Meine Freundin ist Lehrerin und benötigt für die Unterrichtsvorbereitung ein neues Notebook. Hauptsächlich arbeitet sie mit Word und surft mal im Internet oder sieht sich einen Film über Mediathek an.
Also hä? Sie will da nur was drauf vorbereiten, aber das Notebook nicht mitnehmen? - Ergibt für mich keinen Sinn ehrlich gesagt.
400 für ein Arbeitsnotebook, was noch stabil sein soll?
Deine Freundin legt ja einen heftigen Enthusiasmus bezüglich ihrer Arbeit an den Tag...
Falls sie ein Notebook gestellt bekommt, sehe ich keinen Sinn, wenn sie es nicht auch daheim nutzen darf, und wenn sie generell das Notebook selbst besorgen muss, dann finde ich es schon ziemlich krass, so einen Preispunkt anzusetzen. Ein Schreiner schießt sich seine Schraubenzieher auch nicht auf dem Rummel sondern holt die teuren von Wiha, Wera, Würth und so weiter. Das macht er übrigens nicht nur aus Professionalität, sondern vor allem, weil er es sich nicht leisten kann, ständig das kaputt gegangene Spielzeug auszutauschen und Arbeitszeit zu verlieren, weil nichts läuft. Und genau deshalb benutze ich auch privat nur solches Werkzeug, weil die Ergebnisse einfach mit Spielzeug schrottig werden.
Also für weniger als 500€ kann ich noch mit halbwegs gutem Gewissen ein gebrauchtes Thinkpad T430 empfehlen, und wenn es das optimalste Produkt für die genannte Arbeit sein soll, ein Thinkpad X1 Carbon
wie dieses, oder eben von einem anderen Anbieter, der für Lehrkräfte Rabatte gibt.
Ich habe auch schon festgestellt, dass wohl Frauen besonders dazu neigen, technische Geräte zu vergewaltigen, bzw. mindestens Ecken abschlagen, wenn das Material nur Plastik ist - kann aber aus meinen Erfahrungen heraus bestätigen, dass sich der Verschleiß mit einem T-Modell dramatisch reduziert, das kann die Dame nämlich ans Sofa lehnen, und wenn jemand dann drauf tritt, bleibt es trotzdem heil
(ohne Gewähr bei Nachahmung) Und selbst wenn es vom Wohnzimmertisch fällt, sollte ebenfalls nichts dran passieren.
Mir geht es im Übrigen nur um das Wohl der Kinder, denn wenn jemand für sich privat so ein Billigzeug kauft, habe ich kein Problem damit. Nur wenn Du mal selbst in der Schule warst, zu einem Zeitpunkt, an dem es bereits Laptops gab und diese Nagellack-Laptop-Käufer kennst, die dann die ganze Stunde über rumfluchen, weil ihr Schrottgerät nichts auf die Reihe bringt, und ihre kleinen Brüllwürfel, die so aussehen, als hätten sie sie beim Aldi für 20€ mal so nebenbei einfach mitgenommen, aus Wut fast aus den Fenstern schmeißen, dann würdest Du verstehen, dass ich einfach keinem Schüler diese Zeitverschwendung antun möchte, die ich leider aus dem Geiz und der technischen Inkompetenz des Lehrkörpers heraus ständig miterleben musste.
Also tu bitte Deiner Freundin den gefallen, und empfehle ein dünnes Laptop aus Karbon, was etwas aushält und problemlos in die Tasche passt, damit sie langfristig ein zuverlässiges und stabiles Arbeitsgerät hat um ihren Schülern die Qualität im Unterricht zu bieten, die sie einfach verdient haben.