OS-Architektur auf Homeserver

miccgn

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Guten Tag,

ich plane derzeit einen Homeserver, der verschiedene Dienste bereitstellen soll, und würde gerne einmal Meinungen hören, ob meine Gedanken plausibel sind.

Gewünschte Dienste sind:
  • NAS mit SMB-Shares (2x 6TB) (Für Datenhaltung, Backups, MP3s für Multiroom)
  • Evtl. eine Medienverwaltung für Fotos, nicht jedoch für Videos.
  • Openhab, evtl. später HomeAssistant
  • Apache und PHP für einige eigene Skripte im Heimbereich
  • Nextcloud, ebenfalls unter Apache und PHP
  • MySQL für Openhab und Nextcloud
  • MQTT-Broker
  • Evtl. auch mal ein PiHole etc.

Im kleinen Stil (ohne Container, ohne RAID, NAS nur für MP3s, ohne Medienverwaltung) läuft das alles derzeit auf einem Raspi3, der manchmal etwas schwitzt, dafür aber nicht viel Energie braucht. Das ist aber wenig professionell und eher als „Bastelprojekt“ gedacht.

Ich hab mich einige Zeit mit „Fertiggeräten“ wie einem Synology DS218+ auseinandergesetzt, dort aber die Sorge, dass zwar die Power reicht, ich aber bei der Konfiguration immer wieder an Grenzen stoßen werde (ZWAVE per USB, testweise mal Openhab in einer neuen Version etc.). Daher neige ich zu einem Eigenbau im 19“-Case.

Bevor ich jetzt über die Hardware im Detail nachdenke (welches MB, welche CPU, was auf SSD, was auf HD), wollte ich erstmal die Softwarearchitektur abgrenzen.

Bei den Fertiggeräten ist die Basis ja jeweils ein NAS-optimiertes OS, auf dem dann ggf. Container mit den weiteren Diensten laufen.
Eine analoge Struktur wäre dann ja:
  • Basis-System mit FreeNAS
  • Darauf dann eine VM „Smarthome“ mit Debian und den Smarthome-bezogenen Diensten in Containern
  • Sowie eine VM „Nextcloud“ mit den dafür nötigen Diensten in Containern.
Die Kapselung in getrennte VMs würde es erlauben, jeweils Abhängigkeiten bei den Upgrades zu beachten.

Andererseits bin ich auch öfter über den Ansatz gestolpert, als Basis nur PMVW oder ESXI zu verwenden, und dann eben drei VMs drauf zu setzen:
  • VM „Smarthome“ mit Debian und den Smarthome-bezogenen Diensten in Containern
  • VM „Nextcloud“ mit den dafür nötigen Diensten in Containern.
  • VM „Filesharing“ mit bpsw. FreeNAS und Tools zur Medienverwaltung.

Was denkt Ihr – wie sollte der Zuschnitt sein? Womit raube ich mir unnötig Performance, was verkompliziert die Verwaltung?

Viele Grüße
Michael

[Das Thema scheint in einem Homeserver-Forum am ehesten aufgehoben zu sein – die Softwareforen sind ja eher spezifisch für einzelne OS.]
 
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Ich hab mich einige Zeit mit „Fertiggeräten“ wie einem Synology DS218+ auseinandergesetzt, dort aber die Sorge, dass zwar die Power reicht, ich aber bei der Konfiguration immer wieder an Grenzen stoßen werde (ZWAVE per USB, testweise mal Openhab in einer neuen Version etc.). Daher neige ich zu einem Eigenbau im 19“-Case.

Das geht schon, du kannst an virtuelle Maschinen oder Docker-Container Geräte durchreichen. Ich verwende hier z.B. ein Zigbee-Stick via Homeassistant.


Für mich stellt sich halt immer die Frage, wie sehr man bereit ist zu basteln. Bei einem Eigenbau bekommst du sicher mehr Leistung fürs Geld, keine Frage. Ich denke bei Synology z.B. zahlst du eben für die Software und die ist gut, einfach (was nicht bedeutet, das es für ein Techi nichts ist) und stabil. Ich hab mich dagegen entschieden zu basteln, meine Daten sollen sicher sein und ich schiebe Sie z.B. auch nach Azure und S3. Das (S3, Azure) kannst du auch alles mit einem Eigenbau, ist aber eben kein Plug&Play und erfordert entsprechendes Know-How. Im "Fertigsystem" mache ich das eben mit drei Klicks inkl. Komprimierung, Verschlüsselung und Deduplizierung.

Nur mal als Anregung...keine Entscheidung ist hier falsch.
 
Da hast Du sicher nicht unrecht, und es gibt Momente, wo ich denke: "komm, kauf einfach ne DS218+ und leg los". Andererseits bedeutet jede Form von "Fertigsoftware" natürlich auch, dass man mit deren Einschränkungen ggf. leben muss. Ich hab mir mal die DSM-Live-Demo angeschaut, und gemerkt: eine echte virtuelle Maschine mit Kommandozeile wäre mir für mein Smarthome dann doch lieber, als Docker auf der DSM.

Jetzt grübele ich nur über die das entsprechende Basissystem nach. FreeNAS scheint eine recht problemlose Lösung zu sein, die allerdings auch recht hardwarehungrig ist - stellt sich die Frage, ob das nicht für den Home-Betrieb schon etwas zu groß ist, und ob das verwendete bhyve ein guter Ausgangspunkt für die Virtualisierung ist - oder lieber doch PMVE als Hypervisor und dann FreeNAS in einer VM?
 
Ich hab mir mal die DSM-Live-Demo angeschaut, und gemerkt: eine echte virtuelle Maschine mit Kommandozeile wäre mir für mein Smarthome dann doch lieber, als Docker auf der DSM.

Geht doch auf DSM (vielleicht verstänlicherweise nicht in der Demo). Mein HASSIO (HomeAssistant mit Addons auf Docker) läuft auch in einer virtuellen Maschine auf dem NAS. Zigbee-Stick durchgereicht und fertig. Geht auch mit dem DS218+ der J3355 hat vt-d und vt-x. Ich sag dir allerdings gleich Windows macht, da als VM keinen Spaß, nichtmal auf meinem DS1618+.

Natürlich musst du möglicherweise nach Anwendungsfall mit Einschränkungen leben, allerdings läufts dafür eben auch gut. Synology hat ich bei der Dockerversion etwas feiern lassen, aber sonst wird hier nach meinem empfinden schleunig gepatched was Security issues angeht.

Für einen Dockercontainer mit eigener IP-Adresse musste dann schonmal Hand an der cmdline anlegen, das geht nicht per GUI. Entweder bridged oder host mode.

Sonst bin ich ganz froh, das ich mich nicht mit mdadm und btrfs beschäftigen muss.

...oder heute ist mir aufgefallen, wenn du das Synology als Reverse Proxy verwendest (Ja dafür gibts tatsächlich eine GUI) setzen sie mit HSTS "preload" in den Header, dass möchtest du eben nicht, muss man dann rausnehmen und über den Server dahinter weitergeben.

Kleinigkeiten, kommt aber auf den Anwendungsfall an.

Ich muss sagen, würde Synology das OS für 299€ verkaufen, würde ich sofort zuschlagen.

Für Photos ist Moments eben auch sehr geil, hast eine Gesichts und Objekterkennung ohne Cloudkrams, sehr cool :)

PiHole habe ich als Container und NextCloud erübrigt sich durch Synology Drive, was für mich zum 1A OneDrive/Dropbox-Ersatz geworden ist. Enpass per WebDav, sowie meine Favoriten per WebDav via Flocus und alles unter C:\Users\XYZ\Documents etc synce ich per Drive, spar ich mir auch gleich das Backup.

Aber wie gesagt ich muss dich nicht bekehren, kannst theoretisch auch alles mit FreeNAS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke. Du machst es mir ja wirklich schmackhaft.

Ich habe nochmal mit DSM gespielt, und mir auch "Moments" etwas genauer angeschaut. Mir war zudem auch nicht bewusst (gibt es in der Demo nicht), dass ich auch auf DSM komplette VM laufen lassen kann - nicht nur Docker.

Daraufhin habe ich nochmal über meine Bedürfnisse nachgedacht.
Ziel ist:
  1. eine komplette VM "Smarthome" mit Debian und den Smarthome-bezogenen Diensten in Containern (Openhab, MQTT, Apache, PHP, MySQL)
  2. eine Infrastruktur für Datenhaltung
1.) ist relativ autark, benötigt max 0,3 GB Plattenplatz, gerne auch auf einem RAID1.
2.) Letztere sollte 2x6 TB im RAID1 anbieten, mit folgender Nutzung:
  • SMB-Shares für Backups von den PCs (werden nur bei Bedarf verbunden, sichern damit die PC-Daten gegen Ausfall der PC-Platte und gegen Viren/Verschlüsselungstrojaner).
  • Cloudlösung für Bilder und Dokumente, mit Verbindung zu den PCs und Smartphones. Stellen die Dokumente und Bilder mobil bereit, sichern PC-Daten gegen Ausfall der PC-Platte, sowie durch Versionierung innerhalb der Cloudlösung (bspw. Nextcloud) auch gegen versehentliches Überschreiben einzelner Dateien.
  • SMB-Shares für einen Teil der Daten aus der Cloudlösung, nämlich die Musik, die damit den Multiroom-Systemen zur Verfügung steht.
(Mir ist bewusst, dass das Disaster-Backup noch on top kommt - das wird weiter mit Wechselplatten und externer Unterbringung gemacht werden.)
Falls das System ein Eigenbau mit ZFS werden sollte, könnte ich von den Clouddaten (oder direkt der VM) noch tägliche/wöchentliche Snapshots machen.

So, jetzt sehe ich folgende Alternativen:
A) Synology DS218+ mit 2x6 TB WD RED zu rund 720 €.​
Leicht zu bedienen, Lösungen vorgegeben, Lösungswege auch.​
B) Eigenbau im 19"-Gehäuse (Schrank wird vorhanden sein) mit 2x6TB, einer SSD fürs den Hypervisor und die OS, nem D3644-B mit einem geeigneten Prozessor, Netzteil und 16GB RAM zu rund 1100 €.​
Mehr Möglichkeiten, bspw. ein OS mit ZFS, Snapshots etc. Und natürlich mehr Frickelspaß im Serverschrank.​

Ich gebe zu, B) könnte mir mehr Spaß machen. Ich bin nur unsicher, wie ich die Architektur wählen soll:
- eine SSD mit ESXI drauf, und zwei VM (Fileserver und Smarthome), wobei der Fileserver dann auch Platz für die zweite VM bereitstellt?
- zwei SSD im RAID1 und zwei HDD im RAID1, und darauf dann Proxmox oder FreeNAS, worin wiederum eine VM mit Smarthome läuft? Hätte den Vorteil: die tagsüber selten genutzten HDDs (wir reden vom Home-Bereich!) könnten in den Spindown - die Logs der Smarthome-Maschine landen dann halt auf den stromsparenden SSDs.


Hat noch jemand konkrete Ideen oder Anregungen für letzteres?

Viele Grüße
Michael
 
...wenn Du nicht die übergrosse Performance im NAS-Teil brauchst, werfe ich mal unRAID ins Rennen.
Das OS läuft vom Stick/im RAM...für die Option B würde ich 8-16GB Ram, 2xSSD als Cache Disk und Docker/VM-Store, 1-2x HDD für Single/Dual-Parity und 2xHDD für Daten ansetzen.
VMs und Docker gehen da einwandfrei...ein Board und CPU mit VT-d wären angesagt, insbesondere wenn mal eine GPU für Games durchgereicht werden soll.

Ich finde ein virtualisertes NAS ist nicht optimal...ein natives NAS, auf dem man virtualisieren kann wäre für mich das Mittzel der Wahl.
Ich hab jetzt schon alles durch (FreeNAS, napp-it, Proxmox, ZFS-on-Linux und unRAID)....letztlich bin ich vor 2 Jahren, nach 6 Jahren auf napp-it und zu unRaid zurück.
vor 10 Jahren dort die V4.x gekauft und ohne Probleme und weitere Kosten, auf V6.x (die mit VMs und Docker) umgestellt...die Lizenz gilt lebenslang.

...seitdem laufen 2 unRAID Boxen (ein Fiiler mit 16TB und ein kleines All-In-One mit 2.5" Disks und zB mit virtuellem MikroTik Router, MQTT, NodeRed usw im Dauerbetrieb ohne Probleme.
Da die HDDs schlafen können und der grosse Filer, dank Desktop-MB auch ganz schlafen kann, hält sich der Stromverbrauch in Grenzen.
 
2.) Letztere sollte 2x6 TB im RAID1 anbieten, mit folgender Nutzung:
  • SMB-Shares für Backups von den PCs (werden nur bei Bedarf verbunden, sichern damit die PC-Daten gegen Ausfall der PC-Platte und gegen Viren/Verschlüsselungstrojaner).
  • Cloudlösung für Bilder und Dokumente, mit Verbindung zu den PCs und Smartphones. Stellen die Dokumente und Bilder mobil bereit, sichern PC-Daten gegen Ausfall der PC-Platte, sowie durch Versionierung innerhalb der Cloudlösung (bspw. Nextcloud) auch gegen versehentliches Überschreiben einzelner Dateien.
  • SMB-Shares für einen Teil der Daten aus der Cloudlösung, nämlich die Musik, die damit den Multiroom-Systemen zur Verfügung steht.

Du kannst dazu Synology Drive verwenden. Hat zum einen Versionierung (biszu 32 Versionen mit möglichem AutoDelete nach 120 Tagen), es gibt für alle Dienste Smartphone Apps ( https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/Mobile/help ) auf allen Platformen. Zusätzlich kannst du noch BTRFS Snapshots verwenden, sodass du via SMB Volume Shadow-Copy verwenden kannst. Sprich bis zu 256 Snapshots zu definierten Zeitpunkten und zugreifbar via Previous Versions. ( https://www.synology.com/de-de/dsm/feature/drive )
 

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Hallo,

ich habe mir unRAID gerade etwas näher angeschaut. Bei einer Sache bin ich mir nicht ganz sicher: Snapshots werden bei unRAID ggf. per Kommandozeile im btrfs gemacht? Aber dann für VMs, oder kann ich auch einfach für bestimmte Ordner ein Snaphot anlegen?

Ich finde ein virtualisertes NAS ist nicht optimal...ein natives NAS, auf dem man virtualisieren kann wäre für mich das Mittzel der Wahl.

Das klingt für mich plausibel. Insbesondere, weil ich dann die VMs ja letztendlich auf auf dem RAID1 mit laufen lassen kann. Alternativ müsste ja das virtuelle NAS dann schon wieder Storage für parallel laufende VMs bereitstellen, was doch etwas viel Abhängigkeit erzeugt.

Die spannende Frage ist ja eigentlich: welches OS hat langfristigen Support, bietet geeignete Filesysteme, frisst nicht zuviele Ressourcen (wir reden vom Homeserver) und erlaubt verschiedene Virtualisierungstechniken, in denen mindestens ein Debian, gerne aber auch was komplexeres, laufen können? Und mit denen ich mindestens ein USB-Gerät von außen an die VM durchleiten kann? (Zwei der drei nötigen USB-Sticks für meine Konfiguration werde ich per IP bereitstellen, der dritte wird aber wohl direkt angebunden werden müssen.)

Du kannst dazu Synology Drive verwenden. Hat zum einen Versionierung (biszu 32 Versionen mit möglichem AutoDelete nach 120 Tagen), es gibt für alle Dienste Smartphone Apps ( https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/Mobile/help ) auf allen Platformen. Zusätzlich kannst du noch BTRFS Snapshots verwenden, sodass du via SMB Volume Shadow-Copy verwenden kannst. Sprich bis zu 256 Snapshots zu definierten Zeitpunkten und zugreifbar via Previous Versions. ( https://www.synology.com/de-de/dsm/feature/drive )
Ja, das habe ich nach Deiner gestrigen Empfehlung schon recherchiert und gesehen - und es gefällt mir auch sehr gut. Und ob ich Nextcloud oder Synology Drive nutze, macht keinen großen Unterschied. Danke für die Screenshots! Deswegen ist Alternative A) ja auch Synology geworden.

Letztendlich "stört" mich an Synology derzeit nur, dass der DS218+ nicht im 19"-Format ist, keine getrennten SSDs in einem zweiten RAID erlaubt, und ich nicht sicher bin, ob 6GB RAM ausreichend sind. Ob das alles relevant ist, kann ich derzeit noch gar nicht beantworten. Lösen würde das wohl das RS820+, was mich aber preislich definitiv über den Eigenbau hinaus treiben wird.

Ich les mal ein bisschen weiter, und vielleicht kaufe ich mal ein DS218+ und schaue, wie weit ich komme. Die Platten kann ich ja ggf. im Eigenbau weiterverwenden.
 
unRaid hat kein ZFS, aber BTRFS als Option.
Typisch wird das für den Cache-Pool eingesetzt, auf dem auch die VMs und Docker sitzen. Das eigentliche NAS-Filesystem (Array mit Parity Disk(s)) ist entweder xfs oder auch BTRFS.
Snapshots kann nur BTRFS und ein GUI ist dafür wohl noch nicht in unRAID drin, also Kommandozeile.

Ich selbst nutze Snapshots nicht, kann daher wenig dazu sagen...aber unRAID hat eine starke, aktive Community...einfach mal ins Forum gucken.
Spontan habe ich das gefunden: https://forums.unraid.net/topic/866...ts/?tab=comments#comment-804466&searchlight=1
Übrigens auch ein Fakt/Pro bzgl langfristigem Support...
 
Dann schau dir doch zum Vergleich Mal die Qnap TS-432XU an. Liegt preislich bei um die 700€. RAM ist normaler DDR4 und geht bis 16GB. SFP+ ist schon vorhanden. Theoretisch mit PCIe noch erweiterbar. Kannst z.B. m2 Caching Karte nachbauen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ach so, gibt es auch für 300€ mehr als 8bay Variante. TS-833XU.
Und mit RP am Ende, hat's noch ein 2. Netzteil.
 
Dann schau dir doch zum Vergleich Mal die Qnap TS-432XU an. Liegt preislich bei um die 700€. RAM ist normaler DDR4 und geht bis 16GB. SFP+ ist schon vorhanden. Theoretisch mit PCIe noch erweiterbar. Kannst z.B. m2 Caching Karte nachbauen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ach so, gibt es auch für 300€ mehr als 8bay Variante. TS-833XU.
Und mit RP am Ende, hat's noch ein 2. Netzteil.

Hallo,
wenn ich das richtig sehe, kann die aber dank des Prozessors keine Virtualisierung. Sprich: ich arbeite im wesentlichen im Docker, und genau das möchte ich eigentlich vermeiden. Da käme dann nur die TS-453BU-2G in Frage, die aber auch schon knapp 900 € kostet. Günstiger als Synology in jedem Fall. Danke für den Tipp!

Ich werde mich die Tage nochmal genauer mit QNAP beschäftigen, und auch nochmal den Eigenbau auf ne Hardwarebasis stellen, um die Alternativen mal vollumfänglich mit Preis vorstellen zu können.

Zwischendurch schonmal danke für allen Input auch an Euch,@hominidae und @Xeroxxx !
 
Hallo zusammen,

ich habe, um eine bessere Entscheidung treffen können, nochmal die Optionen, die sich oben herauskristallisiert haben, etwas mehr ausgearbeitet.

A) DS218+, jetzt mit 2x8TB WD RED und 10 GB RAM:​
KomponenteModellPreis
NASSynology DS218+
301 €​
RAM-AufrüstungKingston HX318LS11IB/8
51 €​
HDDWD RED 8 TB (2x im RAID1)
2x245 €​
Gesamt
842 €​
B) Eigenbau. Hier hab ich an folgende Konfiguration gedacht:​
KomponenteModellPreis
GehäuseYakkaro IPC-E420 mit Frontzugang (4 HE, 35,5cm ATX)
152 €​
Netzteil​
be quiet! Pure Power 11 300W
52 €​
MainboardFujitsu D3644-B
155 €​
ProzessorIntel Core i3-8100T
152 €​
RAMCrucial DIMM 16GB, DDR4-2666 UDIMM (2x, also 32 GB)
2x115 €​
HDDWD RED 8 TB (2x im RAID1)
2x241 €​
Bootlaufwerk250GB Samsung 970 EVO
79 €​
Gesamt
1302 €​

Das Gehäuse ist eines der wenigen, welches die Anschlüsse „nach vorne“ rausführt. Was mir im 19“-Schrank praktischer vorkommt, da bspw. das Patchkabel ja auch „vorne“ aus dem Switch kommt. Zudem kann ich ggf. mal mit Monitor und Keyboard anrücken, falls ich per Konsole nicht auf den Server komme (wir reden immernoch vom Homeserver, wo ich jetzt nicht unbedingt IPMI und den entsprechenden Overhead vorsehen würde – beim Raspi habe ich den HDMI-Anschluss auch nur für die OS-Installation gebraucht). Lüfter sind auch schon einige vorgesehen.

Statt des Fujitsu-MBs könnte ich auch ein Gigabyte C246-WU4 nehmen, welches deutlich mehr Features bietet – beispielsweise eine separate NIC für die VM, die bei mir in der Tat auch in ein anderes VLAN soll. Beim Fujitsu würde ich das über virtuelle NICs lösen. Allerdings fallen dann rund 100 € mehr an.

Den Gedanken daran, zusätzlich ein RAID1 mit 2x1TB SSD aufzubauen, habe ich erstmal verworfen. Das würde weitere 340 € Kosten aufrufen, die sich durch HDD-Spindown niemals amortisieren würden.

Was denkt Ihr über die Eigenbau-Konfiguration, was klingt sinnvoll, was sollte ich mir dabei lieber nochmal überlegen?

Nur zur Sicherheit: mir ist bewusst, dass sich A) und B) hinsichtlich Power, Möglichkeiten und Preis unterscheiden. Ich versuche derzeit, B) sinnvoll auszustatten, um mir dann überlegen zu können, ob mir der Mehrpreis und -aufwand für B) genug Nutzen bringt oder nicht.

Viele Grüße
Michael
 
10GB Ram, 2x HDD vs 32GB, 6-8x HDD und sogar noch erweiterbar. Ich bräuchte da nicht viel zu überlegen, wenn es der Geldbeutel und Platz hergibt.

Die Stromkosten werden bei der Synology weniger sein, dafür aber auch kaum flexibel. Kommt halt auf deinen Einsatzzweck an und was du in der Zukunft damit machen willst.
 
Wäre auch eher für einen Selbstbau.
Verstehe nur nicht, warum du ein Mainboard verwenden willst, welches ECC-RAM unterstützt, diesen dann aber nicht kaufen willst? Da in das Gehäuse auch ein Standard-ATX Mainboard passt, würde ich nicht ein kleines µATX extra dafür kaufen. Eine Gbit Netzwerkkarte kostet extra nicht die Welt und PCIe-Steckplätze sind bei Standard-ATX normal genügend vorhanden, vor allem reicht da auch ein PCIe 2.0 x1, elektrisch. Gebraucht gibt es genügend PCIe Gbit Netzwerkkarten mit 1-4 Ports.
 
Nimm nicht die Red 8TB, das sind die Stromfresser unter den Red. Leg ein paar € drauf für 10Tb@Helium.
Den "T"-Prozessor kannste auch sein lassen, im idle braucht der gleich viel wie der ohne "T". Ist den Aufpreis keinesfalls wert.
Nimm lieber die neueste Revision vom Mainboard und den normalen i3-9100.
 
Hallo,

danke für Eure Anmerkungen!

10GB Ram, 2x HDD vs 32GB, 6-8x HDD und sogar noch erweiterbar. Ich bräuchte da nicht viel zu überlegen, wenn es der Geldbeutel und Platz hergibt.

Die Stromkosten werden bei der Synology weniger sein, dafür aber auch kaum flexibel. Kommt halt auf deinen Einsatzzweck an und was du in der Zukunft damit machen willst.

Der Platz ist in der Tat ein kleines Problem: der ganze Kram ist eigentlich für eine neue Wohnung gedacht, die Platz für einen Technik-Schrank hat - die alte nicht. Leider wird das erst in gut einem halben Jahr was. Entweder warte ich dann bis Herbst mit dem Aufbau, oder muss gucken, wie ich das in die heutige Wohnung kriege. Ja, warten klingt sinnvoll, aber es ist ja auch Hobby und Beschäftigung, und ich vermute, in den ersten Monaten nach dem Umzug gibt es genug höherpriorisierte Themen.

Verstehe nur nicht, warum du ein Mainboard verwenden willst, welches ECC-RAM unterstützt, diesen dann aber nicht kaufen willst?
Das von mir angedachte CT16G4WFD8266 ist ECC-RAM - ich hätte es noch dahinter schreiben sollen.

Da in das Gehäuse auch ein Standard-ATX Mainboard passt, würde ich nicht ein kleines µATX extra dafür kaufen. Eine Gbit Netzwerkkarte kostet extra nicht die Welt und PCIe-Steckplätze sind bei Standard-ATX normal genügend vorhanden, vor allem reicht da auch ein PCIe 2.0 x1, elektrisch. Gebraucht gibt es genügend PCIe Gbit Netzwerkkarten mit 1-4 Ports.
Das Fujitsu wird halt oft in Bauvorschlägen verwendet, insbes. wegen Stromverbrauch etc. Die zusätzliche NIC, die Du vorschlägst, kann ich natürlich beim Fujitsu auch verbauen, das wäre also ein guter Kompromiss. Danke für den Hinweis!

Nimm nicht die Red 8TB, das sind die Stromfresser unter den Red. Leg ein paar € drauf für 10Tb@Helium.
Den "T"-Prozessor kannste auch sein lassen, im idle braucht der gleich viel wie der ohne "T". Ist den Aufpreis keinesfalls wert.
Nimm lieber die neueste Revision vom Mainboard und den normalen i3-9100.

Das mit der HDD hätte mir eigentlich auffallen können, danke! Gut, weitere 2x65 € mehr, aber dafür schneller, leiser, stromsparender, und in der Zukunft werde ich das schon vollkriegen - egal ob mit Synology oder Eigenbau.

Die Argumente für Eigenbau bzw. Synology habe ich nochmal gegenübergestellt – eher für mich, quasi lautes Denken.

EigenbauSynology
Platz heute kritisch, später gut im 19"-GehäusePlatzsparender, evtl. Wohnzimmertauglich
Viel mehr PowerEvtl. wenig Power, aber ausreichend für Smarthome (schafft heute der Raspi) und Fileserver
Kann später andere Aufgaben zusätzlich übernehmen
Flexible Wahl des OSNur ein OS möglich
Mehr Konfigurationsaufwand und Risiko beim OSStabiles OS (Hersteller haftet)
Mehr Bastelspaß
Deutlich preisgünstiger (rund 440€ weniger)

Ich grübele mal ein bisschen und guck dann, was ich wann bestelle :)
 
Würde auch auf Eigenbau setzen, gerade wo du dem Basteln nicht abgeneigt scheinst. Und mir der Zeit wird das Interesse für immer mehr Projekte wachsen.

Wegen der Festplatten: schau und warte sonst auf gute Angebote für Helium-Platten. Der wenige Stromverbrauch dieser macht sich echt bemerkbar und oft sind gute Angebote da. Ich hatte für meine 10TB HGST Ultrastar knappe 250€ pro Platte bezahlt, mit 5 Jahren Garantie seitens HGST.
 
Schau dir doch Mal diese Zusammenstellung an. Ist ja ähnlich.

Und vielleicht kannst du ja a) erstmal mit 16GB und b) mit einem ausgedienten Mini Tower beginnen. :-)
 
Schau dir doch Mal diese Zusammenstellung an. Ist ja ähnlich.

Und vielleicht kannst du ja a) erstmal mit 16GB und b) mit einem ausgedienten Mini Tower beginnen. :-)

Danke! Den Bauvorschlag kenne ich - vieles habe ich davon ja übernommen.
Die Tipps sind gut, warum bin ich da nicht direkt drauf gekommen? Danke!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Warum nicht so ?


Ich habe viel Gutes über das Fujitsu-Board gelesen, daher damit angefangen. Prinzipiell gebe ich zu, dass AMD sympathisch ist...
 
Nea, dafür hat das AMD System 3x so viel Leistung für das selbe Geld. Bei nen Kumpel von mir, haben wir letzte Woche mit dem Board: X470D4U2-2T und Ryzen 3700X ein Nas/server zusammen gebaut. Darauf läuft ESXI und paar VM's/Docker und Xpenology als Nas VM. Läuft alles tiptop und ist sehr zufrieden bis jetzt. Er ist momentan am Daten sortieren und kopieren. Alles vom Qnap zum selbstbau Nas/Server. :)
Die Nas VM bootet vom durchgereichten USB Stick und die Festplatten sind direkt an Xpenology durchgereicht. So kann er im Notfall immernoch die Festplatten in ein ganz normales Synology stecken.

Ich sehe kein Grund mehr auf Intel zu setzen, außer das OS was du verwenden magst, kann nur mit Intel umgehen.
 
Irgendwas stimmt da aber nicht in der Preiskalkulation, denn einmal kosten die WD RED 8tb 245€ und einmal 241€

Schonmal beim Microserver Gen10plus geschaut? Ist glaube ne ganz solide Lösung die sich in allen Belangen zwischen deinen bisherigen Konzepten befindet.
 
Hallo,

Ist dann aber ohne ECC RAM oder mit? Ich dachte da gibt es noch gezicke?
Also, in dem Artikel wird ausschließlich von ECC gesprochen. Und ich hätte das nicht anders gemacht.

Irgendwas stimmt da aber nicht in der Preiskalkulation, denn einmal kosten die WD RED 8tb 245€ und einmal 241€
Zwei verschiedene Excel-Sheets mit tagesaktuellen Preisen bestückt :) Danke!

Schonmal beim Microserver Gen10plus geschaut? Ist glaube ne ganz solide Lösung die sich in allen Belangen zwischen deinen bisherigen Konzepten befindet.

Ich habe mal versucht, die HP-Webseite zu verstehen. Leider werden viele Details dort nicht klar dargestellt. Bei einer 19"-Variante bin ich aber sehr schnell im vierstelligen Bereich (ohne HDD), so dass der Eigenbau in jedem Fall attraktiver ist. Vom Spaß mal abgesehen.
 
Ich meinte ceiber3 mit dem Ryzen NAS. Da habe ich unterschiedliche Sachen bis jetzt bzgl ECC gelesen.
 
Klar funzt ECC, läuft im Multi-Bit Modus. 😉(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ein kurzes Update: auch wenn eine Synology risikoärmer und bequemer klingt, will ich es doch selber wissen :devilish: Ich habe folgende Teile auf der Preisbeobachtungsliste und werde in den nächsten Tagen/Wochen mal shoppen gehen:
- Intel Core i3-9100
- Fujitsu D3644-B
- Crucial DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19, ECC
- be quiet! Pure Power 11 300W

Das Ganze wird erstmal in ein altes Gehäuse kommen (wird sich schon eines bei eBay-Kleinanzeigen auftreiben lassen). Dann nehme ich als Bootlaufwerk noch eine Samsung 830 mit 120 GB dazu - die ist zwar 8 Jahre alt, soll aber nur als Bootlaufwerk dienen, siehe unten. Für erste Versuche nehme ich eine ebenso alte WD Green mit 1TB.
Sobald ich mit allem glücklich bin, kann ich dann noch das 19"-Gehäuse und 2x10TB WD RED drauflegen.


Derzeit habe ich vor, auf der alten Samsung SSD Proxmox zu installieren, und dann auf der WD Green (später: auf den 2xWD RED mirrored) einen ZFS-Pool anzulegen.
In diesen Pool sollen dann:
- die weitere Installation von Proxmox
- die Images der VMs
- Storage zum Sharen per NFS

Darauf möchte ich dann zwei VMs einrichten:
- ein noch zu definierendes Linux für "Filesharing" mit Samba, Nextcloud (inkl. Apache, PHP, Mysql). Das Storage soll per NFS von außen kommen.
- ein noch zu definierendes Linux für "Smarthome" mit Openhab, MQTT, ebenfalls inkl. Apache, PHP, MySQL. Die Daten sollen im Diskimage liegen.

Auf diese Weise verspreche ich mir:
- möglichst wenig Nutzung des Bootlaufwerks, welches ja nicht mirrored ist
- möglichst viele Daten im redundanten ZFS-Pool, auch die Diskimages
- die Möglichkeit, falls ich mit Proxmox total unzufrieden bin, auf einen anderen Hypervisor (ESXi, unRAID, ggf FreeNAS) umsteigen zu können, ohne gleich alles zum Thema Filesharing komplett neu einrichten zu müssen. Ich muss ja nur als Basis entweder ein anderes OS mit Virtualisierung und Fileshare haben, oder eines nur für Virtualisierung wie ESXi und darauf eine weitere VM, welche das NFS-Storage für die anderen VMs bereitstellt. Wäre nicht mein Favorit.

Falls die Performance dieser "Filesharing"-VM zu schlecht ist, kann ich ggf. immernoch Samba auf dem Proxmox direkt betreiben.
Falls das Bootlaufwerk mal abraucht (nicht redundant), muss ich nur diesen Teil austauschen und die Proxmox-Installation soweit neu durchführen, bis der ZFS-Pool wieder angebunden ist.

Klingt das halbwegs plausibel, oder bin ich komplett auf dem Holzweg?

Zeitlich muss ich mal schauen, wann ich das angehe. Irgendwann in Kürze wird es noch Urlaub geben, dessen ursprüngliche Planung gerade vor die Wand gefahren ist. Vielleicht ist das die Gelegenheit...

Viele Grüße
Michael
 
Abhängig davon, wie lese-/schreibintensiv Deine VMs sind, könnte ein 2xWD RED pool für die VMs etwas arg langsam sein (Du hast ja nur ca 125 IOPS).
 
Abhängig davon, wie lese-/schreibintensiv Deine VMs sind, könnte ein 2xWD RED pool für die VMs etwas arg langsam sein (Du hast ja nur ca 125 IOPS).

Ich kann das zwar nicht quantifizieren, und die IOPS-Zahl nicht einordnen, aber: das Smarthome läuft stabil auf nem Raspi, und die Filesharing-VM wird von wenigen Leuten genutzt werden. Insofern würde ich annehmen, dass das nicht ein signifikantes Bottleneck werden wird.
 
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