[Kaufberatung] Neues Backup-NAS

[Big-Foot]

Hallo zusammen

Hoffe, das Thema ist im richtigen Bereich.

Meine Ausgangslage ist folgende: Ich habe ca 160TB auf meinem Synology-NAS, die ich bis im Sommer in die Cloud sichern konnte. Leider ist das nicht mehr möglich und ich zum Schluss gekommen, dass ich wohl das Backup wieder selber machen muss.
Optionen waren bis jetzt LTO-9-Drives oder eine zweite Synology mit genügend Platz. Jetzt bin ich auf die Inter-Tech 4U-4724 gestossen. Mit den 24 HD-Schächten wäre es im RAID6 das Ideale Backupgefäss für mich.
Ich würde damit lediglich ein grosses Volume erstellen, WebDAV oder FTP aktivieren und dann von der Synology über CloudSync meine Daten dort spiegeln.
Allerdings bin ich im Bereich Hardware nicht so bewandert und ich habe nicht wirklich eine Ahnung, was ich zusätzlich zu dem Inter-Tech 4U-4724 noch benötigen würde. Ich gehe mal davon aus, dass es eine CPU, RAM und PCI-Karten für Glas (wäre vorhanden) und/oder 10GB-LAN (ist auch vorhanden) ist. OS-Mässig wäre Windows wünschenswert. Netzteile scheinen mitgeliefert zu werden. Zumindest steht beim Lieferumfang: "Netzteilhalterung für ATX (vormontiert) und 4HE redundante Netzteile".
Performance spielt also keine Rolle, primär brauche ich einfach eine grosse Datenablage für mein Backup.

Über Feedback würde ich mich freuen.

Danke und Gruss

Big Foot

 

[pumuckel]

Edit: wohl für Nas nicht verwendbar, sry

schonmal an Backblaze oder Konsorten gedacht ?

ich mein 99 Dollar für unlimited Storage im Jahr .... dazu musste für 160TB viel Hardware und Strom kaufen

allein die 8,25 Dollar die das pro Monat sind sind hart zu unterbieten vom Verbrauch, und speziell in der Anschaffung

 

[Big-Foot]

Danke für deine Antwort.
Angeschaut habe ich es. Die $99 sind gemäss Backblaze für eine Workstation. Hast du es für ein NAS-Backup im Einsatz? Oder Erfahrungen damit?

 

[kaiser]

schonmal an Backblaze oder Konsorten gedacht ?

ich mein 99 Dollar für unlimited Storage im Jahr .... dazu musste für 160TB viel Hardware und Strom kaufen

allein die 8,25 Dollar die das pro Monat sind sind hart zu unterbieten vom Verbrauch, und speziell in der Anschaffung

160TB für 6$ pro TB pro Monat. Also 960$ im Monat. Netto. Billig ist anders.

 

[Ceiber3]

160TB für 6$ pro TB pro Monat. Also 960$ im Monat. Netto. Billig ist anders.

Du gehst von B2 Cloud aus oder ? Nicht von Personal Backup.

 

[Big-Foot]

Du gehst von B2 Cloud aus oder ? Nicht von Personal Backup.

NAS Systeme sind beim Personal Backup explizit ausgeschlossen.

 

[Ceiber3]

Und wenn du eine Windows VM aufsetzt und da Personal drauf installierst und deine Nas Daten als SMB Laufwerk hinzufügst geht das nicht ?
Klar Cloudsync geht damit nicht.

 

[Big-Foot]

Und wenn du eine Windows VM aufsetzt und da Personal drauf installierst und deine Nas Daten als SMB Laufwerk hinzufügst geht das nicht ?
Klar Cloudsync geht damit nicht.

Nein, das geht nicht. Es gibt einen Hack gemäss Reddit, aber dort muss man die Daten doppelt speichern, sonst geht es nicht..

 

[p4n0]

Wie schauts mit nem Azure Archive-Blob-Store aus, den du per 2-3year committment im Voraus bezahlst?
Denke fuer die ueberschaubare Menge an Daten koennte das auch fuer ne Privatperson preislich attraktiv sein.

 

[Big-Foot]

Wie schauts mit nem Azure Archive-Blob-Store aus, den du per 2-3year committment im Voraus bezahlst?
Denke fuer die ueberschaubare Menge an Daten koennte das auch fuer ne Privatperson preislich attraktiv sein.

Wenn ich das richtig gesehen habe, kosten 160TB +/- 1000.- im Monat.. ist mir persönlich jetzt ein bisschen zu viel..
Ausser ich habe nicht das richtige Produkt angeschaut. Auf was für einen Betrag bist du gekommen?

 

[p4n0]

Ich kenne deinen genauen use-case leider nicht und weiß daher nicht ob das Produkt bei dir passt oder nicht.. Aber man kann relativ guenstig an Speicher kommen in der Wolke.
Den Preis koennte man durch reserved instances noch weiter druecken.


//edit
Fairerweise muss man dazu sagen: Daten hin zu schreiben kostet und wird nach einer Art IOPS abgerechnet.
Was das in deinem Fall ausmacht, keine Ahnung. Gibt sicher calculatoren dafuer.

Was aber cool ist: Im Notfall kannst dir deine Daten physikalisch in nem Flightcase ueberall hin liefern lassen

 

[Big-Foot]

Anhang anzeigen 952840

Ich kenne deinen genauen use-case leider nicht und weiß daher nicht ob das Produkt bei dir passt oder nicht.. Aber man kann relativ guenstig an Speicher kommen in der Wolke.
Den Preis koennte man durch reserved instances noch weiter druecken.

Ah.. jetzt habe ich es auch richtig eingegeben.
Allerdings ist der Preis nur bei Nutzungsbasierter Bezahlung so tief. Bei 3 Jahren reserviert geht er auf 892$ pro Monat hoch.
Ein Restore der gesamten Daten (dafür wäre es ja im Worst Case), wäre bei ca 3200$.
Aber ich werde mal meinen Microsoft-Kontakt anfragen, ob ich die Zahlen richtig interpretiere.

Allerdings würde ich behaupten, dass mich ein Inhouse-System über 5 Jahre günstiger kommt. Vor allem bei einem Restore.

 

[p4n0]

Achtung, bei anhaken der Upfront option bekommst direkt 1PB Lt. Calculator. Evtl ein Bug.

Beitrag automatisch zusammengeführt: 27.12.2023

Allerdings würde ich behaupten, dass mich ein Inhouse-System über 5 Jahre günstiger kommt. Vor allem bei einem Restore.

Wenn das nen Notnagel Backup sein soll dann wuerde ich folgenden Punkten noch Beachtung schenken:
Wer kann das Backuparchiv besser aufbewahren und konsistent halten?
Wer ist besser auf Brand/Wasser und sonstige Schaeden vorbereitet?

Bin Kein Microsoft Fuzzi oder so, denke jedoch dass dir deine Daten wichtig sind.

 

[Big-Foot]

Achtung, bei anhaken der Upfront option bekommst direkt 1PB Lt. Calculator. Evtl ein Bug.

Beitrag automatisch zusammengeführt: 27.12.2023

Wenn das nen Notnagel Backup sein soll dann wuerde ich folgenden Punkten noch Beachtung schenken:
Wer kann das Backuparchiv besser aufbewahren und konsistent halten?
Wer ist besser auf Brand/Wasser und sonstige Schaeden vorbereitet?

Bin Kein Microsoft Fuzzi oder so, denke jedoch dass dir deine Daten wichtig sind.

Das sind sie, sonst würde ich mir den Aufwand eines Backups gar nicht machen.
Aber es gibt schon auch eine finanzielle Limite dabei.

Google war da mit 20$ pro Monat natürlich unschlagbar. Auch Dropbox mit 700 Euro pro Jahr hätte super gepasst. 2000 Euro pro Jahr ist auf die Dauer eher zu viel.
Dann lieber einmal 4-5000.- in die Finger nehmen und es physisch im Nachbarhaus einbauen.

Deshalb auch die Ursprungsfrage, ob jemand mir HW-Komponenten für ein Inter-Tech Barebone empfehlen kann.

 

[the_pi_man]

Ich versuche mich mal bei der Hardware: Netzteile brauchst du zusätzlich, das Gehäuse bietet nur die Möglichkeit sowohl ATX als auch redundante Server-Netzeile montieren zu können.
Wichtig wäre für mich das ich bei solchen Datenmengen auch einigermaßen professionelles Equipment reinbaue. Nix mit Blinki-Blinki und so..
Supermicro/AsRock-Rack in Verbindung mit ECC-RDIMM Speicher und je nach Gusto einem XEON oder Epyc. Die Boards haben häufig schon mindestens 2 x 10 GBit RJ45 oder du steckst eine Netzwerkarte mit 10/25/40 GBit oder ähnlich hinzu. Die Platten kannst du dann über SFF-8643 oder so anbinden, die sind teils sogar schon onBoard. PCI Lanes bieten die Boards in Hülle und Fülle - für eventuell nötige Storage-Controller.
Als Betriebssystem kannst du nehmen was immer dir gefällt.
Ich baue gerade etwas ähnliches wenn auch eine Nummer kleiner: 64 TB Nutzdaten...

 

[Big-Foot]

Ich versuche mich mal bei der Hardware: Netzteile brauchst du zusätzlich, das Gehäuse bitetet nur die Möglichkeit sowohl ATX als auch redundante Server-Netzeile montieren zu können.
Wichtig wäre für mich das ich bei solchen Datenmengen auch einigermaßen professionelles Equipment reinbaue. Nix mit Blinki-Blinki und so..
Supermicro/AsRock-Rack in Verbindung mit ECC-RDIMM Speicher und je nach Gusto einem XEON oder Epyc. Die Boards haben häufig schon mindestens 2 x 10 GBit RJ45 oder du steckst eine Netzwerkarte mit 10/25/40 GBit oder ähnlich hinzu. Die Platten kannst du dann über SFF-8643 oder so anbinden, die sind teils sogar schon onBoard. PCI Lanes bieten die Boards in Hülle und Fülle - für eventuell nötige Storage-Controller.
Als Betriebssystem kannst du nehmen was immer dir gefällt.
Ich baue gerade etwas ähnliches wenn auch eine Nummer kleiner: 64 TB Nutzdaten...

Danke vielmals!
Habe gesehen, dass die 4U-4424 wahrscheinlich neuer ist als die 4U-4724. Aber das ist wohl vernachlässigbar bei den Komponenten.
Was für ein Gehäuse nimmst du? Und was für Komponenten?

 

[the_pi_man]

Intertech 4U-4416
ASRock Rack ROMED6U-2L2T (hier passen bis zu 31 Laufwerke ran, ohne zusätzlichen Controler)
AMD Epyc 7302, 16C/32T, 3.00-3.30GHz hab ich für 200€ geschossen
2x Samsung RDIMM 32GB, DDR4-3200, CL22-22-22, reg ECC (M393A4K40EB3-CWE)
Arctic Freezer 4U-M
Als Software Proxmox mit Solaris 11.4 für's NAS
Datenplatten im Moment 7x Seagate Exos X - X16 14TB mit ZFS

 

[Big-Foot]

Intertech 4U-4416
ASRock Rack ROMED6U-2L2T (hier passen bis zu 31 Laufwerke ran, ohne zusätzlichen Controler)
AMD Epyc 7302, 16C/32T, 3.00-3.30GHz
2x Samsung RDIMM 32GB, DDR4-3200, CL22-22-22, reg ECC (M393A4K40EB3-CWE)
Arctic Freezer 4U-M
Als Software Proxmox mit Solaris 11.4 für's NAS
Datenplatten im Moment 7x Seagate Exos X - X16 14TB mit ZFS

Danke vielmals!

 

[p4n0]

Der Aufwand sowas zu Hause hinzustellen, zu betreiben, den Strom zu bezahlen, statt den Kram iwo in die Wolke fuer ~150€ / mtl zu parken..
Und das Ding ist zu Hause weder gegen Einbruch noch gegen Naturkatastrophen gesichert. Wuerde mir das wirklich gut ueberlegen bevor ich so ein fettes Geschoss zu Hause irgendwo hinstelle.
wozu ueberhaupt ne 16c CPU ? Fuer nen Backup-Filer? Ernsthaft?
Das geht auch mit nem kleinen System und nem HBA.

 

[Big-Foot]

Der Aufwand sowas zu Hause hinzustellen, zu betreiben, den Strom zu bezahlen, statt den Kram iwo in die Wolke fuer ~150€ / mtl zu parken..
Und das Ding ist zu Hause weder gegen Einbruch noch gegen Naturkatastrophen gesichert. Wuerde mir das wirklich gut ueberlegen bevor ich so ein fettes Geschoss zu Hause irgendwo hinstelle.
wozu ueberhaupt ne 16c CPU ? Fuer nen Backup-Filer? Ernsthaft?
Das geht auch mit nem kleinen System und nem HBA.

Danke für deine Antwort.
Ja, es ist ein gewisser Aufwand, wenn ich es selber betreibe und die Initialkosten sind auch höher.

Die 160€/mtl sind das Minimum. Da pro Jahr 10-15TB dazu kommen sind wir dann schon bei 170-180€. Dann erhöht MS die Preise und man ist bei 200€. Ein Restore ist da noch nicht mal eingerechnet.
Wäre der Ausgangswert 80-100€, würde ich gar nicht überlegen. Aber so lohnt sich das eigene System.

Was würdest du für ein Mainboard/CPU vorschlagen?

 

[the_pi_man]

Der Aufwand sowas zu Hause hinzustellen, zu betreiben, den Strom zu bezahlen, statt den Kram iwo in die Wolke fuer ~150€ / mtl zu parken..
Und das Ding ist zu Hause weder gegen Einbruch noch gegen Naturkatastrophen gesichert. Wuerde mir das wirklich gut ueberlegen bevor ich so ein fettes Geschoss zu Hause irgendwo hinstelle.
wozu ueberhaupt ne 16c CPU ? Fuer nen Backup-Filer? Ernsthaft?
Das geht auch mit nem kleinen System und nem HBA.

Da ich mich hier auch(?) angesprochen fühle...
Ja, mir ist bewusst das ich hier zu groß plane, aber: Ich mochte nicht nur einen einfachen Filler aufsetzten, sondern mich auch in Proxmox einarbeiten und dann ein paar Dinge virtualisieren. Und dann soll das Ding ja auch mindestens die nächten 5 Jahre laufen. Bislang hat es bei mir im Filler ein Intel i3-4150 getan.

 

[p4n0]

Was würdest du für ein Mainboard/CPU vorschlagen?

Du kannst quasi alles nehmen was ECC und 2 pci-e slots Bereitstellt.
Das koennen die kleinen Intel Xeon V5/v6 sein (Dell T30 zB) oder was aktuelleres wie nen kleiner Xeon-E.
Auch gibt es immer wieder Workstations von Fujitsu oder aehnlichem was die Punkte erfuellt.
In keinem Fall jedoch nen Epyc fuer nen paar Festplatten.