Omada Verständnisfrage -> Fritzbox als Modem und Telefonzentrale

aupex

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Hallo erstmal ich bin der Neue...
Ich möchte mir Zuhause ein Omada Netzwerk aufbauen.
Momentan habe ich ein "dummes" Netzwerk. Da ich dies aber gerne auf 4 Vlans aufteilen möchte (Arbeit/Geschäftlich, Smarthome und IOT, Gäste, Rest) möchte ich aufrüsten.
Da ich in einem Altbau lebe ist es nicht möglich einen Zentralen Switch anzubringen. d.h. ich muss pro Stockwerk eine Unterverteilung machen.
Als Basisausstattung dachte ich an einen ER605, OC200 (vielleicht auch als Docker auf der Synology), 3x SG2218P, 3x AX3000 (Je einer Pro Stockwerk) und vielleicht noch 1 oder zwei sg105, die zwar nicht über Omada gemanaged werden können, aber ausreichend sind (z.B. Verteilung am TV).
Die Switch-Kaskaden sind zwar nicht fein, aber baulich leider nicht anders zu lösen.
Das ist aber nicht das Problem.
Das Problem wäre, dass ich meine Fritzbox sowohl als Modem als auch als Telefonzentrale benötige (Fritzphone und Gigaset mit GoBox gehen direkt auf die FB).
Ist dies Möglich, oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Wenn es möglich ist, wie setzte ich es dann um? FB in Bridgemode? Geht dann die Telefonieverwaltung noch?
Gruss

Aupex
 
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habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Omada :wut:

Schau dir mal als Alternative Unifi an :drool:

Routing würde ich auf ne OPNSense oder pfSense setzen. Eventuell auch ne Unifi Dream Machine, wenn man sich der entsprechenden Limitierungen bewusst ist.

Das Problem wäre, dass ich meine Fritzbox sowohl als Modem als auch als Telefonzentrale benötige (Fritzphone und Gigaset mit GoBox gehen direkt auf die FB).
Ist dies Möglich, oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Wenn es möglich ist, wie setzte ich es dann um? FB in Bridgemode? Geht dann die Telefonieverwaltung noch?
Wenn deine FritzBox PPPoE-Passthrough kann wäre das möglich. Ob die Telefonie dann noch läuft hängt von der genauen Implementierung des Providers ab (und ob dieser ggf. mehrere PPPoE Sessions erlaubt).
 
Omada :wut:

Schau dir mal als Alternative Unifi an :drool:
Ich weiß zwar nicht, was du für schlechte Erfahrungen mit Omada gemacht hast, aber mein Omada-Netzwerk läuft tadellos, auch wenn ich als Router/Gateway ne OPNsense nutze, die weit aus flexibler ist.

Routing würde ich auf ne OPNSense oder pfSense setzen.
Klare Zustimmung, auch wenn man dafür etwas Netzwerk-Wissen mitbringen sollte.

Momentan habe ich ein "dummes" Netzwerk. Da ich dies aber gerne auf 4 Vlans aufteilen möchte (Arbeit/Geschäftlich, Smarthome und IOT, Gäste, Rest) möchte ich aufrüsten.
Bei der Verwendung von VLANs stehts eines beachten: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Je mehr VLANs du hast, desto komplexer wird es, dies Ganze zu administrieren.

Da ich in einem Altbau lebe ist es nicht möglich einen Zentralen Switch anzubringen. d.h. ich muss pro Stockwerk eine Unterverteilung machen.
Mehrere Managed-Switches sind kein Problem. Wichtig ist nur, die VLANs pro Switch und pro Port (Untagged oder Tagged) und Notwendigkeit entsprechend zu hinterlegen.

Als Basisausstattung dachte ich an einen ER605, OC200 (vielleicht auch als Docker auf der Synology), 3x SG2218P, 3x AX3000 (Je einer Pro Stockwerk)
Mit dem ER605 kann man natürlich einmal anfangen, doch sei angemerkt, dass du mit einer pfSense oder OPNsense deutlich flexibler bist. Wenn du auf Omada setzen möchtest, würde ich auch die EAPs als WLAN-Access-Points nehmen. Da gibt es jede Menge Auswahl.

Die Switch-Kaskaden sind zwar nicht fein, aber baulich leider nicht anders zu lösen.
Die sind kein Problem, siehe oben.

Das Problem wäre, dass ich meine Fritzbox sowohl als Modem als auch als Telefonzentrale benötige (Fritzphone und Gigaset mit GoBox gehen direkt auf die FB).
Ist dies Möglich, oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Wenn es möglich ist, wie setzte ich es dann um? FB in Bridgemode? Geht dann die Telefonieverwaltung noch?
Gruss

Aupex
Ich würde die Fritzbox ganz aus dem Netzwerk herausnehmen und stattdessen ein passendes Modem für deinen Anschluss nehmen. Wenn du beispielsweise DSL hast, würde ich den DrayTek Vigor 167 als reines Modem nehmen. Um auch DECT zu haben, bietet sich in deinem Fall eine Gigaset C610 IP oder soetwas an.
 
Ich weiß zwar nicht, was du für schlechte Erfahrungen mit Omada gemacht hast, aber mein Omada-Netzwerk läuft tadellos
Ich hatte damals (2019) 3-4x EAP245v1 im Einsatz. Die APs kamen Ende 2016 auf den Markt, das letzte FW Update kam Anfang 2018 raus, heißt nach weniger als 1,5 Jahren hat TP-Link den Software Support bei nem ~100€ Enterprise AP eingestellt.

Ich wollte das Omada SDN nutzen als es rauskam, aber ich war nicht bereit meine weniger als 2-3 Jahre alten APs dafür zu ersetzen, passende Switches von TP-Link hatte ich zum Teil bereits.

Das war dann der Anlass für mich zu Ubiquiti mit Unifi zu wechseln, wo Software-Updates auch Jahre nach Release noch garantiert werden. Ich habe hier zwei Nano HDs, einen FlexHD und einen AC HD im Einsatz, alle bekommen noch Software inklusive Feature Updates.

Schlussendlich soll Netzwerk-Hardware möglichst 5-10 Jahre wenn nicht sogar länger halten bevor sie ersetzt wird, ohne entsprechende Unterstützung seitens der Herstellers (wie bei TP-Link) wird das aber bei einer SDN Lösung schwierig. Daher meine Empfehlung bei SDN lieber auf UniFi zu setzen.
 
Das ist in der Tat nicht schön, keine Frage. Jedoch haben beide Ökosysteme ihre Vor- und Nachteile.
 
Ich weiß zwar nicht, was du für schlechte Erfahrungen mit Omada gemacht hast, aber mein Omada-Netzwerk läuft tadellos, auch wenn ich als Router/Gateway ne OPNsense nutze, die weit aus flexibler ist.
Zum Thema Omada oder Unify: Mir gefällt es einfach besser ;-) und ich habe seit Jahren TP-Link Produkte im Einsatz, ohne auch nur einmal einen Ausfall gehabt zu haben. Zumal Omada gefühlt um einiges günstiger ist.
Klare Zustimmung, auch wenn man dafür etwas Netzwerk-Wissen mitbringen sollte.
Daran fehlt es momentan noch, sollte aber alles erlernbar sein. Von daher OPNSense / pfSense werden erstmal nach hinten geschoben und können später, bei Bedarf, immer noch "eingebaut" werden um den ER605 zu ersetzen.
Bei der Verwendung von VLANs stehts eines beachten: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Je mehr VLANs du hast, desto komplexer wird es, dies Ganze zu administrieren.
Wie gesagt 4 Vlans sind geplant. (Beruflich, Privat und IOT getrennt sowie Gäste. Beruflich soll nicht in Privat kommen und umgekehrt. Gäste sollen auf gar nichts kommen ausser Inet, Smarthome soll nicht ins Netz kommen.
Ich denke das ist noch überschau- und handlebar.
Mehrere Managed-Switches sind kein Problem. Wichtig ist nur, die VLANs pro Switch und pro Port (Untagged oder Tagged) und Notwendigkeit entsprechend zu hinterlegen.
Klingt gut.

Mit dem ER605 kann man natürlich einmal anfangen, doch sei angemerkt, dass du mit einer pfSense oder OPNsense deutlich flexibler bist. Wenn du auf Omada setzen möchtest, würde ich auch die EAPs als WLAN-Access-Points nehmen. Da gibt es jede Menge Auswahl.
Habe ich im Eröffnungspost falsch bezeichnet. Angedacht sind 3x EAP653
Die sind kein Problem, siehe oben.


Ich würde die Fritzbox ganz aus dem Netzwerk herausnehmen und stattdessen ein passendes Modem für deinen Anschluss nehmen. Wenn du beispielsweise DSL hast, würde ich den DrayTek Vigor 167 als reines Modem nehmen. Um auch DECT zu haben, bietet sich in deinem Fall eine Gigaset C610 IP oder soetwas an.
Theoretisch könnte ich aber die Fritze in Bridgemode versetzen und direkt ein Gigaset o.ä. nutzen (C430 inkl GoBox ist schon einmal vorhanden)
Dann wird das ganze in der Telefonoberfläche Konfiguriert und nicht im Router; Richtig?

Gruss
Aupex
 
Theoretisch könnte ich aber die Fritze in Bridgemode versetzen und direkt ein Gigaset o.ä. nutzen (C430 inkl GoBox ist schon einmal vorhanden)
Dann wird das ganze in der Telefonoberfläche Konfiguriert und nicht im Router; Richtig?
Die Fritzbox brauchst du eigentlich nicht mehr, wenn du die GoBox-DECT-Basis nutzt. Diese klemmst du einfach an den Switch und die Konfiguration erfolgt über die GoBox direkt.
 
Die Fritzbox brauchst du eigentlich nicht mehr, wenn du die GoBox-DECT-Basis nutzt. Diese klemmst du einfach an den Switch und die Konfiguration erfolgt über die GoBox direkt.
Ich meine statt dem Vigor, als DSL Modem. Eine Investition weniger.
Aber mir fällt gerade ein: Ich habe ja noch ein Fax, das momentan an der Fritzbox angeschlossen ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
@aupex
Also als (noch) Kabel-Internet-User kann ich nur sagen, dass Fritzbox und Bridgemodus so eine spezielle Sache ist - wie das bei den DSL Modellen ist, kann ich aus dem Stehgreif nicht sagen. Letztendlich habe ich ein Technicolor TC-4400 Modem gekauft und bin seitdem glücklich.
Jedoch habe ich nach ein paar Tests die Fritzbox als DECT Anlage behalten und die GIgaset Go Box eingepackt als Backup in die Abstellkammer verbannt. Die Go Box hat im direkten Vergleich immer 1-3 Sekunden länger gebraucht, bis die Telefone angefangen haben zu klingeln und die UI fühlte sich derart altbacken an, dass ich darauf keine große Lust hatte. Unabhängig von der Box sind jedoch ein paar Firewall Regeln notwendig, damit Anrufe ankommen und die Gegenseite dich auch hören kann, wenn die Fritzbox nicht Router spielt. Zusätzlich spielte es eine Rolle für mich, weil ich vor 10 Jahren mal ein Fritzphone angeschafft habe, was ich immernoch benutze - das klappt einfach besser mit der Fritzbox und dem dort gespeicherten Telefonbuch.

Omada funktioniert ganz super - vom Router würde ich jedoch auch die Finger lassen, wenn du Enthusiastendinge vor hast. Wenn nicht gerade Updates kommen, laufen die Geräte Hunderte von Tagen ohne Zickereien stabil. Maximum bei mir waren bis jetzt > 200 Tage, bis ein Firmware Update, welches ich gewähren lies, einen Restart durchführte. Aber bei OPNSense kommen da gefühlt pro Monat 1-2 Restartpflichtige Updates, die einen eh mal ne Minute außer Gefecht setzen.

Ich habe daheim ein Setup mit:
1xOC200 im Serverrack
1xTL-SG3428XMP im Serverrack
3xEAP653 für alle Etagen
1xEAP115 im Keller auf dem Serverrack lediglich für die Heizung, die keinen LAN Port hat ...
2x 8Port unmanaged Switches von Netgear(die ich noch herumstehen hatte) jeweils im Büro und im Wohnzimmer, da 4 bzw. 2 Netzwerkbuchsen zu wenig für den Gerätezoo sind.
und ein Mini PC mit N100 CPU als OPNSense Router/Firewall mit 4x 2,5Gbit Ports im Serverrack

In der Praxis bin ich nach einem optimistischem paranoiden Setup mit 5 VLANs nun bei 3 gelandet: Gäste, IOT, Gegensprechanlage+Kameras - der ganze Rest läuft über das Hauptnetz. Wenn die Kinder größer sind, kommen die evtl noch in eine Extrawurst. Aber da wird Erziehung und Begleitung wohl mehr tun als technische Constraints zu schaffen, die dann über Workarounds umgangen werden.

Ich würde an deiner Stelle nicht sparen und ein Draytek Modem holen (zur Not über Kleinanzeigen für nen schmalen Taler).

Was ich vom Fax halte? Meins ist nach dem letzten Umzug und quasi 0 Nutzung auf dem Elektroschrott gelandet, nachdem es niemand in sein Privatmuseum stellen wollte. Selbst Behörden nehmen inzwischen Scans per Email entgegen. Faxnummern werden zunehmend abgeschaltet.
 
Dann werde ich wohl doch mit einem Vigor liebäugeln müssen. Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
 
Ich hatte damals (2019) 3-4x EAP245v1 im Einsatz. Die APs kamen Ende 2016 auf den Markt, das letzte FW Update kam Anfang 2018 raus, heißt nach weniger als 1,5 Jahren hat TP-Link den Software Support bei nem ~100€ Enterprise AP eingestellt.
Omada rennt. Softwaresupport passend zum Beitrag:
 
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