Optimale Shroud-Länge

thethe

Neuling
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Ganz kurze aber wichtige Frage:

Shrouds gibt es in allen möglichen Längen, z.B. von 7mm bis 20mm und mehr. Und dann kann man noch mehrere Shrouds hintereinanderschalten.

OK, länger ist besser, aber bringen 40mm gegenüber 20mm wirklich noch einen meßbaren Vorteil, oder sogar 60mm? Hat jemand dazu Erfahrungen? Bitte hier antworten :wink:
 
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Ich denke es kommt dabei vor allem darauf an, wie die Blasrichtung der Lüfter ist. Bei einem auf den Radi blasenden Lüfter bringt ein 7mm schroud wahrscheinlich kaum Vorteile, da nur wenig Luft in dem dünnen Spalt vor das Lüfterlager gelangen kann. Saugend (allerdings muss man dann den Schroud wirklich gut abdichten!!) bringt ein Schroud wohl die meisten Vorteile, denn der negative Überdruck vor dem Radi breitet sich überall gleich aus und nutzt auch die Lamellen unter dem Lüfterlager.
Ich habe meine Lüfter saugend mit alten Lüftergehäusen-schrouds und Silikondichtungen montiert und die Temperaturen wurden merklich besser.
Ich denke also:
Saugend reichen 20mm locker
Blasend: mindestens 20mm, besser noch 40mm. Viel länger wird keinen Vorteil mehr bringen, denke ich. Ohne Tests dazu gemacht zu haben, aber mit ein wenig Physikalischen Kenntnissen und Vorstellungskraft.
 
@usf: Ja, er hat aber nur Meßpunkte bei ohne, 30, 60 und 90 mm. Sieht so aus, als wenn bei ihm das Optimum bei ca. 40mm läge.

Außerdem verwendet er unübliche 2000 (und ein bischen 1350) UPM. Für uns ist doch eher 500, 800, max. 1200 UPM interessant, oder?

Schließlich hat er nur einen 120mm Single. Wir verwenden doch eher triple 120 oder 140. Was macht da die Shrouddicke aus? Es gibt ja noch weitere Totpunkte nicht nur unter dem Lüftermotor, sondern auch unter den Lüfterecken.
 
Zusammenfassung von Martin für 120mm Lüfter
30 mm Shroud ist das Optimum,
bei niedrig drehenden (1350 U/min) Lüftern saugend am besten,
bei hoch drehenden (2000 U/min) Lüftern pustend,
toofastforu lag sehr gut mit seinen Werten...
kein shroud zu 30mm shroud bringen 0,9°C bis 1,5°C Temperaturverbesserung.
Reihenfolge:
2 Lüfter Sandwich mit 2 shrouds
2 Lüfter Sandwich
1 Lüfter pustend mit shroud
1 Lüfter saugend mit shroud
und dann der Rest ohne shroud in der gleichen Reihenfolge.
Interessanter Test, mal sehen was bei 140er Lüftern rauskommt.
 
Also ich würde auf einen Shroud ganz verzichten oder einfach alte Lüfter entkernen und diese zweckentfremden.

Geld lohnt sich nicht dafür auszugeben.
 
Jo, nen Billiglüfter dafür zerflücken lohnt schon eher :P die ham ja auch meist schon 2,5cm,.. reicht für Preis/Leistung auch aus, wa
 
Würde auch nie die angebotenen Shrouds kaufen (sind ja so teuer wie funktionierende Lüfter!) :stupid:, sondern will für einen großen Radi zwei billige bauen. Nur wüßte ich gerne vorher, wie dick die sein sollen.

60mm sind wohl zuviel, 20mm zu wenig, 30mm wohl auch noch zu etwas wenig. Also 40mm? Erfahrungen? :confused:
 
also die normalen sind meist 25mm dick, gibt auch dickere mit jeweils 30mm auch Slim mit 20bzw sogar 15mm afaik.
 
Angesichts der minimalen erreichbaren Effekte und der beschränkten Messgenauigkeit die man zur Verfügung hat, würde ich mir da nicht so einen Kopf machen, sondern, wenn man schon unbedingt Shrouds einsetzten möchte, einfach die simpelste Variante mit entkernten Lüftern nehmen. Da sind bei 120ern die Dicken: 12mm, 20mm, 25mm, 38mm und 55mm verfügbar. Davon würde ich mir was raus suchen (vorzugsweise 25mm, da am billigsten) und mir nicht groß weitere Gedanken machen. Andere Dinge sind bei weitem wichtiger für eine gutes Wakü-Setup.

In realen Systemen ist der temperaturmäßige Effekt durch Shrouds erfahrungsgemäß sowieso fast völlig vernachlässigbar, zumindest verglichen mit Tests ala skinnee und Co..
Von daher bleibt nur noch die mögliche Geräuschreduzierung als sinnvoller Effekt. Kann man ausprobieren was da am besten funktioniert - dürfte aber von Lüfter zu Lüfter unterschiedlich sein.
 
@VJoe2max: Wenn man alle "minimalen" Effekte in einer Wasserkühlung ignorierte, dann verliert man 1 Grad beim CPU-Kühler, 1 bei der Düsenplatte, 1 bei der WLP, 1 bei der Pumpe, 1 bei den Tüllen, Winkeln und Schläuchen, 1 beim Radi, 1 bei den Shrouds, 1 bei den Lüftern, 1 bei der Luftführung, ... und schon sind es 10 Grad.

Und dann wundern sich Leute, warum ihr System bei scheinbar "gleichen" Komponenten 10 Grad schlechter als ein anderes hoch optimiertes System ist.

Mir macht es jetzt gerade Spaß, an den Shrouds und der Luftführung insgesamt herumzuoptimieren. Und es wäre doch gelacht, wenn da nicht auch mehr als 1 Grad zu holen ist.

Wenn das aber schon jemand gemacht hat und mir gute Erfahrungen dazu posten kann, dann kann ich mir die Arbeit vielleicht sparen. Darum geht es.
 
Nunja, wenn du es so siehst, hast du schon irgendwo Recht und es liegt ja immer im Auge des Betrachters, was sich lohnt und was nicht :)

Ich hatte damals sowohl die Shrouds von Tecnofront, als auch Feser unter die Lupe genommen ! Die Feserlinge schnitten besser ab, weil sie bündiger anliegen, bei den Lüftervokammern der Italiener war die Passgenauigkeit nicht ganz so gut, da müsste man selber basteltechnisch aktiv werden und Lüfterentkoppler, oder Silikon zum abdichten verwenden. Die relativ neuen Shrouds von Phobya waren hingegen vor nicht allzu langer Zeit auf der Seite von Aquainfos im Testcheck.
 
Na gut, wenn du da so viel Energie rein stecken willst, sei es dir ja unbenommen ;). Schadet jedenfalls nicht und wäre auch für andere sicher interessant, wenn du mal eine Versuchsreihe zur optimalen Dicke bei "europäischen" Lüfterdrehzahlen starten würdest. Den Aufwand solltest du aber nicht unterschätzen!

Wenn man natürlich all die anderen Punkte die du nanntest ebenfalls unoptimiert lässt, ist es richtig - dann verliert man potentiell Leistung.
Aber gerade bei den Shrouds ist halt erfahrungsgemäß sehr wenig raus zu holen. Deshalb würde ich persönlich den Fokus halt eher auf andere Dinge lenken und beim Thema Shrouds nicht unbedingt mit viel Aufwand die 100%-Lösung suchen - aber das ist nur meine persönliche Ansicht.
 
Ich hab mir damals auch gebraucht 3x die "technofront airbox" gekauft. Die sind 42mm dick. Rein vom optischen Eindruck würde ich sagen, dass für blasende Lüfter die Dimensiosverhältnisse stimmen. Für saugend würd ich wohl eher in Richtung 20-25mm gehn.

(Ganz davon abgesehn, dass ich die keinem empfehlen würde weil die Passgenauigket unter aller Sau ist. ^^)
 
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wenn du dir mal vor augen führst das die meisten lüfter die angesagte luft konisch vom zentrum wegschleudern, sollte die klar sein das ein shroud bei blasenden lüfter geldverschwenung ist.

hatte selber mal tests bei 5mm, 10mm, und 20mm gemacht mit blasenden lüftern. die temps waren gleich oder schlechter ...

saugend hatte ich nicht getestet ...
 
Anstatt das Geld in Shrouds zu werfen würde ich eher etwas mehr ausgeben und einfach - sofern der Platz vorhanden ist - einen zusätzlichen Radiator verwenden. Hat man auf lange Sicht gesehen mehr davon als 1°C durch einen Shroud.
 
Mir macht es jetzt gerade Spaß, an den Shrouds und der Luftführung insgesamt herumzuoptimieren. Und es wäre doch gelacht, wenn da nicht auch mehr als 1 Grad zu holen ist.

Wenn das aber schon jemand gemacht hat und mir gute Erfahrungen dazu posten kann, dann kann ich mir die Arbeit vielleicht sparen. Darum geht es.

Also ich hab das vor einiger Zeit mal ausgiebig probiert,allerdings nur mit entkernten 25mm Lüftern.Voll abgedichted,saugende und blasende Lüfter,sprich alles was man mit dieser Kombination machen kann.Ergebniss war,angesichts des Aufwandes,doch ernüchternt.Weder wurden niedrigere Temps ereicht,noch wurde irgendwas leiser oder gar lauter.
Wie's mit anderen Shroudgrößen ausschaut,kann ich nicht sagen.
 
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Also ich hab das vor einiger Zeit mal ausgiebig probiert,allerdings nur mit entkernten 25mm Lüftern.Voll abgedichted,saugende und blasende Lüfter,sprich alles was man mit dieser Kombination machen kann.Ergebniss war,angesichts des Aufwandes,doch ernüchternt.Weder wurden niedrigere Temps ereicht,noch wurde irgendwas leiser oder gar lauter.
Wie's mit anderen Shroudgrößen ausschaut,kann ich nicht sagen.

...dito..! Dem kann ich nur zustimmen. Wer die Tests von 'Skinnee' (Martin's Liquid Lab) zugrunde legt muss sich klarmachen, dass diese mit der praktischen Realität nicht viel zu tun haben, denn entweder testet er in

a) 'open air' Aufstellung (ohne Gehäuse-Gegebenheiten / Restriktionen), oder
b) mit Lüftern in (ansonsten leeren) Spanplatten-Gehäusen

sodass der in der Praxis tatsächliche, gehäuseabhängige Airflow durch die Gehäuseformen- und Volumen, Radiator-und Lüftereinbaulagen sowie der Airflow-Einfluss der sonstigen verbauten Komponenten garnicht berücksichtigt werden kann. Desgl. wirken Spanplatten dank ihrer hohen inneren Dämpfung schalldämmend, sodass die Lärmemissionen der Lüfter nicht korrekt beurteilt werden können. Unter solchen Kriterien mag dann eine Höllenturbine wie ein Scythe Ultra-Kaze mit 38mm Gehäusedicke und 3.000/min leicht zum 'Testsieger' avancieren.

Unterschiede hinsichtlich der Kühlleistungen ergeben sich nach meiner Erfahrung in der Praxis durch Shrouds definitv nicht.

Tatsächlich ist es so, dass sie bei Verwendung von Radiatoren mit hoher Lamellendichte (z.B. HW-Labs GTS/GTX, Coolance od. ähnl. ) im blasenden Betrieb sogar schädlich wirken: es bildet sich zwischen Lüfter und Radiator ein leicht komprimiertes Luftpolster, und es tritt ausserordentlich viel Luft am Innenrand des Lüfters (zwischen den Propellerflügelenden und dem Lüfterrahmen) sowie direkt rund um die Nabe wieder nach hinten (!) aus, sodass der Luftstrom durch den Radiator sogar abnimmt.
Bei derartigen Radiatioren hat sich die saugende Anbringung der Lüfter als etwas effektiver erwiesen, und bei dieser schadet auch ein Shroud nicht und sorgt zudem für ein etwas verminderte Geräuschkulisse. Nóch besser ist hier jedoch ein Push-Pull 'Lüftersandwich', wodurch die Lüfterdrehzahl ohne Leistungseinbussen um rund ein Drittel gesenkt werden kann. Bei Radiatoren mit geringerer Lamellendichte (Magicool et al) hingegen bringen diese Verfahren jedoch nichts, auch Drehzahlsteigerungen über den optimalen Punkt hinaus führen nicht mehr zu Leistungszuwächsen.

Anmerkung zu HardwareLabs Black Ice u. ähnl. Radiatoren:
Nachdem die "alte" HWlabs Radiatorengeneration als 'ineffizient' verschrien ist, möchte ich noch folgendes anmerken: HWlabs hatte offensichtlich den Fertigungsprozess mit derart geringen Lamellenabständen nicht im Griff - ich habe Exemplare gesehen, da pappten die Lamellen teilweise nahezu kompakt aneinander, und waren zudem durch das Farb-Tauchbad komplett luftdicht versiegelt. Um derartige Fehler zu entdecken, muss man einfach nur vorab eine 'Durchlicht-Prüfung' (gegen eine kräftige, aber diffuse Lichtquelle) machen um festzustellen, ob es dunkle Flecken gibt und wie gross diese sind. Ist der Radiator nahezu lichtundurchlässig sollte klar sein, dass ein derart dicht 'kalfatertes' Exemplar noch nicht einmal mit Pressluft zu durchlüften sein wird - da helfen dann weder Brachiallüfter-Sandwiches noch Shrouds. Ist es jedoch in Ordnung, dann reichen allgemein 30% mehr Drehzahl als bei "Low-Airflow" Radiatoren, um eine gute Kühlleistung zu bringen. Am besten scheinen sich dafür Lüfter mit vielen Propellerflügeln (mehr als die üblichen 7) zu eignen, wie z.B. Scythe 'Slip Stream' und 'Gentle Typhoon', Arctic Cooling F-Serie oder die (lauteren) Sharkoons.
 
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Das ist ja mal ne Ansage! Vielen Dank.

Wenn ich kurz alle Antworten zusammenfassen darf: Bei synthetischen Benchmarks und hohen Drehzahlen (2000UPM und eingeschränkt auch 1350UPM) gibt es vermutlich eine optimale Shroud-Dicke von 30-40mm. Allerdings ist diese bei niedrigen Drehzahlen kaum noch nachweisbar, schon gar nicht in der realen Anwendung.

Bei sehr niedrigen Drehzahlen und blasender Montage können Shrouds den Luftstrom sogar vermindern.

Das hatte ich so nicht erwartet.
 
Wenn ich kurz alle Antworten zusammenfassen darf: Bei synthetischen Benchmarks und hohen Drehzahlen (2000UPM und eingeschränkt auch 1350UPM) gibt es vermutlich eine optimale Shroud-Dicke von 30-40mm.
Ich würde hier noch ergänzen wollen: "... bei synthetischen Benchmarks in synthetischen Testumgebungen..." :wink:

Allerdings ist diese bei niedrigen Drehzahlen kaum noch nachweisbar, schon gar nicht in der realen Anwendung.
Völlig korrekt, IMHO.

Bei sehr niedrigen Drehzahlen und blasender Montage können Shrouds den Luftstrom sogar vermindern.
Dies gilt insbes. für Radiatoren mit hohem Luftwiderstand (hohe Lamellendichte), der durch Shrouds nicht überwunden werden kann.

Da Shrouds naturgemäss keinerlei Beschleunigung des Luftstroms bewirken können, sind sie als weitestgehend sinnfreie Spielzeuge für Hobby-Aerodynamiker mit Hang zum "Turbinen-Experten" und Neigung zu WaKü-Materialschlachten anzusehen... :p

Der ihnen nachgesagte "Druckkammer-Effekt" ist nämlich irrelevant, da er auch ohne Shrouds zustande kommt, und auch deren Volumen daher überhaupt keine Rolle spielt. Physikalischer Fakt (und von jedem leicht zu beobachten) ist, dass die von Lüftern erzeugte Luftströmung quadratisch mit der Entfernung zum angeblasenen Objekt abnimmt - was an der leichten, aber dennoch nicht völlig reibungsfreien Verschieblichkeit der Luftmoleküle gegeneinander liegt, die zu einem Strömungswiderstand der Luft selbst, sowie zu einer Druckausbreitung in alle Richtungen führt. Ein Shroud kann diese unerwünschte Ausbreitung der Luft zwar verhindern, aber das stellt per se keinerlei Verbesserung des Strömungswiderstandes dar, der eben von der Luft selbst und vor allem letztendlich vom Durchströmungswiderstand des Radiators herrührt. Letzterer Widerstand ist nur durch den vom Lüfter selbst erzeugten Luftdruck zu überwinden, d.h. durch optimierte Konstruktion (optimales Verhältnis von Flügelgrössen-, Formen- und Winkeln, geringstmögliche Druckverluste durch rückwärtsgerichtete Leckströmungen). Auch die für Lüfter hier propagierte "geringstmögliche Nabengrösse" ist mit grösster Vorsicht zu geniessen: die Propeller-Flügelblätter haben in Nabennähe aufgrund der dort niedrigeren Umfangsgeschwindigkeit und Fläche den geringsten Luftfördergrad und stellen somit eine veritable Rückströmungs-Leckage dar.
Grundsätzlich stösst aber auch jedes optimierte Prinzip an seine Grenzen: ab einer gewissen Lüfterdrehzahl wird eine Steigerung der Radiatoren-Durchströmung keinerlei Kühlverbesserung mehr bringen, bzw. keine, die in einem vernünftigen Verhältnis zum erzeugten Geräusch steht.

Eine geringe Verbesserung (in Richtung Drehzahlsenkung) ist aber zu bewirken, indem statt Shrouds grössere Lüfter mit Lüfteradaptern verwendet werden, sodass dass z.B. ein 140er Lüfter auf einem 120er Radiator verwendet werden kann. da hier der "Venturi-Effekt", d.h. eine Strömungsbeschleunigung per (trichterförmiger) Durchlass-Verengung genutzt wird. Für Mehrfachradis (Dual/Triple/Quads, etc.) scheidet diese Anordnung jedoch naturgemäß aus.

Für die Wirksamkeit von Radiator/Lüfter-Kombinationen sind daher IMHO ganz andere, praxisrelevante Überlegungen wichtiger:
1. Radiatoren extern: will ich / kann ich 'leise'..? (viel Radiatorfläche bei geringer Drehzahl oder passiv)
2. Radiatoren intern: ist ein ausgewogener Airflow (IN-OUT) im Gehäuse gegeben?
3. gibt es ggf. noch andere, nicht wassergekühlte Komponenten, die einen kühlenden Luftzug im Gehäuse benötigen?

Werden solche Überlegungen vorab nicht angestellt, so kann dies leicht zu sub-optimalen Einbaulagen führen und der ansonsten hochgelobte Radiator X in Kombination mit dem sensationell guten Lüfter Y zeigt ein erschreckend schlechtes Delta von Raum/Wassertemperatur. Und das wird dann kein Shroud verbessern können.... :d
 
Nach meiner Erfahrung ist der Totpunkt hinter der Nabe auch gar nicht so relevant wie die vier Totpunkte in den Ecken eines Lüfters, die flächenmäßig wesentlich größer sind. An meinen Staubfiltern sehe ich regelmäßig, daß sich in der Mitte wunderbar viel Luft bewegt (= viel Staub), aber die Ecken sind riesig und undurchströmt.

Vielleicht könnte man eben doch auch bei Triple-Radis durch eine spezielle Trichterform von z.B. 3*14 auf 3*12 oder 3*18 auf 3*14 diesbezüglich Vorteile erreichen. Bei letzterem würden die Lüfter oben und unten je 2cm überstehen und links und rechts je 6cm. Das könnte ein gut geformter Trichter wunderbar ausgleichen.

Bei 14cm-Quad-Radis mit 56cm Länge könnten auch drei 18cm-Lüfter verwendet werden, die oben und unten wieder 2cm überstehen, aber an beiden Enden je 1cm zu kurz wären, was wohl nicht so schlimm wäre.

Welche 18cm-Lüfter sind denn leise und vgl. mit den NB BlackSilentPRO ?
 
Naja, das Problem ist nur das quasi alle Lüfter in den Ecken diesen toten Punkt haben. Also hat z.B. die Firma Scythe bei den Slip Stream die Lüfternabe im Vergleich zur Konkurrenz verkleinert und dadurch bringt z.B. ein Slip Stream 800 genauso viel Luft heran wie ein NB XL1 der mit 1000U/min läuft. Das sind mit die besten 120er Radiatorlüfter auf dem Markt. (Leider haben die 140mm Modelle 120mm Bohrungen, kein Plan warum °_°)

Das Thema Shrouds ist von dir auch total überbewertet, in den meisten Tests hat man einen Vorteil von 0,6°C gehabt - ein lächerlicher Witz.

Dein Plan irgendwelche 18cm Lüfter zu verwenden ist mehr als supoptimal, da läuft vieles der Luft einfach dran vorbei. Du machst daraus ne halbe Wissenschaft, warum auch immer. Du hoffst auf irgendwelche Verbesserungen doch die Frage ist vielmehr was es dir nützt diesen Aufwand zu betreiben. Jetzt willst du Geld für 180mm Lüfter rausschmeißen was dann auch nur durch ne Frickelbefestigung am Radi hält usw.

Wenn du Tempprobleme hast dann würde ich an anderer Stelle ansetzen, denn die Verbessserungen im einstelligen Bereich sind ein Witz und bringen dich zB beim OC auch nicht weiter.
 
Naja, das Problem ist nur das quasi alle Lüfter in den Ecken diesen toten Punkt haben.
Das liegt nur daran, dass der Propellerradius an die Lüfter-Rahmengrösse angepasst sein muss - und somit der Propellerkreis die Radiator-"Ecken" nicht überstreichen kann.

Also hat z.B. die Firma Scythe bei den Slip Stream die Lüfternabe im Vergleich zur Konkurrenz verkleinert und dadurch bringt z.B. ein Slip Stream 800 genauso viel Luft heran wie ein NB XL1 der mit 1000U/min läuft. Das sind mit die besten 120er Radiatorlüfter auf dem Markt. (Leider haben die 140mm Modelle 120mm Bohrungen, kein Plan warum °_°)
Die höhere Förderleistung der Slippies (und anderer, nach ähnlichem Prinzip aufgebauter Lüfter) ergibt sich aus der Anzahl und Form der Propellerflügel, nicht aus der Nabengrösse. Die (Scythe/Nidec) "Gentle Typhoons" haben wg. des aufwendigen Kugellagers sehr viel grössere Naben, bringen aber dennoch vergleichbare Förderleistungen. Tatsächlich ist die Rahmenform der 140er Slippies für WaKü-Nutzer ein ausgemachter Blödsinn.

Dein Plan irgendwelche 18cm Lüfter zu verwenden ist mehr als supoptimal, da läuft vieles der Luft einfach dran vorbei. Du machst daraus ne halbe Wissenschaft, warum auch immer. Du hoffst auf irgendwelche Verbesserungen doch die Frage ist vielmehr was es dir nützt diesen Aufwand zu betreiben. Jetzt willst du Geld für 180mm Lüfter rausschmeißen was dann auch nur durch ne Frickelbefestigung am Radi hält usw.
18er Lüfter über einen gut angepassten Trichter für Duals/Triples/Quads etc. zu verwenden ist strömungstechnisch gesehen durchaus optimal - weil dies auch zur Durchströmung der Radiatorlamellen in den "Ecken" führen würde, und eben nicht "vieles der Luft einfach dran vorbei läuft". Ob dies aber in der Praxis tatsächlich sinnvoll ist, das ist wiederum angesichts des enormen Bastelaufwandes und Platzbedarfs derartiger Konstruktionen zu bezweifeln. Immerhin liesse sich damit jedoch eine maximale Kühlleistung bei minimalster Geräuschentwicklung realisieren.
 
... von dir auch total überbewertet ... Dein Plan ... ist mehr als supoptimal ... Du machst daraus ne halbe Wissenschaft, warum auch immer. Du hoffst auf irgendwelche Verbesserungen ... Jetzt willst du Geld ... rausschmeißen ... sind ein Witz und bringen dich ... nicht weiter.

Oha, welche Leber ist Dir denn auf die Laus gefallen?

Nicht doch so aggressiv, ich bin doch auch nur ein Mensch :wink:

Weil aus manchen Dingen eine Wissenschft gemacht wurde, wissen wir jetzt auch viel mehr als vorher.

BTT: wecaluxx schrieb "statt Shrouds grössere Lüfter mit Lüfteradaptern" bringt etwas. Und mit Lüfteradaptern geht auch keine "Luft vorbei". Und drei 180er machen vielleicht weniger Lärm als vier 140er bei gleichviel Luft, jedenfalls sind die Totpunkte der Ecken durch das Überstehen beseitigt. Also ich denke, einen Versuch wäre es wert. Und außerdem ist es meine Zeit, die ich "verschwende".

Habe auf die Schnelle nur zwei 18cm-Lüfter unter 1000RPM gefunden: Akasa AK-F1825SM (600RPM, 7 Schaufeln, 10 Euro) und SilverStone FN181 (700RPM, 7 Schaufeln, 12 Euro). Erfahrungen?
 
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Nach meiner Erfahrung ist der Totpunkt hinter der Nabe auch gar nicht so relevant wie die vier Totpunkte in den Ecken eines Lüfters, die flächenmäßig wesentlich größer sind. An meinen Staubfiltern sehe ich regelmäßig, daß sich in der Mitte wunderbar viel Luft bewegt (= viel Staub), aber die Ecken sind riesig und undurchströmt.
Die Propellernabe stellt faktisch eine solide, undurchdringliche Obstruktion der idealerweise gesamten Kreisfläche dar, in deren Bereich die Luft strömen soll. Da es aber hier um das ziemlich 'gelenkige' Medium Luft geht, das bewegt werden soll, wird die Nabe denkbar leicht von diesem umströmt. Durch die Propellerbewegungen (Luftabrisse) und den Durchströmungswiderstand des Radiators entstehen zwischen Lüfter und Radiator sowohl Verwirbelungen als auch ein leichter Überdruck, sodass es hinter der Nabe keinen wirklichen strömungstechnischen "Totpunkt" geben kann. Dies gilt, wie gesagt, in erster Linie für die anblasende Anordnung. Bei saugender Anordnung wird zwischen Lüfter und Radiator ein recht gleichmässiger Unterdruck erzeugt, der die Luft auf der anderen Radiatorenseite nötigt, diesen durch das ganzflächige Einströmen in die Lamellen auszugleichen. Dieses Einströmen erfolgt gleichmässiger (und leiser!) als bei der einblasenden Anordnung. Das zeigt auch Dein "Staubbild" auf dem Lüfterfilter, durch den die Luft ja hindurchgesaugt wird.
Die Unterschiede der Kühlungsleistungen beider Anordnungen dürften sich innerhalb der Messtoleranzen bewegen.

---------- Beitrag hinzugefügt um 15:03 ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:54 ----------

Habe auf die Schnelle nur zwei 18cm-Lüfter unter 1000RPM gefunden: Akasa AK-F1825SM (600RPM, 7 Schaufeln, 10 Euro) und SilverStone FN181 (700RPM, 7 Schaufeln, 12 Euro). Erfahrungen?
Im Zweifelsfalle immer das Modell mit der höheren Anzahl Lüfterschaufeln bevorzugen - es wird bei allen Drehzahlen stets die höhere Förderleistung, bzw. die geringsten "Zahnlücken" für Druckverluste aufweisen (was auf dasselbe hinausläuft) ... :wink:
 
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Da Shrouds naturgemäss keinerlei Beschleunigung des Luftstroms bewirken können, sind sie als weitestgehend sinnfreie Spielzeuge für Hobby-Aerodynamiker mit Hang zum "Turbinen-Experten" und Neigung zu WaKü-Materialschlachten anzusehen... :p

:d

Ansonsten bist du nicht zufällig der zweite Account von @VJoe2max?Bei seinen Beiträgen hat man auch zuweilen das Gefühl,daß man es mit Astrophysik zu tun bekommt. :d :wink:
 
:d

Ansonsten bist du nicht zufällig der zweite Account von @VJoe2max?Bei seinen Beiträgen hat man auch zuweilen das Gefühl,daß man es mit Astrophysik zu tun bekommt. :d :wink:


:d nee, nee, hab' nur einen Account :d
In manchen Beiträgen schäumen Experimentierfreudigkeit und Erwartungshaltung in vermeintliche 'Innovationen' auch derart über, dass ein paar Überlegungen hinsichtlich physikalischer Grundlagen nicht schaden können ... :wink:
Andererseits ist es aber schon klar, dass Experimentieren und Basteln lehrreich sind und Spass machen - und dass es IMHO besser ist, wenn jemand Geld für Shrouds u. ähnl. Dinge ausgibt anstatt für erhöhten Schnapskonsum.... (wenn nicht evtl. Bastelfrust dann doch dazu führt) ... :lol:
 
Also ich finde es klasse, wenn solche Sachen auf einem gewissen Niveau diskutiert werden und Erkenntnisse vernünftig abgesichert werden. Nur so läuft man selbst und auch andere nicht Gefahr immer wieder irgendwelchem Unsinn auf den Leim zu gehen, den die Masse zwar liebt aber dennoch nichts an Unsinnigkeit einbüßt.
Oft genug wird schließlich aus einem kleinen Körnchen Wahrheit an manchen Zusammenhängen, welches nur marginale Effekte produzieren, ein Hype generiert der zwar den Produzenten des zugehörigen Equipments viel Geld in die Kassen spült aber dennoch reichlich sinnlos ist. Genau das gilt auch für die Shrouds in ihrer üblichen Form und für viele andere Dinge die in den letzten Jahren im Wakü-Bereich aufkamen (vgl. HighFlow-Wahn).

Es ist daher sinnvoll alle Dinge, die einem als der Weisheit letzter Schluss angepriesen werden, noch mal durch einschalten des eigenen Denkorgans auf Plausibilität zu prüfen und im Notfall auch durchaus etwas tiefgründigere Überlegungen zu den physikalischen bzw. thermodynamischen Hintergründen anzustellen. Ohne die wenigen Mahner die das ab und zu tatsächlich tun, könnte man der unkritschen Menge im Prinzip jeden Mist unterjubeln, obwohl es grober Unfug ist. Der Glaube an die "großen Entwickler" ist ja leider nach wie vor sehr verbreitet. Wenn man selbst schon mal etwas entwickelt hat, weiß man wie viel an diesen Vorstellungen dran ist ;).
In vielen kleinen Klitschen werden eben, leider oft hauptsächlich unter Marketingaspekten, irgendwelche Schein-Neuerungen ausgeheckt die auf den ersten Blick zwar neu sind aber technisch eher fragwürdig erscheinen oder gar einen Rückschritt bedeuten. Der Vertrauensvorschuss der solchen "Entwicklungen" entgegengebracht wird nimmt teilweise groteske Formen an und ist bei genauere Betrachtung recht häufig völlig unbegründet.
Dem ist nur durch scharfes nachdenken, solides Basiswissen, Lernfähigkeit und unabhängige Experimente bei zu kommen, wie es wecaluxx hier praktiziert. Ohne Leute wie thethe die den Dingen auf den Grund gehen wollen kommt man da nicht weiter - auch wenn es eben manchmal dazu führt, Dinge letztendlich anders machen zu müssen oder ganz zu lassen.

@max70: Auch du profitierst letztendlich davon, wenn sich Leute ausführlich Gedanken über bestimmte Dinge machen ;).

Edit: Selbst habe ich bislang nicht sehr viel Erfahrungen mit Shrouds gesammelt, aber die die ich habe waren durchweg neutral - sprich es brachte rein gar nichts ;). Teilweise sind Shrouds aber als Montagehilfe ganz praktisch. Zu dem Zweck habe ich gerade erst wieder einen verbaut. Ohne Shroud hätte ich den Radi nicht vernünftig montieren können. Dass er nichts bringt ist mir dabei ziemlich egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
@max70: Auch du profitierst letztendlich davon, wenn sich Leute ausführlich Gedanken über bestimmte Dinge machen ;).

Schade das du anscheinend so gar keinen Spaß verstehst.Das Shrouds meiner Meinung und Erfahrung nach nix bringen,hab ich ja weiter oben schon geschrieben.Der Rest in deinem Post ist auch keine neue Weisheit,sondern sollte eh klar sein.Genauso kann man aber auch umgedreht aus jedem Furz ne Wissenschaft machen,was den nicht Gelehrten dann eher verwirrt als aufklärt.Ich persöhnlich lese deine Beiträge übrigens ganz gern,auch wenn sie oft sehr weit ausholen. :d
Zusammen fassend kann man sagen das wir uns,wie so oft,eigendlich einig sind,du solltest halt vieleicht ein bisschen lockerer werden. :wink:
 
Das Ganze driftet jetzt leicht ab :wink: Daher noch mal zurück zur Kernaussage, die ich grob vor längerem zusammengefaßt hatte:

Bei synthetischen Benchmarks und hohen Drehzahlen (2000UPM und eingeschränkt auch 1350UPM) gibt es vermutlich eine optimale Shroud-Dicke von 30-40mm. Allerdings ist diese bei niedrigen Drehzahlen kaum noch nachweisbar, schon gar nicht in der realen Anwendung.

Bei sehr niedrigen Drehzahlen und blasender Montage können Shrouds den Luftstrom sogar vermindern.

Hinzufügen kann man noch, daß es ohnehin um maximal etwa 0.5 Grad Kelvin geht, und damit habe ich dann doch dazugelernt, denn dafür lohnt sich der Aufwand nun wirklich nicht.

Meinetwegen kann der Thread geschlossen werden.
 
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