Skillar
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Vorweg – warum Leder?
Den Stuhl gibt es als PU-Leder und Echtleder-Variante, diese kosten 340 bis 550€ und sind in verschiedenen Varianten erhältlich – nicht nur Leder und Kunstleder, sondern auch verschiedene Farbvarianten und spezielle Versionen (andere Optik und zusätzliches Logo des Partners) sind erhältlich. In meinem Fall habe ich mich für Leder in Braun-beige entschieden, meiner Meinung nach die edelste Konfiguration und auch die zeitloseste.
Der Stuhl wirkt (und ist) mehr als nur robust, er wiegt auch einiges (29Kg). Laut Homepage kann eine Person mit bis zu 120Kg auf ihm Platz nehmen, bis 105Kg habe ich getestet – inklusive Rückenlehne nach hinten stellen etc. Ja, der Stuhl ist extrem stabil, und auch nicht ganz leichte Menschen können ihn ohne Sorgen in die engere Wahl mitaufnehmen. Unten befinden sich zwei Hebel, einer stellt die Neigung der Rückenlehne ein (90 - 135° laut Homepage, in Wirklichkeit aber auch weniger als 90°), wobei diese Lehne immer noch gut nach hinten federn kann (bis zu 11°), der andere fixiert die Rückseite, damit sie nicht mehr federt . Funktioniert beides super, das fixieren der Rückseite nutze ich aber nur selten.
Die Rollen sowie das Metallgestell sind sehr hochwertig, beides hat mehrere Monate Staub und Haare aufgenommen, ohne gereinigt zu werden. Dennoch rollt das Teil hervorragend und es schleift nichts. Auch ist der Abstand groß genug, dass auch sehr schwere Personen sich maximal nach hinten lehnen können, ohne das der Stuhl vorne wegzieht.
Das Aufstecken der Sitzfläche war der schwierigste Part, beim Zusammenbau des Stuhls. Das liegt vor allem daran, dass diese sehr schwer ist und mit ordentlich Kraft auf das Fahrgestell gedrückt werden muss - draufsitzen hat bei mir nicht gereicht (bin auch eine Feder).
Hier kommt bereits mein einziger Kritikpunkt am Stuhl, welcher sicher für die meisten relativ vernachlässigbar sein wird. Die auf den obigen Bildern zu sehenden Schrauben müssen durch das Material (in diesem Fall Leder) gedrückt werden, man beschädigt also quasi das Material, um das Rückteil an der Sitzfläche befestigen zu können. Ärgerlich sind dabei nicht die doch notwendigen Löcher, sondern dass man diese selber „stechen“ muss und sich dabei denkt (ich zumindest): „scheiße, was machst du da?“. Davon ab kommen aber ein Sichtschutz angesteckt, der Schmerz währt also nicht lange
Die Armlehnen lassen sich vierdimensional verstellen, in der Höhe, nach vorne/hinten und nach innen/außen. Die Lehnen bestehen aus Kunststoff und sind auf der Oberseite etwas weicher als unten, Ellenbogen abstützen ist also angenehm möglich.
Das Leder macht einen sehr guten Eindruck und wirkt hochwertig, Echtleder befindet sich aber lediglich auf der Vorderseite des Stuhls. Die Seitenflächen und die Rückseite besteht aus Kunstleder, welches aber ebenso hochwertig und etwas robuster wirkt, da nicht so weich wie Echtleder. Die Kissen fügen sich gut ein, vor allem das Kopfteil ist wunderbar zu benutzen – das untere Polster habe ich nach einigen Tagen entfernt, hat mir einfach nicht gefallen. Mein Nachbar bevorzugt das Teil aber und steck es immer wieder an, wenn er sich setzt. Und nimmt es danach nicht wieder ab.
Wie zu sehen ist, hängt das „noblechairs“-Logo schief, dieses kann man allerdings mit einem kleinen Handgriff korrigieren. Als die Fotos entstanden sind war ich mir dessen nicht bewusst und wollte kein Risiko eingehen, aber noblechairs hat schnell für Aufklärung gesorgt.
Was die Bananen da zu suchen haben? Größenvergleich – kennt bestimmt jemand von euch. Hab extra auch eine Bio-Banane dazugelegt, ich hoffe ihr wisst das zu schätzen! Das Gehäuse ist ein SMA8 von Caselabs (Project Maximus).
Fazit nach einigen Monaten?
Der Stuhl hat sich nicht wirklich verändert im Vergleich zum Neuzustand, als ich ihn ausgepackt habe. Bis auf den Dreck an den Rollen natürlich abgesehen. Ich bin davon überzeugt, der Stuhl wird einige Jahre Nutzung locker überstehen, ohne sich negativ zu verändern. Da in diesem Fall Echtleder zum Einsatz kommt, wird sich der Stuhl natürlich mit der Zeit verändern, aber nicht an Qualität verlieren.
Der Preis ist nicht heiß, aber man muss sich die Verarbeitung vor Augen führen (zumindest tue ich das). Es gibt eine Vielzahl dieser Racing-Stühle und noch viel mehr Bilder von diesen auf facebook, allerdings sieht man oft die Abnutzungserscheinungen – teilweise ein krasses No-go für mich. Deshalb ist zumindest der Preis für die Kunstledervariante von 340€ sehr fair, da das Material erstaunlich hochwertig ist. Im Nachhinein, auch wenn ich Lederfan (Klamotten, kein Fetisch) bin, hätte ich mich vielleicht auch für das Kunstleder entscheiden können. Nichtsdestotrotz bin ich sehr zufrieden mit dem Teil und würde es wieder kaufen.
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