja gar nicht mehr erkannt unter Windows. Das ist ja dann wohl kein Problem der Speichertechnik.
Wenn ich mich richtig erinnere ist doch DriveBlender auch sowss wie Snapraid/Unraid nur für Windows? Wenn ja schreibt das ja auch Parity Daten.
Das Problem ist eher das durch die Technologie die Platte nicht langsam ist sondern "gar nichts mehr" macht, weil ganze Blöcke neu geschrieben werden müssen und dann weder Lesen noch Schreiben geht. Falls sowas wie atime an ist werden auch Zugriffe protokolliert also auch was geschrieben, obwohl man eig nur liest, sind dann die Patten schon Fragmentiert (passiert bei parity oder cow) reichen auch kleine Blöcke um viel neu schreiben zu müssen.
Sobalt die Platte dann für eine gewisse Zeit nicht reagiert wird sie als fehlerhaft markiert und aus dem Verbund genommen und das Betriebssystem deaktiviert die Platte. Also kein Zugriff mehr, Neustart oder einmal raus und wieder rein hiflt da meist.
 
Das Kabel brüchig werden ist unwahrscheinlicher, als das die Kontakte ggf. oxidieren. Aber nicht nach 3-4 Monaten, sowas dauert normal länger.
Nichts destotrotz: Kabel mal tauschen ist sicher erstmal die günstigste Variante zum Testen. Ich würde aber trotzdem auf die SMR-Problematik tippen.
Laufen die Platten 24/7? Dafür sind die nicht gemacht und getestet, sondern eher für 8 h/Tag mit relativ leichter Last.
 
Hi euch beiden
@Stueckchen Drivebenderläuft bei mir ohne Parity Daten ka ob es das kann. Ich nutze es nur als Pooling Software um die Laufwerke zusammen zufassen. Deswegen sind die schreibzugriffe auch sehr gering. Einmal die Woche werden ca. 10 GB neue Daten in einem Rutsch drauf geschrieben. Und sonst wird nur gelesen.

@Trmbahner
Ich glaube ich konnte das Problem jetzt finden. Hab alle Sata Kabel getauscht keine Besserung. Dann die Stromversorgung getauscht und da war der Fehler. Ich hab ein modulares Seasonic NT und da scheinen die Kontakte am NT oxidiert zu sein. Nach 2-3 maligem neuen einstecken ins NT läuft es jetzt wieder. Da wäre vielleicht ein NT ohne Kabelmanagment besser :-)
Klar sind die Platten nicht dafür ausgelegt das ist schon klar. Ich steh halt immer in dem Zwiespalt zwischen Kosten/Nutzen die Daten auf den Datengrab ist halt nicht super wichtig. Die wichtigen Sachen sichere ich separat weg das ist aber nur 2-3 TB.

Mir ging es beim Aufbau des Server darum das ganze günstig zuhalten und den Stromverbrauch günstig zuhalten weil ja 24/7. Ich werde das ganze mal weiter beobachten. Danke für eure Infos.
 
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