Es ging mir weniger um den direkten technischen Zusammenhang, als eher die Frage, ob es richtig ist, prinzipiell rentable, aber nicht optimal laufende, Geschäftssegmente abzustoßen, und stattdessen weniger Standbeine zu haben.
Du sprichst vieles Wichtige an, vor allem im Endkundenmarkt, aber weniger Standbeine?
Überall sehe ich, wie krampfhaft ein großer Haufen von Labeln neues Zeug auf den Markt werfen, was nicht ansatzweise auf ihrem Mist gewachsen ist. Da wuchert ein Scheinmarkt vor sich hin, hauptsache jedes der Label hat inzwischen eigenen Speicher, SSDs, Netzteile, Lüfter, Gehäuse und sonstige HW Pheripherie im Portfolio. Dem Kunden bietet sich eine breite Unübersichtlichkeit mit auch mal abenteuerlichen Garantieabwicklungen, undurchschaubaren HW-Unterschieden und einem bunten Preisgefüge. Dabei stammt die Ware, wie im tiefsten Sozialismus, nur aus ein paar wenigen Farbiken, von wenigen großen Herstellern, die Zulieferer derselben, auch Chiplieferanten, sind in noch geringerer Anzahl vertreten.
Sinn für uns als Endkunden? Immerhin das Gefühl eines freien Marktes, auch wenn er nicht existent ist. Was für Deals in Hinterzimmern abgewickelt werden, auch untereinander, wissen wir nicht. Diktiert und Bestimmt werden wir trotzdem, auch die Leute mit viel Geld, die kommen heute nämlich auch nicht über moderne Produktionsverfahren hinweg einkaufen.
Ich sehe OCZs Ausstieg bei RAM daher keineswegs so kritisch, das ist simpelste Marktbereinigung.