Nicht vertrauenswürdiger USB-Stick formatieren

Laz-Y

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Ich habe einen USB-Stick, bei dem ich nicht sicher sein kann, ob er evtl. mit Viren etc. verseucht ist.
Den Stick hatte ich noch nie in Verwendung.
Ich will den Stick nun nomal benutzen, deswegen möchte ich ihn bereinigen.
Gespeicherte Daten sind nicht relevant.
Auch nicht relevant ist, ob der Stick nun tatsächlich Viren enthält oder nicht.

Genügt es, den Stick unter Linux zu formatieren? Ist damit alles vernichtet, von Firmware-Viren einmal abgesehen?

Danke für Eure Hilfe.
 
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...Linux ist grundsätzlich eine gute Idee...von einer Linux Live-ISO/Rescue-CD booten wo die Systemplatte garnicht erst eingehängt wird ist noch besser.
Aber nur formatieren reicht nicht..grundsätzlich alle, mind. aber mal mal die ersten 2048, Sektoren, inkl. der Partitionstabelle plattmachen.
Etwa so:
((als root):
># dd of=/dev/sdX if=/dev/null bs=512 count=2048

...sdX ist Dein Stick...finden mit:
># cat /proc/partitions

...dann den Stick mit gparted neu einrichten (Partitionstabelle und Formatieren)
Edit: Aber Achtung: nicht Deine Systemplatte bei einer dieser Aktionen frittieren ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Genauso mach ich das dann. Danke für Deine Hilfe :)

Platten bauch ich vorher alle aus - sicher ist sicher ;)
 
So, jetzt habe ich das endlich gemacht, aber leider ein Problem. Es wird auf den Stick nichts geschrieben.

Vorhandene Datenträger:
/dev/sda Kubuntu 15.10
/dev/sdc USB-Stick, 8GB, der formatiert werden soll

cat sagt folgendes:
Code:
lazy@kubuntu:~$ cat /proc/partitions 

major minor  #blocks  name

   1        0      65536 ram0
   1        1      65536 ram1
   1        2      65536 ram2
   1        3      65536 ram3
   1        4      65536 ram4
   1        5      65536 ram5
   1        6      65536 ram6
   1        7      65536 ram7
   1        8      65536 ram8
   1        9      65536 ram9
   1       10      65536 ram10
   1       11      65536 ram11
   1       12      65536 ram12
   1       13      65536 ram13
   1       14      65536 ram14
   1       15      65536 ram15
   8        0  125034840 sda
   8        1     524288 sda1
   8        2  107751424 sda2
   8        3   16757760 sda3
  11        0    1048575 sr0
   8       32    7822335 sdc
   8       33    7822304 sdc1

Fdisk sagt foglendes:
Code:
Disk /dev/sdc: 7,5 GiB, 8010071552 bytes, 15644671 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: dos
Disk identifier: 0x6db3bb4b

Gerät      Boot Start     Ende Sektoren  Size Id Typ
/dev/sdc1          63 15644670 15644608  7,5G  b W95 FAT32

dd macht folgendes:
Code:
lazy@kubuntu:~$ sudo dd of=/dev/sdc if=/dev/null bs=512 count=2048
0+0 Datensätze ein
0+0 Datensätze aus
0 Bytes (0 B) kopiert, 0,00025681 s, 0,0 kB/s

Jemand eine Idee warum das nicht geht?
 
Zuletzt bearbeitet:
hmpf :confused:

...hat der Stick einen Hardware-Schalter für read/write Schutz?
ansonsten:
a) mach es ohne sudo...direkt als root ... probier also als user "lazy" zuerst: "sudo su -" ...dann solltest Du ein Terminal mit einem "#" statt "$" als prompt haben.
b) ...guck mal ob /dev/null überhaupt da ist ... evtl nimm /dev/random
c) lass man den "bs" parameter und/oder "count" parameter komplett weg...das macht den ganzen Stick /dev/sdc platt.
d) probiere eine 2MB Datei mit dd zu erzeugen -> of=/root/mein-dd-output-file
e) nimm ein fedora oder centos oder debian, statt kubuntu

....ansonsten weiss ich spontan auch nicht weiter, sorry
 
Statt random besser urandom nehmen, sonst dauerts ggf lange.

Ob /dev/null oder /dev/urandom sollte aber egal sein.
 
Hier kam es wohl zu einer sprachlichen Verwirrung. /dev/null ist ein digitaler Mülleimer. Ein Nulldevice ist etwas, in das man anfallende Daten umleiten kann, die man gar nicht haben möchte. Das Inputdevice, das einen Strom von digitalen Nullen erzeugt den man zum Überschreiben von Datenträgern benutzen kann, heißt /dev/zero. Ein kleiner, aber feiner Unterschied :).
 
Das würde erklären, warum /dev/null nicht funktioniert hat.

/dev/zero hab ich jetzt nicht probiert, aber mit /dev/urandom hat es einwandfrei funktioniert.

/dev/random hat seltsamerweise auch nicht funktioniert. Vielleicht liegt es an Kubuntu, war mir dann egal.

Ich danke Euch für die Hilfe. Wieder was gelernt :).
 
/dev/random braucht Eingangsdaten, um Zufallszahlen erzeugen zu können. Wenn keine da sind, wird nix erzeugt. Darum kam da sicherlich nix.
 
Hier kam es wohl zu einer sprachlichen Verwirrung. /dev/null ist ein digitaler Mülleimer. Ein Nulldevice ist etwas, in das man anfallende Daten umleiten kann, die man gar nicht haben möchte. Das Inputdevice, das einen Strom von digitalen Nullen erzeugt den man zum Überschreiben von Datenträgern benutzen kann, heißt /dev/zero. Ein kleiner, aber feiner Unterschied :).

:wall: ...oh, mann...ich werd' alt.
 
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