Hallo!
Derartige Fälle sind keine Seltenheit - Ich hatte auch schon Festplatten, wo ich zusehen konnte, wie Verzeichnisse von A bis Z, schön der Reihe nach verschwunden sind. Für einen derartigen "Schwund" gibt es genügend Gründe - Viren, Würmer und sonstige Schadsoftware müssen es aber nicht sein, denn manchmal genügen auch schon Windows-Boardmittel um Daten zu verlieren:
Beispielsweise kann eine Defragmetierung dafür sorgen, besonders wenn man im Vorfeld die Festplatte nicht auf fehlerhafte Blöcke und Sektoren überprüft hat, und schlimmer, wenn es sich um ein NTFS-Format (NTFS-Dateisystem) handelt, wo neben den Verzeichnissen und Dateien auch noch NTFS-Berechtigungen "verschoben" werden.
Ein anderes Beispiel kann sein, dass die Zuordnung (Blöcke / Sektoren) der Festplatte für das NTFS-Dateisystem beschädigt ist und demnach die Berechtigungen (primär lesen) nicht mehr mit dem angemeldeten Benutzer übereinstimmen, was dazu führt, dass Verzeichnis-Namen von Klartext in Sonderzeichen "umgesetzt" und letztendlich "verworfen" werden.
Im einem Fall hatte ich einen Laptop eines Finanz-Maklers, eben ein Laptop mit sehr wichtigen Daten. Bei diesem Laptop war es wie eingehens beschrieben so, dass Verzeichnisse der Reihe nach "verworfen" wurden. Ich machte den "Break", indem ich die Platte einfach formatierte. Natürlich mittels der Standard-Formatierung, so dass die Daten nur zum Überschreiben "freigegeben" wurden (write flagged). Anschließend habe ich eines unserer speziellen Tools zu Daten-Wiederherstellung genutzt um an die einzelnen "Bits & Bytes" zu gelangen. Diesen "Break" habe ich aber auch nur deshalb gemacht, da es die schnellste Methode ist. Außerdem hatte ich echt Mitleid mit dem Finanz-Makler, denn der hat wegen seinen Daten sein Blut geschwitzt... dieses Weichei. *hehehe* Kein Wunder, dass wir ne weltweite Finanzkrise haben... diese Weicheier. *räusper*
Eine andere Methode zur Daten-Wiederherstellung ist ein sogenanntes IBP-Image der Festplatte. Allerdings, und das ist der Haken an dieser Methode, braucht es seine Zeit, um nach mehrfacher Analyse jedes einzelne Bit der Festplatte in das Image zu schreiben. Wenn das getan ist, bieten die "besseren Image-Tools" die Möglichkeit, innerhalb dieses Image nach "korrupten Daten" zu suchen und diese in Klartext wiederherzustellen.
"Last but not least", ist die Hardcore-Variante wie von Alex14 angesprochen die, eine "Low Level Formatierung". Dann dürfen die Daten aber nichts Wert gewesen sein.
Na dann, schöne Grüße und ein "happy recovery"...
Franky