Du sprachst von einem SCSI-Array - das wären Festplatten und keine SSDs
. Es gibt zwar prinzipiell auch SCSI-SSDs (ist sehr exotisch), aber eure ist eine stinknormale, wenn auch mutmaßlich recht zuverlässige (durch MLC Technik), SATA-SSD.
Wenn ihr lediglich eine SSD verbaut habt, kann diese im Übrigen nicht in einem RAID-Array verbaut sein
. Es sei den es wäre eines der Modelle mit internem Array aus den Anfangszeiten - aber meines Wissens hat intel solche nie angeboten.
Für ein Array wären jedenfalls mindestens zwei dieser SSDs nötig. Sind es entgegen deiner Aussage zwei SSDs würde ich zumindest dazu raten diese nicht in ein RAID-Array zu packen, was kein RAID1 (mirroring) darstellt, sondern sie dann lieber separat laufen zu lassen. Bei einer Einzel-SSD würde ich grundsätzlich davon absehen diese an den Adaptec-Controller zu hängen, um dessen Overhead zu vermeiden, der die SSDs nur einbremst.
Was die SMP-Struktur angeht hast du mich missverstanden
. Aus Performance- und Kompatibilitätsgründen würde ich von SMP abraten und stattdessen lieber auf eine einzelne schnelle Multicore-Core CPU (evtl. einen Threadripper) setzen. Unter Umständen könnt ihr so auch endlich 64bit nutzen, denn mit älteren SMP-Rechnern wie dem euren kann es gut sein, dass die Probleme die ihr bezüglich 64bit erlebt auf das SMP-Board bzw. auf das SMP-fähige OS zurückgehen. Das heißt nicht, dass 64bit Anwendungen grundsätzlich ein Problem mit SMP-Systemen haben, aber erfahrungsgemäß sind solche komplexen SMP-Kisten vor allem seitens des Betriebssystems schwerer zu zuverlässiger Arbeit mit Standard-Programmen zu bewegen als Systeme mit einem Einzel-Prozessor (egal wie viele Kerne dieser hat). Alter Ingenieurs-Grundsatz: Die beste Konstruktion ist die einfachste die funktioniert! - Will heißen: Wozu ein komplexes SMP-System, wenn meine Anwendung davon eh nicht profitiert und solche Systeme oft unter gewissen Beschränkungen leiden, wenn man nicht speziell darauf zugeschnittene Software einsetzt? Ich würde in jedem Fall versuchen bei einer neuen Maschine auf 64bit zu setzen und dafür lieber auf eine schnelle Einzel CPU (meinetwegen mit vielen Kernen und HT). Speziell wenn primär ein simpel gestricktes Programm wie Excel zum Einsatz kommt, welches keinerlei Vorteile aus einem SMP-System zieht, habt ihr so mit hoher Wahrscheinlichkeit wenige Ärger und bekommt mit geringerem Invest effektiv mehr Performance.
Was du bezüglich des Bildaufbaus beim ersten Aufruf beschreibst deutet im Übrigen durchaus auf einen Flaschenhals beim Massenspeicher hin (also der SSD, die unsinniger Weise an einem RAID-Controller hängt). Da du ja bereits eine SSD drin hast, würde ich diese zunächst mal an den boardeigenen Controller (Controller des Chipsatzes) hängen, um potentielle Probleme mit dem RAID-Controller zu umgehen, der mit einer einzelnen SSDs ja ohnehin unsinnig ist. Dass das Problem nur beim Aufruf über Makros auftritt, könnte allerdings auch eure 3,5GB-Beschränkung durch die 32bit-Fahrweise das Problem sein. Wenn das komplette sheet mit dem Makroaufruf durchgerechnet werden muss, kann es sein, dass dies im Gegensatz zum Aufruf aus dem Tabellenblatt, welches ja direkt auf eine bereits in den Arbeitsspeicher geladene Struktur zurückgreifen kann, kurzfristig auf den Massenspeicher auslagern muss. Das kostet immer Zeit - und mit einer mutmaßlich suboptimal angebunden SSD umso mehr
.
Kurz gesagt: Für einfache Programme wie Excel die nicht von komplexen Strukturen wie SMP profitieren können, ist es sinnvoller eine einfache aber performante Maschine einzusetzen, als ein völlig überkanditeltes Gerät was zusätzlich auch noch mit einem für den Zweck unpassendem Serverbetriebssystem läuft (wenn ich dich recht verstanden habe). Das geht zwar auch mit dem ein oder anderen fallback, ist aber mit Sicherheit nicht die beste Lösung für eure Anwendung. Im Übrigen profitiert Excel intern während des Rechnens durchaus von 64bit und den zugehörigen Befehlssätzen. Von daher würde ich diesen Punkt auf jeden Fall recht weit oben auf die Prioritätenliste für die neue Kiste setzen. Und sollte das 64bit-Problem tatsächlich an euren Dateien hängen, sind vermutlich legacy-Funktion in euren Makros oder Excel-Sheets. Dann wäre es sinnvoll diese Schwachstelle auszumerzen. Es gibt immer Möglichkeiten legacy-Funktionen zu umgehen oder zu ersetzen (manchmal sogar eleganter).