NZXT warnt: Feuergefahr beim H1

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Für Nutzer des Mini-ITX-Gehäuses H1 von NZXT gibt es eine Warnung direkt vom Hersteller: Bei wenigen Modellen kann es zu einem Kurzschluss kommen, dadurch besteht Brandgefahr. 
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Ist mir tatsächlich bei meinem H1 auch passiert. Leider hat der NZXT Support auf meine Anfrage gar nicht reagiert bzw. erst eine Woche später. Hab dann den Händler angeschrieben. Die konnten helfen. Anbei ein Bild von der verbrannten Stelle des Riserkabels...
Das Problem ist aber nicht über paar Tage aufgetreten sondern direkt am Anfang, am Tag des Zusammenbaus. Beim zweiten Start des PCs hat Puff gemacht und aufeinmal war da eine Flamme.
 

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Wo bekomme ich jetzt schnell noch so ein teil für den Kollegen im Büro her?
 
Bei allen Händlern, die es auch davor hatten, wenn man nett nachfrägt und denen klar macht, sich der Gefahr bewusst zu sein.
Um was für Schrauben handelt es sich? Evtl kann man sich selber 2 nichtleitende Befestigungsoptionen besorgen
 
"Geplant sind Ersatz-Kits mit zwei neuen Schrauben, die das Risiko bannen sollen."

Hoffentlich wird der gesamte Schraubenbeutel ausgetauscht!
Und nicht bloß einfach ein neuer Sack hinzugefügt mit den zwei Schrauben und einem Sticker.

Das eine Firma bei einem Konstruktionsfehler so wenig Aufwand wie möglich ins Beheben stecken kann verstehe ich ja,
aber bei Brandgefahr einfach zwei neue Schrauben in die Verpackung beipacken wenn Gefahr für Leib und Leben besteht,
das wäre echt die Krönung und ich hätte mit NZXT für mein Leben lang abgeschlossen.

Ich hoffe es passiert nicht.
 
Kann mir jemand erläutern wie genau die Schrauben zum Kurzschluss führen? Sind die Schrauben unsauber gefertigt?
 
"Geplant sind Ersatz-Kits mit zwei neuen Schrauben, die das Risiko bannen sollen."

Hoffentlich wird der gesamte Schraubenbeutel ausgetauscht!
Und nicht bloß einfach ein neuer Sack hinzugefügt mit den zwei Schrauben und einem Sticker.

Das eine Firma bei einem Konstruktionsfehler so wenig Aufwand wie möglich ins Beheben stecken kann verstehe ich ja,
aber bei Brandgefahr einfach zwei neue Schrauben in die Verpackung beipacken wenn Gefahr für Leib und Leben besteht,
das wäre echt die Krönung und ich hätte mit NZXT für mein Leben lang abgeschlossen.

Ich hoffe es passiert nicht.

Wieso alle Schrauben tauschen, wenn offenbar nur 2 fehlerhaft, bzw falsch gewählt sind?
Da erschließt sich mit der Sinn nicht.
 
Kann mir jemand erläutern wie genau die Schrauben zum Kurzschluss führen? Sind die Schrauben unsauber gefertigt?
Ich kenn mich jetzt nicht mit Physik aus, aber ich glaube diese eine Schraube hat das PCB ungünstig berührt, sodass irgendein Kurzschluss verursacht worden ist. Hatte vorher noch den Verdacht, dass die Schraube einfach auf Teufel komm raus bei NZXT dort eingeschraubt worden ist ohne Rücksicht auf Verluste, weil die Position des PCBs der Risecard sehr merkwürdig war.
 
Also ich hätte da zwei andere Vermutungen (reine Spekulation, habe das Gehäuse nicht).

1. Die Schraubenköpfe sind zu groß, bzw. die Freistellung rund um das Befestigungsloch im PCB zu klein. Somit kann bei den üblichen Toleranzen bei Fertigung und Montage der Schraubenkopf etwas "kurzschließen". Lösung wären hier Schrauben mit gleichem Gewinde und kleineren Köpfen oder Unterlegscheiben aus Kunstoff.

2. Die haben beim PCB-Layout der Raiserkarte in den Innlagen die GND- und Powerplane (also die Kupferlagen auf denen Masse und z.B. 12 V liegen) bis an den Rand der Befestigungslöcher oder zumindest zu nah daran gelegt. Je nach Toleranz beim Zusammenschrauben kratzt das Gewinde der Schraube die Seitenwand des Loches im PCB an und sorgt wiederum für einen "Kurzschluss". Lösung wäre hier eigentlich eine neue Revision der Raiserkarte. Da das aber teuer wäre, könnte man stattdessen eine Schraube mit Hals oder eine aus Kunstoff verwenden, um das Risiko auszuschließen (oder zumindest zu minimieren).

Besagter "Kurzschluss" muss einen niedrigen Übergangswiderstand (Größenordnung 1 Ohm) aufweisen um zu einem Brand zu führen. Ein ATX-Netzteil würde beispielsweise bei 1 Ohm auf der 12V-Leitung 12 A liefern und an der Schadstelle somit eine Leistung von 144 W freigesetzt werden. Das reicht wahrscheilich um ein FR4-PCB anzukokeln, bei 0,5 Ohm wären es dann schon 288 W (sofern das Netzteil 24 A bei 12 V liefert). Bei einem harten Kurzschluss (Widerstand gegen 0) würde sich das Netzteil hingegen einfach abschalten.

Mfg Bimbo385

PS: Hat jemand richtig gute hochaufgelöste Fotos besagter Raisercard? Interessiert mich schon irgendwie :-)
 
 
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