[Kaufberatung] NT für Neukauf einer GTX 4070

Da ich ebenfalls auf die 4070 wechseln will klinke ich mich hier einfach mal ein da ich mir nicht sicher bin ob mein Bequiet Pure Power 10 500 Watt Netzteil ausreichen wird.

mein System sieht wie folgt aus.

Ryzen 3600
Alpenföhn Gletscherwasser AiO
Msi B550 Gaming Plus
2x8 GB corsair 3600 RGB Ram
Samsung 1TB 970 Evo
Sandisk 480GB Sata SSD
5x Arctic p12 RGB
Geforce 1070 FE
Bequiet Pure Power 10 500 Watt

Neben der Geforce 4070 ist noch eine weitere 2TB M2 SSD geplant, moderates OC der CPU ist geplant (aktuell undervoltet) sowie evtl auch der Grafikkarte, meint ihr das Netzteil reicht oder sollte ich lieber ein neues 600 Watt Netzteil kaufen?
 
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NT ist noch halbwegs aktuell.
Sagen wir mal die GPU genehmigt sich mal in Spitzen 300W (effektiv sind es nur 2/3). Dann hast du noch 200W für den Rest.
Das schaffen weder die CPU, noch zusammen mit den restlichen Komponenten.
Beim OC musst du auf jeden Fall aufpassen, minimal sicherlich keine Baustelle, für große Sprünge wird es aber nicht reichen.

Im Idealfall nimmste mal eine Wattmeter(oder ne intelligente Zwischensteckdose) und schaust, was beim OC passiert. (beim OC kann es schnell sehr ungemütlich werden)
 
Sagen wir mal die GPU genehmigt sich mal in Spitzen 300W (effektiv sind es nur 2/3).
Spitzenlast bei der 4070 sind kurzzeitig bis zu 220W (Boost, kein OC).

Ohne Undervolting und ohne Übertaktung reichen 400-450W NT aus.
Mit deinem 500W Pure Power bist du immer noch gut aufgestellt.
 
Pure Power 10 500 Watt Netzteil

Das ist Baujahr/Design neuer als 2016 und hat genug Leistung.
Da hab ich keine Bedenken, das darf bleiben.

200W TGP 4070
65W TDP 3600
50W Mainboard Lüfter SSD RAM SSD pauschal
50W Reserve
50W Panik
sind 415W.
Alles im grünen Bereich mit dem 500er.
 
Mich würde eine technische Erklärung interessieren.

Elektronik Entwicklung ist bei mir knapp 10 Jahre her. Insofern ist mein Wissen da ggf über die Jahre verfälscht oder verblasst.

Ich würd gern verstehen wo wir in der Bewertung der Situation anders abbiegen.
Mir wäre auch ohne Elektroniker spezifischem knowhow das Risiko zu hoch das die Schutzmechanismen nicht mehr wirken und wegen Überlastung auch andere Hardware in Mitleidenschaft gezogen werden kann.
Ja wenn man Messwerkzeug hat und sich auskennt kann man gerne messen und testen und dann weiter verwenden, wenn man keine Ahnung hat einfach den sicheren Faktor wählen.
An den 50-60€ soll es nicht scheitern.
Vielleicht noch eine kleine Geschichte, ich hab hier die letzten ~10 Jahre ein BeQuiet Straight Power E8 580W laufen gehabt, die meiste Zeit mit einem 3570k, einige Jahre mit 2x HD6970 Crossfire (250W / Karte). Gab damit nie irgend ein Problem. Der kaufsüchtige Durchschnittsluxxer hätte bestimmt panisch ein NT der >1kW Klasse bestellt, um sich im Forum integer fühlen zu können.
Wir haben hier von einer popeligen 4070 geredet, abgesehn vom 2-fach überteuerem Preis, gleicht das einer HD6950 seinerzeit. Nix wildes also.
... dass man sich hier seitenlang rechtfertigen muss, weil man nicht ohne Not fremdes Geld aus der Tasche ziehen will... naja.
Eines der Hauptprobleme ist der Wirkungsgrad wird fallen.
Du verbrauchst locker 20-30% mehr Strom mit einem überalterten Netzteil im vergleich zu einem neuen (natürliche Materialermüdung).
Nein das glaube ich eher nicht ich hätte aber eher zu einem 700W Netzteil gegriffen.

Die mittlere Auslastung sollte ungefähr zwischen 45-85% betragen, sonst hast du einen erhöhten Verbrauch. Es sei denn du hast eben die höherwertigen zertifizierten Netzteile mit besseren Wirkungsgrad (Gold, Platin, Titan)
 
meint ihr das Netzteil reicht
Klar, reicht.
Sagen wir mal die GPU genehmigt sich mal in Spitzen 300W
Kannst du zwar sagen, wirst aber bei einer 4070 nicht schaffen.
(beim OC kann es schnell sehr ungemütlich werden)
Lol, diese Formulierung. Komm, echt jetzt?
Cheeewy, gleich wirds ungemütlich! <pew pew pew>
scnr.

Mir wäre auch ohne Elektroniker spezifischem knowhow das Risiko zu hoch das die Schutzmechanismen nicht mehr wirken und wegen Überlastung auch andere Hardware in Mitleidenschaft gezogen werden kann.
Jo eben drum, wer nix weiss, muss alles glauben (aus der Werbung, also ausm TV und noch schlimmer, von Influencern).
Alles easy, Pech kannst immer haben (speziell in den ersten 100 Betriebsstunden).
Eines der Hauptprobleme ist der Wirkungsgrad wird fallen.
Wie meinst? Mit dem Alter? Das wäre Schwachsinn.
Oder meinst du mit der Vollauslastung? Das ja, aber wie viele Stunden hab ich Volllast im Jahr? Wayne.
Du verbrauchst locker 20-30% mehr Strom mit einem überalterten Netzteil im vergleich zu einem neuen (natürliche Materialermüdung).
Welches Material soll bitte ermüden? Hast du irgend ne Ahnung von dem, was du da vermutest bzw. irgendwem glaubst?
Eine "Materialermüdung" findet in den seltensten Fällen wirklich statt, wenn etwas ordentlich dimensioniert ist, egal um welche Branche der Technik es geht.
Freilich gibt es gute Beispiele für regulären Verschleiß, wie Reibbeläge auf kraftschlüssigen Kupplungen oder Bremsen.

Was denkst du denn, was verschließt? Die Halbleiterelemente? Tun sie nicht, das ist Bullshit, sonst müsste man die regelmäßig tauschen in allen Geräten, die speziell Schaltungen mit höheren Frequenzen haben usw... das ist einfach Unsinn.
Du kannst jetzt gern irgend eine Studie an den Haaren herbeiziehen, die eine Materialveränderung über das Alter begutachtet, das wird es auch tatsächlich geben, allerdings nicht im relevanten Bereich für die Anwendungen, die uns interessieren.
Demnach dürfte auch ein alter Ti... Taschenrechner, ein Pentium 1 etc. heute nimmer funktionieren.

Elektromechanische Bauteile verschleißen, die sind allerdings nicht vorhanden. Und Elektronenröhren können das unter gewissen Bedingungen auch, aber auch diese sind für usn kein Thema.

Ja, Elektrolytkondensatoren altern tatsächlich, speziell diese von schlechter Qualität (hallo Sockel-A Epox!).
Das äußert sich aber einfach in einem Ausfall, und nicht in einem schlechteren Wirkungsgrad.
Angenommen die Pufferkondensatoren sind degeneriert, so haben sie weniger Kapazität, entsprechend beeinflusst das die Regelstrecke des Spannungsreglers. Dadurch ist es möglich, dass unter Volllast eine Instabilität auftritt, da der Step-Down dann möglicherweise nicht mehr in der Lage ist, die Sollspannung sauber zu halten, was sich in einer Instabilität der Ausgangsspannung und in einem Absturz äußern könnte.
Der Strom kann allerdings nicht "verloren" gehn, es passt eifnach weniger in die Kondensatoren, dadurch werden diese unter Umständen nicht mehr schnell genug "nachgefüllt", wenn verbraucht wird.



Manchmal frag ich mich echt, wie manche Ideen entstehen können. Und noch viel mehr frag ich mich, was jemanden dazu verlietet sowas zu glauben. Und am meisten Frag ich mich, wie man auf die Idee kommen kann, sowas ungeniert weiter zu erzählen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nachtrag:
Ja wenn man Messwerkzeug hat und sich auskennt kann man gerne messen und testen und dann weiter verwenden, wenn man keine Ahnung hat einfach den sicheren Faktor wählen.
Was willstn messen? Dich mitm popeligen Multimeter vor Mutti wichtig machen?
Kannst anfangen mit einer sinnvollen Auflösung mit einer sinnvollen Abtastrate (da fängts schon an, ab diese Kombination mal...), dazu brauchst dann noch eine ordentliche Last die "spontan springen" kann, sowas wirst selbst im Labor von der Uni suchen müssen und betteln, damit du eine verwenden darfst, falls sie sowas haben.

Komm, das ist totale Wichtigteuerei und nicht realistisch.
Die Mainboard-Sensorik kann seit >20 Jahren die relevanten Werte anzeigen, in einer Genauigkeit, mit der du schwer mithalten kannst.

Laut ATX 2.2 hast du im übrigen +/-5% Toleranz auf die positiven Spannungen, 10% auf die negativen Hilfsspannungen (kA ob die überhaupt noch verwendet werden).
5%! Das sind 0,6V bei 12V, also 11,4-12,6V wären zulässig. Würde ich jetzt so nicht verwenden, in der Regel wird das deutlich besser eingehalten. Und wie gesagt, alle relevanten Spannungen werden ohnehin on Board am jeweiligen Device geregelt.

Hoher Postcount und viel Foren- und Youtubewissen sind halt nicht alles.
An den 50-60€ soll es nicht scheitern.
Wenn du jetzt noch 100 dazu rechnest bist du dort, wo die Preise für ordentliche Netzteile sind. Wenn du eins um 50-60€ kaufst, ist es besser, du lässt den Altbestand drin, sofern das nicht gerade ein Codegen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du jetzt noch 100 dazu rechnest bist du dort, wo die Preise für ordentliche Netzteile sind. Wenn du eins um 50-60€ kaufst, ist es besser, du lässt den Altbestand drin, sofern das nicht gerade ein Codegen ist.
Ganz so schlimm ist es vielleicht nicht, aber gerade wenn es auch noch modular sein soll, bist du schnell bei 70-80-90-100€. Und man kann auch durchaus 130-140 ausgeben. Mit ATX 3.0 wird das ganze nicht besser, da gibt es fast nichts mehr unter 750 W.

GPUs neueren Datums erzeugen gerne mal ziemlich fiese kurze Stromspitzen, da die Spannung noch sauber auszuregeln kann zum Problem werden, gerade wenn auch die Elkos schon mal bessere Tage gesehen haben. Bei der RX5700XT scheint sich AMD gar in Sachen Siebkapazität leicht verkalkuliert zu haben, die ist teils extrem zickig. Bei gruppengeregelten Netzteilen hast du auch immer das Risiko, daß bei absaufender +12V ordentlich nachgeregelt wird und die +5V durch die Decke geht und im Extremfall die dortigen Komponenten killt, wenn nicht vorher die Spannungsüberwachung die Reißleine zieht.

Das älteste, was ich mit einer größeren aktuellen GPU noch betreiben wollen würde, wäre sowas wie ein BQ Straight Power E9. DC/DC-Netzteil, ATX 2.3/2.4, Haswell-C6/C7-fest, Effizienz ab 80+ Gold, vernünftige Elkos. Sowas gab es etwa seit 2011 in den oberen Rängen.
 
Nur sehr mutig!
 
das e9 ist aber gruppenreguliert und nicht dc/dc.
Sapperlot, du hast recht. Ich dachte immer, E9 und 10 wären gar nicht groß unterschiedlich.
Und noch ulkiger: Das E8 war schon DC/DC?! (Und P8 + P9 DC/DC mit LLC-Wandler.)
Seinerzeit war dafür die Effizienz aber noch nicht so gut.

Das E9 700W scheint ja zumindest noch leidlich mit Crossloading zurechtgekommen zu sein...
...das 480 W dagegen war damit definitiv nicht besonders glücklich.

Wieder was dazugelernt.
 
Aber, aber es läuft doch 🙃
 
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