OCZ Trion 150 SSD mit 240 GB im Test

Holt, das weiß ich und daher finde ich auch die kleinen, billigen gut. Nur sehen hier manche eine SSD mit 1TB für 120€ = besser als Festplatte, was man außer der Verwendung als Spieleplatte (und vllt. im Syslog-Server), einfach nur selten sagen kann (Und wer 1TB in Programmen != Spiele hat, hat die entweder nicht legal erworben, oder sollte sich auch eine 300€-1TB-SSD leisten können).
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
SSDs wie die Trion 150/BX200 kann man eigentlich für so ziemlich alles verwenden außer Videoschnitt, zumindest im Desktop-Rechner.
 
Holt, das weiß ich und daher finde ich auch die kleinen, billigen gut. Nur sehen hier manche eine SSD mit 1TB für 120€ = besser als Festplatte, was man außer der Verwendung als Spieleplatte (und vllt. im Syslog-Server), einfach nur selten sagen kann (Und wer 1TB in Programmen != Spiele hat, hat die entweder nicht legal erworben, oder sollte sich auch eine 300€-1TB-SSD leisten können).

Sie sind besser als festplatten. ;)

Gruß Romsky
 
Nur sehen hier manche eine SSD mit 1TB für 120€ = besser als Festplatte, was man außer der Verwendung als Spieleplatte (und vllt. im Syslog-Server), einfach nur selten sagen kann
Erstens kenne ich noch keine 1TB SSD für 120€, wer eine für 199€ ergattert hat, war schon ein erfolgreicher Schnäppchenjäger und von Gebrauchtpreise reden wir sowieso nicht. Da kann ich mich DoubleJ nur anschließen, denn außer wenn man viele GB am Stück schreiben will, sind diese SSDs eben schneller als HDDs und die Anwendungen bei denen man wirklich viele GB am Stück schnell schreiben will/muss, sind doch schon sehr speziell wie z.B. Videoschnitt auf Rohmaterial. Das machen nur wenige Anwender, erst recht von denen die in der untersten Preisklassen einkaufen.

Dann sind diese SSD bei solche schreibintensiven Anwendungen (für die sie ja eben nicht gemacht sind, für relativ geringe Aufpreis gibt es Modelle mit viel mehr Haltbarkeit und besserer Dauerschreibperformance) dann auch nur beim Schreiben langsamer als eine HDD, beim Lesen der Daten danach aber viel schneller und Lesen will man die Daten hinterher ja meist auch wieder. Anwendungen bei denen Daten nur geschrieben und vermutlich nie gelesen werden, wie z.B. laufende Vollbackups, wären dann sowieso sehr schreibintensive Anwendungen und dafür sind sie eben nicht gemacht. Nehmen wir aber mal Videoschnitt auf Rohmaterial, dann gewinnt man beim Lesen (das geht locker mit 500MB/s) hinterher die Zeit die man gegenüber einer schnellen HDD beim Schreiben vielleicht verloren hat, mehr als zurück und damit ist die SSD im Ganzen betrachtet dann auch wieder schneller.
(Und wer 1TB in Programmen != Spiele hat, hat die entweder nicht legal erworben, oder sollte sich auch eine 300€-1TB-SSD leisten können).
Von Open Source SW hast Du vermutlich noch nie gehört und außerdem kommen ja nicht nur Programme auf SSDs, auch häufig genutzte Daten können große Vorteile bringen, wenn sie auf einer SSD stehen wie z.B. Quellcodes beim Compilieren.
 
- naja, wenn man das ganze eh nur als Archiv zu nutzen gedenkt (was wohl der Fall ist, wenn man nur liest), dann ist eine HDD halt doch noch 1/3 des Preises und unwesentlich langsamer, außer man verwendet Programme, die auch die BX200 schnell in die Knie verwenden (Datenbank + viele Nutzer oder was?), ob mein Video oder mein RAW nun in 1.12 oder 1.1s am Bildschirm dargestellt wird, ist mir auch egal – außerdem bekommt man eben für wenig mehr Geld bessere Produkte, weshalb ich der Meinung bin, dass die großen Kapazitäten bei den TLCs nicht wirklich lohnend sind (i.d.R. wird ja da doch schon ein bisschen Geld auf den Tisch gelegt und es geht nicht darum, jemanden irgendwie zur SSD zu bringen.)
- Open-Source-SW kenne ich und nutze ich... wenn aber alle 25000 Debianpakete auf 3 DVDs (entpackt vllt. 50GB) passen, frage ich mich ja schon, was du sonst noch finden willst; kompilieren hast du recht, aber sooo riesig ist der Gewinn dann auch nicht (außerdem kenne ich keine Leute, die privat mehrere Softwareprojekte > 10GB Quellcode verwalten und daher dafür auf den Speicherplatz angewiesen wären (und wenn man das 24/7 macht, mag das der Controller wahrscheinlich auch nicht)...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was meinst Du mit "als Archiv zu nutzen gedenkt"? Es gibt doch weit mehr Anwendungen die nicht schreibintensiv und bei weitem nicht als Archiv zu verstehen sind. Eine SSD auf der die Spiele sind, ist sicher kein Archiv und trotzdem dürft viel mehr gelesen als geschrieben werden. Selbst bei Datenbanken muss man unterscheiden, die haben Bereich so ständig geschrieben wird, wie den ReDo log oder auch Nutzertabellen deren Inhalt sich ständig ändert und welche wo die Daten sich kaum ändern, diese aber oft gelesen werden und die auch schneller als von einer HDD erfolgen soll. Nimm so ein Forum, da wird doch auch jeder Beitrag ungleich öfter gelesen als geschrieben oder verändert oder überhaupt so eine Seite, für die Artikel hier gilt das ja doch noch viel mehr. Warum sollte man z.B. die älteren Forenbeiträge nicht auf so eine SSD für leseintensive Anwendungen auslagern, nachdem dort eine Weile nicht mehr geschrieben wurde oder die älteren News und Reviews?

Die Indices der Datenbank die sich ständig ändern, würde kein vernünftiger DBA auf eine SSD für leseintensive Anwendungen legen und keine größere Datenbank dürfte nur auf einem Datenträger liegen. Da passt ein guter DBA dann schon genau auf, was er so hinlegt. Normalerweise wird es bei HDDs so gemacht, dass die Daten die sich wenig ändern, was meist die Mehrzahl der Daten ist, dann auf einem RAID 5/6 liegen, die häufig sich ändernden Daten aber auf einem RAID 1/10 um die Write Penalty zu vermeiden.

Mal davon abgesehen, dass man für Profianwendungen auch Enterprise SSD nehmen sollte und nicht solche Consumer SSDs um die es hier geht, aber auch bei den Enterprise SSD gibt es eine sehr große Bandbreite an Modell mit unterschiedlichen DWPD und in einem vernünftig organisierten Rechenzentrum wird man die für den jeweiligen Zweck passenden SSDs dann auch entsprechend auswählen, da die Modelle die mehr DWPD aushalten, eben i.d.R. auch teurer sind als die mit wenige DWPD.
 
Der Preisunterschied zwischen Budget- und Mainstream liegt bei 1 TB schon in einem Bereich von 50 Euro aufwärts und wenn man nicht mehr braucht, warum sollte man 50 Euro mehr ausgeben?
Die gleiche Argumentation kann man auch auf Netzteil, Mainboard, CPU etc. anwenden - am Ende kostet der Rechner dann 200 Euro mehr als er eigentlich müsste. "Als er müsste" heißt: Der Benutzer hat am Ende das gleiche Erlebnis.

Wenn du weißt, warum eine Budget-TLC-SSD nichts für dich ist, ist das super, aber die wenigsten Leute betreiben privat irgendwelche Datenbankserver oder sonst irgendwelche Anwendungen, bei denen TLC-SSDs richtig einknicken würden. Die Argumentation geht übrigens auch in die andere Richtung: Wer nicht weiß, ob er eine NVMe-SSD braucht, braucht keine. Und wer nicht weiß, warum eine TLC-SSD nichts für ihn ist, der kann auch eine kaufen.
 
Was heißt richtig einknicken? Die Trion 100 480GB viel im Test bei tweaktown von den Punkten her zwischen Leer und 75% voll ganz schön ab, auch wenn die Trion da noch schlechter abschnitt, als Secondary Empty war die noch King und als OS im Steady State oder bei 75% Füllstand sind dann beide Trion schwächer als die BX200. Denen ist die Samsung 750 deutlich überlegen, die 850 Evo mehr und eine 850 Pro 512GB kommt da auf ungefähr 70.000 Punkte, so viele die bei beidens zusammen haben.

Der verwendete PC Mark Vantage ist nicht optimal, aber es zeigt schon das die Performance bei den SSD eine sehr vielschichtige Angelegenheit ist und von vielen Faktoren abhängt. Einzelne Tests oder Benchmarks können diese unmöglich auch nur annährend vollständig beleuchten. So auch der DiskBench Directory Cop Test bei dem "28.6GB block (9,882 files in 1,247 folders)" geschrieben werden, weit mehr als in die Pseudo-SLC Caches der TLC SDDs passt und wo die Trion 100 mit 152MB/s geschrieben hat, die Trion 150 480GB mit 244MB/s weit besser und die BX200 mit nur 104MB/s selbst hinter der AData SP550 480GB (133MB/s) zurück hängt. Die Samsung 750 die ja auch planare 16nm TLC NANDs hat, kommt als kleine 120GB auf 163MB/s und als 250GB auf 261MB/s, die 850 Evo M.2 500GB erreicht gar 436MB/s, da müssen sich selbst die meisten SSD mit MLC NANDs geschlagen geben, die BX100 500GB kommt bei dem Test nur auf 400MB/s und eine Reactor 512GB auf 403MB/s. Nur die MX200 500GB kann mithalten, selbst die 850 Pro 512GB liegt mit 393MB/s hinter der Evo.

Was sagt das: TLC muss nicht langsam sein, Samsungs 3D NAND ist auch als TLC so schnell oder schneller wie MLC NAND, die 750 Evo zeigt, dass auch mit planaren TLC NANDs schneller SSDs machbar sind, die im Verhältnis zu Kapazität auch große Datenmengen schnell schreiben können, die 261MB/s der 750 Evo 250GB sind 1MB/s mehr als die die Schreibrate im Datenblatt für eine Crucial m4 in 256GB und 512GB und auch eine m500 240GB war nur mit 250MB/s Schreibrate angegeben.

Budget SSDs sind vor allem billig gemacht, hohe Performanceansprüche zu befriedigen ist nicht deren Aufgaben! Der typischen Heimanwendereinsatz erfordert sowas aber auch nicht, da werden nicht laufen viele GB Daten am Stück geschrieben und wenn doch, muss man eben auch dann mal länger warten, bei der einen Budget SSD mehr, bei der anderen weniger und die eine oder andere ist dann vielleicht in der Situation tatsächlich mal langsamer als die eine oder andere HDD es sein könnte, eine schnelle 3.5" HDD. Bei regulärer Anwendung, was bei 99% eben die Nutzung als Systemlaufwerk für dem Heimrechner unter Windows ist, wo noch ein paar Programme, Spiele und Daten drauf kommen, werden diese SSD aber eben schneller als HDDs sein. Linux stellt meist noch weniger Ansprüche an die Performance seines Systemlaufwerks, also eher man also noch weniger merken, dass man nur eine Budget SSD hat.

Was die Haltbarkeit angeht, weiß man jetzt noch nicht ob diese Budget SSDs mit den planaren TLC NANDs, für die man wohl generell so 500 bis 1000 spezifizierte P/E Zyklen unterstellen kann, die Hersteller geben es ja nicht an und Endurancetests solcher SSDs sind auch Mangelware, weiterhin die Regel einhalten, dass ein Heimanwender bei normaler Nutzung die NANDs nicht totgeschrieben bekommt. Ebenso wenig weiß man vorab, welche vielleicht welches Problem in sich trägt, Bugs wie z.B. der 8MB Bug bei den ersten Intel SSD mit dem eigenen Intel Controller, die bei besonders bei älteren FW Versionen extreme WA das alten Indilinx Barefoot, der 5184 Stunden Bug der Crucial m4 oder auch das langsame Lesen alter Daten der 840 Evo (mit dem letzten FW Update behoben und bei der 840 nur unterstellt aber nie belegt, eher widerlegt), zeigen das man sowas nie vorher ahnen und bei jedem Hersteller erleben kann.

Die Frage welche SSD zuverlässig und langlebig ist, kann also nur immer im Nachhinein sicher beantwortet werden, so wie man der Börse auch immer erst hinterher sagen kann, welche Aktie sich gut überdurchschnittlich entwickelt hat und vorher bestenfalls raten kann, welche sich überdurchschnittlich gut entwickeln könnte.
 
Der Punkt ist, dass ich mir offensichtlich einbilde, dass man in der durchschnittlichen Privatanwendung meist Files zwischen 1 und 100 MB _einzeln_ nutzt (zumindest, wenn man davon Mengen im TB-Bereich hat, alles andere passt ohnehin auf die SSD) und da die meisten Programme in diesen Dateien nicht 4k-Blöcke streamen, sondern die ganze Datei lesen, glaube ich, dass man in der Regel dabei wenig Vorteile von 1ms Zugriffszeit (und ja, das schafft) vs. 12ms hat, wenn das lesen (und rendern) dann bei den kleinen Dateien genauso schnell und bei den großen Dateien signifikant länger dauert. Da ich diese Dateien aber u.U. auch ohne CoW-Dateisystem (da es für ein ECC-System mit BTRFS-RAID nicht gereicht hat ;)) umsortiere, finde ich den Vorteil einer solchen SSD für meine Datenplatten (hauptsächlich Fotos, Musik und ein paar Videos) einfach nicht gegeben.
Vielleicht hat ja jemand andere Anwendungen außer Programmen, die dann tatsächlich große Speichermengen _und_ schnelle Zugriffszeiten nötig haben, ich kann mir aber eigentlich keinen Workload vorstellen, für den nicht eine 500GB EVO einer 1TB BX200/Trion/your-cheap-SSD-here im Privateinsatz dann noch überlegen ist.
 
Mit deiner Annahme vereinfachst du den Sachverhalt leider viel zu stark. Es gibt ja nicht nur die Dateien, die der Anwender nutzt, sondern auch die Dateien, die das Betriebssystem und die jeweiligen Programme nutzen. Und da ist ein signifikanter Anteil im Bereich 512 Byte bis 64 KByte.

Darüber hinaus erlaubt eine SSD auch deutlich mehr Parallelität, was man als Anwender dann merkt wenn z.B. der Virenscanner anspringt, man aber trotzdem noch ganz normal weiterarbeiten kann.

Durchsatz und Latenz sind zwei verschiedene Dinge, man kann eine hohe Latenz nicht durch mehr Durchsatz ausgleichen - frag mal Online-Gamer, wie viel Spaß sie haben, wenn sie mit ihrem 400 Mbit Kabelanschluss, aber einem Ping von 200 ms spielen sollen.

Letztendlich kann ich dir nur ans Herz legen, selbst einfach mal eine entsprechende SSD auszuprobieren - am besten im direkten Vergleich zu einer HDD. Wie gesagt, die Leute, die damals auf eine Intel X25 umgestiegen sind, waren hellauf begeistert. Und nach heutigen Maßstäben ist die Intel X25M einfach nur grottenlangsam, wie gesagt, 80 MB/s schreiben.

Meine erste SSD war eine mit Samsung RBB Controller (in den Tabellen "P128"), der damals ziemlich unbeliebt war, weil er "auf dem Papier" sehr schlechte Werte hatte. Trotzdem war diese SSD gefühlt deutlich schneller als die VelociRaptor, die ich vorher hatte.

4kreadrespone.png


4kreadiops.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass Programme und OS davon profitieren bezweifle ich ja auch nicht. Ich glaube nur, dass es wenig Sinn macht 1TB mäßige SSD zum Preis einer guten 500GB-SSD zu erwerben (was ja oben mehrfach vorgeschlagen wurde), um dann private Daten darauf zu speichern (irgendwie weiß ich immer noch nicht, wie ich mehr als 3 Fotos/Videos/Musikstücke parallel konsumieren/verarbeiten will), da die weder von Durchsatz noch von Latenzzeiten wirklich profitieren. Virenscanner permanent über eigene Daten laufen zu lassen, halt ich für nicht notwendig und unter Linux legt bei mir auch kein Programm Daten außerhalb der .folder ab, wenn es nicht danach frag...

Wie solch schlechte SSDs sich anfühlen habe ich beim Tausch einer 80GB-5400er 2,5"-Platte auf eine 60GB-Sandisk (ohne +/Ultra/etc), die der Mediamarkt vor ein paar Jahren für 50€ verkauft hat, hautnah miterlebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie solch schlechte SSDs sich anfühlen habe ich beim Tausch einer 80GB-5400er 2,5"-Platte auf eine 60GB-Sandisk (ohne +/Ultra/etc), die der Mediamarkt vor ein paar Jahren für 50€ verkauft hat, hautnah miterlebt.
Das ist dann halt der Unterschied zwischen "günstig" und "zu günstig". Natürlich gibt es SSDs, von denen man einfach nur abraten kann bzw. muss. Zu dieser SSD hättest du hier auch wahrscheinlich keine Empfehlung bekommen. Die Trion/BX200 spielen da in einer anderen Liga.
 
:rolleyes: vielleicht hätte ich das "schlechte" in Anführungszeichen setzen sollen, rennen tut sie nämlich ;) (ich finde die ja auch sinnvoll, nur frage ich mich, wer die als Datenspeicher kauft (und bei 1TB ist man einfach langsam beim Datenspeicher)).

Oder auch:
Dann sind diese SSD bei solche schreibintensiven Anwendungen (für die sie ja eben nicht gemacht sind, für relativ geringe Aufpreis gibt es Modelle mit viel mehr Haltbarkeit und besserer Dauerschreibperformance) dann auch nur beim Schreiben langsamer als eine HDD, beim Lesen der Daten danach aber viel schneller und Lesen will man die Daten hinterher ja meist auch wieder.
am Ende ist es nämlich dann auch so, dass man sich beim Schreiben und kaum Lesen dann auch mal Sorgen um die Zuverlässigkeit machen darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne keinen Fall, bei dem eine SSD durch normale Nutzung kaputtgeschrieben wurde. Defekte sind eigentlich immer auf Firmwarefehler zurückzuführen. (Den extremen Verschleiß bei alten Indilinx-Laufweren würde ich auch zur Kategorie "Firmwarefehler" zählen.)
 
habe ich beim Tausch einer 80GB-5400er 2,5"-Platte auf eine 60GB-Sandisk (ohne +/Ultra/etc), die der Mediamarkt vor ein paar Jahren für 50€ verkauft hat, hautnah miterlebt.
Das ist die namenlose SanDisk (SDSSDP-xxxG-G25), die hat keinen DRAM Cache und mies Randomwerte im Vergleich zu den aktuellen SSDs. Die spielt wie die SanDisk Plus bzw. ihre OEM Schwester Z400s eben auch in der Liga noch unterhalb der Trion und BX200, denn das Fehlen des DRAM Caches in dem SSDs ja vor allem die Verwaltungsdaten, also primär die Mappingtabelle ablegen, führt eben auch zum Lesen zu Performancenachteilen. In dem kleinen SRAM Cache auf dem Controller können die SSDs nur einen kleinen Teil der Tabelle halten, die müssen dann bei Lesezugriffen oft einen Teil aus dem NAND nachladen und Zugriffe auf NAND sind halt viel langsamer als solche auf DRAM.

Der Effekt ist übrigens auch bei den Sandforce Controllern zu sehen, bei Benchen der IOPS über nur 8GB Adressraum waren die viel schneller als beim Benchen über den ganze Adressraum oder 80% davon und gerade bei Letzterem fielen die IOPS bei Modellen mit mehr als 256GiB NAND dann auch deutlich gegenüber den kleineren Geschwistern ab. Ein fehlender DRAM Cache geht also nicht nur auf die Schreibperformance, wie gerne angenommen wird, sondern auch auf die Leseleistung einer SSD.

am Ende ist es nämlich dann auch so, dass man sich beim Schreiben und kaum Lesen dann auch mal Sorgen um die Zuverlässigkeit machen darf.
Nur ist ja eben so eine SSD nicht für Anwendungen bei denen viel Geschrieben und kaum Gelesen wird, sondern eben umgekehrt für leseintensive Anwendungen, wo als wenig Geschrieben und viel Gelesen wird.
 
als Bootplatte für ein Core 2-Notebook aber sehr gut geeignet. Das, was man mit 1TB-Datenmenge i.d.R. an seinem Desktop macht, ist aber weder Lese- noch schreibintensiv ;) (und wenn man sich manche doch recht zuverlässig zufällig sterbende SSD-Serie der Vergangenheit ansieht, scheint es doch sinnvoll ein paar Euro draufzulegen).
 
Man bekommt wie gesagt für etwas mehr Geld auch deutlich bessere SSD, Modelle wie z.B. die BX200 oder Trion 150 sind eben extrem kostenoptimiert, da wird auch wirklich überall noch etwas abgespeckt um den Preis noch ein wenig weiter drücken zu können. Die goldene Mitte heißt nicht umsonst so, die letzten paar Prozent Leistung ja auch meist überproportional viel und um die letzten Euro beim Preis zu drücken, wird eben nicht selten auf einiges verzichtet worauf zu verzichten sich eigentlich eher nicht lohnt.

Schau Dir HDDs wie die ST3000DM001 an, die war lange die billigste 3TB HDD die man bekommen konnte, nun unterbietet die 3TB Toshiba sie meist. Die war als erste extrem kostenoptimiert und nur noch für den gedachten Einsatzzweck wirklich tauglich, diese Desktop HDDs sind eben nur noch für 2400 Betriebsstunden pro Jahre gedacht, im Dauerbetrieb halten sie meist nur etwas mehr als 2 Jahre, haben dann aber auch mehr Betriebsstunden runter als in 7 Jahren des vorgesehenen Betriebs.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh